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Mal sehen, was rauskommt.

XIII: Nicht verwunderlich, nein.

Bin gespannt ob die verschiedenen Testverfahren und Ergebnisse der verschiedenen Institute und Dienststellen dadurch endlich für jedermann sichtbar werden. Dann zeigt sich ob man versucht hat die Tests in eine bestimmte Richtung zu lenken.

Nicht sicher, ob das hier schon geschrieben wurde, aber schaut mal nochmal auf die Ausschreibungs-Seite: http://ted.europa.eu/udl?uri=TED:NOTICE:311055-2015:TEXT:DE:HTML&src=0#id4832505-I.

 

Da steht in rot ein Verweis (Annullierung) auf die folgende Seite:

http://ted.europa.eu/udl?uri=TED:NOTICE:356278-2015:TEXT:DE:HTML&src=0

 

Zitat:

"

Betr.:
CPV:35321200

Gewehre

Nichtabgeschlossenes Verfahren
Das Vergabeverfahren wurde eingestellt

Weitere zusätzliche Informationen

Im Rahmen der o. a. Marktsichtung konnten interessierte Firmen die in der Veröffentlichung gestellten Fragen bis zum 30.9.2015 beantworten. Ich bitte daher die Veröffentlichung unverzüglich zu löschen."

D.h. es wurden Bewerbungen eingereicht, mal schauen was da jetzt rumkommt.

 

Dazu ebenfalls zu beachten der Wehrbericht 2015:

http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/18/072/1807250.pdf

S.13 Punkt Gewehr 36 Absatz 1

(175 Posts)

(nachträglich editiert am 27.01.2016 um 18:05 Uhr)

Richtig lustig wie viele wiedersprüche in dem Absatz sind. Ich hatte nichts gepostet weil da keine Neuen Erkentnisse drinstehen.

Es wird wegen der Nutzungsdauer abgeschafft. War ja Meiner Meinung nach auch der Grund einen Fehler am G36 festzustellen, um es mit der Zustimmung der Bevölkerung und Parteien gegen etwas neues Auszutauschen. Keinen juckt es jetzt.

Die Bundeswehr(Beschaffeungsbehörde) ist schuld.

Und die Mängel seien nicht richtig gemeldet worden und nicht durchgekommen, deshalb keine Beschwerden bekannt.

Es ist aber auch so, dass bei jeder Waffe die die Bundeswehr führt Mängel aufterten werden und es beschwerden gibt und geben wird.

Die Bundeswehr sollte auch gleich alle EOTech Modelle abschaffen, da die den gleichen fehler wie das G36 haben, nur eben wirklich, vom Hersteller bestätigt.

 

Steyr scheint sich mit dem Steyr STM 556 Chancen auszurechnen, wie man bei der Milipol und der DSEI etc. von Steyer Mitarbeitern hören konnte.

 

Bin echt gespannt wie transparent das Verfahren jetzt ablaufen wird. es wurde ja groß angekündigt das alles transparent wird.

Wie viele und welche Modelle jetzt eingereicht wurden wäre schön zu wissen.

Ich halte die ganze Affäre für reine Schwarzmalerei von Seiten ahnungsloser Politiker. Ich selbst habe bislang nur gute Erfahrungen mit dem Gewehr gemacht. Es ist nicht sehr störanfällig, einfach zu bedienen und vor allem trifft es dort, wo man hinzielt.

Der Vertrag mit HK läuft bald aus, die Politik hat nur einen Vorwand gesucht, diese Waffe nicht länger anschaffen zu müssen und deswegen sind nun die ganzen Märchen um das G36 entstanden.

(43 Posts)

(nachträglich editiert am 31.01.2016 um 22:19 Uhr)

Ist wieder ne heikle Geschichte...

Ich hab G36 und G36K ne weile dienstlich geführt und baue meine Meinung auf diesen Erfahrungen auf.

 

Das grundsätzliche Problem ist der Waffenmix der Bundeswehr, auch wenn dies immer besser wird.

vor 30 Jahren gab es G3, MP2, P1 und MG3 alles andere waren sehr speziele Waffen die nur für sehr kleine Truppenteile und dort auch nur in kleinen Mengen angeschaft wurden.

Es gab (außer bei speziellen Truppenteilen) kein LMG das den Namen verdient hat, kein SSG im eigentlichen Sinn und erst recht kein AMR, keine Karabiner, keine Kampfflinten und kaum Granatwerfer.

Nun wurden mitte der 90er Jahre das G36, G22 und P8 eingeführt, dafür aber G3 und MP2 erstmal so schnell wie möglich eingezogen.

 

G36 und G36K sollten die MP2 in ihren Verwendungszwecken ersetzen. Nun ist das G36 deutlich einfacher zu schießen als ein G3, aber auch deutlich größer und schwerer als die MP2 und somit keine so tolle Waffe für die, die eine Waffe eh erst dan brauchen wenn die Kacke am Dampfen ist, wie z.b. Kraftfahrer, KRAD Melder oder Panzerbesatzungen.
Das was gerne so modern als PDW bezeichnet wird, gibt es nähmlich schon länger vom Konzept her, wenn man sich ne 8Zoll P08 oder einen M1 Tanker rifle ansieht.

Das G36 sollte auch alle Versionen des G3 ersetzen, und im großen und ganzen ist das G36 auch die bessere Allzweckwaffe. Sie ist günstiger, leichter, einfacher in der Ausbildung leichter von kleinen Männern oder Frauen zu bedienen (soll nicht sexistisch klingen) usw.
Nur ist das G3 rein technisch die bessere Waffe und durch das größere Kaliber auch in allen Bereichen dem G36 überlegen, wenn es um Trefferwirkung, Präzision und Reichweite geht.

Mit der Einführung des G22 wurde das G3ZF erstmal in ihre WK verbannt. Das G22 war das erste richtige SSG das allen Truppenteilen zur Verfügung stand und war mit dem .300 Winmag Kaliber wiederrum dem G3 überlegen was Trefferwirkung, Präzision und Reichweite anbelangt. Dafür ist es aber ein Gradezugrepitierer der sich wiederum nicht für alle Aufgabenfelder eignet in dennen das G3ZF glänzte.

Das die P8 ein dringend notwendiger Ersatz für die P1 ist und diese Aufgabe auch weitestgehend erfühlt soll garnicht in Abfrage gestellt werden.
Sie ist moderner, einfacher zu Warten und zu bedienen und fast bei fast gleichem Gewicht ganze 7 schuss mehr im Magazin.

Und mit der Konstelation ging es nach Afghanistan.
Nach den eher ,,friedlichen´´ Einsätzen´im Kosovo war Afghanistan der erste Einsatz der Bundeswehr wo es wirklich zur Sache ging. Sprich wo wirklich gekämpft wurde.

Problematik LMG:
Das MG3 ist eine echt tolle Waffe, aber es ist einfach zu Schwer, zu lang und zu kompliziert um außerhalb einer Stellung wirklich effizient zu sein.
MG3 auf Zweibein oder besser auf Laffete und es gibt quasi nix besseres, aber damit in den Häuserkampf, klettern oder Fallschirmspringen?
Neee dazu taugt die Waffe nicht wirklich, zudem ist sie nur mit externen Leuchtmittel (zB Leuchtbüchse)wirklich Nachtkampffähig.
Wie wurde das Problem gelöst?
Nunja erstmal garnicht. Es wurden an manche MG3 Zubehör angespaxt um Visiere anbringen zu können, die Gurtbox anhängen zu können oder auch nur einen zweiten Griff zu haben um sie leichter umherwuchten zu können.
das G36 und G36k wurden mit Zweibein und Beta C-mag als LMG eingesetzt ohne dafür gebaut worden zu sein.
Das MG36 wurde damals nicht eingeführt, mit der Begründung, das der Unterschied zum G36 zu gering sei. Dabei hätte gerade hier der schwere Lauf und der dickere Verschluss sicher einiges vom ruf des Systems G36 erhalten.
Kampfschwimmer und KSK lösten das Problem im übrigen einfach in dem sie eine neue Waffe beschafften, das G8 Das mit Stangen, Trommel oder durch leichten Umbau auch mit Zerfallgurten gefüttert werden kann und im großen und ganzen ähnliche Werte wie das G3 hatte.

Aber das G36 musste auf Truppenebene erstmal dafür herhalten als LMG genutzt zu werden und genau für sowas ist die Waffe eben nicht ausgelegt. Auch ein Colt M4/M16 eine Enfield SA 80, eine FAMAS oder eine Steyr AUG würden es nicht gut finden langanhaltendes Unterdrückungs, Sperr oder Abfangfeuer abgeben zu müssen.
Wäre dem nicht so,könnte sich jede Armee der Welt das mit dem LMG sparren und einfach hi-capmagazine (ala Beta) und Zweibeine ausgeben.

Problematik SSG/DMR:
Das G22 ist ebenfalls eine exellente Waffe, aber auch sie stößt in vielen Belangen an ihre Grenzen. Sie eignet sich generell nicht für den Nahbereich, Situationen in dennen der Schütze in kurzer Folge mehrere Ziele bekämpfen muss, langanhaltende Feuergefechte oder einfach prinzipiell als DMR.
Nun wurden die G3 ja erstmal verbannt und es gab keine richtige Lösung für das Problem.
In der Anfangszeit von ISAF wurden deswegen sehr intresante Lösungen gebastelt.
Man nehme G36, das ZF vom G22, etwas Schaumstoff und die zusatzmontage des G36 für das Wärmebildgerät und viola man hat ein Monster mit drei Visieren und der wohl höchsten visierlinie aller Zeiten.
So wurde auf dem Tragegriff des G36 die Wärmebildmontage angebracht und auf dieser das ZF. Da nun die Visierlinie so hoch ist das man da nur durch recken des Halses noch durchsehen kann bastelt man sich nun z.B. aus nem Milchpackung großem Stück Schaumstoff ein Cheekpiece und tapt das auf die Schulterstütze.
Das Problem ist das des Kaliber 5,56 einfach nicht als DMR/SSG taugt. Außer seiner hohen Geschwindigkeit, hat es einfach keine posetiven balistischen Eigenschafften für diesen Verwendungszweck. Zudem ist ein Handelsübliches G36 auch nicht mit einem Matchlauf oder ähnlichem ausgestattet, der die Präzision von Hausaus erhöht.

Die Kampfschwimmer hatten zu der Zeit noch das PSG1 und mehrer G3ZF/DMR Versionen, Das KSK setzte auf stark umgebaute G36 mit flacher B&T toprail, Nahbereichs ZF, Matchlauf und Harris Bipod, sowie das G8 mit 4x ZF.

Nun wurden erstmal G3 reaktiviert und entweder wie früher als G3 ZF verwendet oder (teilweise privat finanziert) zu DMR umgebaut. Jahre Später gab es offizielle G3 Umbausätze um ein DMR aus dem guten Stück zu machen und heute werden all diese Zwischenlösungen durch das G28 ersetzt.

Zudem wird das Feld SSG noch durch G82 und bei SEK-M/KSK G24 und Mcmillian TAC50 ergänzt, was vorallem auf Langen Distanzen und gegen harte Ziele sehr hilfreich ist.

 

Wir fassen also bis hierher zusammen:
Das G36 musste gerade in den Anfangszeiten von ISAF oft als LMG, PDW oder DMR herhalten und konnte keiner dieser Rollen entsprechen.

Hinzu kommt noch das von der Truppe selber sehr oft Benutzerfehler gemacht wurden, die dazu führten das Waffen zu schnell heiß geschossen wurden. Dies liegt in der mangelnden, praxisbezogenen Schiesausbildung zu jenen Zeiten.

 

Kommen wir nun zu den technischen Problemen des Systems G36:

1:Magazin
Das Magazin sowie der Magazinfang haben sich bei den ersten ausgelieferten Versionen sehr schnell abgenutzt und dadurch gerne zu Ladestörungen geführt. Beide Probleme wurden aber sehr schnell behoben, auch wenn es das Problem immernoch vereinzelt auftrifft.
Zudem sind die Noppen zum verbinden der Magazine eine reine Zeichenbrett Idee die in der Praxis einfach mehr Probleme bereitet als es nützt. Deswegen werden diese Noppen oft abgeklebt, entfernt oder je nach Truppe auch durch Stanag Magazine mit Magwell, Magpul Magazine oder von Werksaus blanke G36 Magazine ersetzt.

2. Schaft
Der Klappschaft ist in den ersten Versionen gerne mal gebrochen  wenn die Waffe auf diesen gefallen ist oder ein übereifriger Ausbilder meinte damit Nahkampf zu demonstrieren. Zudem war der Schaft für viele Soldaten zu lang um sie bequem mit einer schweren Schutzweste verwenden zu können und die Konkave Form eignet sich nicht für Moderne Schießausbildungen.
Zunächst hat HK den Standartschaft mit einer anderen Gußstruktur versehen, was in stabiler macht und viele Gewehre wurden auf den etwas kürzeren Schaft des G36C umgerüstet.
Mittlerweilen gibt es die Teleskopstütze mit verstellbarer Wangenauflage 211117 (im allgemeinen IDZ Stock genannt) der eigentlich alle Probleme der bisherigen Schulterstützen löst.

3. Visier
Das G36 hatte wie viele Gewehre aus der Zeit der 80er und 90er ein fest verbautes ZF und in der BW Verion auchnoch ein Reddot. Die Idee dahinter ist eigentlich gut, aber ist jemand schoneinmal aufgefallen das des seit Jahren keiner mehr macht?
Durch solche Werksseitigen Lösungen wird der Soldat sehr in seinen Möglichkeiten eingeschränkt. Weder kann er Situationsbedingt zu einem anderen Visier greifen, noch kann er bei Beschädigung auf ein Notvisier oder ein BUIS zurückgreifen.
Zwar ist ein Notvisier im Tragebügel verbaut, aber das Reddot verhinder sehr effektiv dessen Nutzung.
Und ja zig Ausbilder behaupten das man das HKV ja abtretten kann, aber das ist totaler Blödsinn. Des Ding ist sehr sehr stark mit dem ZF verbunden und beim Versuch das HKV abzutretten geht das ganze System flöten.
KSK, SEK-M sowie viele Feldjäger oder aufklärungseinheiten haben hier schon lange Alternativlösungen bevorzugt (Aluminium Visierschiene 242741 oder Tragebügel mit 3x Optik und Picatinny Schiene 209245) und mit dem IDZ Packet wurde die Visierschiene 202961 eingeführt.
Bei all diesen Lösungen muss man sagen das die Visierlinie immer auf das festverbaute ZF ausgelegt war und durch den zentralen, beidseitig bedienbaren Ladehebel ist einfach keine flache durchgängige Toprail, wie bei fast allen modernen Gewehren üblich, möglich.


4.Verschluss
der Verschluss selber ist Klasse, aber in einem Kunststoffrahmen eingebaut. Sprich schießt man das G36 wirklich heiß (die besagten 300 Schuss in wenigen Minuten) gibt der Verschluss zuviel Hitze an das Gehäuse ab und dieses weicht auf. Dadurch hat der Verschluss spiel und die Präzision geht flöten.

Auch so wurde das System G36 durch alle möglichen Neuerungen wie AG36, NVS80 oder LLM01 ständig weiterentwickelt und verbessert.
Wenn man also über das Problemkind G36 lästert sollte man sich erstmal bewusst werden was dazu geführt hat das die Bundeswehr heute über das jammert was sie vor gerade mal 20 Jahren noch total toll fand und auch mal darüber reden über welches G36 man den nun redet.

Und die G36 Modelle sind beispielsweise deutlich weniger Störanfällig als z.b. Colt M4/M16, was ich selber aus Erfahrung berichten kann.

Der Vergleich mit 416 oder SCAR, den man in der letzten Zeit gerne hört hinkt sehr. Nichtnur das beide Waffen jeweils um die hälfte teurer sind als das G36, nein das G36 ist auch eine ganz andere Generation von Waffen zugehörig.
Das ist ein Wenig so als würde man MP40 und MP5 vergleichen.

 

LG

Micha

(175 Posts)

(nachträglich editiert am 01.02.2016 um 21:51 Uhr)

Auf der anderen Seite ist ein großer Waffenmix auch hinderlich, gerade wenn er wie bei der Bw so groß ist.

Das Magazin des G36 ist allgemein eines der Besten Magazine, die es gibt. Die Nocken waren damals einfach modern, die Schweizer hatten es eben vorgemacht. Aber selbst im Vergleich mit dem HK high reliable magazine des SA80 und des HK416 ist das G36 Magazin besser. Es wurde einfach von grund herauf auf volle Zuverlässigkeit konstruiert und ausgelegt. CZ benutzte es ebenfalls als Vorbild für das Bren 805. HK hat ja auch eine Magazinversion ohne Nocken, nur wenn die Bw das nicht einführt. Die G36 Magazine haben auch den Vorteil, das Sie entweder ganz sind oder kaputt. Dazwischen gibt es nichts, wie bei Blechmagazinen. Das kann man als Vorteil sehen. Das die Magazine Probleme bereiten ist ja ganz normal, wenn man sich aber die anderen Nationen ansieht haben wir da eigentlich kein Problem. Alle Stanag Nutzer haben da größere Probleme wenn Sie keine Kunststoffversionen haben. Und AK Magazine sind auch nicht so toll. Die große der Magazine stört natürlich viele, aber 1992 war das Magazin eben nur in dieser Größe herstellbar. HK hätte aber selbst auf die Idee kommen können ein Magazin wie das PMag G36 zu entwickeln. Das Kaliber ändert nichts an den Qualitäten des G3 oder des G36. Die Bundeswehr wollte das HK33 und das HK G41 nicht. Technisch ist das G3 nicht besser als das G36, es ist ja schon über 60 Jahre her das es entwickelt und eingeführt wurde. Es ist zuverlässig und robust, aber schwer und eine dreckschleuder, die mehr geputzt werden muss als ein G36. Und heute ist es auch als 7,62x51mm nicht mehr konkurrenzfähig.

Das LMG36 hätte etwas Sinn gemacht, aber nicht wirklich. Es hat keine Laufwechselmöglichkeit und keine Gurtzufuhr was viel wichtiger wäre. Es wäre auf die teuren, unpraktischen und anfälligen Beta Cs angewiesen gewesen. Nur der Lauf ist nach der Gasabnahme etwas dicker und wiegt dadurch 134g mehr. Der Verschluss ist nicht anders. Die Bw hätte das MG4 schon 10 Jahre früher gebraucht.

Ob die P08 Ari eine PDW ist, das liegt an der Definition einer PDW. Ist nach der Nato Definition keine. Ein M1 Tanker Rifle gab es so nicht. Es war eine Marketingstrategie nach dem Weltkrieg. Im WW2 kam es nicht zur Truppe und in den Einsatz.

Das G22 ist kein Geradezugrepetierer, auch wenn das in Games wie COD Black Ops so behauptet wird.

Das G8 war seit seiner Entwicklung bei den Kampfschwimmern im Einsatz. Das KSK hatte es auch gleich von Anfang an und davor war es schon bei den B1 Kommandos.

Das MG3 Problem wurde auch Verschlafen und jetzt muss es das MG5 ausbaden. Das MG3 ist nur kein LMG, auch wenn man es an ermangelung derer als solche Einsetzen muss.

Das G36 war damals ein Meilenstein, was Gewicht, Visierung, Zuverlässigkeit und Modularität anbelangt. Bei der Modularität, der Zuverlässigkeit und dem Gewicht gibt es immer noch nichts bessers.

Die Visierung war vom Konzept her sehr gut. Aber die Sehfelder der beiden Optiken, das Offset, die Stromversorgung, die Haltbarkeit und die Zielgenauigkeit sind leider nicht sehr gut. Das ist der größte Schwachpunkt des G36. Aber das Visier war ja von Hensoldt und nicht von HK. Damals waren Zwei Optiken auf einem Sturmgewehr noch Luxus.

Über einen Matchlauf für die G36 ist nichts bekannt. Die sind aber auch so sehr präzise normalerweise unter 6cm auf 100m(liegend aufgelegt) und zwar mit allen G36 Versionen. Es gibt aber verschiedene Sonderausenabmessungen der Außenform.

Von 300 Schuss war nie die Rede. Es sind 150 Schuss gewesen. Den Verschluss juckt das nicht. Der hat nichts mit der Präzision zutun. Der Vorteil des G36 ist ja gerade das der Verschluss kaum Wärme abbekommt.

Der Cookoff tritt beim G36 erst nach 220-240 Schuss ein. Beim AUG schon nach ca.170 Schuss.

Ein weiterer Vorteil des G36 ist auch das es schon immer Over the Beach fähig war und ist. Die Läufe sind einfach weltklasse.

Das Tac50 war bis jetzt noch  nicht bei der Bw soweit ich weiß. Die Kampfschwimmer und die Mienentaucher hatten mal das McMillan M93 bis Ende der 90er. G24 und G82 sind keine SSGs, auch wenn man Sie dazu benutzen kann. SEK-M heißt jetzt KSM und Seebataillon. Das G28 ist bisher in sehr geringen Stückzahlen um die 500 eingeführt. Besser gesagt, nach dem Einsatzbedingten Bedarf wurde nicht weiter beschafft.

Abschließend kann man sagen, das die Bw sagen und beschaffen muss was für die Soldaten gut ist, und es nicht Herstellern wie HK überlassen kann, die nach ihren Vorgaben Produkte herstellen für Modifikationen am laufenden Band zu sorgen, wie die Schulterstütze. Ebenfalls sollte gewöhnlicher Verschleiß  toleriert werden.

An jeder Waffe wird es etwas zu nörgeln geben.

(43 Posts)

(nachträglich editiert am 02.02.2016 um 22:26 Uhr)

Puhhh, schande über mein Haupt, da hab ich teilweise käse geschrieben... sollte evtl. keine Posts im Halbschlaf und aus dem Gedächtniss schreiben.^^

Auf der anderen Seite ist ein großer Waffenmix auch hinderlich, gerade wenn er wie bei der Bw so groß ist.

Da gebe ich dir voll und ganz recht. Das ist ein zweischneidiges Schwert, die Bundeswehr  wollte damals eben eine ,,Eierlegendewollmilchsau´´ Was viele Vorteile mit sich bringen würde, was Versorgung mit Ersatzteilen und Munition sowie Ausbildung anbelangt.

Aber zumindest in unserer Zeit wird es keine solche ,,Eierlegendewollmilchsau´´ geben, das ist wie wenn mich mein kleiner Cousin frägt, welches die besste Waffe der Welt sei, den es gibt immer nur eine gute Waffe für die richtige Situation.

Und genau aus diesem Grund ist ein breiter Waffenmix (und da ist die BW eher noch Durchschnitt, wir haben z.B. immernoch keine Schrotflinten im normalen Truppengebrauch) momentan die einzige halbwegs brauchbare Lösung, auch wenn sie extreme logistische und didaktische Probleme mit sich bringt.

Das Magazin des G36 ist allgemein eines der Besten Magazine, die es gibt.

Auch hier stimme ich dir zu, wobei es eben am Anfang Probleme gab (die andere Magazintypen aber auch haben). Die Nippel waren damal modern, ja das stimmt. aber denoch sind sie quasi immer störend. Sie bleiben in Taschen oder an Handschuhen hängen oder brechen einfach mal ab.
Ich mag persönlich Die Magazine von der Griffigkeit und dem Desing sehr gerne und verwende die werksseitig, ohne Nippel gefertigten Magazine in meiner privaten HK243.

Die Bundeswehr wollte das HK33 und das HK G41 nicht. Technisch ist das G3 nicht besser als das G36, es ist ja schon über 60 Jahre her das es entwickelt und eingeführt wurde. Es ist zuverlässig und robust, aber schwer und eine dreckschleuder, die mehr geputzt werden muss als ein G36. Und heute ist es auch als 7,62x51mm nicht mehr konkurrenzfähig.

Da verstehst du mich falsch, Ich halte das G3 nicht für die bessere Waffe per se, Jeder der beides mal ein paar Kilometer mit sich herumgeschleift hat, weis man was ich meine.
Aber vom System, Aufbau und eben auch Kaliber ist das G3 was die Ballistik anbelangt dem G36 überlegen. Das ist auch der Grund warum viele ,,Stammtischkrieger´´ behaupten das G3 war so viel besser.
Aber für ein Ordonanzgewehr zählen ja mehr Dinge als nur die Ballistik.

Das LMG36 hätte etwas Sinn gemacht, aber nicht wirklich. Es hat keine Laufwechselmöglichkeit und keine Gurtzufuhr was viel wichtiger wäre. Es wäre auf die teuren, unpraktischen und anfälligen Beta Cs angewiesen gewesen. Nur der Lauf ist nach der Gasabnahme etwas dicker und wiegt dadurch 134g mehr. Der Verschluss ist nicht anders. Die Bw hätte das MG4 schon 10 Jahre früher gebraucht.

Auch hier gebe dir recht, zusammen mit dem G36 hätte gleich ein LMG eingeführt werden müssen. Am besten soetwas wie ein MG4, M249 oder einer Negev. Wurde es aber nicht.
Und hier wäre das MG36 eine brauchbare Zwischenlösung gewessen. Ja die Beta Magazine waren selten zuverlässig, aber denoch wurden diese ja eingeführt.
Und hier sind wir bei meinem ersten Fehler, ja der Verschluss ist ganznormal, und nur der Lauf ist dicker. Aber nicht nur nach der Gasabnahme sondern auch an der Kammer.

Ob die P08 Ari eine PDW ist, das liegt an der Definition einer PDW. Ist nach der Nato Definition keine. Ein M1 Tanker Rifle gab es so nicht. Es war eine Marketingstrategie nach dem Weltkrieg. Im WW2 kam es nicht zur Truppe und in den Einsatz.

Habe ich irgendwo etwas von einer NATO Definition geschrieben? Nein ich meinte das grundsätzliche Konzept ist das selbe. Bei einer 8 Zoll P08 handelt es sich eben um Eine Waffe die die Lücke zwischen Pistole und Gewehr schließen sollte und als ,,notfallverteidigungswaffe´´ der Artileriemanschaften dienen sollte. Die MP2 hat in den Anfangsjahren der BW und bis zur einführung des G36 genau die selbe Rolle inne.
Das G36 wurde als Ersatz für U.A. MP2 eingeführt, konnte diese Eigenschaft aber weder in der Standart als auch in der K ausführung ausfüllen.
Was für mich auch einer der größten Nutzwerte der MP7 darstellt und die  so oft umstrittene breite Einführung dieser Waffe für mich rechtfertigt.

Mit dem Tanker M1 hab ich mich heute eingelesen und muss sagen schande über mein Haupt. Ich hatte dieses Beispiel zufällig gewählt und diese Behauptung erstmal als Fakt angesehen. Deswegen danke für den Hinweis :)

Das G22 ist kein Geradezugrepetierer, auch wenn das in Games wie COD Black Ops so behauptet wird.

Auch da hast du voll und ganz recht und ich weis nicht was mich da geritten hat soetwas zu behaupten. Natürlich ist es ein Kammerstängelrepetierer bzw. ein repetierer mit Zylinderverschluss. Mit COD habe ich persönlich aber wenig am Hut, zu schnell und zu bunt für mich :) ATM zocke ich Fallout4 und warte sehnsüchtig auf das 2. Add On zu Witcher 3.

Das G8 war seit seiner Entwicklung bei den Kampfschwimmern im Einsatz. Das KSK hatte es auch gleich von Anfang an und davor war es schon bei den B1 Kommandos.

Das MG3 Problem wurde auch Verschlafen und jetzt muss es das MG5 ausbaden. Das MG3 ist nur kein LMG, auch wenn man es an ermangelungderer als solche Einsetzen muss.

Der Absatz über das G8 war so zu verstehen, das das MG3 nicht als LMG taugt, es kein adequates und breit eingeführtes LMG in der BW gab und sich die Kräfte die es sich leisten konnten genau aus diesen Gründen das G8 besorgt haben.

Also sind wir auch hier einer Meinung :)

Das G36 war damals ein Meilenstein, was Gewicht, Visierung, Zuverlässigkeit und Modularität anbelangt. Bei der Modularität, der Zuverlässigkeit und dem Gewicht gibt es immer noch nichts bessers.

Ein Meilenstein? keine Frage, das war es definitiv, auch was die Beidseitige Bedienbarkeit anbelangt und generell die Verwendung von Kunststoffen in einem Ordonanzgewehr.

Zuverlässigkeit und Gewicht sind wirklich immernoch top, aber was die Modularität anbelangt würde ich mittlerweilen eine HK416 oder eine FN SCAR als weiterentwickelt ansehen. Mir fällt zumindestens nichts ein was das System g36 bieten kann was nicht auch mit diesen Waffen umgesetzt wurde (evtl. der Optiktragegriff, wobei den keiner haben will).

Die Visierung war vom Konzept her sehr gut. Aber die Sehfelder der beiden Optiken, das Offset, die Stromversorgung, die Haltbarkeit und die Zielgenauigkeit sind leider nicht sehr gut. Das ist der größte Schwachpunkt des G36. Aber das Visier war ja von Hensoldt und nicht von HK. Damals waren Zwei Optiken auf einem Sturmgewehr noch Luxus.

Ja das Konzept war super, aber eben nur das Konzept. Und mal ehrlich, die Visiere waren nichtnur nicht besonders gut, sondern einfach nur Scheiße wenn man sie wirklich im Kampf verwenden musste.

 

Über einen Matchlauf für die G36 ist nichts bekannt. Die sind aber auch so sehr präzise normalerweise unter 6cm auf 100m(liegend aufgelegt) und zwar mit allen G36 Versionen. Es gibt aber verschiedene Sonderausenabmessungen der Außenform.

Auch das stelle ich nicht in Abrede, auch auf größere Distanzen ist noch eine zufriedenstellende Präzision gegeben, von der andere Sturmgewehre in ähnlichen Kalibern nur träumen können.
Ob es Matchläufe im eigentlichen Sinn sind? keine Ahnung, aber das G36 DMR was bei z.b. KSK im einsatz ist, verwendet dickwandigere Läufe in ausgesuchter Qualität.

Von 300 Schuss war nie die Rede. Es sind 150 Schuss gewesen. Den Verschluss juckt das nicht. Der hat nichts mit der Präzision zutun. Der Vorteil des G36 ist ja gerade das der Verschluss kaum Wärme abbekommt.

Der Cookoff tritt beim G36 erst nach 220-240 Schuss ein. Beim AUG schon nach ca.170 Schuss.

hier muss ich mich gleich 2x entschuldigen, ich habe hier gleich zum zweiten mal Verschluss geschrieben wo ich Kammer meinte... und ja es waren sogar nur 150 Schuss von dennen die Rede war. Mir ging es aber primär um das was du auch schreibst, das das G36 nicht das einzige Stgw. ist, das nach  mehreren Magazinen in kurzer Folge Probleme mit Präzision oder Verschleiß bekommt.
Und mal ehrlich, wer so seine Munition rausholzt, wird entweder überrannt oder hat keine Schussdisziplin. Womit wir wieder zur mangelhaften Ausbildung kommen.

Ein weiterer Vorteil des G36 ist auch das es schon immer Over the Beach fähig war und ist. Die Läufe sind einfach weltklasse.

Auch hier meine volle Zustimmung.

Das Tac50 war bis jetzt noch  nicht bei der Bw soweit ich weiß. Die Kampfschwimmer und die Mienentaucher hatten mal das McMillan M93 bis Ende der 90er. G24 und G82 sind keine SSGs, auch wenn man Sie dazu benutzen kann. SEK-M heißt jetzt KSM und Seebataillon. Das G28 ist bisher in sehr geringen Stückzahlen um die 500 eingeführt. Besser gesagt, nach dem Einsatzbedingten Bedarf wurde nicht weiter beschafft.

Ich meinte natürlich auch das M93 das mehr oder weniger der Vorgänger des TAC50 ist. Aber sicher das das ausgemustert wurde? wäre mir nicht bekannt, und meine Dienstzeit ist nach den 90ern gewessen auch wenn ich die KS nur vom sehen kenne. Natürlich sind G24 und G82 SSG, nur weil man hier gerne von AMR redet ändert es nichts daran das beide primär SSG sind. Die BW beschreibung des G82 hört sich für mich immer ein wenig danach an als wolle man nicht den Eindruck erwecken das das Gewehr auch gegen Menschen eingesetzt wird (was es in der Praxis aber sehr wohl, wenn nicht sogar hauptsächlich, wird).

Beim G28 muss ich sagen das 500 Stück erstmal besser sind als garkeine. Aber denoch irgendwie traurig, insbesondere wenn man die ganze Geschichte um den NH90 mitbekommt wo Millionen weggeworfen werden, die anders besser investiert wären.

Abschließend kann man sagen, das die Bw sagen und beschaffen muss was für die Soldaten gut ist, und es nicht Herstellern wie HK überlassen kann, die nach ihren Vorgaben Produkte herstellen für Modifikationen am laufenden Band zu sorgen, wie die Schulterstütze. Ebenfalls sollte gewöhnlicher Verschleiß  toleriert werden.

An jeder Waffe wird es etwas zu nörgeln geben.

Auch hier bin ich absolut deiner Meinung, und falls das bisher nicht rüber kam, ich schätze das G36 sehr und habe es sehr gerne geführt.
Danke für die, für mich neuen, Infos und die sehr schöne Diskusion.

 

Lg

Micha

Als ich meinte, das AMRs keine SSgs sind habe ich nicht gemeint, das Sie vorallem zum Countersniping eingesetzt werden, Oder sonst gegen Feindliche Kräfte. Aber von der Konstruktion, der Herstellung und Verarbeitung, sind Sie nicht mit SSGs Vergleichbar. Primär wurden die AMRs nicht auf Toppräzision und Schussleistung ausgelegt und getrimmt. Fängt bei den Toleranzen an und hört bei den Abzügen auf. Das heißt jetzt aber nicht, das die AMRs viel schlechter schießen als SSGs. Natürlich kommen die AMRs nicht an die Präzision eines M200 .408 Cheytac heran. Aber für Abschüsse bis über 2000m hat es mit dem Barrett M82A1 ja schon 3 mal offiziel funktioniert. Das McMillan Tac50 ist ebenfalls 2 mal vertreten. Das McMillan Tac 50 ist aber mehr ein .50er, das als SSG ausgelegt ist, nicht wie das Barrett M82A1 das als reines AMR gebaut wird. Das Barrett schafft ein MOA nur hin und wieder mit Matchmunition, Es geht eher Richtung drei MOA. Das Tac 50 schafft ein MOA ohne Probleme mit Matchmunition geht aber eher Richtung 0.7 MOA.

Das Barrett M82A1 hat aber vielleicht den längsten und leider nicht offiziel bestätigten Abschuss auf über 2815m erzielt. Theoretisch ebenso schwer möglich.

Leider gibt es oft nicht entsprechende Präzisionsmunition für die AMRs oder die .50er SSGs, oder diese ist schnell aufgebraucht und muss mit MG Müllmunition ausgeglichen werden.

Würdest du die EGB Züge zum normalen Truppengebrauch zählen? Diese besitzen zwischenzeitlich für Bundeswehrverhältnisse viele Flinten(Remington 870).

Die Nocken machen das Magazin leider unbeliebt. Das Magazin des AUG war auch mal eine Zeit lang verrufen.

Das G3 wird aber nie die Schusszahlen ohne Putzen erreichen als ein Kurzhub oder Langhubgaskolbensystem. Beim G36 kann man ohne putzen bis zu 15000, in einzelnen Fällen auch über 50000 abgeben. Das G3 wäre z.B. einem HK417 in fast allen Punkten unterlegen oder ebenbürtig, Vorteile sehe ich da nicht mehr beim G3. Alleine die Nutzung von eines Schnellabnehmbaren Schalldämpfers macht da Probleme. Das G3 kann mit SD betrieben werden, nur es kann dann nur noch mit SD betrieben werden. Ladehemmungen treten beim G3 anscheinend recht häufig auf. Der Rollenverschluss ist dem einfachen und robusten Multiwarzendrehkopfverschluss ebenfalls nicht überlegen.

Leider blieb den Soldaten nichts anderes übrig als das G36 mit Beta Cs und Zweibein als LMG36 Ersatz zu benutzen.

Die P08 Ari sollte ja das Gewehr komplett ersetzen. Als Sie dann aber eingeführt werden sollte wollten die Artilleristen und die Flieger die P08 Ari nicht mehr. Stattdessen kam Sie zur Infanterie, den Sturmkompanien, den Jägerbataillonen und an die Front. Dort wurde Sie dann als eine Art MP Vorgänger im Sturmangriff der Sturmtruppen eingesetzt. Ab 1916/1917 kamen dann die 32er Magazine die sich beim Sturmangriff und bei der Abwehr solcher bewährte. Die konvertierung der 08 auf Vollautomatik war kein Erfolg. Dafür wurden aufgrund der guten Erfahrungen mit der P08 Ari mit dem 32er Magazin 1918 die erste echte MP (MP18 I) konstruiert und eingeführt. Die P08 Ari erlitt das gleiche Schicksal wie die MP7 heute. Kampfaufgaben statt Notverteidigung und Ersatz von Pistole und Gewehr.

Das SCAR und das HK416 haben keinn Wechselbaren Magazinschacht, Der Spannhebel ist beim SCAR nur einseitig und beim HK416 ist ein Forward Assistant Knob notwendig. Der Lauf lässt sich ebenfalls beim HK416 und SCAR nicht schneller, wenn nicht sogar etwas langsamer wechseln. Nur der Wechselmagazinschacht wurde meiner Meinung nach zu wenig genutzt. Es hätten ja viele Kaliber in das G36 gepasst, ala UMP.

Die MP2 und die MP2A1 wurden aber oft über die PDW Rolle hinaus genutzt, einfach auch als klassische Maschienpistole. PDWs im Modernen Sinne wurden erst mit der Ausrüstung der Masse mit Schutzwesten erforderlich. Meiner Meinung nach hat die Bw bei der MP7 mal wieder versagt. Sie führten Sie als Bewaffnung für den Kampfeinsarz ein und nicht als PDW, für was Sie konstruiert wurde. Im aktuellen Bericht des Wehrbeauftragten wird das MP7 Thema ja endlich mal von der richtigen Seite angesehen.

Zumindest das Seebataillon mussten 2001 die M93 abgeben und voher die Munition vernichten. Bei den Kampfschwimmer könnten die noch in den WKs schlummern, wenn sie nicht vernichtet oder verkauft wurden. Die waren ja lange genug im Einsatz und Seewasser macht selbst gute Waffen relativ schnell kaputt. Das G24 ist meiner Meinung nach besser als das M93.

Das G8 ist bis auf die Schulterstütze und die Visierung nicht mehr baugleich mit dem G3. Da kann man nichts tauschen.

 

Sehr Geile Diskussion...Das ist mal Hochwert, werde mich als Zauberlehrling also großteils brav heraus halten;)

IMO passt der PDW vergleich am ehesten mit dem M1 Carbine...der faktor "Schutzweste" fällt natürlich auch hier heraus.

 

Meinst du mit der Abgabe der M93 2001 Das Seebtl Oder das SEK-M? 

2001 müssten ja MSK+SEK-M Phase gewesen sein...mal schauen wie lange das SeeBtl+KSM dieses mal hält;) 

In dem Sinne Achtung Feuer und danke für die interessanten Einblicke!

Till

Hmm das Problem ist das die Abgrenzung von SSG zu AMR sehr schwammig ist, Ein TAC50, AW50 (g24) oder Steyr HS50 sind wie SSG gebaut und erzielen sehr gute Trefferbilder zwischen 1 und 0,5 MOA je nach Munition.
Das M200 oder M300 von Cheytac ist da nochmal ne andere Hausnummer und fast schon etwas unfair. Den da wurde die ganze waffe, inklusive der Munition, nur auf diesen einen Zweck hochgezüchtet. Aber außer einigen wenigen SF Kräften, kann sich kaum jemand die Waffe, das Kaliber oder auch den ganzen Support außenherum leisten.
Ne M200 kostet schon ca. 10.000 - 11.000 USD ne M82a1 gerade einmal 8500 (Ladenpreise und nicht das was Behörden oder Armeen zahlen würden.)

Natürlich das G82 ist im Vergleich mit den oben genannten Waffen eher ein überdimensioniertes Stgw. oder DMR. Und ja das originalle M82 wurde als AMR entwickelt und damals vorallem als Sabotagewaffe angepriesen.

Im Falle das G82 muss ich halt sagen das es denoch eine sehr gute Waffe ist und es bei guter Ausbildung sehr gute Ergebnisse erzielen kann.
Leider hab ich mit dem G24 nie geschoßen, und mit anderen Waffen in diesen Dimensionen nur Kurzzeitige Erfahrungen auf Messen oder ähnlichen erfahren können.

Leider gibt es oft nicht entsprechende Präzisionsmunition für die AMRs oder die .50er SSGs, oder diese ist schnell aufgebraucht und muss mit MG Müllmunition ausgeglichen werden.

Ja das kann ich aus Erfahrung bestätigen, andersherum muss man aber auch sagen das das G82 auch ohne Probleme Sabbot oder Sprengbrand Munition schluckt, womit andere Gewehre ja Probleme haben sollen.
Generell ist ja die .50er Muni beim Heer eher Mangelware und das hat sich meines Wissens nur minimal gebessert.
Ist ein wenig wie mit der .45ACP oder Schrotmunition, ist eigentlich nie genug davon vorrätig.

Würdest du die EGB Züge zum normalen Truppengebrauch zählen? Diese besitzen zwischenzeitlich für Bundeswehrverhältnisse viele Flinten(Remington 870).

Jein, es ist ein Schritt in die richtige Richtung, aber die M870 hat bisher ja nichtmal eine BW Bezeichnung, und sollte eigentlich allen Truppenteilen die sich mit abgesessenen Kampf befassen zur Verfügung stehen. Zudem gibt es Meines Wissens nach noch immer keine richtige Schießausbildung dafür. (davon abgesehen das ich der absolute M870 Fanboy bin^^)

Die Nocken machen das Magazin leider unbeliebt. Das Magazin des AUG war auch mal eine Zeit lang verrufen.

Ja AUG kenne ich leider nur vom Schießstand und kann da nicht soviel zu sagen, finde die Oberfläche aber sehr intressant.

Das G3 wird aber nie die Schusszahlen ohne Putzen erreichen als ein Kurzhub oder Langhubgaskolbensystem. Beim G36 kann man ohne putzen bis zu 15000, in einzelnen Fällen auch über 50000 abgeben. Das G3 wäre z.B. einem HK417 in fast allen Punkten unterlegen oder ebenbürtig, Vorteile sehe ich da nicht mehr beim G3. Alleine die Nutzung von eines Schnellabnehmbaren Schalldämpfers macht da Probleme. Das G3 kann mit SD betrieben werden, nur es kann dann nur noch mit SD betrieben werden. Ladehemmungen treten beim G3 anscheinend recht häufig auf. Der Rollenverschluss ist dem einfachen und robusten Multiwarzendrehkopfverschluss ebenfalls nicht überlegen.

 

Ja, ja und ja, da stimme ich dir in jedem Punkt zu, aber das ist keine Frage der Ballistik, sondern des Drumherum. ich hätte auch sagen können das .308 die besseren ballistischen Eigenschaften als .223 hat, wenn wir die sehr hohe V/0 der .223 mal außer acht lassen.
Ich finde ein 417 auch besser als ein G3 und würde es ein G36 in .308 geben, würde es wahrscheinlich auch eine besseren Ballistischen Wert haben als ein G3.
Und das G3 ist bei guter Pflege auch sehr zuverlässig, nur eben nicht so wie das G36.

Das SCAR und das HK416 haben keinn Wechselbaren Magazinschacht, Der Spannhebel ist beim SCAR nur einseitig und beim HK416 ist ein Forward Assistant Knob notwendig. Der Lauf lässt sich ebenfalls beim HK416 und SCAR nicht schneller, wenn nicht sogar etwas langsamer wechseln. Nur der Wechselmagazinschacht wurde meiner Meinung nach zu wenig genutzt. Es hätten ja viele Kaliber in das G36 gepasst, ala UMP.

Naja der Wechselbare Magazinschacht hat ja momentan nur 2 Nutzen, er erlaubt ihn bei beschädigung zu tauschen ohne einen ganzen Lowerreciever auszutauschen und er kann gegen einen Stanag Adapter getauscht werden. Den Punkt würde ich also so nicht wirklich gelten lassen.
Wären die ganzen Ideen für ander Kaliber (7,62mmx39 oder .300 Whisper waren ja mal im Gespräch und .300 Blackout oder 6,5mm SPC wären denkbar) auch umgesetzt worden sähe das natürlich anders aus.
Den Laufwechsel kann man bei der SCAR aber ohne Sonderwerkzeug machen (und ich denke auch schneller) und bei der HK416 dürfte es auch nur minimal länger dauern, da man ja nur eine Schraube lösen muss, wo man beim G36 einen Pin herausdrücken muss.
Das mit dem Forward Assist empfinde ich etz nicht als wirklichen Nachteil, dafür ist die Visierlinie halt flacher als beim g36.
Und der Ladehebel der SCAR muss halt getauscht werden, ok er ist nicht voll Beidseitig, außer man schraubt auf beiden Seiten einen Hebel rein.

Die P08 Ari sollte ja das Gewehr komplett ersetzen. Als Sie dann aber eingeführt werden sollte wollten die Artilleristen und die Flieger die P08 Ari nicht mehr. Stattdessen kam Sie zur Infanterie, den Sturmkompanien, den Jägerbataillonen und an die Front. Dort wurde Sie dann als eine Art MP Vorgänger im Sturmangriff der Sturmtruppen eingesetzt. Ab 1916/1917 kamen dann die 32er Magazine die sich beim Sturmangriff und bei der Abwehr solcher bewährte. Die konvertierung der 08 auf Vollautomatik war kein Erfolg. Dafür wurden aufgrund der guten Erfahrungen mit der P08 Ari mit dem 32er Magazin 1918 die erste echte MP (MP18 I) konstruiert und eingeführt. Die P08 Ari erlitt das gleiche Schicksal wie die MP7 heute. Kampfaufgaben statt Notverteidigung und Ersatz von Pistole und Gewehr....

....Die MP2 und die MP2A1 wurden aber oft über die PDW Rolle hinaus genutzt, einfach auch als klassische Maschienpistole. PDWs im Modernen Sinne wurden erst mit der Ausrüstung der Masse mit Schutzwesten erforderlich. Meiner Meinung nach hat die Bw bei der MP7 mal wieder versagt. Sie führten Sie als Bewaffnung für den Kampfeinsarz ein und nicht als PDW, für was Sie konstruiert wurde. Im aktuellen Bericht des Wehrbeauftragten wird das MP7 Thema ja endlich mal von der richtigen Seite angesehen.

Naja wie gesagt ich meinte eben das Grundkonzept der PDW (Ohne den Aspekt der Armor Piercing Fähigkeit) gab es eben schon länger. Und ja die MP7 wird momentan noch nicht optimal eingesetzt. Sie eignet sich meiner Meinung nach sehr gut für den Kampfeinsatz, aber sollte eben primär als PDW verwendet und ausgegeben werden.

Zumindest das Seebataillon mussten 2001 die M93 abgeben und voher die Munition vernichten. Bei den Kampfschwimmer könnten die noch in den WKs schlummern, wenn sie nicht vernichtet oder verkauft wurden. Die waren ja lange genug im Einsatz und Seewasser macht selbst gute Waffen relativ schnell kaputt. Das G24 ist meiner Meinung nach besser als das M93.


Wie gesagt, ich kenne die G24 nur vom sehen und angrabbeln, aber wenn sie nur halbwegs dem G22 oder der AWM338 ähnelt denke ich das du Recht hast.
Ansonsten danke für die Info^^.

Lg

Micha

Beretta ARX 160.

"Multi-Kaliber" von kk über 5,56 über 9mm bis 7,62

Je nach Griffstück, vom AK Magazin bis Stange frisst sie alles.

Laufwechsel auf Knopfdruck 

Beidseitig bedienbar 

Schulterstütze längenverstellbar 

Geklappt schussfähig

Ausgelegt auch geringe Wärmesignatur

Usw

(175 Posts)

(nachträglich editiert am 05.02.2016 um 22:06 Uhr)

Das war wieder so ahnungsloser Müll eines ARX 160 Fanboys.

Die Beretta ARX 160 gibt es bis jetzt nur als 5,56x45mm und in 7,62x39mm. Wenn man das Kaliber 7,62x39mm verschießen will muss man den Lower, den Lauf und natürlich das Magazin wechseln.

Die KK Versionen sind nur optisch mit dem ARX 160 verwandt. Andere Kaliber gibt es nicht.

Die 7,62x51mm Version heißt ARX 200 und unterscheidet sich schon wieder deutlich vom ARX 160. Die Laufschnellwechselmöglichkeit gibt es nicht mehr, jetzt muss man Schrauben wie beim SCAR lösen.. Der Auswurf erfolgt nur noch von rechts und die Toprail ist ein Bestandteil des Vorderschafts. Evtl. gibt es umrüstkits für 7,62x39mm und 5,56x45mm.

Das ARX 160 ist genauso wie das G36 ein "GFK verstärkter Polymerhaufen". Nur die Laufaufnahme ist aus einem Keramischenmaterial und etwas massiver als beim G36. Dafür liegt beim G36 Lauf weniger Fläche an der Laufaufnahme an. Somit fließt beim G36 weniger Wärme in die Laufaufnahme.

Das G36 kann ebenfalls zu 100% mit angeklapptem oder ohne Schaft geschossen werden. Aktuell gibt es kein echtes Sturmgewehr das nicht mit eingeklapptem Schaft geschossen werden kann.

Der Preis ist beim M200 nicht das Problem. Länder von denen man das nicht erwarten würde führen es. Es ist einfach zu sehr auf die Anti Personen Rolle ausgelegt. Als AMR ist das Kaliber schon fast zu klein.

Das Barrett M82 wurde ja nicht aus dem Grund entwickelt ein AMR oder SSG zu werden. Es war eigentlich nur eine Möglichkeitnstudie und der Versuch eine .50er Patrone aus einem Selbstlader zu verschießen den man als einzelperson Transportieren und ohne Lafette von der Schulter schießen kann.

Der Forward Assist ist zum Glück bei AR10 Abarten und dem HK417 eigentlich nicht notwendig, da die Feder stark genug sind um das System zuverlässig auch bei Verschmutzung zu schließen. HK lässt ihn ja beim G28E CSASS weg, um Gewicht zu sparen.

Flinten führen bei allen Armeen ein Nieschendasein. Hauptsächlich sind Sie ja als Werkzeug gedacht. Türen etc. öffnen ist ihr Hauptgeschäft. Dann noch Kameras, Spiegel von Autos oder Kampf-und oder Wachhunde eliminieren oder Verjagen. Dann Riot Control mit Tränengas, Gummischrot und Wuchtgeschossen. Bewachungsaufgaben aller Art sind dann noch ein Punkt. Feldjäger/MPs aller möglicher Länder führen Sie. Der Dschungelkampf und der Einsatz auf Schiffen und in Gebäuden, z.B. bei der Botschaftsbewachung, sind weitere Einsatzfelder. Aber die Munition ist groß und sperrig. Man muss es drauf haben die Munition in der Hitze des Gefechts der Lage angepasst zu wechseln. Slugs gegen Sondermunition oder Buckshot. Die Briten sind die Einzigen die in letzter Zeit den Bedarf an Flinten erkannten und ein halbes Jahr später schon in Afgahnistan einsetzten. Der Einsatz der Flinte ist aber auf ca. 150m limitiert. Das Magazin sollte ebenfalls in jeder sich bietenden Gelegenheit nachgeladen werden. Eine Flinte hat einfach nicht das Zeug zur Hauptwaffe. Ihr Psychologischer Aspekt ist dagegen für die Personen vor und hinter der Mündung recht hoch. Die Marines hatten 1999 zwar auch die Benelli M1014 mit 20.000 stück eingeführt, aber Sie versehen dort auch nur eine begerzten Einsatz als Hauptkampfwaffe. Der Trend geht hin zu reinen Unterbauflinten wie der M26 die mit bis zu 30000 stück die Mossberg M500 der US Army ersetzt.

Im Irak und in Afgahnistan kam es aufgrund nicht geeigneter Munition zum Türöffnen zu mehreren Verletzten Soldaten. Sie verwendeten Buckshot der zu Querschlägern führte. Das Munitionsproblem und die Logistik sind bei den Flinten ein Problem.


(nachträglich editiert am 05.02.2016 um 16:50 Uhr)

Wenn man richtig gut mit einer Flinte schießen kann, trifft man mit passenden Geschoss (Sauvestre) auf 300 meter eine scheibe. 

Siehe: http://www.shotevent.net/blog/2015/12/03/sauvestre-flinten-pfeilgeschoss-mit-leitwerk/

Das geht, macht aber sowas von keinen sinn :)

Sinn macht das ding im Nahkampf, wenn man eine Magnumladung Schrot auf die Brust bekommt, geht das zwar nicht durch die Weste durch, aber man kippt um. Wenn der Feind liegt,. ist eh vorbei. Ich glaube gelesen zu haben, eine Komandoeinheit hat eine AR15 Flinnte im Einsatz (bevor nun wieder wie ASVZ beamten jaulen: Eine Flinte im AR15 Design meine ich), die haben ein 10 oder 15 Schuss Magazin und gehen bis 12/76 Magnum.  

Ich kenne die BR99, die macht echt laune auf Fallscheibe oder IPSC. 

 

Aber zurück zum thema: 

Soweit ich weiss, wurde das G36 mit dem SL8 Lauf getestet. Leider ist meine Quelle für die Informationen derzeit nicht erreichbar. Weiss ja jemand was neues?

 

 

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