Trotz stärkerer Feder kaum veränderung der Joule
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(158 Posts)

(nachträglich editiert am 23.04.2023 um 17:32 Uhr)

Hallo,

mithilfe der Suchfunktion habe ich kein Thema gefunden, was mir so wirklich helfen könnte.

Ich bin gerade auf dem Wege das Schrauben an ASG zu lernen und stoße hier auf ein Problem, welches ich nicht so richtig einordnen kann.

Ich habe eine E&C SMR16 7" CQC. Diese hat, übereinstimmend mit der Shopseite bei Begadi, 1,2J @0,20g. Da auf den Spielfeldern, die ich besuche, jeweils max. 1,5J und 1,7J @0,20g erlaubt sind, wollte ich die Airsoft auf 1,4-1,5J tunen.

Das System ist dicht und ich erhalte sehr konstante Ergebnisse mit kaum Schwankungen  (max. +-0,02J).

Laut Shopseite ist eine M110 Feder verbaut, also wollte ich, da mein System nach meiner Beurteilung dicht ist, die Joule über eine stärkere Feder erhöhen. Habe mir also von Begadi die M120 und M130 Non Linear Spring irisierend gekauft.

Bei der M120 Feder erhalte ich laut meinem Chronographen eigentlich Identische Werte zur orig. Feder, das habe ich dann aber als toleranzen anderer Hersteller abgehakt.Die M130 Feder sollte inkremental ~0,3J stäker sein als die M120 Feder, womit ich dann ja, nach meinem Verständnis, also bei 1,5J sein sollte. Allerdings habe ich bei 0,20g lediglich 0,1J mehr, also 1,3J.

Auch hört sich ein Schuss mit der M130 Feder viel härter an, es ist ein deutlicher, kräftiger Schlag Pistonhead<->Cylinderhead und ein nachschwingen verschiedener Federn im Upper Receiver zu hören, bei der M120 hört es sich noch "richtig" an und das nachschwingen ist nicht zu hören. (Die Federn habe ich mit Silikonfett eingeschmiert, um das nachschwingen zu verhindern.)

Der falsche Weg wäre in meinen Augen jetzt einfach noch eine M140 oder M150 Feder einzubauen, denn irgendwas anderes übersehe ich hier scheinbar und ich möchte keinen unnötigen Schaden aus Unwissenheit anrichten. Der höhere Verschleiß durch eine stärkere Feder ist mir bewusst. Wo könnte die Leistung der stärkeren Feder verloren gehen?

 

Es ist original ein 13Z Sector Gear verbaut, würde es Sinn machen, ein 16Z und dafür eine Schwächere Feder einzubauen? Würde ich so auf meine 14-1,5J kommen und durch die schwächere Feder das System schonen? Beim Neukauf der ASG kann man bei Begadi hinzubuchen, dass die Airsoft auf 1,4J-1,5J getuned wird, wie würden die Profis das machen? Wie würde sich ein engerer oder größerer Lauf auf die Leistung auswirken?

Internals sind noch alle original, lediglich das FLY5 HopUp Gummi habe ich durch ein Maple Leaf ersetzt.

 

Ich danke euch für eure Zeit und Ratschläge.

Ich vermute mal, dass du aufgrund des kurzen Laufes weniger Energie aus deinen Federn rausbekommst. Es stehen nur 170mm zur Verfügung, in welchen die BB die Energie aufnimmt.

Ich habe gehört, dann man sogar einen längeren Innenlauf einbauen kann, da der Außenlauf insgesamt länger ist (ohne Schalli). Es sollen wohl 220mm oder sowas in der Art möglich sein. 

Vielleicht misst du das mal selbst aus. Dann bleib bei 6,03 mm und kauf dir da eine gute Aftermarket Lösung. 

Ich habe mit einer Lonex M100 ca. 1,68J bei 0,32g, geschlossenen Zylinder bei 407mm 6,03mm Lauf.

Spielst du mit 0,20g? Würde mit dem. Gewicht bei der Energie die du anstrebst auf jeden Fall hochgehen. 

Also "+-0,2J" ist jetzt nicht unbedingt eine geringe Schwankung. Das sind immerhin 0,4J Delta.

Da würde ich doch mal Dichtigkeit prüfen... Piston zu Zylinder, Zylinderkopf zu Zylinder, Nozzle zu Zylinderkopf, Nozzlelänge und Geometrie der Abdichtung zum Hopupgummi, Hopupgummi zu Lauf/HUU.

Dann wäre da noch das Timing von "Nozzle vorn" zu "Start Vorwärtsbewegung Piston". Ist ein Delayer auf dem Sectorgear verbaut? Den eventuell mal runternehmen, kann dann aber natürlich für Feedingprobleme sorgen.

(158 Posts)

(nachträglich editiert am 23.04.2023 um 17:48 Uhr)

@Lu Wi

Ich vermute mal, dass du aufgrund des kurzen Laufes weniger Energie aus deinen Federn rausbekommst. Es stehen nur 170mm zur Verfügung, in welchen die BB die Energie aufnimmt.

Das klingt durchaus plausibel, hatte ich so noch nicht betrachtet.

 

Ich habe gehört, dann man sogar einen längeren Innenlauf einbauen kann, da der Außenlauf insgesamt länger ist (ohne Schalli). Es sollen wohl 220mm oder sowas in der Art möglich sein.

Ich habe gerade mit einem Messschieber nachgemessen und könnte meinen Lauf um gute 70mm auf insgesamt 240mm verlängern, dann würde der 1cm in meinen Flashhider reinragen. Würde das tatsächlich schon für eine signifikate Leistungssteigerung ausreichen? Wie sieht es denn eigentlich dann mit dem rechtlichen aus, eigentlich dürfte man die Lauflänge ja nicht verändern?

 

Vielleicht misst du das mal selbst aus. Dann bleib bei 6,03 mm und kauf dir da eine gute Aftermarket Lösung. 

Hättest du eine Empfehlung für einen guten Lauf?

 

Spielst du mit 0,20g? Würde mit dem. Gewicht bei der Energie die du anstrebst auf jeden Fall hochgehen. 

Gespielt habe ich mit 0,30g, dann 0,20g und bin jetzt bei 0,25g angekommen. Aber da überall mit 0,20g gechront wird, nehme ich das als Bezugspunkt.

 

@Disorder

Entschuldige bitte, das sollte natürlich "(+-0,02J)" heißen, ist bereits korrigiert.

 

Aber durch deine Antwort weiß ich zumindest, dass ich mir noch einiges Anschauen muss, hättest du da eine gute Quelle, vorzugsweise textgebunden, wo man sich in alles sehr detailiert einlesen kann?

Also Chronen bei den 4 Spielfeldern, bei denen ich bin, ist immer mit dem Gewicht, welches ich selbst spiele.

Ich liebe Prometheus Läufe, aber vermutlich gibt es ebenso gute. Maple Leaf, Lambda etc... Muss mal bei begadi schauen, in einer Beschreibung steht, die sollen wohl ebenbürtig sein.

Prometheus hat einen 229mm lauf, dann würde der genau bündig passen. 

Ich vermute, dass es was bringt, die Verweildauer der BB im Lauf ist insgesamt größer, und die Kugel nimmt deshalb über die längere Zeit Energie auf.

Kugeln immer das schwerste was deine Knifte hoppen kann. Ab 0,32g wird es teuer, also ist 0,32g P/L technisch für mich das Optimum. 

@Lu Wi

Das legt jedes Spielfeld denk ich mal für sich selbst fest. In meinem Fall wird jedoch bei beiden mit 0,20g vom Spielfeldbetreiber gechront.

Ich hatte mir die Lambda läufe schon angeschaut, in deren Beschreibung steht, dass sie ebenbürtig mit Prometheusläufen sind. Dann werde ich das wohl mal mit dem Lauf ausprobieren.

Ich bin noch ein wenig mit den BB-Gewichten am rumprobieren, was denn am besten für mich passt.

Wenn ich mich nicht irre hat die 7" SMR auch den Cylinder für die 10" und 14" Version verbaut? 

Den Cylinder auf 50% ändern und die GB bis zur HU Bucking abdichten. Dann solltest du mit der Standard Feder bei 1,4-1,6 landen wenn du beim 13z SG bleibst.

Ja den Lambda kann man mal probieren. War auch am überlegen, ob ich den mal kaufe. War mit wegen der zusätzlichen Nickel Beschichtung nur so unsicher, da ich alle meine Edelstahl Läufe mit Elsterglanz aufpoliere. Aber wenn man nur Isopropanol nimmt reicht das auch... 

Also 0,25g spiele ich nicht mal in meiner Backup, selbst da sind es 0,28g.

(592 Posts)

(nachträglich editiert am 24.04.2023 um 19:31 Uhr)

Also fertig in Textform hab ich nix parat, aber ich kanns dir gerne "kurz und knapp" aufschreiben, wie Ich vorgehe:

Zylinderhead zu Zylinder:
Wenns ohne Widerstand ineinander zu schieben geht, dann isses undicht. Dicht isses in den meisten Fällen wenn der O-Ring am Zylinderhead minimal zu groß wirkt, bei der Montage hilft dann Silikonfett und eine rotierende Bewegung.

Piston(head) zu Zylinder:
Zylinderhead muss natürlich montiert und dicht sein. Mit einem Finger das Ende des Nozzleführungsröhrchen zuhalten und den Piston in den Zylinder schieben, Nach spätestens 1/4 Weg (bei 100% Zylinder) muss eine deutliche Kompression der Luft, also ein Widerstand gegen das Reinschieben zu spüren sein. Wenn du in der Lage bist den Piston ohne (ganz schlecht) oder auch mit Widerstand bis ganz nach vorn zu schieben, dann musst du den O-Ring des Pistonhead weiten oder durch einen etwas größeren ersetzen. 

Nozzle zu Pistonhead:
Nozzle auf das Führungsröhrchen montieren, etwas "vorn" halten (also nicht am Zylinderhead anliegend) und wieder mit dem Finger vorne zuhalten. Dann das gleiche Spiel wie bei Piston zu Zylinder. Wenn keine oder zu wenig Kompression vorhanden ist entweder Nozzle und/oder Zylinderhead tauschen. Manchmal reicht auch eine dünne Schicht Silikonfett auf dem Röhrchen (sowieso "obligatorisch")
Die O-Ringe des Nozzles zu tauschen ist wenig bis gar nicht spaßig, und passende zu finden auch nicht.
Zusätzlich sollte das Nozzle leichtgängig auf dem Röhrchen sein, darf aber auch nicht wackeln.

Länge Nozzle:
Zylinder inkl. Zylinderhead, Piston, Nozzle, Tappetplate, Tappetplatefeder in die offene Gearbox legen. Montierte Hop-Up-Unit (inkl. Lauf und Gummi) gegen die Gearbox drücken. Das Nozzle/die Tappetplate sollte es dabei ca. 0,5-1mm zurückschieben. Kein Zurückschieben: Nozzle zu kurz.

Nozzlegeometrie:
Schauen ob die Fase/Radius des Nozzle ordentlich in die Dichtlippe des HU-Gummi "eintauchen" kann. Ggf. andere Nozzlegeometrie/Gummi verwenden.

Abdichtung HU-Gummi zu Lauf/HUU:
Gummi sollte leicht und ohne Deformierung der Dichtlippe über den Lauf gehen, aber schon "eng" anliegen. Beim Einführen in die HUU sollte ein leichter Widerstand zu spüren sein, das HU-Gummi minimal "komprimiert" werden. Bei der Montage hilt wieder etwas Silikonfett (nur außen auf das Gummi!) und eine leichte drehende "hin-und-her" Bewegung. Abschließend auf die Ausrichtung Lauf/Gummi zu HUU achten.

 

 

@Disorder

 

Wow danke man! Das hilft mir wirklich weiter =)


(nachträglich editiert am 25.04.2023 um 00:07 Uhr)

"Internals sind noch alle original, lediglich das FLY5 HopUp Gummi habe ich durch ein Maple Leaf ersetzt."

Eventuelle harmoniert die Nozzle nicht mit dem neuen Gummi, verbau einfach mal spaßhalber das alte Gummi und schau wo du mit der Leistung landest mit der neuen Feder.

Das ist der Einfachste Weg das Problem zu lokalisieren. 

 

 

 

 

 

 

 

@Murdock-Zack -#Jamt gerne Dichtlippen

Das hatte ich bereits, bei beiden Gummis habe ich identische Werte. Hätte ich in den ersten Post reinschreiben müssen,  sorry.

(139 Posts)

(nachträglich editiert am 25.04.2023 um 14:59 Uhr)

@Flakwave

du hast das Rechtlich mit der Lauflänge angesprochen.
Auch wenn viele hier andere Meinung sind, sehe ich das eindeutig: du darfst den Lauf hin- und hertauschen wie du willst, aber die Länge muss gleich bleiben. Sonst erlischt die PTB Zulassung! Jetzt kommen einige mit: "ja aber Teile für den Endanwender bestimmt bla bla bla...". Das ist richtig: du darfst dir legal zb Tuningläufe kaufen und einbauen, aber eben nur in der gleichen Länge. Diese ist in der PTB Zulassung mit erfasst.

Wie du in der PTB Zulassung hier sehen kannst, wurde deine Airsoft zwar direkt mit mehreren Lauflängen zugelassen. Blöderweise aber den jeweiligen Typen zugeordnet. Du hast wahrscheinlich "M4 A", also 170mm.

Die gleiche rechtliche Ansicht vertritt übrigens auch der Begadi-Support selbst! Da hatte ich mal genau deswegen angefragt...

Und um weitere Wiedersprüche vorzubeugen: selbst die Aussage von unserem "Forenrechtsexperte" Chris stützt das:

"Aus Mangel an Kennzeichnungspflicht sind Laufwechsel nicht überprüfbar oder dokumentierbar."

Mit anderen Worten: du kannst das zwar machen und wirst wohl weder erwischt, noch dafür belangt. Aber nur weil die Überprüfung schwierig bis unmöglich ist bzw. keiner sich die Mühe macht. Wo kein Richter, da kein Henker. Erlaubt ist es deswegen trotzdem nicht...



@Lu Wi

Du hattest Recht, mit dem längeren Lauf (von 170mm auf 230mm) habe ich nun konstant, bei eingestelltem Hop, 1,45J (+- 0,02J). Und das mit der Originalen Feder (E&C M110), ebenfalls mit der Begadi M120 Feder. Ich danke dir! laughing

<3

 

@Fabian Pfau

Genau das habe ich mir schon gedacht. Dann werde ich mal ein paar Nächte darüber schlafen, ob es mir das Wert ist, mich für 0,2J mehr strafbar zu machen. frown

  • [...] mich für 0,2J mehr strafbar zu machen.

Also wenn, dann hast Du das doch schon...

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