Wenn Airsoftler von Larp reden meinen sie meist das Szenario:

Nato (oder ähnliches) in einem Land voneinander Zivilisten (meist islamisch geprägt). Bei einem spontanen Kreativitätanfall oder Mangel an Konflikten ist meist eine osteuropäisch geprägte (russisch oder rebellisch) einigermaßen reguläre Armee anwesend. Zu den Zivilisten zählen in fast jedem Fall Rebellen oder Terroristen die einigermaßen untertauchen. 

Das heißt es ist mindestens ein eine Fraktion anwesend auf die man nicht direkt schießt, sondern erstmal redet oder das versucht. 

Damit ist der Munitionsverbrauch schon mal geringer als bei normalen Spielen. 

Dazu kommt die unsinnige Ansicht Larp hätte irgendwas mit kleinen Magazinen oder Munitionsbeschränkungen zu tun. Darüber werden die meisten Larper mit ihren 0,5er und Highcaps sich doch sehr wundern. 

Airsoft mit Larpelementen ist halt vom Prinzip her anders als Larp mit Airsoft. 

Im Larp dient die Waffe der Darstellung eines Konflikts mit leichtem Wettbewerbscharakter (Wer trifft wen wohin zuerst? Was für einen Treffer spiele ich aus?). Im airsoft dient larp in erster Linie der Abwechslung vom Ballertrott oder Als Vorspiel zum Ballern oder als der permanente Thrill der  einen begleitet. "Scharfe" Waffen, eine Patrouille im Dorf überall rumwuselnde Leute, jederzeit kann es knallen oder die Leute aggressiver werden. Da entsteht schon mehr Atmosphäre als beim schleichen durch den Wald und das schießen auf alles was andersfarbige Bänder am Arm hat.

Daher kommt auch der Eindruck larp heißt wenig schießen. 

Im larp allerdings kann ein Szenario trotz einigermaßen Realismus viel ballern bedeuten. 

Etwa wenn die Waffen Laser oder Bolter darstellen die viele, viele Schuss fassen. Das auffüllen des HC wird dann übrigens als "Aufladen des Akkus"  bezeichnet.

Daher würde ich ergänzend zu meinen Punkten in meinem Beitrag sagen: larp erkennt man daran wie Leute sich innerhalb der eigenen Fraktion verhalten. 

Du beschreibst einfach nur Milsim.

Was kein Larp ist, sondern halt Milsim .

Also Milsim OP´s gibt es ja genug. Ob diese gut oder schlecht sind, ist nen anderes Thema. 

Softair/ MilSim sonstiges:

Ich bin einfach ich in einer angepaßten Bekleidung. Im Spiel renne ich irgendwo hin und Knattere Rum. Werde ich getroffen, gehe ich zum Respawn und bin wieder nur ich. Die Lage ist immer nur ein Spiel und wenn ich 5 Minuten Pause habe, rede ich über das neue Telefon oder wie toll meine neue BB Sorte ist.

LARP:

Ich bin nicht ich. Ich bin eine Rolle ein Charakter den ich mir mit liebe zum Detail aufgebaut habe. Ich besitze eine Vita über die ich reden kann. Jedes Stück meiner Kleidung besitzt eine Geschichte dich ich wiedergeben kann. Habe ich Pause, rede ich über etwas was in der Szenario Welt vorgefallen ist. Ob ich jetzt vom Überfall der Orks auf die Festung Wartburg erzähle oder ob ich beschreibe wie ich dem Alien den Parasiten raus geschnitten habe, liegt an mir und meiner Rolle.

Im Privatleben bin ich von Beruf Supersoldat. Ich kann schießen, schwimmen Reiten Radfahren und habs echt drauf. Meine Rolle, die ich bespiele, ist aber vor 4 Tagen zur Truppe gekommen und hat noch nicht mal ne Ahnung wie man das Gewehr lädt.

Also muss ich das glaubhaft darstellen. Wenn ich gut bin wird man mir wirkliche Hilfe zukommen lassen wollen, weil man angst hat das ich mir wehtue.

Werde ich getroffen und mein Charakter stirbt. Stirbt mit ihm auch alle Arbeit, alle Mühe. Respawne ich, bin ich eine neue Person mit neuem Hintergrund. Hat mein alter Char Freunde, Bekannte einen Ruf, muss mein neuer Char sich das alles wieder erwerben.

MilSim basiert darauf, die Realität möglichst real Darzustellen. Im LARP werden riesige NERFGUNS zu fetten Wummen. Dort gibt es Powerrüstungen, die als solche auch gespielt werden dürfen.
Es ist im MilSim ein Unding auf Leute mit einem Kettenschwert zu zurennen und als Welle eine Stellung zu überrennen... oder es zu versuchen.

Im LARP werden dir deine Gegner die Chance geben auch die lächerlichste Selbstbauwaffe zu benutzen. Einfach weil sie wirklich Coooool ist. Siehe Flammenwerfer, Wurfsterne und Schallplatten aus Styropor und Latex.

Die Show ist hier das wichtigste. Der Sieg ist bei vielen Cons im Vorfeld klar. Egal wie gut die Fakes agieren, egal wie oft die Orga das Feld abräumen muss (alle Fakes zurück zur Ausgangsstellung), damit die Menschen endlich ihr Ziel erreichen können.

Die Menschen werden immer die Con gewinnen. Es ist so geplant. Das Schauspiel ist so angelegt. Der Film muss so laufen.

Zusagen "Veranstaltung X hat einen LARP Anteil" ist wie zu sagen "Meine Freundin ist nur ein wenig Schwanger".

Nur weil sich 5 Hanseln ein Kostüm anziehen, ist es noch kein LARP.

Gewaltiger Nachtrag im Link: Planung MilSim/Larp Event hier wurde schon mal alles zerrissen und begründet.

Ich bezeichne was der Airsoftspieler unter larp versteht. Und ja. Das ist das was oft auch milsim genannt wird.

Aber an den vorhergehenden Kommentaren sollte man erkennen dass genau diese Meinung besteht. 

Wobei ich durchaus Bauchschmerzen hätte die DE als milsim zu bezeichnen. 

Als ich hätte nich nur, sondern ich habe starke Bauchschmerzen die DE als Milsim zu bezeichnen.

Das hat null mit Milsim zutun. Da wären wir beim nächsten Problem zu viel wird als Milsim bezeichnet!

Also ergibt sich daraus Speedgames werden als Milsim bezeichnet und Milsim als Larp

summa summarum ist alles Larp 

Buddy Hansen

(121 Posts)

etwas “Telling“' um mehr Rollenspiel zu schaffen.

 

Hahs waaaas? Telling bedeutet das Erzählen eines Sinneseindrucks und ersetzt Rollenspiel. 

TLDR: Larp und Airsoft haben unterschiedliche Motivatoren. Das eine kann als Werkzeug des anderen dienen, ist jedoch nur mittelmäßig geeignet. 

Ich habe früher viel und intensiv gelarpt. Das aber an den Nagel gehängt, weil es mir irgendwann zu viel Vor- und Nachbereitung der Events war (nur als Spieler aktiv... Den IT Alltag vorzubereiten (Essen, Ambiente, Gebrauchsgegenstände, Geld, Möbel und die Storyplanung mit der Truppe, warum sind wir vor Ort, was ist unser Ziel, was sind die Nachrichten aus der Heimat (IT Wochenzeitung inkl. Sportteil)) und nach der Con die JEDES MAL nassen Zelte erstmal ne Woche zum trocknen zu hängen und dann wieder zu verstauen, war aber auxh ohne Orga Tätigkeit Aufwand genug) dazu die Dauer der Events. Für eine richtig glaubhafte Welt, in die man eintaucht sollte man schonmal paar Tage vor Ort sein, sonst ist man einfach noch nicht richtig im Flow...

Für mich hat Rollenspiel absolut nichts mit Airsoft zu tun. Ganausowenig, wie mit Schwertkampf. Erschwerend hinzu kommt, dass mir alles mit modernen Waffen zu nah an der Realität ist... Aber das ist Geschmackssache. Ich denke jedoch, dass es vielen Larpern so geht. Außer Zombie Survival xD

Was allerdings am Airsoft wirklich störend für Larp ist, ist dass volle Authentizität nicht gegeben ist. Es sei denn.du spielst in einem Universum, wo wirklich kleine Kügelchen verschossen werden.... Und jeder eine Schutzbrille trägt. Das wären für mich unabschaltbare OT Elemente. Im Mittelalter / Fantasy Setting können 95% der Rollen ohne OT Elemente gestaltet werden. Das einzige, was mir einfällt, was nicht anders geht sind magische Lichtquellen o.ä. Diese können jedoch gut abgetarnt in einen Kristall eingearbeitet sein und den Nutzer nur durch einen versteckten Schalter daran erinnern, dass da ne LED leuchtet. Alles andere, wie gepolsterte Pfeile passt zumindest stimmig ins gesamtsetting bzw. ist weit genug.von dem Entfernt, was der Spieler aus dem.alltag kennt, um als "realistisch" akzeptiert zu werden. Bis bei einer Kneipenschlägerei Kasemesser und Dolch strikt getrennt genutzt werden xD. Dazu kommt, dass As wirklich zwickt. Als NSC hätte ich keinen Bock 50 mal am Tag tragisch zu sterben.

Also ergibt sich daraus Speedgames werden als Milsim bezeichnet und Milsim als Larp

Das liegt daran das niemand sich für irgendwas interessiert und jeder glaubt das er es besser kann.

Neben Speedgaming und Milsim gibt es noch etliche Zwischenschritte. Der Hauptschritt ist das Missions-Game. Das aber nicht elitär genug, also sagt man "wir zocken MilSim". Irgendwann ist das also in Vergessenheit geraten.

Jedes zweite Kiddyteam ist ja aktiver "MilSimmer" ohne je auch mal die Grundbegriffe begriffen zu haben.

Was wurde aus MilSim? Real-MilSim (RMS) wenn ich mich recht erinnere. Und was wurde aus den Jungs die das schon gemacht haben bevor die MS zur MSR wurde? Die sind alt und haben aufgehört. Ü

Ich kann mich an Teams erinnern die mit Holzgewehren unterwegs waren. 14 Tage ohne Kontakt zur Zivilisation. Trotzdem hatten sie Feuergefechte und OHK uvm.

Sirke mein Beitrag ist mit viel Sarkasmus und Ironie zu betrachten.

Ich spiele "RMS" und wir haben viele alte Füchse (sogar Wortwörtlich-diese seelenlose Rotschöpfe ) in unserem Team. 

Obwohl mir auch da in manchen Teams Reenactment und Battledisplay zuweit geht, aber das ne andere Sache .

Mein Beitrag sollte eigentlich nur sagen, dass es lächerlich ist das sich jeder immer für was anderes verkauft und manchmal hilft Google und ne Begriffsdefinition.

Ich klinke mich hier mal ein weil ich letztes Jahr ein "AS-Larp" mitorganisiert habe (nachdem ich dort vorletztes Jahr Teilnehmer war) und kann dazu ein paar simple Dinge sagen:

1. Die meisten Airsoft-Spieler sind keine LARPer weil sie zu schießgeil sind. Wenn die nicht ballern können, haben die keinen Spaß.

2. Die meisten Airsoft-Spieler brauchen eine feste Anleitung, einen durchgetakteten Stundenplan. "Jetzt macht ihr das. Danach das. Dann das." Eigene Lösungsfindung findet (solange es nicht die Benutzung des Abzugs beinhaltet) wenig bis selten statt. Die Waffe wird als Universalschlüssel betrachtet.

3. Es fehlt an Ehrlichkeit. Ein LARP, welches einen gewissen Munitionsmangel simuliert funktioniert nicht, wenn die Spieler sich die Taschen trotzdem mit BBs vollstopfen.

Ich selbst habe gemerkt das "vorprogrammierte" Szenarien (siehe Stundenplan oben) hervorragend funktionieren und den Spielern auch Spaß machen, nur ist sowas nicht ganz so einfach zu koordinieren wie man sich das vorstellt.

Das Hauptproblem findet sich aber unter Punkt 1 wieder und wurde auch schon hier genannt.

~ D

Zum Thema Outpost: Atmosphäre ist wichtig. 

Das heißt zum Einen, originale bzw. stimmige Ausrüstung, die sich vom Original kaum/nicht unterscheidet. 

Am Beispiel Outpost: 2007 ISAF bzw. muslemisch/Islamische Kleidung und "Tradition"

Anders kommt man nicht hin. 

Der Vorteil dort ist, jeder denkt sich nen Namen und nen Interesse bzw. ne Geschichte aus. 

Zur Not geht halt dein Name mit deiner Geschichte.

Am Beispiel eines 18 Jährigen Schülers: Ich bin Karl-Heinz aus Mesuputamien und bin nach der Schule zur Army, Bundeswehr, wie auch immer gegangen. 

Oder: Ich bin Karl-Heinz aus Mesuputamien und meine Familie kommt aus dem Dorf X. Nach meiner Ausbildung zum Elektronikfachmann im XY Laden, muss ich mich nun um meinen kranken Vater kümmern und lebe deswegen nun in dem Dorf. 

Etc etc

Das funktionierte bisher auch ganz gut. Vorallem bei meinem lieblings Nord Iren Norbert. 

Daraufhin entwickelt sich das Spielprinzip mit teilweise natürlich abgestimmten ORGA Aktionen. Die aber keinen bzw. kaum ne Auswirkung auf den Rest des Spielverlaufes oder den Beziehungen haben. 

Geht da eher in Richtung "Okay jetzt Patroullie und mal gucken was passiert" im Hintergrund ist dann abgestimmt: Die Dorfbewohner bzw. Rebellen stellen Hinterhalt.

Etwas anders als Forlorn Freedom oder Protector etc. wo alles durchgetaktet ist und dann wird daraus ein riesen Geschieße.

Wenn du rein LARPen möchtest und ne Knifte tragen willst, ist das ASVZ die falsche Plattform.

Wenn du Airsoftelemente mit LARP Einlagen möchtest suche eher nach MilSim Events. 

Oder machs wie ich damals, etwas das gut klingt einfach mal hinfahren. 

Als Info zu mir: Outpost Teilnehmer seit Tag 1 und diverse ähnliche Events mittlerweile besucht.

Wenn einer von euch an diesem Thema wirklich interessiert ist kann ich euch unsere Veranstaltung Airsoft Meets Larp auf dem Area M empfehlen. Darin geht es nämlich genau um diese bereits angesprochenen Faktoren. Für alle die es genau wissen wollen, können gerne unserer Fb Gruppe beitreten.

https://www.facebook.com/groups/926594070814635/

Hallo zusammen,

und gibt es was neues zum Thema? Ich suche gerade auch etwas, was aus AS und LARP besteht, da ich gern beide Spiele mit einander verbinden möchte. Gerade den SANI Aspekt uhd Lager leben.

Kommt drauf an.

Echte und korrekte Ausrüstung vorhanden? Komplettes authentisches BD Outfit der ISAF Kräfte vollständig? Dann gäbe es die Protektor, und eventuell die kommende Outpost. Letztere ist ein Mil-Sim LARP Treffen mit hohen Rollenspielanteil, und striktem Kleiderkodex bei den ISAF-Kräften im Zeitraum '08 sowie den Dorfbewohnern.

Gross ballern ist nicht, stattdessen Patroullien und Wachen Tag wie Nacht.

Gibt etliche, selbst welche wo man mit normaler Arbeitskleidung und guter 0,5er schön mitspielen kann, solange man in seiner rolle aufgeht.