Seite: ...2 3 4 5 6 7 8 9 10
(4118 Posts)

(nachträglich editiert am 07.03.2017 um 03:28 Uhr)

Ich mußte echt schmunzeln als ich heute den aktuellen Berichten über das jetzt wohl doch "treffsichere" G36 im Radio gehört hab.

BTW: War bei Marioland auf´m Gameboy jetzt (A) oder (B) zum springen?

Grüße

Worm²



Mein Vorschlag wäre gewesen als die Diskussion aufkam, das man einen Persönlichen Trefferwert jedes Soldaten mit dem G36 in kaltem Zustand ermittelt. Visierung natürlich eingeschossen und im liegendanschlag vom Sandsack aus. Dieser Wert gibt dann die schützenleistung an. Dann schießt der Soldat seine 150 Schuss in 20min, ebenfalls liegend vom Sandsack aus. Das Ergebnis wird mit seiner Schützenleistung verrechnet um Fehler durch ihn zu minimieren. Das macht man am besten mit allen G36 und dann kann man klar sagen wie viele G36 durch Schussinduzierte Wärme nicht ausreichend treffsicher sind. Davor wird festgelegt wie viel % der G36 den test nicht bestehen dürfen.

@Andreas: Alles klar, dann evtl. wohl doch aus einer sicheren Quelle. Obwohl Großhändler teils auch großen Mist erzählen, schon leider Erfahrungen in diesem Bereich machen müssen.

(4118 Posts)

(nachträglich editiert am 16.10.2015 um 16:01 Uhr)

@ XIII

Den menschlichen Faktor auf das Ergebnis eines Beschuß- bzw Präzisionstests kann man ausschließen wenn man die Waffe in einen Schießbock montiert, was eigentlich auch das Standardverfahren sein dürfte, der Beschuß durch einen Schützen dient eher als Funktionstest.

Zum Bleistift;https://www.youtube.com/watch?v=5Hx82Brl5es

Präzisionstest, Klimakammer, Wärembildanalysen, Over-the-Beach-Test usw  ... All das sind sicher nützliche Mittel um die Leistungsfähigkeit einer Schußwaffe unter Belastung zu ermitteln, nur was nutzt das alles wenn man nicht weiß was man eigentlich vom G36 erwartet!?

Was man von einem militärisch genutztem Standardgewehr erwartet wird durch die Aufgabe deffiniert die man daran stellt. Es muß also innerhalb eines Spektrums klimatischer Bedingungen funktionieren, eine gewisse Präzision erzielen und dabei einfach bedienbar sein. Die vom Gewehr erzeugte Präzision und Kadenz ist auf taktischer Ebene dann entscheident für einen effektiven Einsatz. Welche taktischen Mittel die richtigen sind entscheidet der Feind und das Schlachtfeld, was man wissen muß ist also; "Wer" ist der Feind und "Wo" ist der Feind! Eine möglichst "flexibele" Waffe bietet halt eine entsprechende Flexibilität der Taktik, den Einsatzbedingungen bzw dem möglichem Feindbild.

Unterm Strich ist ein Gewehr dann effektiv wenn es den Wirkungsgrad der Munition ins Ziel umsetzen kann, so einfach! Jetzt muß man halt nur wissen wie effektiv die Bundeswehr sein will und ob das G36 dies leisten kann oder nicht.

Grüße

Worm²

Der Soldat braucht aber Vertrauen in sein Gewehr und die bekommt er nur durch sich selbst und eigene Erfahrungen. Wenn er jetzt evtl. Verunsichert wurde dann muss er jetzt Klarheit bekommen. Das G36 wird ja erst ca. 2025-2029 Vollständig abgelöst worden sein wie es gerade aussieht. Dann aber durch 50000-60000 GXX weniger.

Mal am Rande was zum nebenkiegsschauplatz BRD vs. Hecker und Koch:

Gewehrproduktion in Saudi-ArabienHeckler & Koch verklagt Bundesregierung

Der Waffenhersteller Heckler & Koch verklagt nach Informationen von NDR, WDR und SZ die Bundesregierung. Auch die saudische Regierung macht Druck. Es geht um nicht erteilte Ausfuhrgenehmigungen für Teile zur Herstellung von G36-Gewehren in Saudi-Arabien.

https://www.tagesschau.de/inland/sturmgewehr-149.html

Ob das nun so Clever ist, in der Entscheidungsphase für einen neuen Kriegswaffenauftrag die Regierung zu verklagen, glaube ich ja nicht.

Andreas, es ist egal. Die es entscheiden sind nicht die dies Zahlen, sondern welche die dafür sogar nen Boni von H&K bekommen wenn es wieder eine H&K wird. WIR zahlen also die Klage und die neuen Waffen, nicht die in der Regierung welche entscheiden.

Und es wird politisch...

Ist ja das gute Recht von H&K, Anklagen zu stellen. Zur objektiven Beurteilung eines Herstellers des neuen Ordonnanzgewehrs der Bw sollte es eigentlich keinen Einfluss haben.

Noch off-topic: Die ZUZ nutzt übrigens das G38, in dem Fall das G38C (https://www.flickr.com/photos/andreastrojak/20547083504/in/album-72157655903308503/). Somit ist das G38 schon im (operativen?) Dienst einer deutschen Behörde - d.h., es gibt in bis ein paar Jahren schon aussagekräftige Referenzen darüber und solche Sachen sind natürlich immer sehr gut, wenn es um eine Neuanschaffung geht. Außer es soll tatsächlich etwas komplett Neues kommen... Aber da die Bw ja beim neuen EC645 T2 LUH ebenfalls auf ein schon bewährtes Modell gegriffen hat, sind hier natürlich so manche Meinungsräume offen.

Das HK416A5 wurde seit dem 28.August 2014 offiziell bei der ZUZ als G38 eingeführt. Davor waren natürlich wieder Erprobungen.

Wenn H&K klagt werden sie das nur aus einen guten Grund tun und auch nur wenn sie mit mehr als 50% gewinnen. Es kostet viel Geld das die nicht haben und wenn man verliert ist das schlecht fürs Image.

[Post von Andreas Shotevent (10.11.2015 19:29) wurde als "SPAM / Trolling / unerwünschter Beitrag" markiert und daher ausgeblendet]
(175 Posts)

(nachträglich editiert am 17.12.2015 um 23:27 Uhr)

Typisch Deutschland, im November sollte die Fähigkeitsanforderungen für das neu GXX formuliert sein. Aber bei uns geht in der Bürokratie immer alles Langsamer. 2019 Einführung des GXX in der Truppe, könnte schwierig werden.

Dafür hat die BFE+ jetzt G36C3 und das SEK Brandenburg will auch G36 für alle Beamten und das vierte neu aufgestellte SEK beschaffen.

 

Das SEK Brandenburg führt seit vielen Jahren bereits G36er ;) Das aktuell ist nur eine Maßnahme, die Bevölkerung zu beruhigen. 

Ein Bild eines SEKis der Potsdamer aus einer K-ISOM 2009 oder 2010:

 

(1217 Posts)

(nachträglich editiert am 08.01.2016 um 14:38 Uhr)

Naja ich denke schon, dass die BFE+ durchaus ihre Daseinsberechtigung hat, auch wenn ich den Namen etwas unglücklich gewählt finde.

Und ja, die führen ebenfalls wie z.B. der PSA das G36C A4 mit B&T-Handschutz, was aber sicherlich auch logistische Gründe hat. Die BPOL wird bestimmt einige volle Lager mit G36 haben - das war ja beim Zoll anders, der den ZUZ mit dem G38C ausgerüstet hat.

Aber das geht jetzt eigentlich schon wieder am Thema vorbei :)

(175 Posts)

(nachträglich editiert am 17.12.2015 um 23:30 Uhr)

ZUZ hatte von der Gründung an G36. Nach 16 Jahren das G38 zu nehmen ist ja nichts ungewöhnliches.

Danke flea war schlecht formuliert. Jeder SEKler der noch kein G36 hat bekommt noch eines persönlich zugeteilt.

Sagen wir sowas wie die BFE+ war schon lange überfällig, aber so wie das jetzt gemacht wurde ist es nicht optimal.

Der erste vorort braucht das Können und das Handwerkszeug um ädequadt zu reagieren.

Am 3.6 wird vor dem Landgericht in Koblenz der Fall H&K gegen den Staat verhandelt.

Die Verhandlung ist öffentlich. 

Das Gericht soll feststellen ob die mängel berechtigt sind. 

 

 

Seite: ...2 3 4 5 6 7 8 9 10



Anzeige