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(nachträglich editiert am 16.05.2013 um 16:02 Uhr)

Titel:
Review - Beretta M192 GBB (Hersteller HSC)

Nach reichlicher Überlegung fiel die Wahl auf ein neueres Modell der M9 Reihe von Beretta.
 
Das vorgestellte Model ist von HSG und wird in Deutschland auch von CSG vertrieben. Bevor ich nun auf die Besonderheiten der M92 eingehe habe ich noch ein paar allgemeine Informationen zu der Original M9 Baureihe.


M92 – Original



Die Beretta 92 ist eine Weiterentwicklung des Vorgängers Beretta M951. Sieht man von ein paar optischen Gemeinsamkeiten ab, so wurde aus technischer Sicht lediglich das Verschlusssystem übernommen.
Das Modell 92 besitzt im Gegensatz zur M951 einen SA/DA Spannabzug, ein doppelreihiges Magazin mit einer Kapazität von bis zu 15 Patronen, sowie eine Sicherung.
Die Pistole wurde bei der italienischen Armee und Polizei eingeführt und ins Ausland exportiert. Die Käufer der Beretta 92 wünschten sich eine bessere Sicherung, daraufhin präsentierte Beretta das Modell 92S, dessen Sicherung sich auf dem Schlitten befand und nicht nur als solche fungierte, sondern auch ein gefahrloses Entspannen des Hahns ermöglichte.



1978 fand in den USA eine Ausschreibung der Air Force für eine neue Dienstpistole statt, an der Beretta mit dem Modell 92S-1 teilnahm. Die neue Pistole hatte eine beidseitige Sicherung, sowie einen Magazinauslöseknopf, der sich hinter dem Abzugsbügel befand und mit dem Daumen bedient werden konnte. Ende 1980 gewann Beretta die Ausschreibung und die Pistole wurde bei der amerikanischen Luftwaffe eingeführt.
 
1983 startete die US Army eine ähnliche Ausschreibung. Beretta ging dieses Mal mit einem verbesserten Modell 92 SB-F an den Start. Ein optimierter Abzug und modifizierte Griffschalen sollten das Handling verbessern. Am 14. Januar 1985 erhielt Beretta den Zuschlag und die Pistole wurde unter der Bezeichnung „M9“ in der US-Armee eingeführt.



Die Magazinkapazität variiert:
- Kaliber    9×19mm    15 Patronen
- Kaliber     .40 S&W    12 Patronen


Hands On
Die Pistole kommt in einer ordentlichen Verpackung, in meinem Fall in einem kleinen schwarzen Kunststoffkoffer mit Schaumstoff. Die Pistole ist eine ziemlich perfekte Replika der M92 von Beretta. Die Markings weichen in Teilen jedoch erheblich vom Original ab. Sammler sind hier eher im Nachteil. Als ich die Pistole aus der Packung nahm, kam die erste Überraschung: Gewicht.



Nicht nur der Korpus, auch das Magazin sind schwer (was sich beim Schusstest als echter Spaßfaktor herausstellen sollte).



Der Abzug kann im ungespannten Zustand der Pistole als Double-Action, als auch Single-Action mit Vorspannen, als auch mit Double-Action verwendet werden. Das Abzugsgewicht ist bei dem vorgespannten Hahn etwa die Hälfte der Double-Action.

GSG Beretta M92 GBB technische Daten:
 
Besonderheiten :
- Vollmetall
- hochwertige Verarbeitung
- Gas Blow Back System

Lieferumfang:
- GBB Pistole Mod. M192
- Magazin 24 Schuss (22 Schuss real)
- Technische Beschreibung
- Allg. Sicherheitshinweise



Details:
 - Farbe: schwarz
 - Kaliber: 6 mm BB
 - System: GBB
 - Material: Metall und ABS
 - Magazin Kapazität: 22 Schuss
 - Gesamtlänge: 216 mm
 - Gewicht: ca. 1050 g (incl. Mag.)
 - Leistung: max. 1 Joule
 - Hersteller: HFC

Beim Gas tendiere ich eher zum Abbey 144a. Es bringt bei der Beretta M92 zwar nur 0,73 Joule, hat aber den Vorteil, dass sich mit einer Füllung (je nach Temperatur) gut zwei komplette Magazine ohne Probleme verschießen lassen.
 
Das GFC Power Green Gas hatte etwas mehr Leistung ( bis 0,81 Joule), aber dafür war gegen Ende der zweiten Füllung des Magazins Schluss.

Die ca. 1 kg schwere Beretta M92 fertig zu laden ist schon anders als die Federdruck Varianten, die ich sonst im Repertoire habe. Den einen oder anderen Grat sollte man bei der Durchsicht im Inneren noch entfernen, da sich sonst möglicherweise ein erhöhter Verschleiß einstellt (besonders die scharfkantige Schlittenführung wäre hier zu erwähnen).
Die Schmierung sollte man ebenfalls vor der Inbetriebnahme noch prüfen, da diese eher für den Transport / Lagerung und nicht für den Betrieb optimiert ist.










Beretta M92 (GBB) Vergleich:
 
Fabrikat:        Abbey Green Gas 144a
Leistung:        0,69J – 0,71 J
Ergiebigkeit:    2 Magazine (44-48 BBs)
Blowback:        mittel
 
Fabrikat:        GFC Power Green Gas
Leistung:        0,75 J – 0,81 J
Ergiebigkeit:    knapp 2 Magazine (38-45 BBs)
Blowback:        gut

Das Ergebnis fällt gut aus. Geballte Kraft wie bei einer ordentlichen S-AEG darf man nicht erwarten.
Ebenso ist die Kimme/Korn Kombination mil. typisch klein, ohne Justierung und ohne Dämmerungsmarken (entspricht dem Original).
Die Combat Vesierkombis, wie sie z.B. bei vielen Colt 1911 oder Hi Capa Modellen verwendet wird hat hier sicherlich noch den einen oder anderen Vorteil bei der Präzision.

Bei 5m-8m wirken sich die fehlende Justierungsmöglichkeit des Hop-Up und der Versierung kaum aus. Mit 0,20g Bio BBs bis 10m vermisst man die Einstellmöglichkeiten des Hop-Ups nicht. Ab etwa 15m wäre eine feine Nachjustierung nicht schlecht, die kann ggf. mit einer keinen M2,5 Madenschraube nachgerüstet werden. Als Backup ist sie empfehlenswert, da sie sich bis ca. 15m gut und präzise verhält.



Die Stärke von ca. 0,7 J wird auf kurze Entfernungen leicht reichen (die Verletzungsgefahr hält sich hier erfreulicherweise in Grenzen).



Positiv fällt auch die vergleichsweise lange  (im Vergleich zu anderen M9 Modellen) Reichweite einer Magazin Gasfüllung auf.




Sieht nicht nur echt aus, sondern funktionier aus so,
Die Sicherung auf dem Schlitten ist auf beiden Seiten des Schlittens vorhanden.


Servicefreundlichkeit


Die Beretta M192 kann ohne Werkzeug in die großen Baugruppen zerlegt werden. Hier hält sich die Replika annähernd an das Original.
Für Service- und Reparaturarbeiten an den Verschleißteilen ist das mehr als ausreichend.
Bei der Durchsicht fällt auf, dass lediglich ein sehr preiswerter Pistonhead verbaut wurde, was zur sonst so soliden Ausführung nicht passt.

Zusammenfassung

Pro:
- Hoher Detailierungsgrad
- Präzision der Nachbildung
- gute Reichweite
- gute Treffergenauigkeit
- Vollmetallausf. (Bis auf Griffschalen)

Contra:
- Pistonheadausführung
- Hop-Up nicht einstellbar
- keine Dämmerungsmarken



Fazit:
Nach Schulnotensystem würde ich ihr eine "GUT" geben. Für Zimmerschützen ist sie sicherlich top, da sie zumindest bis 8m präzise ist.
Fr das Spiel im Freien als Backup ist sie sicherlich gut geeignet. Die ordentliche Kapazität des Magazins, die  Möglichkeit eine zweite Füllung ohne eine „Nachbetankung“ durchzuführen und die moderate Energie von ca. 0,75 Joule qualifizieren sie für den CBQ – Backup Einsatz.



Ein wenig negativ fielen das nicht justierbare Hop-Up und die einfache Ausführung des Piston Heads auf, da hätte man sicherlich nicht so sparen müssen.
Die Beretta ist mechanisch in jedem Fall stabil, auch der Aussenlauf ist in Metall ausgeführt, lediglich der Boden des Magazins und die Griffschalen sind aus Kunststoff.




(nachträglich editiert am 16.05.2013 um 16:15 Uhr)

[Antwort zurückgenommen habe gesehen das du Testberichte schreibst]




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