Warum ist Airsoft kein Sport? Diskussion
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Immer wieder lustig zusehen was fürn Müll zusammengeschrieben wird, wenn es um das Thema "Ist Airsoft Sport?" geht.

 

Achtung !Spoileralarm!:

 

Als Sport in Deutschland gilt was der Deutsche Sportbund als solches bezeichnet. Nicht mehr, nicht weniger ist offiziell anerkannte Sportart in good old Germany.

Sport und Sport ist was anderes.

Sportarten werden vorgegeben, Sport aber nicht. Wenn du alleine Joggst ist das Sport aber keine Sportart.

Laufsportarten, darunter fällt auch Joggen, sind offiziell anerkannte Sportart.

(3285 Posts)

(nachträglich editiert am 26.04.2017 um 17:54 Uhr)

Schach ist auch kein anerkannter Sport mehr...

...wird aber im Steuerrecht so betrachtet.

https://www.gesetze-im-internet.de/ao_1977/__52.html

Verdammtes schwarz-weiß-denken aber auch...

 

EDIT

Ich will damit zur sagen, dass man seine Ansicht nicht nur in einer Quelle bestätigen sollte - der eine richtet sich nach einem gewissen Sportbund, der nächste am Gesetz, ein anderer im Duden und gelegentlich wird eine Wissenschaft daraus gemacht.

Im Airsoft laufe ich viel: Laufsport?

Im Airsoft schieße ich viel: Schießsport?

Ist das vielleicht ein Laufschießsport? Woran erkennen die von Sportbund denn, was eine Sportart ist oder nicht und war es vor der Anerkennung kein Sport und danach ja?

Gut es ist kein Sport nur ne sportliche Betätigung, wozu man umgangssprachlich einfach Sport sagt.

wie schon vor zwei Jahren:

 

 

Wäre es Sport, wäre ich schlecht darin :)

Ansonsten Deutsche Olympische Sportbund:

http://www.dosb.de/de/organisation/was-ist-sport/sportdefinition/

Definition "Sport"

Die Ausübung der Sportart muss eine eigene, sportartbestimmende motorische Aktivität eines jeden zum Ziel haben, der sie betreibt. Diese eigenmotorische Aktivität liegt insbesondere nicht vor bei Denkspielen, Bastel- und Modellbautätigkeit, Zucht von Tieren, Dressur von Tieren ohne Einbeziehung der Bewegung des Menschen und Bewältigung technischen Gerätes ohne Einbeziehung der Bewegung des Menschen.

Die Ausübung der eigenmotorischen Aktivitäten muss Selbstzweck der Betätigung sein. Dieser Selbstzweck liegt insbesondere nicht vor bei Arbeits- und Alltagsverrichtungen und rein physiologischen Zustandsveränderungen des Menschen.

Die Sportart muss die Einhaltung ethischer Werte wie z.B. Fairplay, Chancengleichheit, Unverletzlichkeit der Person und Partnerschaft durch Regeln und/oder ein System von Wettkampf- und Klasseneinteilungen gewährleisten. Dies ist nicht gegeben insbesondere bei Konkurrenzhandlungen, die ausschließlich auf materiellen Gewinn abzielen oder die eine tatsächliche oder simulierte Körperverletzung bei Einhaltung der gesetzten Regeln beinhalten

 

Damit bleibts bei dem Punkt: Es gibt viel Sport noch mehr sportarten es gibt unendliche Auslegungen für sportliche Aktivitäten und es gibt das Softairhobby. 

Wer oder was hat den UFC bw. allgemeiner MMA denn als Sport anerkannt?

(5837 Posts)

(nachträglich editiert am 26.04.2017 um 18:43 Uhr)

Domo-kun: Es gibt keinen Deutschen Sportbund mehr. ;)

Die Definition des DOSB ist eine, aber nicht die einzige Definition von Sport.
Davon abgesehen findet sich auf der DOSB-Website folgendes:

Der DOSB vertritt Sportorganisationen unterschiedlichster Prägung. Als Ausgangspunkt dient eine Begriffsbestimmung des Sportwissenschaftlichen Lexikons:

„Seit Beginn des 20. Jahrhunderts hat sich Sport zu einem umgangssprachlichen, weltweit gebrauchten Begriff entwickelt. Eine präzise oder gar eindeutige begriffliche Abgrenzung lässt sich deshalb nicht vornehmen. Was im allgemeinen unter Sport verstanden wird, ist weniger eine Frage wissenschaftlicher Dimensionsanalysen, sondern wird weit mehr vom alltagstheoretischen Gebrauch sowie von den historisch gewachsenen und tradierten Einbindungen in soziale, ökonomische, politische und rechtliche Gegebenheiten bestimmt. Darüber hinaus verändert, erweitert und differenziert das faktische Geschehen des Sporttreibens selbst das Begriffverständnis von Sport." (Röthig/Prohl Hrsg.: Sportwissenschaftliches Lexikon, 6. Aufl., Schorndorf 2003)
(Quelle: https://www.dosb.de/de/organisation/was-ist-sport/sportdefinition/ [26.04.2017])

Der eine Punkt, der eine Anerkennung des AS als Sport durch den DOSB verhindert ist aber auf der selben Seite zu finden:

Die Sportart muss die Einhaltung ethischer Werte wie z.B. Fairplay, Chancengleichheit, Unverletzlichkeit der Person und Partnerschaft durch Regeln und/oder ein System von Wettkampf- und Klasseneinteilungen gewährleisten. Dies ist nicht gegeben insbesondere bei Konkurrenzhandlungen, die ausschließlich auf materiellen Gewinn abzielen oder die eine tatsächliche oder simulierte Körperverletzung bei Einhaltung der gesetzten Regeln beinhalten.

Wie dieser Satz mit Kampfsport vereinbar ist erschließt sich mir nicht.

Nichts desto trotz kann ein Hobby auch dann ein Sport sein wenn er vom DOSB als nicht unterstützenswert betrachtet wird.

(522 Posts)

(nachträglich editiert am 26.04.2017 um 21:32 Uhr)

Ich finde es unheimlich diskriminierend airsoft als Sport oder Hobby zu bezeichnen dabei denkt keiner an den die das airsoft und seine Gefühle selber! Vielleicht fühlt sich airsoft ja selber eher als Religion oder sucht? Vielleicht fühlt sich airsoft aber auch als kampfhubschrauber und möchte so wahr genommen werden?

Gar nichts.

Aber man kann herrlich drüber streiten. Cool

Immer dies Pimmelfechten im AS... Ist doch Latte ob es Sport ist oder nicht. Macht das im Alltag irgendeinen Unterschied? Macht es Spaß? Ja, solange nicht irgendwelche Paragraphenornanisten anfangen alles zu klassifizieren und zu regulieren... 

(2760 Posts)

(nachträglich editiert am 27.04.2017 um 11:33 Uhr)

Ich glaube auch dass es völlig egal ist, denn wie hier jemand sollte schön geschrieben hat: Wenn es zu mehr Gesellschaftlicher Anerkennung führen soll ist weit mehr nötig, über den Sinn davon kann man sich wiederum streiten. 

Ich denke es wird unmöglich sein diese Diskussion hierbei zielführend weiter zu betreiben, da es unheimlich viele Definitionen von Sport gibt, und diese sich dementsprechend zum Teil widersprechen... Also der erste Punkt an dem Differenziert werden muss. Dann ist der Überbegriff Airsoft auch kaum schwammige möglich, da er sich verdammt weit Ausdifferenzieren lässt. Von Renactement und Battle Display über den Sonntagsspieler oder einem professionelleren Auftreten bei Milsim und Larp Spielen bis hin zu speedsoft oder Konsorten. 

Die Diskussion kann sich doch bloß widersprechen und im Kreise führen wenn man solche groben und allgemeinen Begriffe nutzt. 

Gestatte mir eine kurze Frage:

einem professionelleren Auftreten bei Milsim und Larp

Kannst du das etwas definieren, bitte? Nur zu meinem Verständnis.

Ist zwar meiner Meinung nach irrelavant aber gerne. Ich meine die Spieler, die weder RN oder BD betreiben, sich aber in vielen Punkten was Professionalität angeht von Gelegenheitsspielern, also dem typischen Airsoftler unterscheiden, in welcher Form genau lässt sich sicher noch weiter ausdifferenzieren. Mit Milsim und Larp meine ich sicher kein BW Level, aber auch kein Real-Sim oder Konsorten Level.

Inwieweit spielt das eine Rolle? Ist meiner Meinung einer sportlichen Diskussion in keinem Punkt gewachsen. Es geht mir nur darum, dass man bei dieser Diskussion einen gemeinsamen Nenner finden sollte, worüber man spricht. Wenn es "nur" Airsoft ist, hat jeder ein anderes Bild dazu im Kopf, wenn man aber Speedsoft oder co. nennt, ist das schon eine ganz andere Diskussionsgrundlage, bei der man eben nicht aneinander vorbei redet wie wahrscheinlich schon seit 17 Seiten passiert, jedenfalls wenn die anderen 14 von mir nicht gelesenen Seiten dasselbe beinhalten wie der Teil, den ich gelesen habe...

Ich spiele Airsoft/Softair seit den Jahren, wo F noch keine Pflicht war und Vollauto normal, wo die Teams sich sehr gut kannten und man unter wirklichen Freunden war. Keine stundenlangen Diskutierereien um völlig belanglose Gleichmacherei und Definitionen. Ist es ein Sport oder nicht, das ist eine seit locker 20 Jahren laufende Geschichte. Gleich gefolgt vom Highländern und richtigen MIL SIM. Und genau das zeigt das es ein Hobby vieler ist mit vielen Ausrichtungen, es fehlt stumpf alles um dem Ding den passenden Namen zu geben. 

Das ist vergleichbar mit Modellbau, da sind auch Bereiche die eine sportliche Ausrichtung haben und andere wieder nicht. Mit Wettkampf und Tunieren ist es Sport und ohne nicht. Hätten wir Vereine, Tuniere, Wettkämpfe könnte man munkeln es wäre eine Art Sport. Haben wir aber nicht, Spielfelder mit Ops reichen eher zum Geldeintreiben und einmal ganz davon ab fehlt da auch wieder der Wettkampf. Als es Mahlwinkel noch gab und ich mein das alte, wollte ich ein Wettkampfwochenende mit Anmeldung der Team und dann Runden und zeitbasierende Spielmodi die mit Punkten ausgewertet werden, um einmal zu sehen welches wirklich das bessere Team ist. Das hätte dann einen sportlichen Charm ähnlich der ESL gehabt. 

Mal sehen wie lang der Bart hier noch wird

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