(950 Posts)

(nachträglich editiert am 23.11.2014 um 21:05 Uhr)

Die Elite Force AR4S M4a1
Einsteigersegen oder Fall für den Gelben Sack?











1. Bezugsquelle und Lieferumfang

Vorab: der Markierer wurde bei http://www.softairwelt.de erworben, ist allerdings bei diesem Shop z.Z´ ( Mai'14) nicht mehr in ihrem Sortiment. Diese Info ist später nocheinmal wichtig.

Nun zum Lieferumfang an sich:
Die Transportbox ist nichts besonderes, ohne jegliches Design auf Funktionalität ausgelegt. In ihr enthalten sind der Markierer an sich, eine Unjammingrod, Akku und Ladegerät.
Hier muss ich Softairwelt loben, andere Shops liefern das Produkt mit dem Stockakku (8,4V 1400mAH NiMh-Akku), Softairwelt spendirte seinen einen 7,2V 1100 maH LiPo - sehr erwünscht!

Ansonsten gibt es noch eine Bedinungsanleitung, die Airsoft untypisch in diversen Sprachen, darunter auch Deutsch, geliefert wird.

 

 

 

2. Technische Daten

S-AEG
Preis:                            : zwischen 150 € und 180€
Länge laut Eigenmessung: 77cm - 85 cm
Gewicht ohne Akku          : 2,2 KG
Energie laut Chrono         : sehr konstante 1,23 J ( ~0,03 J Abweichung )
5-fach verstellbarer Schaft
Abmessungen Akkufach   : 2,1cm x 6,7cm x 15,2cm (smalltype 9,6v NiMh passend)




3. Material und Verarbeitung

In diesem Preissegment erwartet man kein Vollmetall ohne dabei Abstriche bei den Internals machen zu müssen. Dementsprechend gehalten ist auch diese M4, sogut wie der gesamte Außenbereich besteht aus Plastik. Dabei gilt es allerdings einige Teile genauer zu betrachten:

Der Griff ist aus typischem Griff-Hartplastik, nichts zu bemängeln.

Der Upper- und Lowerreciver besteht aus einem Nylonfiberverbund, vondem ich behaupte, dass er mehr Torturen als ein billig Metallbody aushält. Die Verarbeitung ist in Ordnung, man sieht zwar teils Grate, diese sind allerdings nur marginal.

Die Handguard, im Gegensatz zu den anderen Teilen, besteht aus einem billigeren "Chinaplastik". Die Verarbeitung ist zwar auch hier wieder recht gut, allerdings geht das billig Plastik auf Kosten der Haptik!

Außen- / Innenlauf, Flashhider und Stocktube sind aus ordentlich lakiertem Metall gefertigt.

Der Carryhandle ist wieder aus Nylonplastik, macht allerdings keinen Unterschied, da viele hier sowieso die integrierte Toprail für Reddots u-ä verwenden werden.









 

 

 



Am Innenleben der Softair gibt es absolut nichts zu meckern!
Alles nötige ist aus Metall konstruiert. In der M4 werkelt die bewährte Ares V2-Gearbox aus Metall mit Shimmung.  Bei 9,6V NiMh Akkus muss man einen Gearjamm schon herbeiführen wollen, das klappt allerdings dann doch etwas zu oft.
Der Innenlauf sieht mir nach einem  M4 Standart aus. Denke 363mm und 6,04mm.
Die Hopup-Unit macht einen guten Job und weißt ein ausgereifteres System auf, also bei anderen Makierern auf dem Markt. Es hat ein komplettumspannendes Justagerad, wodurch präziser eingestellt werden kann und es verstellt sich dadurch nicht mehr versehentlich bei Gebrauch!

 


Unterm Strich sind die Externals für den Preis ok, die Internals sind dagegen extrem gut und können sich auch mit höher preisigen Airsofts duellieren!

Hopup Bild:









4. Schusstestergebnisse

 

Leider keine Bilder verfügbar vom Test :(
Der Schusstest an sich bestand aus einer Schießbahn, mit mehreren Zielen.
Ziel ein war eine 0,5 PET Flasche in 15 m Entfernung. Ich denke ich muss nicht erwähnen, dass es keinerlei Probleme gab.
Ziel Nummer zwei befand sich in 38m Distanz, ebenfalls eine 0,5l PET Flasche. 75% der Schüsse saßen direkt um die Flasche. Ein Streukreis von ca. 10 - 15cm auf 38m ist kein bescheidenes Ergebis, da spielen eher die Umweltbedinungen rein, als die Genauigkeit. 38m sind also ein Snack für die Gute.
Das letzte Ziel in Form eines MICH 2002 Helmes in 50m Entfehrnung war schon eine Herrausvorderung. Diese Distanz bring Airsoftwaffen an ihre Leistungsgrenze. Hier war schon ein deutlicherer Streukreis von ca. 1,50m zu sehen. Der Helm selber konnte nur bei jedem 10. Schuss getroffen werden - wohlgemerkt mit Iron Sights. Ein größeres Ziel in dieser Distanz wäre wohl dennoch noch zu treffen.
Ab 50m nenne ich präzise Schüsse Utopie mit unmodifizierten M4s.

Der Schusstest fiel sehr positiv aus, die Elite Force musste sich nicht vor wesentlich teurerern Jing Gongs und Ares G36igs verstecken!




5. Erfahrungen im Spiel

Die Elite Force AR4S durfte jetzt an ca. 20 Spielen unterschiedlichster Anforderungen, von Wald bis CQB teilnehmen, sie enttäuschte dabei nur selten.
Normale Abnutzungsspuren sind ganz klar an ihr zu finden. Pflegliche Handhabung im Spiel sieht auch ganz anders aus, trotzdem funktioniert sie nachwievor ohne Macken. Besonders die Qualtität des Flashhiders und seines Gewindes gefällt mir. Begegnungen mit Wänden steckt das Bauteil ohne biegen oder brechen weg!
Ansonsten befindet sie sich trotz allen Wiedrigkeiten wie Sand und Regen noch immer in einem guten Zustand, was mich selbst erstaunt.





6. Pro- und Contraabwägung

Für den Markierer sprechen:

+ die ordentliche Verarbeitung
+ die exzellente Gearbox / die Internals
+ der M249-Abzug, besonders gutes Feeling
+ der Preis
+ die bisherige Erfahrung in Bezug auf Gewalt- und Witterungsbedingungen  (Stöße, Regen, Sand)


Gegen den Markierer sprechen:

- der Handguard ( sowohl Qualität, als auch Handguard als Batteriefach)
- keine Rails ( Geschmackssache!!!)
- King Arms Magazine können nicht verwendet werden
- kann natürlich nicht mir "besseren" ASGs konkurrieren

 

 

Unter all diesen Gesichtspunkten muss ich sagen:
Als Einsteiger, der nach einer M4 sucht, ein wirklich tollen Gerät. Hier wird an den richtigen Ecken gespart und bei den Internals keine Abstriche gemacht. Ich bin wirklich zufrieden mit der Elite Force AR4S und sehe gerne anderen bei Reperaturarbeiten zu ;)


Bei Anregungen einfach kommentieren!

 







Anzeige