Seite: 1 2 3 4

(nachträglich editiert am 17.02.2015 um 14:31 Uhr)

>Vom Druck her kann ich mir bei bestimmten Herstellern nicht vorstellen,

>dass die Magazine gefährdet sind zu platzen.

 

So was braucht man sich nicht vorstellen können... es reicht wenn man mal dabei war bzw. auch schon wenn man die Bilder davon sieht ...

 

>dabei ist wird wohl nicht den dramatischen Unterschied machen.

 

Grob fahrlässig ... *tactical facepalm*

 

Das eine hat fast 10 mal so viel Druck wie das andere ... bei anderen ging es schon schief ... aber fleißig selber probieren ...

 

Ich warte immer noch auf die Idee die Dichtigkeit von gefüllten (oder noch besser teilgefüllten) GBB Mags mit einem Feuerzeug zu prüfen ... (wer das macht gehört die GBB entzogen !!!!)

 

Den Gasdruck zu erhöhen führt bei einer GBB nicht unbedingt zur Steigerung der Output-Leistung...

Zu hoher Durck kann auch zum Gegenteil führen (haben meine Test gezeigt)

 

Bei der KSC G18C liegt das Optimum z.B. bei 7,6bar ... (komisch ... das ist ausgerechnet Propangas ^^ )  geht man über den Druck, geht die gemessene Energie der Kugel zurück ...

Bei 0°C (um die es mir hier geht) hat CO2 einen Gasdruck von 33bar.

Bei 30°C im Schatten und wenn das Magazin einige Stunden in der Sonne liegt hat es aussen 45°C (gemessen mit Infrarotmessgerät) und das Propangas somit einen Druck von 18bar. Funktioniert auch so noch einwandfrei. Getestet wurde das mit WE M4 Open Bolt Gen 2 Magazinen und das auch eher unfreiwillig. ;)

Von zehnmal soviel Druck ist also nicht die Rede. Ausserdem geht es mir persönlich auch nur darum einen kleinen "Schuss" ins Magazin zu füllen um das Propangas damit auch bei 0° verwenden zu können. Ich hab nicht vor einen kompletten Gastank mit CO2 oder auch HPA aufzufüllen und schon garnicht bei Temperaturen über 5°C!

 

Wäre schön wenn jemand damit schon Erfahrungen gemacht hat und die preisgeben kann.

@Fabi: Cool, ich bin gespannt auf deinen Bericht! Würde mich wirklich interessieren wie gut das mit ein wenig CO2-Zusatz in der Praxis funktioniert.

Ich habe übrigens auch WE Open Bolt Gen. 2 Mags für meine WE SCAR und daher ist dein Test für mich besonders Interessant! =)

LG!

Nachtrag:

Hab grad bei Begadi angefragt:


Anfrage Message: Hallo, hätte eine Frage zum \"TFC CO2 Charger für Gas Magazine & Granaten\". Ich habe in diversen Foren gelesen, dass es gefährlich ist, GBB Magazine (die ja normal nur mit 9bar Druck gefüllt werden) mit CO2 (das ja 60bar hat) zu befüllen. Ist es also unbedenklich den Charger bei 0°C- 5°C zu verwenden und auch nur so wie es in dem Review Video von GsP Airsoft beschrieben wird? Habt ihr dazu bisher schon Erfahrungswerte? LG

Antwort:

Hallo,

ja, das ist ungefährlich - wir hatten hier noch nie Probleme und verkaufen sie recht häufig.

mfG,

Benjamin Digeser

Cool, super dass du nachgefragt hast! Also wenn ich jemandem traue, dann Begadi. Echt gut, dann kann man normale Popangas-Mags scheinbar doch einfach so mit CO2 befüllen... Das eröffnet ganz neue Möglichkeiten für den Winter...!

Okay, also ich denke das is trotzdem etwas mit Vorsicht zu genießen. Die Leute haben schon recht wenn sie sagen, dass 57bar (22°C) bzw. 33bar (0°C) in einem Greengas-Tank für 9bar zu viel sind. Da kommts dann eben auf die Verarbeitung der Magazine an. Wenn die Hersteller so großzügig waren, die Magazine auf größere Druckbereiche auszulegen, dann fehlt sich da nix.

Meine Frage für Begadi bezog sich ja auch darauf, den Charger nur so anzuwenden wie in dem Video.

Am Wochenende wissen wir dann mehr. :)

Uh, ich bin schon sehr gespannt! Falls du einen Chrono daheim hast, kannste auch einfach mal das Mag eine Zeit lang auf den Balokon / die Terrasse legen (Kühlschrank geht auch) und dann mal testen, was so die Unterschiede sind...

Dazu kann ich was beisteuern.

Habe beim letzten Spiel bei Temperaturen von etwa -4°C mit einer Ultrairgas/CO2-Mischung gespielt. Nicht nur ich habe das ausprobiert, sondern euch einige andere Mitspieler. Somit haben wir Tests mit folgenden GBB-Waffen durchführen können: KJW M9, KJW 1911, VFC PPQ, KWA USP.
In allen Fällen bei richtigem Mischverhältnis lassen sich zwei Magazine verschießen ohne Fehlfunktion oder starken Cooldown, auch bei schneller Schussfolge. Es sind keine Schäden durch die Verwendung der Mischung entstanden. Energiewerte konnte ich an diesem Wochenende nicht testen, da ich meinen Chrono verliehen habe. Es ist aber davon auszugehen, dass sie - wie auch schon zuvor - über dem gewollten Wert von 0,9J liegen.
Tatsächlich hatten wir das Problem, dass wir aufpassen mussten, nicht zu wenig Co2 einzufüllen. Sonst hat man dasselbe Problem wie mit allen anderen Gasen auch: zu wenig Druck aufgrund der niedrigen Temperatur. Es ist daher davon auszugehen, dass im Magazin eben keine 30 oder gar 60bar Druck herrschen. Ich würde der Vorsicht zuliebe allerdings niemals mehr oder gar auschließlich CO2 einfüllen und diese Mischung keinesfalls bei wärmeren Temperaturen verwenden.
Weitere Tests folgen.

Und bei anderen ist das schon schief gegangen? Aus den genannten Ergebnissen bisheriger Versuche glaube ich, dass diese Personen etwas fatal falsch gemacht haben. Das Magazin ist nicht mit 60bar Druck befüllt. Wie denn auch; das CO2 ist nicht pur im Magazin und außerdem wird auch nur eine geringe Menge davon überhaupt beigemischt. Wenn mir ein Magazin mit etwas mehr als dem Normaldruck um die Ohren fliegen soll, mache ich mir sorgen, meine GBB-Waffe im Sommer mit aufs Feld zu nehmen. Demnach müsste sich meine gesamte Weste+Waffe zersprengen, weil die Sonne etwas drauf geschienen hat.

 

So hier der versprochene Bericht vom Wochenende.

Hatte draussen leider 3°C, wenn ich Zeit hab kann ichs vielleicht nochmal bei kälteren Temperaturen ausprobieren.

Zum Setup: WE/Ra-Tech M4 CQBR mit Polymer Nozzle und Gen2 Open Bolt Magazinen.

CO2 Charger: Madbull XM Co2 Adapter mit Manometer

Gassorten: Walther BlowBack Gas; Nuprol 3.0 und jeweils beides mit CO2 gemischt. 

Noch kurz zum Adapter: Durch das Manometer kann man den Gasdruck zwischen 200psi (14bar) und 1200psi (80bar) einstellen.

Der erste Versuch war bei Zimmertemperatur mit schneller kontinuierlicher Schussfolge

Walther Gas: 1. Schuss: 1,98J;  20. Schuss: 1,65J

Walther Gas mit 200psi CO2: 1.Schuss: 2,20J; 20. Schuss 1,65J

 

Für den zweiten Versuch bei 3°C wurden Gas, Co2, Waffe und Magazine für 2,5h entfernt von Wärmequellen nach draussen gelegt. Es wurden jeweils 10 Schuss abgegeben und damit pro Sekunde ein Doppelschuss.

Walther Gas: 1,45J  Cooldown nach 3-4 Schuss

Walther Gas mit 200psi Co2: 1,87J -> 1,20J

Nuprol 3.0: 1,80J -> 1,45J

Nuprol 3.0 mit 200psi CO2: 1,90J -> 1,48J

 

Noch kurz zum Co2 Charger: Das Gas hat unabhängig von der Menge NICHT immer 60bar, da es angeblich flüssig im Magazin sein muss. Auf der Anleitung des Chargers steht ausdrücklich, dass das CO2 in gasförmigen Zustand im Magazin ist.

 

Spaßeshalber hab ich mal ausprobiert was passiert wenn man das Gasmagazin mit 500psi (35bar) Druck auflädt. Das Magazin hält dem Druck stand. Hätte mich auch sehr gewundert wenn nicht. Der Hammer schafft es auch auszulösen ohne den Schlagbolzen zu brechen/verbiegen. Leider hat es nur der Verschluss nicht mitgemacht 20 Schuss schnell durchzutriggern. Lag aber vermutlich eher daran, dass das Teil bereits ein Jahr im Einsatz ist und die Feder die den Rückstoß abdämpfen soll nicht so ganz mitkommt. Das merkt man auch deutlich am Kick.

Muss euch leider trotzdem raten, das nicht zu Hause auszuprobieren :D

Fett. Danke für die ausführliche Beschreibung!!!

Ist ein interessantes Thema. Als physikalisches Basiswissen würde ich folgenden Thread empfehlen: >Link<

Zu den Themen:

FCKW:
Selbst wenn es unter irgendwelchen Umständen entünde (was ich bei CO2 und Greengas sehr bezweifle), würde ich mir da keine Sorgen machen. Sind i.d.R. ungiftig, nur nicht sonderlich gut für die Ozonschicht. FKWs werden schon immer im AS genutzt (schwaches R134a Gas).

 

>Man kann die zwei theoretisch in denselben Behälter füllen, aber dann kann es passieren dass das Softair-Gas fest wird, weil der Druck zu hoch ist.

Siehe zB: http://anorganik.chemie.vias.org/phasendiagramm_pt_reinstoffe.html

Denkbar wäre dieser Fall, ich behaupte allerdings, dass dies erst bei noch deutlich höheren Drücken als wir sie hier haben eintreten kann. Ein Phasendigramm für Reinstoffe ist hier nicht verwendbar, da es sich um ein Stoffgemisch handelt.

 

>Müsste mir pures CO2 in einem normalen Gas-Magazin nicht die Dichtingen zerficken? Habe gehört, CO2 ist sehr viel kälter als Airsoft-Gas und friert diese somit ein, sodass sie brechen können.

Ein mit CO2 und Greengas befülltes Magazin haben im Ausgangszustand erstmal die gleiche Temperatur. Dadurch, dass CO2 auch bei niedrigeren Temperaturen einen brauchbaren Dampfdruck aufrecht erhält, kann das CO2-Magazin nach dem Schießen allerdings kälter sein als ein Greengas-Magazin (welches aufgrund des Cooldowns eher "unbrauchbar" wird).


>Solange das Co2 mehr Druck im Magazin macht als dein Gas, bleibt dein Gas Flüssig.

Streng genommen handelt es sich hier um ein binäres Stoffsystem (Propan-CO2), dass abhängig von Druck, Zusammensetzung und Temperatur i.d.R. zweiphasig vorliegt. Da das CO2 "flüchtiger" ist als Propan ist davon auszugehen, dass die Dampfphase einen vergleichsweise hohen CO2-Anteil hat. Auch hier kommt es wieder auf die Zustandsgrößen an um genaue Aussagen treffen zu können.


>Solange man die Magazine nicht komplett mit Co2 füllt, sollte nicht mehr passieren, als wenn ein Gasmagazin warmen Wetter ausgesetzt würde.

Kommt natürlich ganz auf die Mengenverhältnisse an. Quantitative Aussagen kann man an dieser Stelle allerdings nicht treffen, da wir zum einen nicht wissen für welche Drücke die asiatischen Konstrukteure die Behäter ausgelegt haben und zum anderen nicht genug thermodynamische Kenntnisse über das vorliegende Stoffsystem haben. Konnte bisher auch leider keine Daten dazu finden. Wenn ich mal ganz viel Zeit und Lust habe mache ich mal eine Simulation dazu.
Fakt ist zumindest das CO2 ein deutlich größeres Potential mitbringt Magazine zu zerstören als Propan.


>Ich kann dann nicht genau sagen, wie viel im Magazin ist.

Man könnte das Magazin ja leer wiegen, mit Greengas befüllen, wiegen, CO2 hinzugeben und nochmal wiegen. So wüste man dann zumindest die Massenverhältnisse und könnte daraus eventuell eine Befüllzeit eingrenzen.


>Bei 0°C (um die es mir hier geht) hat CO2 einen Gasdruck von 33bar.

Vorsicht aber wenn man den Charger und/oder das Magazin dicht am Körper trägt oder es doch etwas wärmer wird (Sonneneinstrahlung etc.), der Druck steigt rapide an.


>Das Gas hat unabhängig von der Menge NICHT immer 60bar, da es angeblich flüssig im Magazin sein muss. Auf der Anleitung des Chargers steht ausdrücklich, dass das CO2 in gasförmigen Zustand im Magazin ist.

Der Dampfdruck ist zum einen Temperaturabhängig und gilt nur dann (wie schon richtig bemerkt) wenn das CO2 auch flüssig vorliegt. Beim Madbull Charger ist eine regulierbare Drossel eingebaut, sodass man hiermit den maximalen Befülldruck einstellen kann. Das würde bedeuten, dass der Charger bei niedrig eingestellten Drücken das CO2 nur Gasförmig zuführt. Der TFC Charger hat entweder eine fest eingebaute Drossel oder aber er befüllt dass Magazin mit dem gesamten zur Verfügung stehenden Dampfdruck der CO2 Kapsel. In diesem Fall wäre ich dann wirklich sehr vorischtig mit dem Teil.

Schön, dass das Thema mal mit fundierten Aussagen gefüllt wird.

Na hat da noch jemand Kältetechnik gelernt oder was brauchbares studiert? Die entmischung der Stoffe kann man nicht verhindern,bezüglich des cooldowns müsste man in der Dampfdruckkurve mal nachschauen bei welchen Temperaturen dies der Fall wäre, allerdings wird es sich vorher schon entmischen und wenn dann beim greengas für einen cooldown sorgen,was wiederum nicht im ersten Magazin passieren dürfte 

(561 Posts)

(nachträglich editiert am 24.02.2015 um 13:38 Uhr)

Ihr habt die Waffe an sich vergessen die Spielt auch bei der Wintertauglichkeit eine große rolle.

Eine WE SCAR ist z.b. cooldown anfälliger als eine WE G39.

Die Verschluss zeiten des Ventils bei den Magazinen sind auch noch ein faktor

Ein paar neue Ergebnisse:

Bei richtiger Mischung funktioniert die KJW M9 auch mit gesunden 0,7J und die KWA MP7 mit 0,9J. Wichtig ist es, den Charger so kurz wie möglich aufzudrücken. Keine Fehlfunktionen oder starker Cooldown, auch keinerlei Schäden. Die MP7 macht manchmal bei den letzten 5 Schüssen schlapp, d.h. repetiert zwar noch sauber, schafft es aber nicht mehr, die Kugeln aus der HUU zu drücken.

Seite: 1 2 3 4



Anzeige