Die Ähnlichkeit zum 416 ist dem MK556 förmlich anzusehen. Unter der Haube soll ja auch eine weiterentwickelte HK stecken, dementsprechend denke ich nicht, dass wir von der Technik einen Rückschritt machen. Technisch gesehen soll es sich um ein in der Wüste gut funktionierendes System handeln.

Einzig die Ergonomie dieses Gewehrs ist, wie es scheint, bescheiden. Kein Ambi-Feuerwahlhebel, das wird den Linksschützen wehtun. Der G35 45° Feuerwahlmodus, ob das bei einem AR15 Sinn macht... . Außerdem ist der Handguard nicht nur sehr kurz, geht man von der wsl beschafften 16" Version aus, sondern auch bereits sowas von veraltet. Egal ob Quadrail oder Keymod am Ende bleibt nur die Hoffnung, dass die US Zivilvariante mit M-Lock und QDs Ihren Weg zu uns findet.

Aber ist es denn bereits gesagt, dass auch der Handguard so bleiben wird? Das Hk416 sieht man ja mittlerweile auch kit HKey, genau wie das G36 mehrmals verändert wurde. Theoretisch könnte die BW das MK556 ja auch mit Mlok bestellen. Aber da ja häufig ein komplettes Set bestellt wird, wo dann die jeweils nötigen Anbauteile, wie Visierung und Co enthalten sind, wird es den 'normalen Fußsoldaten' wohl nicht groß kümmern, ob es Mlok oder Keymod ist. Und die Spezialkräfte kochen eh wieder ihr eigenes Süppchen. 

Die Visierungen und LLMs sind als eigene Ausschreibungen veröffentlicht. Bei der Haenel geht es also zunächst nur um das Gewehr. Natürlich könnten Sie den M-Lock Handschutz bestellen, kann nicht so schwer sein statt KM ein M-Lock zu fräßen, allerdings gibts das M-Lock bisher nur als US-Variante, Indien und die UAEs haben es auch nicht gekauft...am Ende muss Haenel erst noch beweisen, dass Sie die Serienfertigung überhaupt in diesem Ausmaß sicherstellen können.

Zur Not pumpt die Mutter nochmal Geld rüber für neue Anlagen, dann schaffen sie das mit der Serienfertigung;) 

Was genau ist bei der US M-Lock Variante anders?

Die Veröffentlichung heute ist allerdings aucb noch nicht das letzte  Wort. HK kann noch wegen Regelwidrigkeiten bei Ausschreibung eine Beschwerde/Klage einreichen. Dann dauert das nochmal 3 Jahre.

Die 45° Sicherung ist auch schon bei der HK416A7 für KSK/KSM integriert worden.

Was neben dem Preis einen entscheidenden Einfluss auf die Entscheidung zu Gunsten des MK556 gehabt habe dürfte, war der öffentliche Brief von HK in der die Ausschreibungskriterien kritisiert wurden und der Wechsel auf ein größeres Kaliber anhemanht wurde, was das BaiinBw als doof dar gestanden gelassen hat, wobei inhaltlich vollkommen richtig.

Traurig. Und neue Features wie ein captive buffer system, constant recoil und aufschießenden F/A Modus, wie die neueren Updates von Gene Sullivan ins AR gebracht haben, werden nicht integriert.

Sehe ich als Rückschritt an. Bleibt zu hoffen, dass HK sich wehrt (Bin kein Freund von HK). +Technologie/Inegnieursstandaort Deutschland+

Ich bin Airsoftspieler und habe kaum Ahnung von Waffen. Mir fällt aber auf, das man das G36 ersetzen will, weil es nach minutenlangem Feuergefecht heißgeschossen ist und der Lauf dann nicht mehr geradeaus zeigt.

In Ordnung.

Jetzt schafft man ein Gewehr an, was einen kurzen fest verbauten Lauf hat, der ebenfalls dünn ist und zusätzlich auch noch eingehaust wird.

Das finde ich seltsam. Das zeigt mir, als Aluhutträger, das eben dieses Argument gegen das G36 wohl etwas weit hergeholt sein könnte. Das wissen darum das selbst ein K98 nach 20 Schuss nicht mehr "geradeaus" schießt lass ich mal außen vor.

Wäre nicht ein Laufschnellwechselsystem sinnvoll?

Der nächste Punkt: Inzwischen hat man erkannt, das die Wärmesignatur einer Waffe im High Tech Krieg ein Problem darstellt.
Die US Streitkräfte zb erkennen bei Feuerkämpfen mit feindlichen Elementen per Drohne die Positionen der einzelnen Schützen und können dann gezieltes Feuer auf eben diese Schützen geben.
Wenn der Feind mehrere Schuss mit seinem AK Gewehr abgibt, wird der Lauf eben heiß. Dieses Wärmebild ist auch dann noch da, wenn der Schütze die Position ändert. Seine Waffe leuchtet sozusagen.

Ein Grund warum modernere Systeme bzw Hersteller an Techniken basteln die eben diese heißen Abgase dämpfen sollen. Klar, das hat Grenzen. Das "neue" Gewehr macht in diesem Punkt was? Stimmt ich vergaß, unsere Feinde sind ja immer noch nur Halbaffen, die in Höhlen wohnen und kein Schimmer von moderner Technik haben... zeigen ja die letzten Jahre...

Man möchte eine Waffe, für die der Schütze möglichst viel Munition mitschleppen kann.

Was nutzt mir ein HV-KK Gewehr im Feuerkampf? Wie sind da die Auswertungen der "Gefechtsfelder" nach der langen Schießerei? Was sagt die kämpfende Truppe selbst eigentlich?

Warum nicht das Konzept der Hülsenlosen-Munition mit modernen Mitteln nochmal testen? Stimmt, kostet Geld.

Magazine, vermutlich wird Deutschland hier wieder einen Sonderweg gehen wollen. Also wird in der Truppe erneut ein bestehender Mangel hergestellt. Oder passen überraschenderweise irgendwelche zivilen Magazine, die ja nun verboten sind... ups.

Was die Anbauteile an die Waffe angeht, da wird man das Problem einfach solange mit Geld bewerfen, bis es keine Lust mehr hat. Ein Adapter auf einem Adapter damit der Adapter passt...

Für den Soldaten unter Umständen blöd ist auch der Weg weg vom Klappschaft. Gerade beim Operieren aus Fahrzeugen heraus, ist doch eine möglichst kompakte Waffe Gold wert, und da die BW ja vermutlich auch nicht die 14,5" Variante beschafft, wird das Gewehr auch wieder so ein langes Elend. Darüber hinaus denke ich mal, dass die Kaliberfrage in der Tat auch einfach nicht wirklich geprüft wurde. 

Hier werden aber viele Sachen durcheinander geworfen.

"Jim" Sullivan hat, soweit ich weiß, niemals ein Constant Recoil-System im AR verwirklicht. Wäre auch wenig sinnvoll, da das nur bei FA ins Gewicht fällt. Und für FA ist einfach kein Sturmgewehr ausgelegt, ob zu- oder aufschießend. Aufschießend ist übrigens der Normalfall bei Sturmgewehren, nicht anders herum.

Das G36 hat auch durch Hitze kaum deutlich schlechtere Ergebnisse erzielt, als die Konkurrenz. Zumindest wurde das nie wirklich bestätigt. Den Punkt kann man also getrost ignorieren.

Ein Schnellwechselsystem für den Lauf ist war ein tolles Feature, aber in der Realität auch eher unsinnig. Kein Soldat wird auf Patrouille einen extra Lauf dabei haben, um bei seinem Sturmgewehr "mal eben" den heißen Lauf auszuwechseln. Dazu kommt noch das Gewicht des Wechselsystems, ggf. inkl. Griff am Lauf usw.

Die Eierlegende Wollmilchsau gibt es halt nicht und Sturmgewehre sind eben keine Maschinengewehre.

Was das größere Kaliber angeht, wurden sicherlich Überlegungen angestellt, aber aufgrund Gewicht, Größe und größerem Schulungsaufwand wieder verworfen.

Ich hab ne Airsoft ARX160 Das Gewicht ist nicht anders als bei meinen AKs oder den diversen M4 Versionen.

Okay, ist ja nur ein Spielzeug. Laut Datenblatt stimmt es aber.

Ein Griff für den Laufwechsel braucht es nicht. Ein Wechsellauf liegt am Fahrzeug und wiegt fast nichts. Zusätzlich lässt sich Gewicht sparen wenn man eben eine langen und einen kurzen Lauf hat. Die Frage ist eher wie der Zielpunkt wandert wenn ich den Lauf wechsle, wobei das wohl eher gering ist solange gut gefertigt.

Das System ist Multikalieber und kann problemlos von KK bis 7,62x39 (also auch 223 REM und 308 Win. und alles andere.) umgerüstet werden Weiter Kaliber sind auf Kundenwunsch möglich. Das Umrüsten erfolgt natürlich nicht im Feld sondern logischerweise in der Kaserne.

Ein kurzer Wikipedia Abriss: https://de.wikipedia.org/wiki/Beretta_ARX-160

Und ja, das Ding wird gebaut und auch von Einheiten benutzt.

ps die zivile Version ist die ARX100...

https://www.waffenboerse.ch/beretta-arx-100-halbautomat-223rem.html

Aber die.Munition die der Soldat tragen mimuss ist schwerer und die geladene Waffe auch.

Das ist der einzige Grund den ich zu Gunsten der 5,56x45mm akzeptieren kann. Man muss sich nur mal zu Gemüte führen, dass dieses Kaliber in jagdlicher Hinsicht gerade mal für Rehwild und Raubwild wie Fuchs zugelassen ist. 

Die von SIG neu entwickelte Patrone rjnd um das neue US Army Geschoss in 6,8mm wäre eine echte alternative gewesen.

.300 waren doch die vorreiter, genau wie 6,5 Grendel.

Schaut man sich die Kampfentfernungen der Truppe mal an, machen solche Kaliber manchmal sinn. Ist wie mit Werkzeug, aber 5,56 im CQB und 7,62 sind doch auch schon mehr als brauchbar. Ist nicht so wie in Videospielen, das die Gegner unmengen an Patronen brauchen. Wenn dich etwas trifft, kann es dir herzlich egal sein, ob es eine .22 oder .50 war. Du bist erstmal außer Gefecht (Zumal kleine Kaliber deutlich öfter in kurzer Zeit da sind, ich wünschte Videospiele würden Ragdoll implementieren, nach einem Treffer auf die Schutzweste ist man meist trotzdem ziemlich gebeutelt). Es gibt für jeden Einsatzzweck ein tolles Kaliber, ein Deutsches "All in one" gibt es nirgends.

Viel lustiger finde ich, das Konstrukteure abgekauft werden dürfen und Patente dann wohl nix Wert sind^^ Dann ändert man halt ein bisschen was und voila . . .

Eine Waffe ist immer ein gewisser Kompromiss, die Frage ist, wie man diesen gewichten will.

Ich bin immer noch für Bullpup, Voll-Ambi, Patronenauswurf unten :-P

Das Problem bei diesen Auf und Zuschließenden Multisystem ist doch meine ich die Komplexizität? Was wieder Kosten, Ersatzteile und Reparaturen verteuert. Wir müssen doch "sparen" :-D

@Bane: Jo! Zuschießend. Ist noch früh für mich gewesen. Aber schau dir mal die neuen Machwerke vom Sullivan an. Die neuen Systeme fürs AR von ihm bieten constant recoil und eben ein zuschießendes System im F/A und aufschießend im Semi. FG 42 lässt grüßen. ...

Dass das G36 heißläuft und eine Treffpunktverlagerung hat, ist absolout im Rahmen und vergleichbar mit allen anderen Konkurierenden Designs. Das Problemchen scheint eher die wakelige Montage des HKVs zu sein. (Siehe Inrage TV)

G36 lässt sich auch scheiße anfassen mMn und du hast extrawurst bei Magazinen.

Irgendwas AR15-Mäßiges mit Gaskolben macht Sinn.

Ich würde erstmal abwarten, meines Wissens gibt es noch keine amtliche Mitteilung an die Öffentlichkeit seitens des BMVg / BAAINBw.

Ebenso wenig ist zumindest mir bekannt, wie denn die genaue Bw-Modifikation des MK556 aussehen wird.

Und vor 2022 wird vermutlich noch kein neues Ordonnanzgewehr StAN-mäßig in die Truppe eingeführt werden, schätze ich. Jetzt wurde laut dpa eine Entscheidung getroffen, was dazu führt, dass das jeweilige Produkt erstmal in eine Testphase ("Truppenversuch") geschickt wird, bei Handwaffen ist das meines Wissens nach eine ca. einjährige (Heiß-/Trocken, Kältetests etc.).

Und ja, schlussendlich bleiben noch mögliche rechtliche Schritte gegen diese Entscheidung seitens des unterlegenen Bewerbers.

Die Eigentümerverhältnisse des Herstellers sind sicherlich interessant, dazu wird sich aber sicherlich auch die politische Führung Gedanken machen.

Ebenso wie die gesamte Historie der Waffen, angefangen davon, dass das ´59 eingeführte G3 ja vom bisherigen Haus- und Hoflieferanten aus dem schönen Württemberg kam, aber auch als Suhler Weiterentwicklung des StGw. 44, beziehungsweise Oberndorfer StGw. 45 angesehen werden könnte.

Ich gebe aber zu, von der dpa-Pressemeldung auch überrascht gewesen zu sein.

Wie auch immer, irgendeinen Airsofthersteller wirds freuen und auch egal sein, welches Gewehr das Rennen macht, schließlich lässt sich mit Ordonnanz-Nachbauten immer Geld an irgendwelchen Militär-Fanboys verdienen, die zwar noch nie gedient haben, aber Hauptsache in Spezialkräfteoutfit auftauchen ;)

Interessant dürfte aber die neue Bezeichnung sein - Für mich macht erstmal nur G39 Sinn.

Edit: Johann Läufer: AR-15 mit Gaskolben gibts nicht, wenn dann AR(18) ;) Aber auf die Vereinheitlichung kommts drauf an, da ist das egal.