Ein Hobby im Wandel/Veränderung der Szene im Laufe der Zeit

 
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Zu meiner aktiven Airsoft Zeit hat eine gute Classic Army M15A4 mit 1nem Joule geradmal 30m geschafft,da gab's auch keine Highländer oder blutige Platzwunden.

Airsoft war wesentlich agiler weil es keine 100 Scharfschützen auf dem Feld gab ,genausowenig gab es 0,5er Hicycleteile die dir 100BBs in der Sek. im Gesicht einschlagen lassen.

Headshots gab's fast garnicht da du damals froh warst überhaupt was zu treffen.

Es wurde auch immer gespielt bis es wirklich nicht mehr ging,heute wird um meist um 14.00 zusammengepackt weil man Zuhause noch seine Videos schneiden will.

Das ganze gefilme seiner Heroischen Feuergefechte hat damals auch keine Sau gemacht...

Und nun das ganz entscheidende, du hast selten Leute gesehen die nicht zum Gear passten,heute versucht jeder 50kg Hannes rumzulaufen wie SF-Typen aus Faludscha. ...

Airsoft ist Mainstream Dreck geworden....

 

(4154 Posts)

(nachträglich editiert am 25.09.2020 um 13:41 Uhr)

Airsoft ist Mainstream geworden, ob das Dreck ist muss jeder für sich entscheiden. Je größer die Menge an Teilnehmern umso kleiner bleibt der gemeinsame Nenner. Ich muss aber auch gestehen, dass ich die Spielqualität, die von Spielern ausgeht, immer geringer werden sehe. Wie häufig ich nur mit einer Pistole und ein bisschen Gefühl für Bewegung und Deckungen ganze Teams rausschießen, weil sich immer weniger  mit Sicherung, Feuerkampf etc beschäftigt wird, ist erstaunlich hoch. Gleichzeitig haben alle High Speed ETUs, HPA Systeme  etc. Das sorgt dafür, dass die 120er Highcaps leer gerotzt werden und weniger Bewegung im Spiel ist. Dazu kommen Chokepoints aufm Feld, zack, haste ne Patt Situation. 

Die Frage ist, wer kann was gegen diese Entwicklung tun. Mehr Wissen und "Training" bei den Spielern? BB Begrenzeungen pro Magazin? 
Meiner Meinung muss mehr zwischen Spielertypen unterschieden und unterschiedliche Spielmodi angeboten werden. Das jedoch kostet Zeit und Aufwand bei weniger Spielern (Weniger ist halt mehr) und kein profitorientiertes Spielfeld hat da Interesse dran. Denn solange die Spieler das nicht fordern und mit dem 0815 zufrieden sind, sind Betreiber und Spieler happy.

Ich möchte das in einem kürzlich erlebten Beispiel schildern. Gegen 1300 wurde der zweite Spielmodus angekündigt, CTF. Ein Countdown wird abgezählt, ich jogge locker los Richtung Spielfeldmitte. Ab einem gewissen Punkt erwarte ich Gegner, doch stille. Ich renne zu einer Flagge, pack sie, drehe um. Am Spawn angekommen sitzen 80% der Spieler herum und Essen, quatschen, füllen Magazine auf. Es bestand also 0 Interesse für den Spielmodus, offensichtlich auf beiden Seiten. Dieses Publikum ist mit 8 Stunden TDM total zufrieden.

 

Edit: Ein Nachsatz noch. Ich bin bei dem Thema ambivalent unterwegs. Spiele zu organisieren und Anspruchsvoll zu gestalten ist ein großer Aufwand und ich bin zur Zeit nicht in der Lage und habe auch nicht die Lust es selber zu machen. Daher bin ich vorsichtig, mit meinen Forderungen an andere (Orga, Betreiber), von denen ich profitieren will. Ich fände eher mal interessant den Begriff Angebot/Nachfrage zu prüfen. Wie viele Spieler wollen mehr, gibt es nicht eine Spielerzielgruppe, die Interesse an Komplexen Games hat, Milsim Light, LARP angehaucht aber nicht direkt ein riesen Ding. 

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OT: Wisst ihr noch, Mosfet's löten. Als der Begriff ETU noch nicht existierte :D
Das Zeitalter der brennenden Lipos ist vorbei.

(1578 Posts)

(nachträglich editiert am 25.09.2020 um 14:00 Uhr)

Ich mach das ja jetzt auch schon ein bisschen länger (nach diversen Springs und Billigwaffen war meine erste "richtige" Softair die gerade erschienene Wellfire R5) und wenn ich auch nicht bei der ersten Stählernen Wind dabei war, denn da hatte ich Schule, so war ich dann doch bei der Zweiten dabei.

Vielleicht liegts auch an mir aber ich fand es damals wesentlich besser zu spielen, damals hatten alle so um die ein Joule wenn überhaupt, ganz selten gabs mal einen mit 1,5J. Die Feuerrate egal ob Semi oder FA war noch moderater dadurch wurde meiner Ansicht nach taktischer gespielt. Heute wird entweder einmal quer übers Feld geschossen oder es kommt ein Kugelstrahl vorn raus bis zur kurzen Pause um das Drummag zu wechseln und keiner bewegt sich mehr.
Jeder versucht noch schwere Kugeln zu benutzen weil die höhere Energie im Ziel egal ist solange man 5m weiter kommt.
Und aus mir unerfindlichen Gründen erhöhen Spielfelder immer mal wieder ihre Joulegrenzen, damit das Spiel noch statischer wird?
Natürlich ist das nur eine überspitze Darstellung und es ist nicht überall und von jedem so.

Bei den großen OPs damals war das alles noch viel familiärer was die Orga angeht, heute habe ich das Gefühl der Kommerz überwiegt, es wird aufs Feld gequetscht was geht, viele sind da weil Saufen in der Gruppe halt immer noch am meisten Spaß macht und die Spiele selber sind fürn Arsch.
Deswegen haben sich die meisten OPs für mich erledigt.


Früher waren wirklich Leute da die spielen wollten und es wurde auch gespielt, heute habe ich oft das Gefühl die Hälfte ist nur da um gesehen zu werden, zu sehen, zu filmen, als Begleitung, zum Essen, zum Saufen, zum Fachsimpeln wer der größte Chairsofter ist. 
Wenn heute ein Spiel für 10 Uhr angesetzt ist kann man froh sein wenns um 11 losgeht, um 12 muss dann aber wieder Pause gemacht werden weil bei einer Stunde Spielzeit von der 50min nichts gemacht wurde hat man sich das verdient. Wenns dann um 13 Uhr, eher noch später, weiter geht ist mit Glück vielleicht noch zweidrittel der Leute auf dem Feld. Spätestens ab 15 Uhr wirds dann aber extrem leer, was nicht immer ein Nachteil sein muss. Leider geht auch bei Spielen die bis tief in die Nacht angesetzt sind aber so 17 Uhr nichts mehr weil die Leute nach 5 Stunden Pause zu erschöpft sind.
Ich sage ja nicht das man fit und durchtrainiert sein muss um Airsoft zu spielen aber die Tatsache, dass jemand wie ich der oft doppelt so alt und doppelt so schwer ist trotzdem die meisten auf dem Feld abhängt spricht für sich.
Natürlich auch eine überspitzte Darstellung aber die Meisten werden es so oder so ähnlich kennen.

 

Zwar ist das Angebot mehr geworden aber irgendwie ist es gefühlt auch langweiliger geworden, zwar hab ich jetzt mehr Auswahl aber wenn ich was gutes will sind 90% der Sachen wieder uninteressant. Früher wars egal was man gekauft hat, alles war gefühlt gleich. Irgendwas war damals immer, bei TM gabs nur Knarzbodys, bei Classic Army madige Verarbeitung und alles wurde von NiMh befeuert und es hat trotzdem funktioniert und Spaß gemacht.
Heute hab ich bei dem was ich hier lese teilweise das Gefühl das die Waffe kaputt geht wenn sie nur um gleichen Raum wie ein NiMh liegt.


Früher gab es auch gefühlt zig Foren, davon sind aber für mich nur das ASVZ und das 6mm übrig geblieben und die verkommen teilweise auch nur noch zu Marktplätzen bei denen Leute glauben Zeug wird mehr wert weil sie es benutzt haben.

 

Alles in Allem seh ich alles recht negativ, ist natürlich nicht so sonnst würde ich nicht mehr spielen aber so ist das halt mit der guten alten Zeit. 
Hab halt schon alles Negative verdrängt (wie die South African Assault Vest) und in 10-15 Jahren werd ich von den herrlichen Zeiten 2020 schwadronieren.

Summa Sumarum teilen wir anscheinend eine Menge Erfahrungen, die in die selbe Richtung gehen.

Ich mache mir seit einiger Zeit Gedanken wo es hin gehen soll. Wenn mit dem Mindset " Alles geht" jeder in Phantasie Multicam Klamotte herumrast und den HPA Taucher macht, sind wir nicht mehr weit vom PB entfernt. Oft frage ich mich warum die Speedsofter und Ballerbois nicht einfach zum Paintball wechseln. Die Trennung zwischen den Beiden Hobbys wird immer mehr aufgelöst, was ich bedauerlich finde! AS war für mich immer mit dem Darstellungsaspekt, Sammeln und Repräsentieren verbunden während PB einfach nur um das taktische Spiel oder den TAC SPORT ging. Weswegen sich das ganue über die Jahre so vermischt hat kann ich mir nur mit dem Whatever everything goes Mindset erklären:

-Ich habe keine Lust mich mit Materie, Loadout und Darstellung zu beschäfigen.

-Ich gucke ein paar Youtube Videos, da wird man mir schon sagen was ich denken, tun und machen soll.

-Ich nehme die Knarre die mir den besten Vorteil auf dem Spielfeld beschert.

-Ich baue auf HPA! Schlauch und Taucherflasche. egal!

Vor vielen Jahren wurde man für die Taucherausrüstung in allen Foren "gebasht" und auf Spielfeldern wurde man dumm angeguckt. Die Szene hat das ganze selbst reguliert. Wohingegen heute im Leistungswahnsinn und dem Wunsch auf spielerischer Überlegenheit dann gerne alles erlauben, pushen und overhypen, egal wie wenig es im ursprünglichen Sinne mit Airsoft zu tun hat.

Gab auch früher genug Spiele auf denen keine teambänder notwendig waren. Helle Muster gegen dunkel. Ammi vs. Rest. Der Wiedererkennungswert der einzelenen Gestalten war einfach da während ich heute einen Einheitsbrei auf den meisten kommerz-Feldern sehe. Ein liebevolles Rebellen loadout, Talibu, klassische Nato loadouts aus Europa etc. sind zu 95% verschwunden. Ich finde das sehr bedauerlich und trauer diesn Zeiten stark nach!

Spaß hatten wir alle in den meisten Fällen! Und für ein Event kaufte man sich je nach Partei, ein Hawai-hemd und hat nicht auf seine mega abgestimmte  Rödelei bestanden sondern einfach gespielt...
Das alte Mahlwinkel war die Wucht! Wenn AIRSTRIKE oder Jemand von den Woodland forces e.V. hier mitliest: Danke für einige sehr geile Spiele!

Und joa: Beobachte auch, dass die tendenz eher zu einer Spaltung hingeht. Die alten AS Hasen sondern sich ab, veranstalten private geschlossene Spiele und wollen mit den neueren Generationen von Spielern wenig zu haben. Verständlich aber auch Schade. So wird sich die Spaltung nur noch schneller und heftiger entwickeln....

Habs 12 Jahre betrieben, seit diesem Jahr ist für mich Sense.

Angefangen mit dem normalen FT Kit und nem Cyma M4 das out of the Box nicht mehr als Jammen geschafft hat. Da war aber auch NimH noch weit verbreitet, erschwingliche lipos mit den benötigten Maßen war also was Positives.

Die ersten Jahre hatte das ganze den lockeren Vibe, es hat Spaß gemacht, man hat so viel wie möglich mit dem spielen verbracht. Heute dauert es ewig bis es anfängt, viele kommen zu spät und packen dann nach n paar Stunden ihr Zeug und hauen ab. Negative Entwicklung 

Auch war das Spielfeld Angebot damals wesentlich größer, günstiger und abwechslungsreicher. Die meisten Felder wurden entweder von Stadt, Kommunen etc zu gemacht oder das ganze hat sich intern zerschlagen. Negative Entwicklung 

Der mediale Aspekt hat seine Vor- und Nachteile. Das reparieren ist wesentlich einfacher geworden, es gibt quasi zu jedem Thema sehr gute Videos. Die Präsentation des Hobbies hingegen hat hart gelitten, die Gründe dafür wurden bereits genannt.

Irgendwann hat das Zeit mit seinen Leuten verbringen dann mehr Spaß gemacht als die eigentliche Sache.

Auch konnte man beobachten wie immer mehr Leistung, schnellere Schussfolgen und fragwürdiges Vorgehen die Regel wurden. Das hat letztendlich auch für die Aufgabe des Hobbies gesorgt.

Ich hab keinen Bock mehr mich ständig mit Idioten auseinander zu setzen die mit ihrer paintballscheisse auf normale Felder kommen und in einer Runde mehr bbs wegballern als ich in nem halben Jahr. Ja ich weiß die alte Leier, aber selbst zur closed bolt Ära hab ich nicht so viel Panik um meine Fresse gehabt wie es jetzt der Fall ist. Diskussionen bezüglich Fullface könnt ihr euch sparen.

Aus Battlefield ist Call of Duty geworden. 

Eigentlich bin ich mit Einstieg Anfang 2014 kein alter Hase, aber es reicht, um einen gewissen Wandel und eine Tendenz zu sehen.

Heutzutage kommen mehr "Eintagsfliegen" zu den Spielen, man sieht die einmal und nie wieder, aber meist mit einer Ausstattung, die ich bis heute nicht habe(n muss). Und einige sind "anfälliger" gegen Umwelteinflüsse, es regnet, mir ist kalt, es ist zu warm, ..., zur Mittagspause trennt sich die Spreu vom Weizen. Und insgesamt wird es damit schwieriger, aus einer zufällig geformten Mannschaft ein Vorgehen im Team zu etablieren. Lieber ein kleines Game mit 40-80 Leuten, von denen man viele kennt, als 120 Leute, von denen 1/3 oder mehr noch nie gespielt haben.

Alle anderen Vorteile sind ja schon genannt worden, mehr Technik und mehr Shops, das ein oder andere Spielfeld mehr, ..., unterm Strich finde ich die Entwicklung schon ganz angenehm, andererseits kann man heute viele Probleme mit Geld lösen, für die damals noch persönlicher Einsatz erforderlich war. Vielleicht ist gerade das der Auslöser der Veränderungen.

Ich verstehe zwar, dass die älteren Spieler, die einen gewissen Hang zur Darstellung haben dem kollegialen Miteinander in diesem Hobby nachtrauern. Auf der anderen Seite ist diese Art des Spiels mit sorgsam recherchierter Ausrüstung doch in meinen Augen eher ein elitärer Randbereich.

Darüber hinaus finde ich aber nicht, dass da die Grenze verläuft, also dort wo jemand mit Jogginghose spielt und jemand im sündhaft teuren Battledisplay. Klar wäre es schön, wenn es für Liebhaber von letzterem dann auch mehr dezidierte Spiele gäbe.

Mir ist es herzlich egal, ob jemand eine Jogginghose trägt oder nackt spielt und das heißt doch nicht gleich, dass ich mich zur Paintballfraktion stellen muss, oder?

Mir geht es tierisch auf die Nerven, wenn die Spiele nicht losgehen. 10 Uhr steht auf dem Flyer, um halb 12 gehts dann vllt mal los, mit Glück. Vorher darf man sich dann wieder anhören das man Stiefel bis zum Knie tragen muss, weil man sonst im Wald umknickt. Mich macht es wahnsinnig, wenn sich keiner bewegt und alle mit ihren High Caps rumrotzen. Wenn die Spielfeler nur aus Chokepoints bestehen und nichts voran geht und am Ende noch irgendwelche Spezis durch die kleinsten Schlitze in der Palette ballern müssen. 

Genauso verläuft für mich aber die Grenze auch nicht zwischen Milsim/Szenario Spielern und TDM Spielern. Auch ein TDM kann man taktisch gut und spannend spielen. Ich persönlich mag flotte Spiele, wo Bewegung drin ist. Wenn ich nun aber oben geschilderte Chokepointfelder kombiniere mit einem Spielmodus, bei dem ich irgendwo eine Bombe aufs Feld lege, die dann sonstwohin tragen muss, zum aktivieren einen Eiertanz aufführen muss und die Hälfte der Spieler nichts gerafft hat, habe ich halt am Ende ein Game bei dem eine Hälfte effektiv TDM spielt und der Rest dann bei der Bombe rumhängt und sich für Stunden gar nichts tut, weil keiner laufen will. Dann ehrlich gesagt lieber TDM. Es ist nämlich leider so, dass wenn 10 Leute mit mindestens Mid caps und HPA Systemen in einem Gebäude sitzen, wo rundherum wenig Deckung ist, der Spaß des Einnehmens doch eher beschränkt ist. 

Mir ist es herzlich egal, ob jemand eine Jogginghose trägt oder nackt spielt und das heißt doch nicht gleich, dass ich mich zur Paintballfraktion stellen muss, oder?

Auf keinen Fall. Für mich gehen aber gewisse Eigenschaften Hand in Hand. Jemand der HPA spielt wird zu 99% nichts darstellen. Speedsofter erkennt man schon häufig an dem zusammengewürfelten Highspeed low drag nonsense Gear mit Elementen die sich an der CoD Vorlage orientieren, einem 3 Day Assault Bag oder nem Abwurfsack für die HPA Pulle usw.. Aber Darstellung steckt da keine hinter.

Und ich habe erstmal keine Probleme mit Spielern die nichts darstellen wollen, können oder dürfen (Mutti, Gattin...)

Was ich kritisiere sind die Tendenzen 5000€ in liebloses Rödel und übertunte OP Knifte zu blasen anstatt die Szene mit schönem abwechslungreichen Loadouts zu bereichern und Spaß für alle zu kreieren. Multicam Partei 1 VS. Multicam Partei 2 macht lange nicht so viel Spaß wie Rebellen/Aufständische/Freedomfighter/Wolverines/OpFor VS. Taskforce/EuFor/USA/Nato ...

 

Ja, das kann ich schon eher nachvollziehen. Um mal auch was konstruktives beizutragen, mach ich mein ein "ich würde mir wünschen":

- maximale Magazingrößen von vllt. 60 Schuss

- Chronen mit Spielgewicht

- Spielfelder die mehr auf die Limitationen von Airsoft abgestimmt sind 

- mehr Möglichkeiten für kleinere Spiele (Spielerzahl max bis 80)

- besser durchdachte Spielmodi im Bezug auf Spielbarkeit

- ein wenig kollegialeres Mindset, wieder mehr Fairness (Hits) 

- etwas mehr Verstand und Bewegungsdrang als Typus Maginot Linie

Hallo zusammen, 

um mal etwas zu dem Thema kleinere Spielfelder, kleinere Spieleranzahl dafür aber komplexere Modis und vorgehen zu sagen. 

Meine Erfahrungen beziehen sich durch genau die Organisation von Tages Events auf einem kleinem Spielfeld mit maximal 40 Personen.

Die grobe Tendenz der Spielergemeinschaft geht, auch mit einer solchen Möglichkeit von Spielfeld, doch eher in die vorher beschriebene modern aufkommende Spielstil Richtung. 

Komplexe Spielmodis mit mehr als zwei Regeln und zeitlichen Abläufen gleichzeitig sind in der Regel schwer umsetzbar, sowie vom Gefühl her leicht überfordernd wirkend auf die Gemeinschaft. 

Laufen, schießen und dabei denken?!? 

 

Ich kann aus meiner Erfahrung heraus bestätigen das es mit maximal 10Mann, auch nicht komplett fehlerlos, funktioniert hat komplexe Spielmodis durch zu nehmen, wobei selbst dann der Drang nach einfach etwas zum rum ballern merklich wahrzunehmen war. 

Schade drum aber so ist der Wandel nun mal wenn es für die breite Öffentlichkeit serviert wird. 

Ich zähle mich auch zu den Leuten die Darstellung betreiben

aber ich habe auch  gears die nicht in eine Darstellung passen aber dennoch militärisch sinnvoll einsetzbar wären.

Und das vermisse ich etwas zu meiner Anfangszeit war es normal seine nach militärischen Vorbild zu gestalten, ob Darstellung oder nicht und auch wenn es nicht das praktischste war. 

Viele heute nur nach airsoft Bedürfnissen zusammengestellte Kits (auch wenn sie rein für Airsoft sinn machen) geben einfach nicht die gleiche Atmosphäre.

 

Und ja die Pausen Kultur und das ständige Filmen nervt mich sehr an. 

 

Ich bin seit 10 Jahren dabei und es hat sich deutlich zum negativen geändert (spielerisch)

Zu viel Joule, es wird keine Rücksicht auf andere Spieler genommen und es müssen immer Kopftreffer sein. Dead Man dont Talk wird nie eingehalten. Jeder will das beste und der Beste sein. Zu viele Idioten auf großen Events ich hatte mal auf der Beerzone zwei Typen gesehen die an ihre Aks echte Bayonette dranmontiert haben. Und ich habe schon Leute mit Glaskugeln BBs spielen sehen.

Youtube Airsoft ist Müll. Gsp geht jetzt den Bach unter aber Novritsch und andere werden wohl weiter bestehen bleiben. 

Im großen und ganzen ist die Community sehr toxisch.

Wir als inzwischen leider nicht mehr so aktives Team feiern nächstes Jahr auch unser Zehnjähriges. Eine Entwicklung, worin sich unsere Leute auf jeden Fall einig sind: HPA hat die Airsoftwelt von heute nachhaltig und dauerhaft verändert. Und zwar eher zum Negativen. Die gewonnene Reichweite und vor allem die Non-Stop Zuverlässigkeit, die ein HPA Spieler gegenüber einem herkömmlichen Gaser oder Stromer genießt, macht es den klassischen Spielern nahezu unmöglich, dagegen anzukommen. Das macht Spielen auf Dauer frustrierend. Jeder kennt die Probleme und Wehwehchen, die jeder klassische ASler mit seinen Waffen immer wieder erlebt, das gehört aber auch irgendwie zum Airsoft dazu.

Jetzt könnte man sagen: "Dann bau deine Setups doch auch auf HPA um! Ich sage dann immer: "Dann hätte ich auch gleich Paintball spielen können, wenn ich mit nem Tank auf dem Rücken herumlaufe. Außerdem bin ich noch nicht in dem Alter, wo ich dauerhaft einen infusionsähnlichen Schlauch an meiner Seite brauchemoney-mouth."

Also, wie man sieht, es entsteht ein Konflikt. Dieser wird beflügelt von einer weiterhin mangelnder Zahl an Spielfeldern und dem gleichzeitigen Anstieg der Spieler, vorwiegend aus kleinen zerklüfteten Fun-Teams stammend, was als Resultat eine teilweise Überfüllung von Spielfeldern und die bereits angesprochene Kommerzialisierung zur Folge hat. Und das nutzen diejenigen, die über ein mehr oder weniger legales Spielfeld in Deutschland verfügen, ungemein aus.

Der Gesetzgeber macht es uns in Deutschland auch nicht leichter, dieses Problem zu lösen. Airsoft ist und bleibt eine Randgruppe in Deutschland, auch wenn diese immer größer wird. Mit dem Anstieg der Teilnehmerzahl steigt auch proportional die Zahl von Spielfeldpolizisten und Hilfssoldaten, was auch nicht unbedingt gut ankommt. Früher hat man nicht gleich gejammert, wenn man einmal mit Ü1,5 getroffen wurde. Da wusste man, auf was man sich einlässt, wenn man AS spielt.

Insgesamt ist Airsoft für uns leider immer uninteressanter geworden, weshalb wir uns inzwischen eher dem scharfen Schießen widmen. Da ist man weiterhin unter sich und hat eine entspannte Atmosphäre, vor allem, wenn man als Profi auf den Schießstand geht.

"...und vor allem die Non-Stop Zuverlässigkeit, die ein HPA Spieler gegenüber einem herkömmlichen Gaser oder Stromer genießt, macht es den klassischen Spielern nahezu unmöglich, dagegen anzukommen. Das macht Spielen auf Dauer frustrierend. Jeder kennt die Probleme und Wehwehchen, die jeder klassische ASler mit seinen Waffen immer wieder erlebt, das gehört aber auch irgendwie zum Airsoft dazu."


warte mal... lass es mich bitte falsch verstanden haben:
meckert man in den oben zitierten sätzen gerade darüber, dass gewisse Spieler sich Systeme aneignen, die "generell weniger probleme" nach dem Kauf mit sich bringen?^^

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