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(423 Posts)

(nachträglich editiert am 07.03.2015 um 09:30 Uhr)

Abdichten von WE-GBB-Magazinen

 

Hallo Airsoftgemeinschaft,

heute wollen wir euch ein par Tipps geben, wie man die undicht gewordenen WE-GBB-Magazine wieder dicht bekommt, sodass man wieder spielen kann, ohne sich neue Magazine kaufen zu müssen.

 

Schritt 1:

Am unteren Ende des Magazins müsst ihr die Metallabdeckplatte herausschieben. Das geht nur in eine Richtung, nämlich in die des Einfüllventils.

Nun habt ihr folgendes Bild vor euch:

 

Hier müsst ihr die Schraube lösen, damit ihr das eigentliche Magazin aus der Metallhülle schieben könnt.

 

Schritt 2:

Wenn euer Magazin undicht ist müsst ihr als erstes gucken, wo es genau undicht ist. Dazu solltet ihr Gas in das Magazin füllen und unter Wasser halten, so seht ihr an den aufsteigenden Blasen, wo genau das Gas entweicht.

Öffnet nur die Teile die auch wirklich undicht sind. Bei jedem unnötigen Aus- und Einbau strapaziert ihr sonst unnötiger Weise die Dichtungen und Gewinde.

 

ACHTUNG: Bevor ihr jetzt irgendwas anderes an dem Magazin auseinanderschraubt achtet darauf, dass auf dem Gastank kein Druck mehr ist.

 

Schritt 3.1:

(das Einfüllventil)

Das Einfüllventil könnt ihr mit einem normalen Schlitzschraubendreher herausschrauben.

Wenn ihr das Ventil herausgeschraubt habt, habt ihr folgendes Teil vor euch liegen:

 

Die Dichtung solltet ihr mit Silikonöl einschmieren und dann wieder vorsichtig reindrehen. Passt auf, dass ihr das ganze nicht zu fest reinschraubt, da sonst der Dichtungsring reißen kann.

Sollte es damit noch nicht getan sein, schraubt das Ventil wieder raus, schraubt vorsichtig das Dichtungsgummi ab und legt es über Nacht in Silikonöl ein. Danach wieder alles zusammensetzen und erneut auf Dichtigkeit prüfen.

Sollte das immer noch nicht  den gewünschten Erfolg gebracht haben müsst ihr wieder alles auseinanderschraube. Schmiert das Gewinde des Ventils mit Fett (wir benutzen aller Regel nach Heißlagerfett, was eigentlich für Gewinde in Motorblöcken genutzt wird, aber auch hier hervorragende Wunder wirkt) ein und schraubt alles wieder zusammen.

Sollte es immer noch nicht dicht sein, hilft jetzt nur noch ein neuer Dichtungsring. Die könnt ihr aber auch im Baumarkt bekommen.

 

Schritt 3.2:

(das Auslassventil)

Hier ist alleine das Herausschrauben eine Herausforderung. Dazu braucht ihr einen Spezialschlüssel. Für alle die dazu keine Lust haben, aber über einen breiten Schlitzschraubenzieher (den sie nicht mehr brauchen) und einen Dremel oder eine kleine Feile verfügen hier der heiße Tipp: Baut euch den Schlüssel einfach selbst.

So haben wir es jedenfalls gemacht:

Und das fertige Ergebnis:

 

Da die Schraubendreher, die ausreichend breit sind, meistens auch ziemlich dick sind müsst ihr die Spitze des Schraubendrehers noch etwas dünner machen. Probiert einfach so lange rum, bis es geht.

Den mittleren Teil müsst ihr aber gar nicht sooooo weit ausfräsen. Es macht gar nichts aus, wenn der Mittelteil das Ventil mit nach unten drückt.

Da ihr nun das passende Werkzeug habt könnt ihr das Auslassventil herausschrauben.

Ausgebraut sieht es dann so aus:

 

Wenn ihr den Pin hinten reindrückt, durch den das Gas ausströmen kann sieht es so aus:

 

Wenn das Ventil undicht ist, liegt es meistens an dem Dichtungsring Nummer 3 (siehe: Bild oben).

Hier ist das Vorgehen das gleiche wie bei 3.1.

1. mit Silikonöl einfetten

2. in Silikonöl einlegen

3. mit Fett versuchen das Gewinde abzudichten

Sollte es immer noch undicht sein, versucht es noch einmal in dem ihr die Ringe 1 und 2 mit Silikonöl gut fetten/in Silikonöl einlegen und probieren, ob es jetzt dicht ist.

Sollte es dennoch nicht dicht sein bleibt auch hier leider nur ein neues Gummi zu kaufen.

 

Schritt 3.3:

(die Rückendichtung)

Hier ist es etwas kniffelig. Auf der Rückseite des Magazins sind 4 Schrauben. In welcher Reihenfolge ihr die löst ist egal. Beim wieder reinschrauben solltet ihr aber von Innen nach Außen die Schrauben wieder reinschrauben. Zieht die Schrauben zunächst nur leicht an, dass das Gummi unter Zug steht, aber noch nicht ganz. Erst wenn alle Schrauben wieder drin sitzen, solltet ihr alle Schrauben (wieder von Innen nach Außen) fester ziehen. Nicht zu fest, da sonst die Dichtungsringe an den Schrauben, oder die Große Dichtung reißen können.

Das Prozedere ist hier wieder das gleiche wie bei den anderen Dichtungen.

Zuerst versuchen mit Silikon abzudichten, ansonsten die Dichtung in Silikonöl einlegen und danach mit nicht wenig Fett versuchen abzudichten.

Eine weitere Fehlerquelle könnte sein, dass sich die Rückenplatte durch den Druck im Magazin verbogen hat und so nicht mehr richtig abdichtet.

Das erkennt man daran, dass am oberen und/oder unteren Ende das Gas ausströmt.

Um das zu beheben nehmt ihr am besten eine Zange und biegt das entsprechende Ende vorsichtig, ein wenig nach Innen (also so, dass es wieder krummer wird).

Baut alles wieder zusammen und probiert ob es dicht ist.

 

Das sind im Groben und Ganzen die Schritte zum Abdichten der WE-GBB-Magazine.

Viel Erfolg und viel Spaß beim Basteln.

 

Liebe Grüße von BlackWater und D4vid50n

 

(2313 Posts)

(nachträglich editiert am 08.05.2012 um 23:17 Uhr)

Schöne Anleitung, ich finde jedoch beim Einfüllventil seid ihr recht oberflächig gewesen. Das Teil ist ja erfahrungsgemäß recht problematisch, vorallem wenn man mit dem Einfüllstutzen zu fest gegendrückt.

 

Das Einfüllventil ist meistens im Inneeren undicht. Um das zu beheben muss man die Messingkappe des Ventils entfernen, dort kommt dann ne kleine Feder sowie ein bewegliches Stäbchen samt Dichtungsring zum vorschein. Man kann das jetzt verschieden beheben:

Entweder der kleine Dichtungsring am Stäbchen wird umgedreht eingebaut, oder man drückt das Stäbchen in eingesetztem Zustand mit einem passendem Werkzeug leicht gegendas innere Ventilgehäude. Dann verformt sich der Dichtungsring leicht oder rückt sich zurecht. Vorm Zusammenbau würde ich das Stäbchen auch anständig mit zähem Fett einfetten.

Bild demonstriert mit nem defekten Ventil.



Super Ergänzug.

Vielen Dank.

ich oute mich mal und sage, dass ich alle Dichtungen durch 2K Acylharz ersetzt habe (meine WE L85/M4 Mags) die bekommt man zwar NIE wieder auseinander und zusammen aber zumindest sind sie seit knap 2 Jahren Dicht ohne Wartung

(812 Posts)

(nachträglich editiert am 08.05.2012 um 21:02 Uhr)

Was sich bei mir selbst auch bewährt hat sind die Ventile mit Teflonband abzudichten

hält auch ewig auf die weiße und man kann sie nach wie vor öffnen xD

 

aber muss schon sagen grade für Neulinge im Thema gas denke ich sehr hilfreich

 

Hallo, muss sagen super review ^^, hat mir sehr geholfen. Und das abdichten mit Teflonband funktioniert überall am magazin oder ? Meine TM G17 GBB mags sind überall Undicht am meisten am Boden des mags. Das Ventil und darunter das Gummi der Gas Kammer fallen auseinander. 

Hoffe das hilft denn keine Lust mir neue Mags zu holen :)

An und für sich kannst du jedes Ventil mit einer Lage Teflonband am Gewinde besser abdichten.

Gut geht auch ne Kombi aus etwas Silikonfett und Teflonband.

Das ganze schmaddelt ein wenig, aber hält dann bestens dicht.

Danke, die Kombi mit Silikonfett und teflon werde ich sofort machen :)

dann endlich kein stress mehr mit dem gas abweichen hehe

 

MfG Yunus

Hallo, habe eine Frage was das dichten der Mags angeht.

Ich habe nach dem Unterwassertest festegestellt, dass die Dichtung unterhalb der Rückenplatte das Problem ist.
Die Mags wurden allerdings schon einmal von den "Experten" vom Sniper AS gedichtet... Die haben die Rückenplatte festgeklebt.... Dicht sind die Mags trotzdem nicht.

Was kann ich da machen ?

(Nein, ich werde die nicht zurück schicken, erstens bin ich nicht der Erstbesitzer und zweitens ist die Garantie schon abgelaufen)

Wärst du damit einverstanden wenn der  Artikel in ein Airsoft Wiki eingetragen wird?

@Andyman

Habe ich das richtig verstanden, dass das Magazin am unteren Ende der Rückenplatte undicht ist?

Wenn ja ist das eigentlich "ganz normal" für die Teile. Wenn kein Verntil undicht wird ist es fast immer genau die Stelle.

Du müsstest die Rückplatte wieder abnehmen und an den Enden etwas verbiegen, sodass sie mehr Druck an den erzeugen. Also einfach ein wenig in der vorgegebenen Biegung weiterbiegen. Alles wieder zusammenschrauben (und das Silikonfett nicht vergessen ;) ).

Ansonsten lege ich dir wärmstens ans Herz: Geh in den Baumarkt und kauf dir die Schrauben, die die Rückenplatte halten als Inbusschrauben. Wenn ich das richtig im Kopf habe sind das M3 schrauben mit 2,5 oder 3cm Länge. Damit kann das Anzugsmoment und damit der Druck ebenfalls erhöht werden (nicht zu fest ziehen, sonst reißt das Gewinde vom Spritzgusstank aus).

 

@.[BAIR] Ray:

Ist in Ordnung. Du kannst auch die Bilder verwenden, aber nur solange sie im Kontext dieses Artikels bleiben.

Das ist ja mein Problem.... 2 meiner Mags sind ja bereits "gedichtet"

Ich bekomme die Rückenplatten gar nicht ab

Oha, DU BEKOMMST DIE GAR NICHT MEHR AB?!?!?!?!?!?!

Da haben die "Experten" ja ganze Arbeit geleistet.

Hast nur zwei Möglichkeiten.

1. Brachiale Gewalt mit der Gefahr, dass es danach im A---- ist und

2. wieder einschicken

Die Platte muss zum Abdichten auf jeden Fall ab.

Selbst wenn du da irgendwas reinschmierst, wie Gelsekundenkleber oder Dichtmittel, werden die sehr zackig wieder rausgedrückt, weil sie nur Außen draufsitzen und nicht von innen in die Lücke gedrückt werden.

Das ist scheisse.... Das mit dem Einschicken wird nichts.

Ich habe die beiden Mags aus zweiter Hand und keinen Beleg. Ausserdem glaube ich dass die sowas wie Epoxidharz oder sowas genommen haben.

Aber auch bei den anderen habe ich Probleme die Rückplatte zu entfernen. Also die Schrauben gehen recht einfach raus, aber der Rückplatte sitzt bei allen sehr fest.

Gibts da irgendnen Trick oder irgendne Stelle wo ich am besten ansätze?

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