Es gab im Afghanistankrieg der Russen gegen die Mudschahedin einige MAD/BND "Mitarbeiter" die auf Seiten Mudschahedin mitgekämpft haben. Ihre Aufagbe bestand darin, erbeutete oder vernichtete russissche Militärtechnik zu erlangen für die eigenen Untersuchungen des technischen Entwicklungsstands. Diese "Mitarbeiter" waren aber in der Regel mit AK's unterwegs.

Die Entscheidung für Haenel ist schon recht merkwürdig. Laut Berichten hat auch HK mit seinen eingereichten Modellen (HK416 und HK433) alle gestellten Anforderungen erfüllt. Am Ende war es wohl nur eine Kostenfrage und vermutlich auch eine politische Vergeltungsaktion gegen HK.

Die MR556 ist an sich keine schlechte Waffe und bietet eine gute Plattform. Vom Leistungsspektrum wird sie dem G36 jedoch nicht merkbar überlegen sein, abgesehen von der besseren Ergonomie.

Wie eine Firma mit nicht mal 10 Mitarbeitern allerdings 120.000 Gewehre herstellen und dazu noch für 20-25 Jahre Support bieten will ist eine ganz andere Frage. Das mal spontan zusätzlich 100 Leute eingestellt werden ist auch eher unwahrscheinlich. Also werden die Waffen wohl nicht in Deutschland produziert im Gegensatz zu HK. Also nichts mit neuen Arbeitsplätzen in Thüringen... bei einem Auftragsvolumen von mindestens 250 Mio. Euro die dann fast vollständig ins Ausland fließen ist diese Beschaffungsentscheidung schon ein starkes Stück! 

Mit den richtigen Maschinen geht das. Zusammenbauen kann auch ein Leiharbeiter oder so.

Absoluter Pluspunkt in Bezug auf Airsoft. Die seit Jahren "verteufelte" Flecktarn + M4 Fraktion wird rückwirkend rehabilitiert.

@ Dick

Schauen wir mal. Die BW hat ja auch ein neues Tarnmuster auserkoren

Dick Van Dyke: 1+, fand ich bisher den besten Kommentar! :D

Colt: Welches? Multitarndruck (MTD)?

Zum G36: Schlechte Ergonomie? Was? Also ich find die genial... Habe mir zum sportlich schießen zwar auch ein AR-15-System erworben, aber für den nostalgischen Spaß steht auch ein HK243 im Schrank. Und als ich das G36 dienstlich führte, fand ich es immer äußert angenehm zu greifen und zu schießen. Aber klar, ist alles subjektiv, nur wird zu dem MK556 (was übrigens kein AR-15-System ist, wie hier schon oft geschrieben, so genau muss es sein ) sicherlich nicht zig Zubehör dazu geordert werden, wenn es denn mal 2022 oder noch später, ich habe schon von frühestens 2023 gelesen, eingeführt wird. Und private Waffenteile an die Dienstwaffe... Ouh, ganz heißes Thema, kann gehen, muss es aber nicht. Und ist tatsächlich auch nicht nötig, wie hier schon mal bei "Gruntwaffe" beschrieben.

Naja, jetzt wird HK wohl erstmal klagen, schauen, wie lange das das Verfahren verzögert.

@ Max Lorenzo Matterhorn

Die Norweger haben als Teil Der QRF in Afghanistan das G3 intensiv genutzt.

Was ich so von ehemaligen Norwegischen Soldaten gehört habe hat es sich dort sehr gut bewährt (vom 416 abgelöst worden) 

@ Tagdischr

Jepp

@Nobody

Das G3 bewährt sich seit vielen Jahrzenten im arabischen Raum, in Südamerika und in Afrika. Dort allerdings oft in den falschen Händen.

Das G3 ist, wenn mit einer halbwegs tauglichen Optik versehen, im offenen Feld meine erste Wahl. Schippe Sand rein und eine Packung Schlamm drauf? Egal!

Nur OHK ist damit ein Krampf. 

Als ich beim Bund war, wurde mein Bataillon gerade auf G36 umgestellt. Ich hatte immer darum gebeten, mich abseits der Gruppe mit einem G3 mit Zeiss Zielvier drauf zu positionieren. Wurde immer abgelehnt.

Wer hätte gedacht, dass die BW knapp 15 Jahre später auch DMR's einführt. 

Aber im OHK hat doch ein G36 oder 16" MR556 auch nicht so viele Vorteile vor dem G3, außer vll dass es etwas leichter ist und mehr Munition mitgeführt wird.. Oder ist der geringere Rückstoß ein großer Faktor? Als ungedienter kann ich mir das leider nicht so gut vorstellen. 

Ein Standard G36 vielleicht nicht. Aber ein G36k oder c, oder eben ein 10,5 Zoll AR15 ist da schon angehmer als diese ewig langen Knallstöcke.

Auch von der Bundeswehr wurde das G3 als DMR (G3ZF) in Afghanistan genutzt. Dies lag hauptsächlich daran das die Aufständischen oft aus über 400 Meter Entfernung mit AK´s aus Hinterhalten das Feuer eröffnet haben und Abwehrfeuer mit 5.56 dadurch recht ineffektiv war. Als dies erkannt wurden hat man sich bei der BW an die eingemotteten G3 erinnert und diese mit ZF an die Truppe ausgegeben. Zusätzlich dazu wurden auch ab Mitte 2011 zum Teil spezialisierte Scharfschützen-Gruppen auf Kompanie-Ebene als zusätzliche taktische Elemente in Afghanistan eingesetzt um Wirkungslücken zu schließen.

Grundsätzlich haben alle westlichen Streitkräfte in Afghanistan festgestellt das 5.56 unzureichend hinsichtlich der effektiven Kampfreichweite war. Dies hat zur Folge gehabt das massiv im Bereich DMR/SPR nachgerüstet wurde und zuerst natürlich Behelfslösungen wie z.B. das G3ZF genutzt wurden.

Entsprechend den gesammelten Afghanistan-Erfahrungen hat H&K dann auch während des Auswahlverfahrens für das neue BW-Gewehr ein größeres Kaliber vorgeschlagen. 

G36 30 Schuss, als KK kein Rückstoß
G3 20 Schuss... im FA kaum zu halten.

G36 755/1002 mm lang
G3 1025 mm lang

Klingt nicht schlimm, ist aber mit Pech entscheidend. Auf meiner ersten OHK Übung mit G36 habe ich mich darauf verlassen das die Bolzen halten und bin in die Übung mit weggeklapptem Schaft und aufgelegt auf die Panzerplatte. 

Das gab im Anschluss eine enorme Diskussion, weil das so nicht gedacht war. In den zweiten Durchgang, bin ich mit offener Schulterstütze und Schaft auf der Schulter. Kein Rückstoß und dank AS genug Erfahrung um trotzdem erfolgreich zu treffen... Mit dem G3, an dem ich ausgebildet bin, niemals! Da war schon die Schiebestütze für die Fallis ein Unding. Was ich da an blauen Augen erlebt habe...

Colt, ich meine, das bleibt den Spezialkräften vorbehalten.

Aber gehört auch nicht so ganz in den Thread, wobei ich mich eh frage, was hier überhaupt hin gehört, wobei, neuerdings bezieht das BAAINBw ja auch das ASVZ in die Entscheidungsfindung mit ein, da auch mal auf Experten gehört werden muss ;)

Jetzt mal abwarten, ob das Projekt "G26 - SSchtzG KRw FJg / KSK" wieder so aufgegriffen wird, wie es schon einmal geplant war und ob da HK mal wieder mit einem Produkt punkten kann, wobei ich meine, dass beim G26 dieses Mal sogar ITAR nicht ausgeschlossen sein soll... Das wäre ja ein "ganz heißer Scheiß", wenn die Bw dann US-Gewehre nutzt und die USAF schwäbische Waffen... ;)