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(nachträglich editiert am 07.04.2016 um 10:55 Uhr)

Überschrift sollte "IT Lehrgeschichte" sein aber die bekomm' ich nicht editiert -.-

 

Kindergeschichte frei nach mündlicher Überlieferung:

 

Es war einmal vor gar nicht allzu langer Zeit, da lebte in der Zone ein kleines Gasmäskchen bei seiner Großmutter. Seine Eltern waren bei der Großen Eruption von 2012 grausam ums Leben gekommen, während Gasmäskchen, eingeschlossen in einem alten Geldschrank mit bleiverkleideten Türen in welches es immer gesperrt wurde wenn es unartig war, ihre schmerzerfüllten Schreie und Todeskämpfe gedämpft anhören durfte.
Als es von Plündernden Banditen befreit wurde, wussten diese nicht so recht was sie mit dem missstalteten Kind anfangen sollten. So fragten sie es wen es denn hätte und wo es denn hinkönnte, da antwortete es frei heraus: bei meiner „Großmutter“. Da schickten sie es los zu seiner Großmutter. Um den Anblick nicht ertragen zu müssen und weil sie eh keine Verwendung dafür hatten, zogen die Banditen dem Kindchen eine Kindergasmaske an. Fortan hatte es seinen „Gasmäskchen“ gefunden.
Seit dem lebte es bei seiner Großmutter, einer freundlichen alten Dame mit einem Hang zum Vodka und gelegentlichen Anfällen, aber im Herzen ein grundgütiger Mensch.

So ergab es sich eines Tages dass die Großmutter das Gasmäskchen zum „glücklichen Snork“ schickte um Vodka, Wurst und Brot zu besorgen. Neben einigen Rubeln gab sie ihm noch eine Bandage und eine zwei Strahlenschutzpillen mit. Wie jedes Mal wenn das Kind die Strecke laufen sollte gab sie ihm noch den Rat: „Bleibe auf den Wegen und iss nichts vom Boden!“.
Gut gelaunt machte sich Gaskäppchen auf den Weg, es war ein nicht zu sonniger Tag und die Strahlung schien erträglich.

Nach nicht allzu langer Zeit kam das Gasmäskchen im glücklichen Snork an und machte seine Erledigungen. Die Preise waren wie immer, so hatte es auf dem Rückweg noch einige Rubel übrig. Da der Tag noch Jung war entschied sich das Kind „die Lange“ Strecke, welche an der Müllkippe und in Sichtweite des roten Waldes entlangführte zu nehmen. Knapp ausserhalb der Sichtweite des „glücklichen Snorks“ begab es sich, dass ein Fremder mit einem Breitkrempigen Hut, leicht verfaulten Zähnen und einem verwegenen Gesichtsausdruck das Gasmäskchen ansprach:
„Hallo Kindchen, ganz allein hier draussen? Hast du denn keine Angst?“

„Nein“, antwortete das angesprochene Kind „Ich kenne mich hier aus und mir ist noch nie was passiert“.
„Gut“, sprach der Fremde „aber was ist wenn doch einmal was passiert? Ich habe hier eine Super Schrotflinte 300 und ein paar Patronen die ich dir geben könnte um dich zu schützen, hast du denn etwas zum Tauschen?“

Gasmäskchen dachte kurz nach, ganz Unrecht hatte der Mann ja nicht, aber die paar Rubel würden sicher nicht reichen, aber es wollte sich auch nicht von den Strahlenschutzpillen trennen, wer weis schon was alles passieren kann.
Daher sagte es: „Ich kann dir ein paar Zonenrubel und eine Bandage anbieten“. „Das wird nicht ganz reichen“, antwortete der Mann „sonst garnichts?“

Neugierig wurde das Gasmäskchen weich „Ich habe noch zwei Strahlenschutzpillen aber die will ich nicht hergeben“ „Das macht nix, ich habe noch etwas Vodka da, der hilft auch, was meinst du? Den Vodka und die Schrotflinte gegen Die Strahlenschutzpillen und deine Rubel?“ Gasmäskchen dachte Nach, Vodka hatte es ja auch aber der war für die Großmutter, und die hatte schon mehrfach gesagt, dass dieser gegen die Strahlung helfen würde. „Gut, einverstanden“, sagte es dann doch frohen Mutes „aber nur wenn die Schrotflinte auch funktioniert“. „Cleveres Kindchen“ sagte der Mann und nahm grinsend die Schrotflinte in die Hand, richtete sie gen Sonne und drückte ab. BOOM BOOM hallte es durch die Zone.
So überzeugt willigte Gaskäppchen in den Tausch ein. Auch wenn der Vodka in Einmachgläsern verpackt war, so roch er doch so wie Großmutter immer wenn sie getrunken hatte.
Glückliche verpackte das Kind die Gläser im Rucksack und die Schrotflinte im Handkorb, nachdem es zwei neue Patronen nachgeladen hatte.

Freundlich trennten sich die Wege der beiden Reisenden.
Kurze Zeit später sah das Kindchen gar nicht weit vom Weg ein Kreuz und darunter einen kleinen Hügel. Aus Geschichten wusste es dass dies meist Markierungen für wertvolle Schätze waren.

Trotz den warnenden Worten der Großmutter verließ es, beschwingt, auch durch den Erfolg des Tausches, den Weg und näherte sich dem, Kreuz. Vorsichtig schaute es sich um, konnte jedoch nichts Auffälliges erkennen. Nach ein-zwei Schaufeln mit den Händen in der lockeren Erde förderte es eine silberne Dose mit der Aufschrift „S.T.A.L.K.E.R E Energy“ sowie einige rostige Bolzen zu Tage.

Beides steckte es in seinen Rucksack. Wieder auf dem Weg angekommen verspürte es enorme Übelkeit und Schwindel sowie ein pochendes Kopfweh. „Scheisse! Da habe ich doch mehr Strahlung abbekommen als gut für mich war“ schoss ihm noch durch den Kopf. Hastig kramte es in seinem Rucksack nach dem Vodka und leerte eins der Gläser zur Hälfte in einem Zug. Die Flüssigkeit brannte fürchterlich im Hals und speckte abscheulich, aber immer noch besser als eine Strahlenvergiftung.

So setzte es geschwächt seinen Weg fort. Gasmäskchen war grade einmal ein paar Schritte gegangen da stieg ihm eine ungekannte Übelkeit aus dem Magen empor so dass ihm nichts anderes übrig blieb als sich im hohen Bogen zu Übergeben.

Dabei fielen zwei der Bolzen aus dem Rucksack und kullerten einige Meter die Böschung hinab. *Brzzzkrschtz* lösten sie dabei eine Anomalie aus die neben der Straße unsichtbar entstanden war.
geschwächt und nicht ganz klar bei Sinnen lehnte sich Gasmäskchen gegen die alte, rostige Leitplanke und schlief ein.
Es konnte nicht sagen wieviel Zeit vergangen war, doch als es aufwachte war die Sonne nur noch zwei Fingerbreit über der Müllkippe zu sehen. Noch bevor es den Gedanken fassen konnte, dass Großmutter wohl sehr böse sein würde, schoss ein brennender Schmerz durch den Kopf des Kindes, fast wie ein glühender Nagel der durch die Schläfen gehämmert würde der bei jeder Bewegung und bei jedem Geräusch schlimmer wurde und aufblitzte. Zudem verspürte es einen enormen Durst und eine brennende Kehle.
Wasser war keins mehr vorhanden, den Vodka der Großmutter traute sich das Kind nicht zu probieren und die Einmachgläser des Fremden wanderten im Hohen Bogen den Abhang hinunter (ohne dabei irgendetwas aus zu lösen. Blieb nur noch die Dose S.T.A.L.K.E.R Energy. Vorsichtig öffnete es die Dose und roch an der Flüssigkeit, sie war leicht golden und roch süßlich. Getrieben vom Hunger nahm das Kind einen Schluck. Es schmeckte köstlich, viel besser als der komische Vodka, so trank es die Dose in wenigen Zügen leer. Auch wenn der Durst nicht ganz gestillt war und der Kopf noch immer brummte und schmerzte, so schien die Flüßigkeit doch den Körper des Kindes zu beflügeln.

Im Laufschritt und nahezu ohne zu ermüden legte es die restliche Strecke zum Haus der Großmutter zurück.

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Während das Kind unterwegs war weilte das Großmütterchen wie jeden Tag im Haus und nähte an einem Anzug für das putzige Enkelkind. Der Anzug ward aus dem Stoff des Anzuges ihres gestorbenen Ehemannes und schien robust und leicht zugleich. Wie der Zufall es wollte war der Anzug grade heute fertig geworden. Da das Gasmäskchen schon lange hätte zurück sein müssen öffnete das Großmütterchen den Riegel der massiven Tür, nahm den kleinen Anzug in die Hand und trat nach draußen, zum einen um zu sehen ob das Gasmäskchen schon in Sichtweite war, zum Andern um den Anzug einmal bei Sonnenlicht zu betrachten. Der Gürtel so fand sie war besonders gut gelungen, stabile Taschen, und als kleine Besonderheit die sehr speziell aussehenden Behältnisse aus dem Anzug des Verstorbenen.

Da kam ein großer, böser Snork um die Ecke und fraß sie in einem Haps auf.

Just in dem Moment als der Snork die Großmutter verschluckt hatte sah ein Gasmäskchen auf das Haus zukommen. Schnell verschwand er im Haus. So einen Leckerbissen wollte er sich, auch wenn er eigentlich satt war, nicht entgehen lassen. Schnell schlüpfte er ins Bett der Großmutter, zog‘ sich die Nachthaube auf und die Decke bis unter den Rüssel.

Als es an der Tür klopfte antwortete es von drinnen „nur herein mein Kind die Tür ist offen“.

Beim herein kommen fragte das Kind:

„Aber Großmutter warum hast du die Tür nicht verriegelt“

„Damit ich nicht aufstehen muss wenn du nach Hause kommst“ krächste es aus dem Bett.

Dem Gasmäskchen kam das sehr seltsam vor, hatte Großmutter doch schon immer den Riegel von innen vorgelegt. So stellte es den Rucksack neben die Tür und schloss die Tür doppelt ab.

„Dann komm doch einmal näher und zeig‘ mir was du schönes im Körbchen hast“ sagte das Großmütter-Snork-chen.

Als das Kind näher trat fragte es:

„aber Großmutter, warum hast du so eine seltsame Stimme?“

„das ist weil ich einen trockenen Hals habe und nicht genug Vodka im Haus“

„Aber Großmutter warum hast du so seltsame Augen?“

„das ist damit ich dich besser sehen kann“

„Aber Großmutter warum hast du so einen seltsamen Rüssel?“

„das ist damit ich dich besser riechen kann“

„Aber Großmutter warum hast du so einen seltsamen Mund?“

„Das ist damit ich dich besser fressen kann“ Bei diesen Worten schlug der Snork die Bettdecke zurück und stürzte sich auf das Kind.

Gasmäskchen durch die Antworten und die nicht abgeschlossene Tür bereits misstrauisch geworden hatte die Hand schon in seinem Körbchen an den Griff der Schrotflinte gelegt.

BOOM BOOM hallte es unfassbar laut von den Wänden wider. Der erste Schuss ging mitten in den Bauch des Snorks und vom Rückstoß nach oben gerissen landete die zweite Ladung Schrot im Kopf des Monsters und verteilte blutige Hirnmasse, Schädelfragmente und Hautfetzen an den Wänden der Hütte.

Als der Rauch sich gelegt hatte und Gasmäskchen wieder hören konnte (der Kopf schmerzte unglaublich… diese Mischung aus schlechtem Vodka und Schrotflintenschüssen schien den Kopf zum Platzen bringen zu wollen)

Betrachtet das Kind das Massaker welches es angerichtet hatte.

Gleichzeitig stellte es fest, dass der Snork mit seinen hässlichen Krallen tiefe Kratzer in sein Fleisch gegraben hatte. Rasch zog es die Bandage aus dem Rucksack neben der Tür und stoppte die Blutung. Schön sah es nicht aus und bei den dreckigen Klauen würde es sich auch sicher entzünden, da würde noch einmal jemand mit Sachverstand drüber schauen müssen.

Aus dem Bauch des toten Snorks drang ein unglaublicher Gestank und es konnt noch Teile der Grußmutter in den Gedärmen die ebenfalls in der Hütte verteilt waren ausmachen.

 

*Piepipep piepip* machte es aus dem Bauch des Snorks und nach einem beherzten Griff in die Bauchhöhle förderte Gasmäskchen den PDA des Großmütterchens zu Tage.

 

Dannach machte es sich an die Reinigung der Hütte und verbrannte die Überreste des Snorks vor dem Haus.

Und wenn es nicht in eine Anomalie getreten ist dann lebt es auch noch heute

 

Was lernen wir daraus?

-       Die Zone ist brutal und grausam, auch zu Kindern

-       Bleibe auf dem Weg, Abseits kann hohe Strahlung herrschen.

-       Traue keinem Fremden der dir billigen und gepunchten Vodka anbietet, geh‘ lieber zum glücklichen Snork

-       Snorks zögern in der Regel nicht, sie Fressen einfach

-       Banditen müssen nicht immer böse sein

-       Eine Gute Schrotflinte kann Leben retten

-       Wenn etwas seltsam aussieht, klingt oder riecht… erschieß‘ es

-       STALKER Energy erfrischt und sorgt für einen unglaublichen Energieschub

-       Bolzen können Anomalien auslösen

-       Wenn du etwas getötet hast, durchsuche es!

-       Gib deine Strahlungstabletten nicht aus der Hand

-       Bandagen helfen gegen Blutungen

und: Verwundungen - egal welcher Art - sollten von einem Mediziner nachbehandelt werden!

 

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(nachträglich editiert am 07.04.2016 um 12:42 Uhr)

Korrekt... (genau die Reglung die gerne mal z.B. aus Faulheit, geldnot oder ermanglung eines Doc's vergessen wird hatte ich im Sinn)

und wenn eine Erruption ansteht wird das sehr unangenehm wenn man ungeschützt ist!

 

soooo viel Weisheit auf so kleinem Raum




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