Nach dem Uniform Guide zum US Infanteristen nun etwas zu einer spezifischeren Darstellung:
Ein Amerikanischer Fallschirmjäger zur Zeit von Market Garden(und großteils auch danach)Diese Darstellung ist durch "Band of Brothers" etwas vorbelastet aber wenn detailreich und gut Umgesetzt durchaus etwas gutes.
Nun die Bilder:
Beginnen werde ich wie gewohnt mit der Uniform.
Praktisch jeder Paratrooper trug ab Market Garden die neue M43 Uniform der Army .
Diese sollte eine Verbesserung zur m41 Feldjacke in der Gesamten Armee standardmäßig eingeführt und getragen werden und stellt mit den 4 großen Taschen, der verdeckten Knopfleiste und der endgültig reinen Entwicklung für den Feldgebrauch einen Meilenstein in der Geschichte Militärischer Bekleidung dar.
Die Hose zu dieser in OD7(olivgrün) gehaltenen Uniform war wie im letzten Guide erwähnt zum Überziehen gedacht, wurde also (meist) über der M37(m44) Wollhose als Schutzschicht getragen. Die Normale Army Version hatte keine Taschen, diese wurden auf verlangen der Fallschirmjägertruppe nach mehr Stauraum nachträglich angebracht.
(Die M43 uniform als Infanterievariante gibt es bei Sturm, Taschen gibt es zum nachrüsten auf Börsen und Ebay...das ist allerdings nicht die Optimallösung.Gute Repros der M43(Airborne) werden unter anderem von Paratrooper.fr, Atthefront.com und allen vorran SM Wholesale verkauft(Ausstatter von BOB und the Pacific).
Der Helm ist wieder ein M1c helm(da meiner an dem Tag ohne Regimentsabzeichen war der meines Sergeants, ich bitte den Streifen zu endschuldigen).Für eine Airborne Darstellung ist ein solcher Helm in meinen augen unerlässlich:Ein Nachkriegshelm mit Herz(oder Pik/Karo) ist ein Nachkriegshelm mit Farbe, aber kein "Airborne Helm"(Auch wenn Heiko von Zib das gerne so hätte...).
Die Unterschiede sind in dem schon bekannten Vergleichsbild gut zu erkennen: Ein weiterer Chinstrap mit Kinnpolster am Innenhelm und ein mit dem Innenhelm verknöpfbarer Kinnriemen an der Glocke.
http://www.abload.de/image.php?img=hpim1235jwzu3.jpg
Diese Helme bekommt man u.A. Bei Lomax Militaria, Paratrooper.fr und allen voran: Bill Murray in den Staaten(Der Helmgott).
Das Merkmal für den Fallschirmjäger(auch wenn zu diesem Zeitpunkt die double bucke boots verbreiteter waren) waren natürlich die „boots parachutists jumper“ bzw. Corcorans bzw. Jumpboots. Diese wurden auf Basis der Amerikanischen russet service boots entwickelt und sollten dem Springer halt bei der Landung geben und den Fuß sowie den Knöchel schützen. Getragen wurden diese Stiefel vor allem von „Spezialeinheiten“ wie der Airborne und den Rangers, aber auch vereinzelt von der Infanterie.
(Die Sturm repros sehen zwar nach viel Bearbeitung und Benutzung nicht schlecht aus, werden allerdings kaum wasserdicht, geben aufgrund der Lederqualität zu wenig halt, sind etwas plump geschnitten und ihnen fehlen einige Details der Originale. Es empfehlen sich hier vor allem der Originalhersteller Corcoran und der In allen Aspekten) beste Hersteller von Reproduktionen:www.wwiiimpressions.com )
Das Koppel ist ein M1936 Pistolbelt:
Ein Koppel für verschiedene Sonderpositionen, an dem verschiedenste Ausrüstung und Koppeltaschen getragen werden können(In diesem Falle Magazintaschen für den M1 Carbine, eine Holster für einen 1911A1 und die Feldflasche + 1st aid kit).
(Wieder ist zu sagen, dass die Sturm Repros wenig taugen, da die Ösen sehr schnell herausreißen.Ich persönlich greife beim Koppelzeug fast komplett zu Originalen, es gibt aber zb bei Attefront.com auch gute Repros, die kosten aber auch beinahe so viel wie Originale).
In das Koppeltragegestell m36 ist der M36 Mussette bag eingehängt.
Dieses einfache Sturmgepäck war deutlich beliebter als der Haversack da ein einfacher Rucksack mit relativ großem Volumen. Der Mussette bag wurde vor allem an Offiziere, Fallschirmjäger und Panzergrenadiere ausgegeben.
(Die Sturm Repro lässt sich zwar benutzen, ich empfehle aber zu besseren Repros oder noch besser Originalen(ich habe meinen für 30 € geschossen).
Am Mussette Bag ist in diesem Fall ein Seil befestigt. Mit diesem konnten man sich bei Landungen in Bäumen oder Gebäuden abseilen oder es für Flussüberquerungen und Nachtmärsche benutzen.
Wieder:Die Bewaffnung steht im Hintergrund.
Trotzdem ist anzumerken, dass im späteren Kriegsverlauf der M1A1 vermehrt durch den normalen M1 Karabiner ersetzt wurde.
