Lockerungen der Gesetze im Airsoft
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@Mogli

1. Stimme 8cb dir bezüglich der Skepsis gegenüber den Verbänden zu. Nur war bisher der VDB nicht wirklich in den Themen involviert. Bisher waren es die anderen Verbände, die bekanntermaßen mit uns nichts zu tun haben wollen, die uns geopfert hätten, weil kein Interesse an uns.

Der VDB bzw. seine Mitglieder haben zumindest das finanzielle Interesse an uns. Das bedeutet doch, das gute AS-bezogene Gesetze den Umsatz steigern. 

Tendenziell ist mit AS sogar mehr zu verdienen, da es keine Beschränkungen bezüglich der Anzahl der Waffen gibt, wie etwa bei Sportschützen.

Ob ich als Händler nun eine scharfe G17 für 600-700€ an jemanden verkaufen kann, oder eine VFC G17, eine HiCapa und dann noch schnell eine S-AEG dazu ist schon ein Unterscheid. Letzteres ist schnelles Geld, da keinerlei Einträge in WBK's beantragt werden müssen, keine NWR Nummern abgefragt und auch keine Ein- und Austragung im Waffenhandelsbuch erfolgen muss.

Somit muss der VDB ein gesundes  Interesse an einer gut laufenden AS Szene haben.

 

Was deine Opferlamm-Theorie angeht, verstehe ich vermutlich nicht richtig.

Wie soll etwas, dass aus dem WaffG entfernt wurde, in der nächsten Gesetzeswelle des WaffG geopfert werden können?

 

 

(13561 Posts)

(nachträglich editiert am 11.11.2023 um 12:08 Uhr)

Viel Bla bla und "ich glaube" ist hier zu lesen.

Aber ich mag das Argument: wenn jeder 10te Spieler Mitglied würde, wäre der Verein überannt und muss was machen und sich reinhängen.

Derzeit sind nur Schützen (aller Auslegungsarten) und Händler in diesem Verein. Dem zufolge sollte der Verein doch alles geben, um deren Interessen durchzusetzen.

Aber wenn ich mal so grob überlege, haben wir, mit Zustimmung des Vereins, eine Veränderung nach der anderen bekommen.

Ein Beispiel: Die EU hat damals eine Verschärfung im Umgang insgesamt mit deaktivierten Waffen gefordert und beschlossen. Vorlage für das Gesetz war das deutsche Waffengesetz mit all seinen Regeln und Vorschriften.

Deutsche Politiker haben das genutzt. Sie waren der Meinung "handeln" zu müssen, denn es kann ja nicht sein, das ganz Europa das Waffengesetz verschärft und Deutschland nicht s macht. Wo war da der Verband? Wo waren da die Petitionen? Wo war da der Aufschrei?

Einige Händler sind pleite gegangen, da der Aufwand für dieses Altmetall den Nutzen (Gewinn) bei weiten überschritten hat.

Zusätzlich wurde, natürlich zur Sicherheit aller, gleich noch der Besitz von ach so gefahrvollen Magazinen verschärft. Kein anderes Land in Europa macht diesen Quark mit. Wo war da die Lobbyarbeit des Verbandes? Unilever und Co. kaufen sich wenigstens (legal) die zuständigen Personen im Gesundheitsministerium, um eine wie auch immer vorgesehene Farbkodierung der Lebensmittel zu verhindern.

Vom Verband, bzw dessen scheinbaren Sprecher, war nur u lesen und zu hören: "Kleine Magazine? Sind nicht schlimm, den es verhindert Straftaten und ein richtiger Sportschütze braucht ja auch nie mehr als 5/10 Schuss. Und als wir/ in Zusammenarbeit, Jäger auf 2 Schuss begrenzt haben, hat das auch viel gebracht und so..."

Ich bin gespannt, wie ein Verein der derzeit homogen ist und scheinbar nichts auf die Ketten bekommt, in einer heterogenen Mischung das noch besser hinbekommen soll.

Pers Anmerkung:
Das wir Airsoftspieler und nicht auf Grundregeln einigen können, ist doch Quark.
Egal wie du dein Fetisch auslebst, sind wir uns doch einig, dass ein Treffer, immer ein Treffer ist, und nach dem Regelwerk auszuleben ist. Egal ob du dich als MilSimer auf den Boden wirfst und schreist oder als Speedgamer den Arm hochreißt und zum Spwan dackelst.

Genau wie das selbst im härtesten Schlachtgetümmel, die "Getroffenen" (Hit) in Ruhe gelassen werden. Niemand wird körperlich angegangen. Politik bleibt vor der Spielfeldgrenze. Sowie wir helfen uns, wenn es nötig ist.

Eine Backup, sollte unter 1J haben, auch so eine Regel an die sich "alle" halten.

Klingt für mich nach Grundregeln. Wie überall, fallen Elemente, die dagegen verstoßen meist recht fix raus.

+1 für die Anmerkung von Sirke! 

Sehr schön geschrieben 

Sehr schön Sirke^^

Ich bin ja  dafür das JEDER Bundesbürger mal alle alten Kisten durchsucht,nach alten Magazinen die an die eigene BW/NVA Zeit o.Ä erinnern oder einfach zur Deko angeschafft wurden,nur um die dann alle abzugeben...Mal gucken wie sehr der Justizapparat da kotzt.

Das ganze Altmetall dem höheren Stellen des VDB an den Kopf werfen.



Btw..wie viele Straftaten wurden durch die Magazinbeschränkungen jetzt eigentlich verhindert?^^

(1254 Posts)

(nachträglich editiert am 11.11.2023 um 13:03 Uhr)

Wer die bisherigen Threads zum Thema gelesen hat wird sicherlich festgestellt haben das ich einer der Skeptiker des VDB´s bin - aus guten Gründen.

Unabhängig davon unterstelle ich jedoch dem Verband nicht per se böse Absichten... nur leider ist gut gemeint halt nicht gleich gut gemacht. Und natürlich gibt es auch dort finanzielle Interessen und das sollte auch nicht unter den Teppich gekehrt werden... Money makes the world go round - und das hat man scheinbar auch beim VDB erkannt. Und da Airsoft in den letzten Jahren gut gewachsen ist wird der Kuchen natürlich auch immer leckerer.

Relevant ist für mich tatsächlich welche Personen und Firmen dann im Fachausschuss sitzen werden und welche Interessen dann dort tatsächlich verfolgt werden. Sind es gute Leute die Kompetenz und ein ernsthaftes Interesse an Airsoft in Deutschland haben oder werden es wieder nur die üblichen Gestalten mit ihren persönlichen Befindlichkeiten und dem Drang zur Selbstdarstellung. Damit steht und fällt der ganze Bumms.

@Sirke

Das ist nicht korrekt.

Die Verschärfungen der letzten 10 Jahre sind nicht mit Zustimmung des VDB erfolgt, sondern mit denen der Sportschützenverbände und Jagdverbände. Der VDB war darin insofern nicht beteiligt, da er eine klar andere Haltung gegenüber den anderen Verbänden vertreten hat. Daher ja seine Bemühungen mit vielen Mitgliedern mehr Gewicht zu bekommen und somit anderen Verbändeunter Druck zu setzen.

Abgesehen davon, hat der aktuelle  Vizevorsitzende des VDB maßgeblich mit dafür gesorgt, dass vor ca. 20 Jahren den Paragraph 37 des Kriegswaffenkontrollgesetzes (Anschein einer vollautomatischen Waffe)zu kippen. Das hat es überhaupt erst ermöglicht, unsere Repliken zu importieren und zu verkaufen.

 

Es ist ein gravierender Unterschied ob ein Verband aus dem Selbstzweck heraus agiert (Sportschützen- und Jagdvebrände) um die eigene Existenz zu rechtfertigen und die damit verbunden Gelder über Zwangsmitgliedschaften oder ob ein Verband wie der VDB die Interessen der Händler vertritt. Händler verdienen dann gut, wenn sie viel verkaufen können. Viel verkaufen kann man in unserem Fall durch ein klareres und eventuell lieberaleres Waffengesetz.

Von daher sehe ich mehr Interessenpbersch Endungen der Schützen, Jäger, Sammler, Paintballer und ASler mit dem VDB als mit einem der anderen Verbände.

Sven wir müssen ja nicht die Gleiche Meinung haben und meine ist auch nicht so Anti wie sie aussehen mag. Ich möchte nur einen Blickwinkel einer nicht kleinen Menge der AS Spieler darstellen die man ggf. Auch abholen sollte.

 

Wo ich allerdings sehr die Augenbraue hoch ziehe ist die These das ein Verband eines Berufzweiges weniger Selbstzweck gebunden sein soll als Verbände von Privatpersonen. 

Der Selbstzweck ist ein anderer, nur trotzdem da. Ggf. Der falsche Begriff genutzt. Vielleicht war ja gemeint das der VDB ein Interesse an uns hat (im Gegensatz zu den anderen) und wenn es am Ende nur Geld ist. Auch Geld generiert Interesse und Einsatzwillen.

Ich bin hier ebenfalls der letzte der sixh über greifbare Ergebnisse nicht freuen würde. 

Mein ganz persönliches Misstrauen in der Sache liegt darin begründet, dass ich hier nicht sehe, Inwiefern hier am Ende auch die Spieler profitieren sollen.

Bei vielen Dingen im Waffenrecht halte ich hohe Hürden für sinnvoll und eine Liberalisierung scheint sich primär vor allem auf den ökonomischen Aspekt zu beziehen.

Das wäre für die Händler ja vorteilhaft und für sie auch begrüßenswert.

Umgekehrt wissen Händler auch was die Spieler bereit sind zu zahlen, wodurch ich befürchte, dass sich für den Endverbraucher kaum etwas ändert. 

Genau diese Endverbraucher um finanzielle Aufwendungen zu bitten ohne eine, zumindest für mich, plausible und realistische Verbesserung der Situation, begründet mein persönliches und bestimmt auch anders zu Beurteilungen misstrauen 

(4154 Posts)

(nachträglich editiert am 12.11.2023 um 10:00 Uhr)

"Die Verschärfungen der letzten 10 Jahre sind nicht mit Zustimmung des VDB erfolgt, sondern mit denen der Sportschützenverbände und Jagdverbände. Der VDB war darin insofern nicht beteiligt, da er eine klar andere Haltung gegenüber den anderen Verbänden vertreten hat."

Und genau das hat bei mir den Vibe von "Wir wollen nicht an Relevanz verlieren, also versuchen wir "außerhalb" unseres Stammclientels Gelder zu generieren. Aber auch da lass ich mich mit Argumenten eines besseren Belehren.

Was mir überhaupt nicht schmeckt, ist das "mehr Freiheit für Airsoft Spieler" direkt neben "mehr Waffen für alle" (Achtung überspitzt) steht. Heißt, Kritiker an scharfen Waffen (ich zähle zum gewissen Teil dazu) lesen direkt neben ihrem Kritikthema die Liberalisierung von Airsoft und lehnen es kathegorisch mit ab, obwohl es sich inhaltlich um zwei (in meinen Augen) völlig unterschiedliche Themen handelt.

Und Mister Kauf-meine-Armbrüste-die-Zombie-Apokalypse-kommt hilft da auch nicht wirklich, sondern befeuert die Kontroverse noch mehr.

Was mich wirklich "abschreckt" ist folgender Gedanke : 

Warum sollte ein Verband der die Interessen von Waffenhändlern vertritt,  die Interessen seiner Mitglieder beschneiden indem er ein Monopol aufgibt.

Immer im Hinterkopf behalten,  um  Airsoft gewerblich handeln zu können bedarf es im Moment noch einer "Waffenhandelserlaubnis".

Fallen wir aus dem WaffG herraus, dann würde auch die behördliche Prüfung  des Händlers aufgegeben. 

Jeder Hans und Franz der ein "jutes Geschäft" wittert kann dann fleißig Superdualpowerksk AS verkloppen.

Also für mich entsteht da der Eindruck man wolle uns b.z.w. die auf uns spezialisierten Händler loswerden oder man hat nicht begriffen das man so Mitglieder des eigenen Verbandes verlieren könnte.

Achtung Alluhüte aufsetzen:

Kommt der nächste Amokläufer verschwinden unsere Spielzeuge bei REAL aus den Regalen und der VDB muss sich nicht für Händler einsetzen die eh nur Spielzeug verkaufen. 

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