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Ich habe das Gefühl, dass hier 2 verschiedene Punkte diskutiert werden : einmal der Cool Down- Effekt, dem durch beheizen der Ventile entgegengewirkt werden soll und einmal die Leistungseinbußen bei tiefen Temperaturen, die durch "Druckerhöhung" in den Griff zu bekommen sind- kann das sein?

schlicht und einfach ja

Ich denke mal, bei der Frage geht es letztlich darum:

"Wie schiesse ich im Winter mit GBB?"

 

Man könnte das Thema auch trennen, aber ob das Sinn macht und was näher BTT wär, ist dann auch wieder strittig.

 

Ich möchte mit meiner These aufgreifen, dass ein wichtiger Bestandteil des Gesamtproblems ausser Acht gelassen wurde ...

 

 

mfG

Im Winter mit GBB: Handwärmer/Wärmepads ... damit bekomme ich 3Schuss ausm Magazin auch wenns unförmig aussieht...

 

das sagt die Erfahrung auch wenn die Thermodynamik was andres sagt ;)

 

grade beim Open Bolt sytsem heizt das Gas die Internals und Dichtungen halbwegs mit damit lassen sich konstante werte Erreichn die etwa 0,2-0,5J unter 20°C  liegen aber soweit konstant sind dass es wirklich läuft und kontrollierbar ist !

@Comandante:

 

Euch ist schon klar, dass das Gas IMMER den gleichen Druck hat, egal wie viel davon in der Flasche oder im Magazin ist?


Die Aussage ist falsch, in einer Gasflasche herrst garantiert nicht immer der selbe Druck. Je mehr der Flasche entnommen wird, desto geringer wird der Druck in der Flasche. Ist ja auch nur logisch, wo soll der Druck denn her kommen?

Aber darum geht es ja nicht, es geht ja um den sinkenden Druck bei Temperaturabfall, und die Wärmelehre besagt das Gas bei geringerer Temperatur ein geringeres Volum hat, sprich es zieht sich bei kälte zusammen.

 

geringeres Volumen ist gleichbedeutend zu weniger Gas im Magazin, um das auf das obere zu bezieghen -> der Druck sinkt.

 

Dementsprechend bringen  Wärmepads etwas, denn sie halten das Gas auf Temperatur, und somit auf Druck!


Ergo= es ist völlig sinnlos Gas oder Mag zu kühlen, damit "mehr drin ist", nur in der Hoffnung, dass das Gas ja wieder wärmer wird, da kannst du es auch gleich bei Zimmertemp. befüllen, wobei es dann wieder kälter wird (ein Teufelskreis xD)!

 

Da hast du auch nur zum Teil recht, wenn man ein leeres Magazin kühlt, dann zieht sich die Luft, die mit Athmosphärendruck im Magazin ist zusammen, und schafft etwas mehr Platz für das Gas mit dem das Magazin befüllt wird, aber das ist wie gesagt unbedeutend.

 

Anders verhält es sich, wenn man das Magazin befüllt, kühlt und nochmal befüllt.
Dann zieht sich das Gas das bereits mit 30Bar im Magazin ist zusammen, und schafft mehr Platz für neues Gas.

 

sagt bescheid wenn ich Müll erzähle ;)

 

Gruß

 

(629 Posts)

(nachträglich editiert am 10.10.2011 um 00:02 Uhr)

Ok, muß ich doch wohl nochmal ran. Ich hätte eigentlich erwartet daß man sich das Datenblatt vielleicht auch mal ansieht wenn man so etwas schon auf dem Silbertablett serviert bekommt, dafür gibt es die schließlich. Aber egal........

Propan/Greengas wird bei Zimmertemperatur unter einem Druck von 8-12 bar flüssig und gibt fast den selben Druck auch wieder bei der Dekompression ab. Solange sich auch nur ein Tropfen flüssiges Gas in der Aerosoldose befindet steht die Dose gleich bleibend unter besagtem Druck:

13,2 kg/cm2/~ 30-40°C = 12,94 bar (laut Sicherheitdatenblatt)

 

 

Die Dekompression entwickelt Kälte (bis zu -42°C), welche potenziell zunehmend den Wechsel des Aggregatzustandes bremst. Je kälter es wird umso länger brauch das Gas um seinen Eigendruck zu stabilisieren. Zusätze wie Schmiermittel und andere Komponenten die dem Gas zugefügt werden können unter Umständen dazu führen daß sich das Gas nicht mehr so schnell dekomprimieren kann wie in Reinform. Aus diesem Grund benutzen Kenner auch reines Propan, da es ein wenig kältestabiler ist. Natürlich ist ganz ohne Schmiermittel doof für die O-Ringe und andere Dichtungen, aber dann muß man halt seine Waffe öfter pflegen.

Und ja, man kann die Dosen voller als voll befüllen, ist mir anfangs auch einmal passiert. Propan hat ein Volumengewicht von ~ 0,505 g/ml, was bedeutet daß ein Liter flüssiges Propan 505,0g wiegt, dazu noch das Taragewicht der Dose (ca. 96g). Ich habe einmal solange Gas in eine 1000ml-Dose (tiefgefroren) gedrückt bis beim Schütteln keine Flüssigkeit mehr im Inneren zu hören war (Endgewicht mit Dose 784g). Beim annähern an Zimmertemperatur fing die Dose erst an abzublasen bis sie schließlich explodierte. Also, ja es geht aber wer transporteirt seine Dosen schon im Gefrierfach damit sie nicht hoch gehen.

Aber zurück zum Problem mit der Kälte: Ein Heizpack an das Mag zu binden hilft durchaus um die Bereitschaft des Gases sicher zu stellen, dieser Effekt hält jedoch nur bedingt vor denn dadurch daß das Gas im Mag sich auf bis zu besagten -42°C abkühlen kann, sich die Hitzepacks aber auch durch eine chemische Reaktion aufheizen, wird die Reaktion in den Hitzepacks durch die Kälte des Gases im Mag verlangsamt und stabilisiert sich wieder sobald das Gas nicht mehr am sieden ist. Also kann man durchaus einige Schuss abgeben, sollte dann aber wenn möglich hin und wieder inne halten um dem Gas die Möglichkeit zu geben sich zu stabilisieren.

 

Alles in allem hatten viele von Euch zum Teil Recht..........nur wie in so vielen Fällen hier an einander vorbei geredet.

Hehe, ich hatte darauf gewartet, dass endlich mal einer das Datenblatt erwähnt ;)

Pass auf, Jens, sonst denkt der S.X. du fängst einen Streit an, weil du Physik richtig anwendest ^^

(629 Posts)

(nachträglich editiert am 09.10.2011 um 23:56 Uhr)

Nee, streiten will ich ja darum nicht............Er hatte ja auch Recht daß sich das flüssige Gas unter Kälte verdichtet.........

Ich gebe nur das wieder was einige Ingenieure niedergeschrieben haben.

Außerdem arbeite ich in einem chemischen Betrieb, ich habe dort mit Klamotten zu tun die zusammengemischt nicht einmal transportiert werden dürfen.

Das wichtigste für mich ist die fachgerechte Aufklärung.

Außerdem muß ich mich zwangsweise mit den Datenblättern beschäftigen, denn mein Chef erlaubt mir zwar alles mögliche, jedoch nur unter der Voraussetzung daß ich weiß was ich da mache, und irgendwie ist mir doch mein eigener Arsch am nächsten wenn´s um Sicherheit geht. 8))

@Jens:

Du hast recht, der Druck bleibt Konstant, ich hatte nicht bedacht das Propan bei so gerimgem Druck flüssig wird, Sorry.

 

Aber mal abgesehen davon sagst du doch nichts anderes wie ich in meinem Post zuvor, oder habe ich etwas überlesen?

 

Gruß

(629 Posts)

(nachträglich editiert am 10.10.2011 um 00:38 Uhr)

@S.X.:

War ja nicht nur auf Dich bezogen (mal abgesehen von den 30 bar). Fast jeder hat hier Sachen dargelegt die zu einem gewissen Teil richtig sind...........und der Rest war Rotz oder dahin gesponnen.

Ist ja öfters hier so, daß duskutiert wird bis der Arzt kommt, ich mir das ansehe.........und schon direkt keinen Bock mehr habe etwas dazu zu sagen weil hier einfach viel zu viele Leute beratungsresistent sind.

Und weil ich hier ja nicht jeden persönlich und gut genug kenne um ihm zu sagen "Ich weiß ein Stock im Arsch gibt Halt, aber das bringt uns gerade echt nicht weiter." beschränke ich mich auf simple Grundlagen die im besten Fall noch schnell für mich abrufbar sind oder womit ich selbst meist auch von Berufs wegen zu tun habe.

 Edit: Übrigens habe ich manchmal eine etwas rüpelhafte Art mich auszudrücken, was aber nicht böse gemeint ist.

ich denke die meisten haben ein Problem mit dem Unterschied zwischen Druckgas (Pressluft) und Flüssiggas (Propan) und den damit verbundenden Unterschieden. Wenn ihr im Winter halbwegs ordentliche Ergebnisse haben wollt: Co2 oder Pressluft.

Mich würde ja mal interessieren, ob der Threadersteller seine Frage als beantwortet ansieht. Zur Erinnerung:

"Sachmal bringt es was wenn man das Magazin mit dämmung umwickelt? damit das gas nicht so kalt wird?"

Ich hätte ja einfach mit "Ja " geantwortet, denn wenn er das Gas einfach nur "warm" halten will wäre eine Isolierung/Dämmung wohl die einfachste Lösung.

 

"Aber die Umgebungstemperatur hat durchaus einfluss auf die Leistungsfähigkeit des Gases - wenn man also von vorneherein ein Absinken der Betriebstemperatur des Gases VOR dem Schuss unterbindet, hat man Leistungsreserven."

Ist nicht gerade ein einfaches "Ja" und das hätte von mir ruhig ein paar Posts früher kommen können - aber hey, die Frage wurde schon auf der 1. Seite beantwortet. Ist dann bloß etwas untergegangen...

häh? eine einfache Dämmung des Magazins hat keinen positiven Einfluss auf das Schussergebniss, ich dachte das hätten wir jetzt dann mal..

Nach ein paar Schüssen ist das Gas unter Umgebungstemperatur, und somit ist eine Dämmung kontroproduktiv...

Das war doch gar nich seine Frage... Er wollte wissen ob eine "Dämmung" um's Mag hilft, daß das Gas nich so kalt wird. Klar kann man das mit nem einfachen "JA " beantworten. Kontroproduktiv oder nich kommt dann auf den Standpunkt an.

M.M.n. is es nämlich zweitranging wie warm oder kalt das scheiß Gas is. Wenn man im Winter ne funktionierende GBB haben will, mußt die ganze Knifte die richtige Temperatur haben und nich nur das Gas bzw das Mag.

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