Bäng-Regel Rambo oder Pussi?

 
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Da ja mal wieder eine Diskussionsrunde begonnen hat, eröffne ich diesen Beitrag um den gekaperten Beitrag zu entlasten.

Ich eröffne diesen Beitrag bewusst im OT Teil, damit es keine Grund gibt Beiträge als OT auszublenden.

Schildert eure Erfahrungen und Meinungen. Werft mit Reichlich PuPu auf die "doofen anderen". 

 

 

Das Thema heute:

Bäng-Regel und Sicherheitsabstände wichtig oder albern?

oder

Warum trägst du keine Schutzausrüstung die zu meiner Waffe passt?

Die Bäng- Regelung ist grundsätzlich albern.
Es ist ebenfalls albern, in bester Counterstrike- Manier immer auf Kopfhöhe zu zielen.

Minus mal Minus gleich Plus Ergo kann ich die Existenz solcher Sicherheitsregelungen schon verstehen.  

No Bang und Zahnschutzpflicht unter 10m nurnoch mit max 1J. Bängen ist ne Sache von Mitgefühl wenn man von hinten kommt....

(175 Posts)

(nachträglich editiert am 27.02.2017 um 10:54 Uhr)

Bang-Regel ist meiner Meinung auf Events eine Notwendigkeit, gibt immer wieder genug Kloppis die keine Back-Up haben oder drauf sch**ßen und auf 5m den Trigger betätigen.

 

Wenn Back-Up vorhanden ist, finde ich muss eine Bang-Regel nicht sein. Ich betrete das Feld und weiß persönlich was mich erwartet.

 

 

Abgesehen davon: Jeder ist selber für seinen Schutz verantwortlich. Ich persönlich spiele bei jedem Wetter mit Maulkorb, Brille und Helm.

Solange alle unter 5 Meter auch wirklich nur ihre 0,5er verwenden und nicht auf den Kopf schießen, könnte man wegen mir gern auf die Bang-Regel verzichten.

Aber wie bereits von jemand erwähnt, gibt es immer genug Idioten auf dem Feld, die ihre Backup nicht nutzen und einem mit satten 1,8J auf 2 Meter noch eins auf den Pelz braten.

Solange Leute mit ner 1j GBB als Backup rumrennen weil sie "geilen kick hat" und damit ins Haus stürmen wo die längste Raumdistanz Ecke-Ecke 5m ist, bin ich froh wenn sie nur Bang sagen und nicht auf 2m Abkrümmen.

Wenn Wald und alles recht offen ist, dann ist sie unnötig.

Reine 0,5j Spiele, geteilt. für 30 RPS+ FA ok, aber bei ner AEP oder ähnlichen Leistungen, wer da ohne Mundschutz, Helm, Handschuh, Intimschutzmöglichkeit spielt (ja 0,3j auf 5m tun bei gespannter Hose auch weh) ist selber schuld.

Problem ist auch dass manche einfach zu dumm zum bangen sind. Die stellen sich ohne Waffe in der Hand vor nen Bunker, rufen mal laut Bang rein und erwarten, dass alle gehittet rausgepurzelt kommen.

Oder rennen unbewaffnet "bangbangbangbangbangbangbangbang" rufend durch ne CQB-Halle ohne auch nur ansatzweise zu ahnen wo die Gegner überhaupt sind.

Ein Bang sollte einen Schuss ersetzen, der ein sicherer Treffer wäre, bei dem man aber aufgrund kurzer Distanz davon absieht wirklich zu schiessen. Wenn man sich Angesicht zu Angesicht gegenübersteht ist Bang schon irgendwie nicht mehr ganz praktikabel.

Als Faustregel sollte gelten, dass man das Ziel auch z.B. mit nem geworfenen Dummymesser sicher (!) getroffen hätte.

"Warum trägst du keine Schutzausrüstung die zu meiner Waffe passt?"

Ja das trifft es meiner Meinung nach sehr gut. Ich bin selbst für mein Handeln verantwortlich, ich sollte wissen wie stark meine Waffe ist, und wie gut ich damit umgehen kann. Und dann habe ich gefälligst auch darauf zu achten, niemanden ernsthaft zu verletzen. Schutzbrillen sind Pflicht, das ist wunderbar, aber Vollgesichtschutz, Zahnschutz, Helme etc sind es nicht. Und nur weil mein "Ziel" nicht wie ein Terminator gepanzert ist, kann ich ihm nicht die Schuld dafür geben, dass ich nicht ordentlich zielen kann.

 

Ich habe keinerlei Verständnis für absichtliche Kopftreffer, wenn sie vermeidbar sind, und wenn nur der Kopf als Ziel zur Verfügung steht, dann erkundige ich mich nach dem Treffer auch, ob alles in Ordnung ist. Das gehört für mich dazu, es soll Spaß machen und nicht in ein "wer hat die meisten Hits" ausarten.

Es ist ziemlich egal ob 1 Joule GBB oder 2 Joule DanWesson, bei unter 5m reden wir nicht mehr von Blauen Flecken, und da brauch mir auch keiner mit "du kleine pussy" kommen. Verletzungen können vorkommen, es ist ein agiles Spiel, aber man kann doch soviel wie möglich dafür tun, das jeder unverletzt mit ner menge Spaß nach hause fährt? Oder zählt ein Blutiger Hit oder Kopftreffer mehr als ein Beintreffer???

 

Die "Faustregel" 0,1J = 1m Sicherheitsabstand ist meiner Meinung nach eine sinnvolle Sache, wer den Mindestabstand unterschreitet, sollte um so besser zielen können, und nicht den fehlenden Schutz des Ziels verantwortlich machen.

 

Die Bängregel wird oft missbraucht, nur der "Zuruf" würde mir nicht reichen, da sollte man schon die Waffe im Anschlag haben und Bang rufen. Wer aus 2m keinen Körpertreffer landet sollte das mit nem Wort dann auch nicht hinbekommen....

 

Und um gleich die nächste Diskussion zu entfachen, warum darf ein MG "mit realistischem Vorbild" für "Spray&Pray" benutzt werden, aber mein kompaktes M4 nicht?

Es gibt beim Ragnarok Training, die "Kann-Bang" Regel. Bang ist keine Pflicht, akzeptieren auch nicht. verhindert das wer schnell an der Tür vorbei huscht man ihn raus Bang, so schnell ist kaum einer. Genauso dieses gefuchtelte kurz in die Gegend halten für nichtmal 1 Sec. Da wissen alle beteiligten das man nur bangt wenn man auch zu 100% Treffen würde.

Also bei unseren Spielen und auch Trainings handhaben wir das so.

Das Bäng ist ein "Gentlemen's Agreement"

Was bedeutet das nun in der Anwendung?

Mein "Bäng" an dich ist ein Angebot. Du kannst darauf eingehen und deine Handheben oder du versuchst Lucky Luke gleich schneller als dein Schatten zu ziehen.

Leider bin ich dein Schatten. Das bedeutet: zuckst du, bekommst du deine BB eben doch Serviert.

Lustigerweise begreifen das auch Leute die das erste mal eine Softair in der Hand haben. Es stellt sich hier eine Fairness ein die sagenhaft ist.

 

Hierbei spielt es keine Rolle ob mein Gegenüber 2m von mir entfernt ist oder 20m. Jeder hat ne Faire Chance. Es entfällt auch das lästige "Ey, das sind aber keine 3m".

Das Prinzip: "wir spielen ein Spiel, es ist nicht Sinn deinem Gegenüber Schmerz und Pein zu bereiten." Lässt sich leichter begreifen und umsetzten als "du musst genau einschätzen was 5m sind"

 

Aus diesem Grund kann ich es auch nicht verstehen warum Leute zu einem Spiel fahren, welches in einer 35m langen Halle stattfindet und der Orga solange ein Ohr abkauen und Pipi in die Augen bekommen bis das Tageslimit von 1J auf 1,8 Angehoben wird. 

Alle schreiben permanent "Ey, isch weiß meine Knarre genau. isch baller nich unter die Sicherheitsabstand". 

Diese Leute versichern dann, das sie hinten stehenbleiben. Ja, is klar. Und wenn ich dein Team überrannt habe streckst du freiwillig die Hand in die Höhe. "ne ne isch hab voll da Backup Pischtole. Hat nur 1,3 Jule"... Danke, heute war 1 Joule max angesagt. 

(3284 Posts)

(nachträglich editiert am 27.02.2017 um 11:47 Uhr)

Wieder eine ewiger Diskussionsthread, wo jeder seine Lösung - und zwar nur seine - kennt...

 

Die Bang-Regel ist ja aus der Situation heraus entstanden, dass immer mehr überzüchtete Waffen das Spielfeld überschwemmten. Damit einhergehend wurde das Verletzungsbild durch die Nicht-Einhaltung von Mindestabständen deutlich verschlechtert.

Um dem Trend von "starken und präziseren" Kniften entgegen zu gehen, wurde die Bang-Regel erfunden... um am Ende dieser Spielerschaft dennoch das Spiel zu ermöglichen.

Letztendlich ist es spielfeld- und orgaabhängig...
...wenn man viele Spieler erreichen will (z.B. um höhere Einnahmen zu generieren), muss man die "Weicheier" beruhigen und die "Sadisten" locken.

Die Bang-Regel ist dafür nunmal für die Orga die leichteste Kompromisslösung... was aber auch das Spielgeschehen erheblich stören kann!

 

Um es vorweg zu sagen:
Egal welche Regelung man trifft - man kann es niemals ALLEN Recht machen.

 

Der Bedarf an "Sicherheit" ist groß - den einen juckt es mehr, den anderen weniger...
Der Gros der Spielerschaft bevorzugt aber eher mehr "Sicherheit" - entsprechend muss eine Lösung her.

Um das Schadensbild "technisch" zu erklären, muss man 3 Aspekte betrachten:

Start - Weg - Ziel

oder anders

Waffe/Schütze - Geschossweg - Ziel

Um das Schadensbild also zu minimieren, muss man mindestens(!) einen dieser 3 Bereiche "einschränken"... und exakt genau damit sind Probleme vorprogrammiert.

 

Den Start einschränken

Klassische Lösung: die Regelung der Mündungsenergie.

Man kann die Grenzwerte so weit nach unten schrauben, dass Verletzungen wieder im tolerierbaren Bereich liegen... womit aber auch ein Großteil der Spielerschaft ein Problem damit hat und damit ausbleibt.

Alternativ kann man bestimmte Waffenklassen voraussetzen... z.B. muss jeder eine schwache Backup bei sich führen.

Wichtiger Einfluss hat hierbei das Spielfeld... je weitläufiger, desto geringer stoßen geringe Mündungsenergien auf Akzeptanz.

 

Den Weg einschränken

Auch hier klassisch: Mindestabstände.

Man kann Mindestabstände je nach der Mündungsenergie der Waffe gestalten. Funktioniert super, wenn sich alle daran halten.

Und da liegt das Problem... die Akzeptanz sinkt, je mehr der Gegenspieler unfair/unerfahren spielen könnte. Besonders auf offenen Spielen, zu den man nicht weiß, mit wem man spielt, tendiert man eher für "höhere" Mindestabstände.

Utopisch wäre, dass jeder jeden kennt und alle immer und jederzeit so erfahren sind, dass man keine Mindestabstände benötigt.

Kein Mindestabstand bedeutet aber in aller Regel auch eine geringere Akzeptanz bei der Spielerschaft.

 

Das Ziel einschränken

Zugegeben, die seltenste Lösungsmöglichkeit und wenngleich auch mit am effektivsten.

Man kann grundsätzlich nur Spieler zulassen, die bestimmte Mindestanforderungen an "Sicherheitsausrüstung" erfüllen... Man zwingt aber auch dann die Spieler dazu, sich Sachen anzulegen, die für sie zu teuer, zu uncool oder schlichtweg zu unpraktisch sind.

Und hier liegt das nächste Problem... die Akzeptanz bei der Spielerschaft sinkt mit Einschränkungen im Bereich des Komfort.

Schutzbrille ist klar - viele WOLLEN aber einfach keine Maske oder Mundschutz tragen. Wenn dann noch Helm oder gar Gelenkschoner verlangt wird, wird auch der Großteil sich lieber nach Alternativen umschauen.

 

Die Lösung liegt wohl immer in der Mitte...

...und die ist abhängig von: Spieler, Spielfeld und Orga.

Und wie es mit der Mitte ist, gibt es immer Leute, die sich leicht darüber oder darunter bewegen wollen.

 

Die Bangregel ist also nur ein Werkzeug, um alle 3 Bereiche etwas aufzubrechen und den Toleranzbereich zu vergrößern. Man kann sie auch weglassen - muss aber damit rechnen, einen Bereich stärker einzuschränken oder man akzeptiert es, dass das Verletzungsbild größer werden kann, als eigentlich gewollt.

Wenn es genug Interessenten in der Umgebung gibt, die das so akzeptieren, ist das perfekt...

 

Meine Meinung zu dem Thema:

Als Orga sehe ich in der Bang-Regel oft eine sinnvolle Alternative, Verletzungen zu minimieren. Dafür nehme ich auch lieber in Kauf, dass ein Spieler eher gefrustet aus einem Duell hervorgeht, als ohne Schneidezahn.

Es gibt aber auch Situationen, bei denen die Bang-Regel vollkommen spielzerstörend ist - CQB als Stichwort. Da müssen andere Lösungsansätze her.

Persönlich vertrete ich, dass ein Bang eindeutig sein muss... sprich der Gegenspieler hat keine Chance zu reagieren und der Treffer wäre sicher.

Wenn das gerade ein CQB-Duell von angesicht zu angesicht auf 5m erfolgt, ist ein Bang nicht zulässig. Genauso, wenn ich von jemanden eine Hosenfalte um die Ecke litzen sehe...

In dieser Situation hat der Schütze: PECH!
Wer keine schwache Backup bei sich führt und in einer Situation gelangt, in der er nicht schießen darf, hat sich taktisch und spielerisch unklug verhalten und muss mit den Konsequenzen leben.

Wenn beide zu starke Kniften haben, ist es Fairplay, wenn sie sich friedlich voneinander trennen - entweder beide rausgehen oder paar Meter zurückgehen und neustarten.

Airsoft lebt nunmal von einer fairen Spielweise. Enstprechend erwarte ich auch von Spielern, sich in solchen Situationen fair zu verhalten.

Bei uns im Team hat mittlerweile fast jeder eine 0,5er AEP bei sich... damit machen wir uns selbst das Leben leichter. Wenn alle anderen Spieler ebenfalls eine bei sich hätten und auch einsetzen würden, könnte man auch ohne weitere Einschränkungen und schlechtem Gewissen die Bang-Regel wegfallen lassen.

 

Grüße

Die Bang-Regel ist ja aus der Situation heraus entstanden, dass immer mehr überzüchtete Waffen das Spielfeld überschwemmten.

Hust... ich habe kurz nach dem Fall des Verbotes für Gewehre mit spielen angefangen. Lange bevor wir ein Führverbot (was ich begrüße) auferlegt bekommen haben.

 

Als ich damals angefangen habe, waren die Krassesten Knarren am Platz TM und CA. Ansonsten waren da lauter Marken die es heute nicht mehr gibt. Damals gab es sogar leute die mit 5,5 und 8mm gespielt haben. Im Elektrischen Bereich hatten die voll getunten high Power Softairs 1,2-1,3 Joule und diese Dinger waren gefürchtet. 

Der Reguläre Spiel ist mit den gelieferten 1J max klar gekommen. Auch im Woodland Feld wo eine Feldlänge knapp 5km lang war.

Auch damals gab es bereits eine Bangregel. Selten das man nah genug an den Mitspieler ran gekommen ist, aber die Regel hats da bereits gegeben.

Übrigens ist das die Zeit gewesen als sogar Schutzbrillen von einigen Shops ein F im 5 eck aufgedruckt bekommen haben.

War gestern mal wieder in Weeze und da hat man mal wieder gesehen das ne Bang Regel im puren Chaos geendet wäre. Was ich da alleine schon für Situationen gesehen habe, wenn ich das niederschreiben würde, dagegen sieht der Brockhaus aus wie eine Klolektüre. 

Meiner Meinung nach sollte zumindest auf CQB Feldern eine Gittermaske Pflicht sein, aber dann meckern ja die ganzen Special Operator rum das sie dann nicht true sind, oder Leute behaupten sie könnten damit nicht zielen. 

Sicherheitsabstand für <1J finde ich recht unnötig, wie gesagt gerade im CQB gibt es da zu viele Diskussion und unnötigen Ärger. Das Zauberwort heißt hier natürlich mal wieder die so oft gepredigte Verantwortung. Das man einem nicht die Knarre vor die Kauleiste hält und 3x ballert sollte verständlich sein. Ja es gibt immer Leute die negativ auffallen, aber das sind von 100 vllt. 5.

Da negative Ereignisse immer besser im Gedächtnis hängen bleiben als positive, empfindet es der einzelne immer als besonders schlimm und die fairen Spieler werden schnell vergessen und man regt sich immer über diese 1-2 Leute auf. Das summiert sich dann von Spieltag zu Spieltag und irgendwann hat man den Eindruck es gibt nur noch unfaire Ärsche, was aber auf 99% der Leute gar nicht zutrifft. 

(3284 Posts)

(nachträglich editiert am 27.02.2017 um 11:55 Uhr)

Die Bang-Regel ist ja aus der Situation heraus entstanden, dass immer mehr überzüchtete Waffen das Spielfeld überschwemmten.

Hust... ich habe kurz nach dem Fall des Verbotes für Gewehre mit spielen angefangen. Lange bevor wir ein Führverbot (was ich begrüße) auferlegt bekommen haben.

Ich sehe keine  Widerspruch zu meinem Post?

Damals waren die "1.2 J M4-SAEG-Monster" überzüchtete Kniften im Vergleich zu allen anderen üblichen Spielgerätschaften.

Davon ab... die Bang-Regel ist defintiv alt - aber war zumindest zu meiner Zeit, wo ich damit angefangen habe 2006 noch lange nicht üblich auf dem Großteil der Spielfelder.

Das änderte sich für mein Empfinden erst mit den ersten größeren Events um 2008+, wo aus "ich hab mal gehört, die Bangregel ist gut" zu "wir brauchen die Bangregel" wurde.

okay. So ist das manchmal :)

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