Hi Leute! 
Irgendwie ist mir nicht klar, ob ich gerade einen Denkfehler mache; daher folgende Frage:

Wenn ich eine S-AEG von Begadi mit Mosfet und CORE EFCS mit einem 7,4v Li-Ion-Akku mit 3000mAh (geladen also 8,4v) betreibe, dann entlädt die Überwachungselektronik ja bekanntlich diesen Akku langsam, bis die Waffe bei etwa 7,2v den Dienst quittiert. 

Wenn ich jetzt einen Li-Ion-Akku mit 11,1v und 3000mAh nehme, verlängert sich dann die Zeit, bis die Waffe wieder den Dienst quittiert? Um von 11,1v (bzw. 12,6v) auf 7,2v abzufallen sollte der Akku dann ja eigentlich deutlich länger brauchen. 

Oder mache ich da, wie gesagt, einen Denkfehler…?

Das man den Akku eigentlich nicht drin lassen sollte ist klar. Aber es interessiert mich trotzdem, wie es sich da mit den unterschiedlichen Akkus verhält. 
Ich hab leider wenig Plan von Elektronik, daher die evtl. dumme Frage…

Grüße aus dem Norden!

(2206 Posts)

(nachträglich editiert am 08.08.2023 um 18:46 Uhr)

Du hast einen Denkfehler. Die Kapazität des Akku von 3000mAh ist gleich, daher gibt es keinen Unterschied. Kleine Unterschiede ergeben sich durch Toleranzen oder Abnutzung. 

Kleines Merkbild anbei.

Unter 3,3V pro Zelle ist der Tot. Bei 3s wären das ~10V, bei 2s 6,6v

(16 Posts)

(nachträglich editiert am 08.08.2023 um 20:00 Uhr)

Wenn ich das Bild und die Ausführung dann richtig verstehe, bewirkt die höhere Voltzahl also nur, dass die vorhandene Kapazität von 3000mAh lediglich mit mehr Kraft ins System gepresst wird? Und somit der Akku eigentlich nicht so lange hält wie ein 7,4v-Akku…??? Oder ist die Kapazität dann einfach mit mehr „Kraft“ und der Verbrauch dadurch quasi gleich?

Hm… Der Stromverbrauch der Überwachungselektronik liegt doch bei einer niedrigeren Spannung als die der Akkus und erhöht sich nicht, wenn größere Akkus dranhängen. Oder bin ich da wieder falsch?

Der Widerstand bleibt im System gleich und der Verbraucher nimmt sich doch nicht mehr als er benötigt. 
Ich stelle mir das also so vor, dass mit abnehmender Kapazität der Akkus auch die Volt-Stärke langsam abnimmt. Daher nahm ich an, dass die 11,1v-Akkus entsprechend länger brauchen, bis sie auf dem gleichen Volt-Level wie die 7,4er sind. Nach der gleichen Zeit sollten sie ja noch deutlich mehr Volt haben.

Das bezieht sich alles auf die reine Standzeit und die Überwachungselektronik. Bei Benutzen der Waffe ist mir schon klar, dass da eigentlich kein Unterschied sein sollte. Da geht ja tatsächlich mehr Leistung ins System. Alles sehr verwirrend für mich als E-Idiot… 

Ach so, das mit dem Zelltod ist natürlich interessant; wenn ich dann mit der 11,1v Variante arbeiten würde, dann nützt es mir nichts, wenn der Akku länger braucht um an die 7,2v zu kommen, da er bis dahin schon kaputt geht. Richtig?

Denkfehler:

Das Core merkt ja ob ein 2 Zellen (7,4V) oder 3 Zellen (11,1V) Lipo angeschlossen ist.

Dementsprechend wird es auch bei 2 Zellen bei ~6,6V und bei 3 Zellen bei ~10V "abschalten"

Wobei "abschalten" ja nicht ganz richtig ist: er werden keine Schüsse mehr abgegeben aber die Elektronik selbst verbraucht noch weiter hin Strom, wenn auch nur minimal. Das kann aber ausreichen das nach einigen Tagen deine Lipos Tiefenentladen und damit Schrott sind.

und bei motoren ist es auch noch etwas anders. höhere spannung wird auch minimal mehr strom gezogen.

 

Ah, ok. Langsam beginne ich das Problem, zumindest in Bezug auf das CORE, zu verstehen… Wenn es merkt, welche Akkus drin sind, dann macht das ja absolut Sinn, dass es dann bei 10v „abschaltet“, um die Akkus nicht zu schrotten. 

Irgendwie hatte ich noch nicht ganz verinnerlicht, dass die einzelnen Segmente nicht unter die 3,3v kommen sollen. Aber langsam begreife ich es. 
Wenn diese Grenze nicht wäre, dann würde meine Theorie wohl aufgehen; aber da spuckt mir jetzt die Physik in die Suppe…

Euch erstmal vielen Dank für die erhellenden Antworten!




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