RdZ 4 - Feedback-Thread

Hallo S.T.A.L.K.E.R., 

ihr wollt eure Meinung zum Ruf der Zone 4 los werden? Dann gehört es genau hier her! Wir freuen uns über euer (konstruktives) Feedback oder einfach nur über ein paar nette Worte (auch über unfreundliche Worte, so lange sie konstruktiv bleiben). 

Was hat euch gefallen?

Was hat euch nicht gefallen?

Was war genau richtig?

Wovon war zu viel?

Wovon gab es eventuell zu wenig?

Gerne auch als Hinweise bezogen auf die Zeit vor der Con und natürlich der Con selbst. 

Unser Orgafeedback wird auch bald folgen, aber erst mal alles abbauen, ausklingen lassen und daheim ankommen!

Danke!

Euer

Kollektiv Yanov

Dann mache ich mal den Anfang :)

Das größte Manko war aus meiner Sicht die Dixis. Nur 2 Dixis für 60-70 Leute sind definitiv zu wenig! Da hätte mindestens noch ein weiteres hergemusst oder die vorhandenen beiden Dixis hätten wenigstens einmal geleert werden sollen. Gerade heute und gestern Abend waren die Dixis nur noch schwer zumutbar.

Auch dem Wirtschaftssystem könnte man noch etwas Feinschliff verpassen. Ich glaube so ziemlich jeder Stalker hatte zum Con-Ende noch mehrere tausend Rubel in den Taschen. Schon am Freitag Abend habe ich von manchen Spielern gehört das sie eigentlich gar kein Geld mehr brauchen da sie bereits viele Rubel verdient haben. Vor allem weil die Preise die Levkoy für Artefakte zahlte (für mein empfinden) recht hoch waren. Ich habe auch von Stalkern gehört das diese lieber Artefakte suchen gehen als an einer Mission teilzunehmen, das das mehr Geld einbringt. Vielleicht könnte man das Wirtschaftssystem ja dahingehend ändern das man die Preise für Artefakte und ähnliches daran koppelt wieviele davon gerade im Umlauf sind (viele Artefakte im Umlauf-Preise sinken stark). Damit könnte man verhindern das die Artefakte zum "farmen" missbraucht werden.

Auch die Preise für die Versorgung beim Doktor fand ich (zu) gering. Klar ist es verständlich das dadurch auch geldknappe Spieler versorgt werden können. Jedoch könnte man ja diese auch so versorgen und sie später ihre Schulden zurückzahlen lassen. Einen Spielerpass hat ja jeder und so sollte man ja auch eine Art "Schuldenregister" führen können. Und schließlich hätte bestimmt auch der ein oder andere Bandit oder Stalker Freude daran die Aufgaben von "Inkasso Moskau" auszuführen und säumigen Schuldnern ins Gewissen zu reden ;)

 

Nun zu den positiven Sachen:

Ich fand das Gelände sehr gut für eine solche LARP Veranstaltung! Nicht nur vom Ambiente her sondern auch von der Größe. Es gab Bereiche wo man weitestgehend alleine war, wenn man das wollte. Aber durch die kürzeren Laufwege und die kürzeren Sichtlinien als beispielsweise in Tutow hatte man deutlich häufiger Kontakt zu anderen Spielern, was ich wirklich toll fand! Eine perfekte Mischung aus Interaktion mit anderen und auch Einsamkeit und Ruhe (beispielsweise in der Region um den roten Wald bzw. am Fluss).

Man sieht also das man gar kein riesiges Gelände braucht, und dem eigentlichen LARP-Spiel ist ein kleines Gelände sogar eher zuträglich.

Das Ambiente war echt toll und wie gewohnt hochwertig umgesetzt. Vor allem in der Clear Sky Basis sah es fantastisch aus, großes Lob an die Jungs!

Auch die Spieler waren allesamt sehr motiviert und jeder spielte seine Rolle sehr gut aus.

Auch die Orga der Plots hat im großen und ganzen gut funktioniert und es gab keine größeren Ausfälle.

Die Freedom Today fand ich auch sehr unterhaltsam ;)

 

Alles in allem fand ich das Event sehr gelungen, ich hatte viel Spaß und freue mich auf den nächsten RdZ! :)

 

Das ist natürlich nur meine Meinung, bin gespannt was andere sagen :)

(2313 Posts)

(nachträglich editiert am 30.05.2022 um 11:09 Uhr)

Nach 10 Jahren war ich mit meinen Begleitern Opa und dem Politiker wieder in der Zone. Es hat uns genau so positiv geschockt wie mich damals im Öden Grünland, das war meine erste Con. Für die Jungs war die RDZ 4 das erste Mal. 

Es war extrem erfreulich die ganzen alten Gesichter wieder zu sehen und neue kennen zu lernen.

Verglichen zu Tutov ist das Spielfeld natürlich mikrig, aber dafür sehr atmosphärisch und von den Laufwegen her perfekt für das umgesetzte Thema. Die Mutanten und Monolithen waren fast immer „just in time“ am Start um uns das Leben schwer zu machen. Das ist sicher auch den kurzen Laufwegen zu verdanken.

Fettes Kompliment auch an die Beteiligten die uns nachts im großen Waldstück an Tag 1 krass aufgerieben haben! Wir waren eingekreist von Freaks und Mutanten. Schön organisiert!

Danke auch für die „individuelle“ Behandlung unserer Gruppe seitens der Orga. Die zwei Räumungsmissionen für unser Plateu über der Bar und die beiden Einläufe gegen „Smieloks“ bei Clear Sky waren einerseits extrem lustig und anderseits voller Action und Spannung. 

Die Portalmission mit der Clear Sky Fraktion konnte nicht abscheulicher und angsteinfößender sein! 

Die Jungs von Clear Sky haben hier mit dem Labor und dem einzigartigen Humor eine Meisterleistung abgegeben. Wir mussten später nicht mehr anklopfen und haben uns alle echt gut verstanden und kaputtgelacht. Cheers Genossen! 

Mechaniker: Auch danke für eure Kompetente Aushilfe und Expertise. Ihr seid essential für das Nahkampfpotenzial unserer Gruppe gewesen. Ohne euch hätten wir keine 0,5er Glocks gehabt. 

Fettes Lob an das Team vom Shugarhole und die angeheuerten Gopniks die uns fertig machen wollten. Lieber Stoffman, du lieferst den reinsten Scheiss ;) Euer Überfall war extrem spaßig! 

Die Schauspielerischen Leistungen aller Charaktere verdienen natürlich auch ein fettes Lob! Hier sei auch Levkoy der abgestumpfte Halsabschneider zu erwähnen der uns dennoch mit Rat und Tat zur Seite stand wenn wir mal OT was nicht ganz  verstanden haben, oder verlohrene Sachen von uns wieder herzauberte. 
Danke für die Solidarität und Ehrlichkeit der Teilnehmer, welche die Sachen abgegeben haben.

Doc du bekommst irgendwann deine Knochensäge! Danke an dich und die Barfrau für das organisieren der Dachbodenmission in der Nacht. Barfrau: Wir werden deine Geschäfte vielleicht nicht mehr sabotieren ;) Dein verkaufter Stoff ist dann doch reiner als der unsere. 

Danke auch an alle Mutanten, ich will garnicht wissen wie blau ihr von den Ganzen Schüssen seid! Respekt! 

Was das Kollektiv und seine Helfer hier umgesetzt haben ist einzigartig und verdient allerhöchste Anerkennung! 

An das Kollektiv: Ich hab mittlerweile die Möglichkeit Metall zu verarbeiten. Schweissen etc ist kein Problem. Und wenn ihr mal Requisiten braucht erkläre ich mich bereit diese unentgeltlich her zu stellen. Meldet euch rechtzeitig! Wenn das hilft und Motivation für ne weitere RDZ bringt zieht jeder einen Vorteil daraus. 

Nachtrag: Einen ganz wichtigen Kritikpunkt gibt es aber: Das Marode Mitteldach der Monolithen Basis war ungesichert. Als wir tagsüber dort hochgeklettert sind war das Gefahrenpotenzial klar erkennbar. 

 


(nachträglich editiert am 31.05.2022 um 10:42 Uhr)

Ich schreibe dann auch meine IMHO dazu.

War bis jetzt auf jeder RdZ Con dabei: 1, 2, 3, 3.5 und nun ist 4 auch vorbei. Somit habe ich die Möglichkeit zu vergleichen.

Zuerst muss ich erwähnen, dass RdZ 4 bis jetzt am teuersten war. Und seit dem letzten Teil ist gut viel Zeit vergangen, somit hatte ich gewisse Erwartungen was einige Details anbetrifft:

  • Besser verarbeitete kostüme der Mutanten
  • Schöner gestaltete Artefakte
  • Anbindung der modernen Technik an das Gameplay (RdZ 1 lag 10 jahre zurück, da wareb smartphone apps noch nicht so fortgeschritten).

Davon habe ich leider nichts bekommen. Die Kostüme waren immernoch die alten und die Artefakte bestanden weiterhin aus irgend welchem Abfall.

Jetzt komme von meiner persönlichen "Nice to have" liste  zum Gameplay selbst. Und beginnen werde ich erst mit schlechten Nachrichten:

1. Grundlegende Regeln: der Zwang mit 0,5 bei Nacht zu spielen ist imho völlig übertrieben. Im Gebäude kann ich ja noch nachvollziehen, aber Draußen ist echt zu viel. So war ich ab 21:30 bis 06:00 nuzlos.

2. Organisation: Abgrsehen vom Verzug des Spielbeginns (egal, ist man schon gewohnt) gab es zahlreiche Unstimigkeiten während des Spiel selbst. Z.B. bei Eingriff der Orga in die Verhandlung mit dem geretteten Söldner mit "Halt, wir sind doch noch nicht IT". Oder Platzierung einer anomalen Zone rund um den Lager der Wächter (s. Foto unten. Wobei ich 2 Orgas gefragt habe, ob es dort nicht eine Anomale Zone geben wird).

3. Spielequipment: es wurden wieder die alten funktionslosen PDAs (siet RdZ 1 im Umlauf) ausgehändigt, die absolut nutzlos sind. Ich hatte die Karte mit eingezeichneten anomalen Gebieten mit GPS Standortbestimmung im Offline Mode laufen. Als Upgrade für die "Panzerung" gab es in SAPI Form ausgeschnittene Schaumstoffplatten. Aber einen Plattenträger (ohne Camouflage) wurde nicht gestattet, da es sonst das "Ambiente zerstören würde". Come ooon.. Generell ist es so: sobald man nicht wie ein geisteskranker Obdachloser aussieht wird das "Ambiente zertört"...

4. Quests: die paar Sidequestst, die wir gemacht haben waren relativ stumpf und ohne irgendwelche besonderen Erkenntnisse (imho bei jedem kleinen Quest sollte irgend ein kleines Geheimniss dieser Welt offenbart werden). Die belohnung war bei allen ziemlich klein, so haben wir doch lieber Artefakte aus Müll gesucht.

5. Finanzsystem: darüber wurde schon alles gesagt. Freitag ab 16 uhr waren wir voll ausgerüstet und hatten noch Kohle übrig wie Heu.

6. Spielverhalten der NSC Oberhäupte der Wächter Fraktion (ja das MUSS ich erwähnen): hahaha also das grenzte schon an geistige Verwirrtheit. Es gab ein Konflikt bei StalkerNet mit meinem Kumpanen Shlomo (wofür ich aus irgendeinem Grund verantwortlich gemacht wurde ???), welches mmn. in der Bar geklärt wurde. Die Mannschaften der Wächter waren mit uns cool und vertrauen uns. Ich habe mit dem Commandanten Seite an Seite gegen Monolith gekämpft (s. Foto unten). Und wo ich am Ende des Tages zum Lager der Wächter kam hieß es "Du hast geschworen uns auszulöschen und jetzt traust du dich hierher!" Wir haben keine Wächter getötet, wir waren mit den Mannschaften sogar auf einem Raid. Also irgendwie muss die Reputation am Ende des Tages auch steigen oder nicht?

Nun genung vom Schlechten, jetzt komm ich zu den Sachen, die ich gut fand:

1. Dynamische anomale Felder: deren Aufdeckung über die Fraktion Clear Sky und die Ungewissheit wir weit man ohne Atemschutz vordringen kann. Danach die Übernahme der Grenzen ins eigene PDA bis zum nächsten Blowout.

2. Fraktion Clear Sky: die Leute sind seit Anfang an dabei und nehme ihre Sache versammt ernst. Man konnte sich mit den voll ernst über pseudoeissenschaftliche Themen improvisieren.

3. Dir Bar (und. Fraktion Freiheit): sehr schön gestaltet. Man hat die Atmosphäre so richtig gefühlt!

Absichtlich schreibe ich nicht über die Raids mit anderen Stalkern, über "Katz und Maus Spiele" mit den Mutanten, die Nächte am Flussufer, und die Raids in die Zone mit völlig fremden um deren Leben man gekämpft hat und  den man im Gefecht wie sich selbst vertraut. Und natürlich tanzen zu Hardbass mit Banditen! Das alles ist mMn. nicht der Verdienst der Orga, sondern der Spieler selbst. Für diese Momente bin ich euch echt dankbar, Leute!

Zusammengefasst: ich habe schon befürchtet, dass RdZ 4 genau so wird wie ich gedacht habe und zwar absolut genau so wie die alten teile, nur etwas schlechter. Und so habe ich es am Ende auch erlebt. Siet RdZ 3.5 (2016) konnte ich beim aktuellen Teil keine signifikanten  Verbesserungen (so "Wow! Heftig!" like) bzgl. Gameplay und Ausstattung feststellen. "Ruf der Zone" ist momentan zwar noch das erfolgreichste Franchise im Stalkerairsoft Bereich, heißt aber nicht, dass man nicht mit der Zeit gehen sollte.

Ich hoffe bei RdZ 5 läufts besser.

Küsschen

Euer Wasilij aka OldBoy (#oldboylebt)



Hartfakten

Name: Ruf der Zone 4 - Am Rande des Wahnsinns

Wo: PaperX, irgendwo im Osten in der Nähe von Chemnitz

Wann: 26.5.22, 16:30  - 29.5.2022, 10:00 Uhr + Frühanreise am Mittwoch

Spieleranzahl: ca. 60 Teilnehmer

Davon NSC: 9

Art: Actioncon mit Horrorelementen

Setting: S.T.A.L.K.E.R. 

Gespielt mit: Softairs, über 0,5 Joule(Tagsüber, Nachts nur 0,5 Joule erlaubt)

Orga: Kollektiv Yanov

Anmeldung: via ConOrganizer + Klamottencheck und Forum im Airsoftverzeichnis

 

Ich bleibe bei meiner alten “Staffelung”, heißt ich versuche das ganze Tageweise bzw. zeitlich zu rekapitulieren. Auf Plots gehe ich nicht größer ein da ich NSC war (und soviel sei gesagt, es wieder sein werde) und hier nicht spoilern möchte durch unbedachte Äußerungen.

Und ja es wird eine recht lange Lesung, wem das zuviel ist mache ich hier jetzt schonmal das TL:DR rein.

 

War geil, war schön hatte aber, ich will nicht “Kinderkrankheiten” schreiben da es der doch sehr erfahrenen Orga nicht gerecht wird, aber doch zumindest ähnliche Symptomatik, da es allerdings das erste Mal auf dem Gelände war, sehe ich das nicht als kritisch an. Wirklich harsche Kritik habe ich tatsächlich keine (die die ich habe würde ein TL:DR sprengen), ich hatte 5 sehr anstrengende aber auch sehr geile Tage mit einem wirklich feinen letzten Abend.

Bisschen” weniger Schienenfahren nächstes Mal wäre dann wirklich nur die Kirsche auf dem Sahneberg. 

Schönes, und sehr tiefes Spiel mit allen gehabt, habe mich sehr wohl als Zecke am Arsch gefühlt. Grüße gehen raus an alle Gekniescheibengegolften, angefressenen, durchgepöbelten und meine liebsten Fachkräfte für Eigentumsumverteilung <3 

 

Dann fangen wir mal ganz vorne an, mitbekommen das auf Himmelfahrt eine RdZ stattfinden wird, aufgrund des Klamottenstandards der letzten Jahre kam für mich, auch nach der absolut großartigen NSC-Erfahrung bei der letzten Stalker-Con (PaW) nur NSC in Frage. Anmeldung lief problemlos ab, auch Bezahlung war so einfach wie es geht. Dann allerdings folgte eine doch recht lange Funkpause, ich weiß nicht inwieweit das einfach an mir vorbeigegangen ist (weil es z.B. durch Discord-Gespräche lange im Voraus geklärt worden war) und ich es einfach nicht mitgeschnitten habe oder ob es die ersten richtig wichtigen Infos wirklich erst 20 Tage vor Abfahrt gab. Gerne hätte ich dahingehend ein wenig früher Info gekriegt, oder das halt die Fragen im expliziten NSC-Forum beantwortet werden. So war es dem Hype zwar recht zuträglich aber es war halt auch “auf glühenden Kohlen sitzen”.

 

Mittwochs, ging es dann recht gemütlich von Bonn aus für mich los, entspannte Fahrt, gutes Wetter, bessere Mucke, GPS-Punkt der Orga hat ausgezeichnet funktioniert, und das Gelände wurde prompt gefunden. Anmeldung lief absolut einwandfrei, ich bin ehrlich, ich mag und werde Spielerpässe nie mögen aber der des Kollektivs ist wenigstens unauffällig. 

Dann tatsächlich der erste Knackpunkt, das NSC-Lager war mit den richtigen Gedanken ausgewählt passte aber leider im Verlauf der Con überhaupt nicht zur “Arbeitsrealiät”, das dort Absprachen dank der Unzuverlässigkeit von Nicht-Orga-Geländekräften versagt haben ist bitte aber kein Kritikpunkt an die Orga ansich. Mal hat man Glück, mal nicht.

Das dies zumindest zum Teil am Wochenende dann durch unsere großartige NSC-Koordinatorin flexibel gelöst wurde macht das allemal wett. 

 

Donnerstags startete die Con mit saftiger Verspätung ins IT, woran das gelegen hat weiß ich nicht, gehe bei dieser Orga allerdings von einem guten Grund aus. Der Wechsel von OT-Aufbau auf dichtes Spiel und erste Plots und NSC-Aktionen ging flüssig, auch wenn sich dann direkt die ersten Aktionen ein wenig gegenseitig in den Füßen standen. Das führte zu einiger Verwirrung (auch auf NSC-Seite) schmälerte aber nicht den Spielspaß, fraß sich der kleine dicke Schnorkelstein halt an zwei Gruppen satt.

Hier ein kleiner Nachruf an die beiden Nachzügler, ich hoffe du hast dir nicht weh getan beim Sturz auf den Gleisen, war nicht unsere Intention euch SO viel Angst zu machen. Tschulligung..

Nach kurzer Verwirrung kam man aber recht gut in den Flow, ne Weile geschnorkelt, Schranke zu Tode erschreckt und den Stalkern das Leben in der ersten dicken Quest schwer gemacht. Hier kam es dann allerdings auch zum ersten kleineren Wermutstropfen. Ausspielmentalität, ich war nur NSC in einem PvE-Setting, daher fand ich es nur schade aber halt nicht gravierend. Aber (ja da ist das Aber) wenn man schon mit Granaten in extrem beengten Räumen spielt muss man meines erachtens auch die Konsequenzen dafür tragen, dass, das dann auch schonmal heißt das man drei bis sechs Leute schwer verletzt aus einem Treppenhaus bergen muss, uff. Ist halt so. Hier hätte ich mir ein wenig mehr Konsequenz gewünscht. 

Hier allerdings auch ein Lob an die Anwesenden der Nahkampf/infight in einem so beengten Raum ist keine leichte Kost, trotzdem lief es “safe and sound” ab.

Danach noch eine Weile die Bar unsicher gemacht und erste Pöbeleien ausgetauscht und dann ab in die Falle.

 

Freitags hab ich massiv verpennt startete aber trotzdem nicht schlechter als die Anderen, auch das spricht für die Orga, Kudos. Langsam ging es los mit der Dungeon-Zeit, Streiks rund um die Bar, mehr Pöbeleien, einer grandiosen Spielleistung seitens der Underground-aber-auf-dem-Dach-Bar, und dann die Nacht in den roten Wald Spieler jagen. Herrlich, war danach zwar nass genug um ausgewrungen zu werden aber holy fuck war das ein Spaß, dafür ist man NSC mit Liebe. 

Und wen auch immer ich da wühlend am Rucksack “angetroffen” habe, sorry aber das ist meine absolute Lieblingsstory dieser Con, habe leider nicht mehr mitgekriegt was aus dir wurde aber ich hoffe es war im Nachgang so witzig wie für mich.

Ein kurzer Absatz zum Dungeon, sauber umgesetzt, mir ein wenig teils zu geleitet aber ich verstehe grundsätzlich warum, das ist für mich kein besser oder schlechter sondern schlicht unterschiedliche Spielphilosophie. Die wurde gut und stramm durchgezogen und funktionierte wenn ich die Kommentare der anwesenden Spieler mitgekriegt habe sehr gut.

Schade fand ich tatsächlich nur das es zumindest in “meinen” Runs keine Gruppe gab die es versucht hat sich durchzuschleichen, eine Situation ähnlich wie unter dem Krug-Komplex (Bloodsuckers Lair, CoP) zu schaffen wurde mehrfach versucht endete aber durchgehend mit Hieben und dann agitierten Mutanten. Hätte ich cool gefunden ist aber auch kein Beinbruch gewesen, so kam man wenigstens dazu Masken mit Blut zu beschmieren Ohrläppchen abzureißen und sonstigen Schabernack im Nebel und Stroboskoplicht abzufeiern. 

Tag der Endschlacht, oder so, der Samstag verlief ähnlich dem Freitag, ein wenig mehr Banditenaction für mich da meine Schnorkelsachen nass waren, klassisches Blackmailing, fürchterlich witzige Zombieaction (sehr schade das meine Glockza zu dem Zeitpunkt leer war) und sehr dichtes Spiel in der Bar. Hier mal ein Danke an die Orga das sie meinem Cousin und mir einfach unser Ding haben machen lassen und auch ein Stück weit die Verantwortung überlassen haben die Bar zu schmeißen, das war für meine russenstiefelgeplagten Füße wirklich eine richtig gute Alternative. (Zudem bin ich fett und faul und es passte einfach wie die Faust aufs Auge zu meinem Char.) Hier skippe ich ein wenig im FastForward um es nicht alzusehr zu verlängern und komme quasi direkt zum späten Abend und der bereits erwähnten Endmission.

Ja ich verstehe das alle zerschlagen und müde waren und das sich das Event dem Ende zuneigte und man gerne noch etwas “Bumm” in die Sache bringen wollte, aber auch wenn es hochgradig witzig war fehlte es tatsächlich an Kontext, und das nicht nur mir, warum da jetzt grade die Banditen mit unbekannten Lagerplatz plötzlich diese Rollenhalle verbissen verteidigten war... Schade. Hier hätte ich gerne ein wenig Vorbereitungszeit gehabt, so das man sich zum Beispiel vorher (den Samstag über) regelmäßig dort aufhält, “Insta-Props” zusammendengelt, eine Fahne aufhängt oder was auch immer um halt einen “Grund” nicht nur zu haben sondern auch für die angreifenden Loner sichtbar zu machen. Gründe uns trotzdem zu “massieren” gab es ja genug, selbst mit unseren “Nachbarn” innerhalb des Sugarhole gab es reichlich Mett um diese im Zweifel Kollateralschäden zu akzeptieren und das man halt einfach grade mal durch das Banditenlager durch muss, egal ob die das wollen oder nicht. 

Das Spiel was allerdings dabei und danach lief (Wundversorgung ala Aceton ist eine Erfahrung die man mal gemacht haben muss) war wirklich großes Kino. 

 

Ein Punkt zur Organisation am nächsten Morgen, ich weiß nicht wieviel Spiel tatsächlich noch am Sonntagmorgen lief (mit Ausnahme vom liebsten aller Tierchen der einfach um Elf noch übers Gelände schlich) aber ein sanftes Ausklingen mit Abreisemöglichkeit ab morgens also ein “Soft-Exit” über Nacht hätte mir besser gefallen als auf gepackten Kisten zu sitzen bis dann die Sirene dröhnt. 

Alles in allem aber für mich ein sehr gelungenes Con das mal keine pure Sandbox war, und damit eine doch recht erfrischende Erfahrung für mich, ich spiele ansonsten quasi nur Sandbox-Larps, hier mal wirklich gesagt zu bekommen “da gehts lang, marsch” war dank der doch wirklich hervorragenden und verzeihenden NSC-Koordination sehr angenehm. 

Von meiner Seite aus, jederzeit wieder, und auch jederzeit wieder als NSC, dann aber gerne mit ein wenig mehr Vorinfos oder Plänen einfach um sich einzustellen und die Kisten entsprechend zu packen (und seien es nur Fahnen, billige Shishas und räudige Decken um in einer Nacht und Nebelaktion ein Banditenlager ins Rollenlager zu bauen) und von Anfang an einer Umkleide in Dungeonnähe wo man den Shit einfacher laden und stapeln kann.

Ein letztes Wort zur “ungeliebtesten Fraktion der Zone”, es braucht ganz schön Mumm und Selbstbeherrschung sich 4 Tage mit Scheiße bewerfen zu lassen und dann immernoch lachend die Extrasteuer in der Duty-Free-Bar zu löhnen, ich hätte das Gesocks längt verhauen und rausgeworfen. Respekt. Trotzdem hätte ich es gerne gesehen wenn ihr euch das nicht alles hättet gefallen lassen, es gibt Balaclavas auch in schwarz/rot um mal kurz en Stiefelkreis um irgenden frechen Banditen oder Freiheitler zu bilden.

 

Danke an meine beiden besten Bekloppten für den großartigen Roadtrip und die Zeiten in der Bar, danke an Alle die sich auf das Pöbelspiel mit mir eingelassen oder sich halt direkt fressen ließen.

Küsschen, euer Boris der Kniescheibengolfer, Barmann des Vertrauens und Fachkraft für Eigentumsumverteilung.

 

PS: ja das ist aus nem Googledoc kopiert.

PPS: Ja ich habe schon eine entsprechende Verköstigung für Acetons Ritual angesetzt :*



Hier noch ein kleines Feedback von mir ,oder eigentlich eher eine Reaktion auf meinen Vorredner.

 Für mich war es auch nicht die erste RdZ aber zumindest das erste mal als SC .

Ich für meinen Teil, und ich spreche auch für meinen Begleiter hatte richtig viel Spass. Es stimmt zwar auch ,das der ein oder andere Kritikpunkt der meine Vorredner bereits angesprochen haben ,nicht ganz unberechtigt ist, aber einige Punkte sehe ich durchaus differenzierter .

Die Preise zum Beispiel . Natürlich war früher die Zone günstiger , so ist es eben mit der Inflation .Dennoch bin ich der Meinung bei der Rdz bekommt man auch einen Gegenwert , leider kann das nicht jeder Veranstalter von sich behaupten.

Die Sache mit der  Ambientige Klamotte : Eben die Tatsache ,das taktische AS Gelumpe nicht nutzen zu können , schreckt doch ein gewisses Klientel schon ab . Und das ist auch gut so !

Für diese Spielszenario finde ich tac. Weste & Helm mit Lucie o.ä einfach unpassend . Und mal ehrlich , es gibt genug andere Events wo man mit Überlegenheit durch Technik den Max machen kann. Das Basteln an der Ausrüstung sorgt jedenfalls mehr mit der Auseinandersetzung des Themenbereichs als der einfache Griff in die StandartSpeedgamerAsKlamottenkiste.. Fühlt euch an der Stelle bitte nicht angegriffen, ich unterstelle niemand der dabei war, dies als Intension , es geht lediglich darum Personen auszusieben die ein Airsoftspektakel mit bisschen Hintergrund -Ambiente suchen.

In Echtzeit einen Bericht über die Lage der Anomalien zu bekommen wäre ein schönes Gimmick das Dynamik in den Spielfluss bringen würde. Mann müsste allerdings persönlich investieren eine gewisse Robustheit und Akku Laufzeit eines geeigneten Endgeräts zu garantieren…. Kann man machen & macht auch Sinn .

Mit den gleichen Argumenten übrigens, kann man auch für den Kauf von 0,5j AS für Gebäude und Nachts plädieren!

Fazit , ich fands toll , und ja es stimmt. Es gibt dinge die man Optimieren könnte . Dennoch bin ich froh , das es überhaupt noch Events gibt die auf diesem Niveau Abenteuer anbieten.

 

Gruß…Petja die Kerze

(952 Posts)

(nachträglich editiert am 10.06.2022 um 15:23 Uhr)

Auch wenn es definitiv nicht so viel von meiner bescheidenen Seite zu lesen gibt.

Für mich persönlich hat sich die ganze Arbeit für den „Dress“, ca. 9 Stunden pro Fahrt, Zeug für die Fraktion anschaffen und mitschleppen, definitiv nicht wie Verschwendung angefühlt.

Was über die Tage, für das bisschen Geld geboten wurde war für uns, die zum ersten Mal bei einem „Ruf der Zone“ dabei waren, wirklich beeindruckend.

Daher hier schon mal ein großes Lob, Dank und Anerkennung an alle im Hintergrund.

Ich habe nur einen allgemeinen Punkt, den ich ansprechen möchte und dass ist das BB/Finanz-Management. Als auch einen zu meiner Fraktion, den spreche ich aber intern an

Wir von Duty bekamen zwar täglich unseren kleinen „Sold“ jedoch auch ohne diesen, und ohne wirklich aufs Raids, Plündertouren oder sonstigen Aktionen gewesen zu sein, konnte ich schon ab Freitagnachmittag anfangen, mit meinem Mitteln die Fraktion auszustatten. Zuerst hatte ich sorge Geld und Munition würde schwer zu beschaffen sein, aber genau das Gegenteil war der Fall.

Irgendwie gab es zu viel Geld für Dinge und für Geld zu viele BBs

Zumindest fühlte sich das für mich so an und gaben mir auch ein paar andere Teilnehmer zu verstehen. Auf der anderen Seite jedoch, gab es aber auch Gruppen, die gerade so zu Dritt ihr Geld und Artikel zusammenschmeißen konnten, um von mir ein Artefakt zu erwerben, das ich auch noch unter Marktwert verkauft habe.

Aber naja, dass kann ja auch nur meinem kleiner Mikrokosmus gewesen sein. Als Idee würde ich aber gerne folgendes beisteuern. BBs vielleicht in die leeren Patronenhülsen abfüllen und so für denselben Wert verkaufen. Gleicher Preis/weniger BBs, nur ein Vorschlag. (Gerne steuere ich auch weitere Ideen und Vorschläge für Spielmechaniken und Technik bei Interesse hinzu)

Ansonsten super wie die Handlung aufgezogen wurde und sich auch die NSCs mit reingehangen haben, sowohl in Kostüm, Haltung und Engagement.

 

Somit kann ich diese Con wirklich jedem, der sich mit dem Thema und LARP identifizieren kann empfehlen. Soll es denn sein, so werde ich auch dem nächsten Ruf der Zone folgen.

Danke an das Kollektiv für das verlängerte Wochenende

 

(2627 Posts)

(nachträglich editiert am 16.06.2022 um 07:25 Uhr)

Ruf der Zone - Am Rande des Wahnsinns (trifft es im Nachgang betrachtet echt gut)

Hallo S.T.A.L.K.E.R.,
mit ein bisschen Abstand zur Con möchte ich auch mein höchstpersönliches Feedback zum Ruf der Zone 4 geben. Das ist ein Feedback aus der Sicht eines Orgas, aber ich spreche hier nur für mich und nicht für die Orga als solches bzw. das Kollektiv als Veranstalter. Ggf. sammle ich nebenher ein paar eurer Kritikpunkte ein und kommentiere sie mit meiner Brille. Das werde ich aber nicht mit allen Punkten tun, nur welche die mir besonders aufgefallen sind. Jetzt aber genug der einleitenden Worte...


Erstmal muss ich sagen, dass ich mir ein bisschen Zeit gelassen habe mit meiner Meldung. Das lag einfach daran, das ich bis gestern krank war - mich hat es 3 Tage nach dem RdZ erstmal gehörig aus den Latschen gehauen, denn ich habe schön eine Erkältung über das RdZ hin verschleppt (kein COV) und die hat sich dann nun bitterlich an mir gerächt. Kombiniert mit den Unmengen Stress vor und während der Con ist dann der Körper einfach ausgelaugt gewesen und hat kapituliert. Jetzt geht's mir aber wieder ganz gut und ich komm wieder brauchbar durch den Alltag.

Wenn ich auf das RdZ 4 zurückblicke muss ich zuerst mal sagen: DANKE an mein ganzes Orga- und SL-Team, DANKE an unsere Familien, DANKE an alle Unterstützer, DANKE an unsere GSC und NSC und auch danke generell an unseren bunten Teilnehmerkreis. Das RdZ 4 war nach meinem Empfinden bis Dato das Umfangreichste RdZ in seiner gesamten Planung und Durchführung. Nicht mal das RdZ 3 un Tutow, was für gut 50 Leute mehr geplant bzw ausgelegt war, hat annähernd diese Dimensionen angenommen.

Um das für einen "nicht-Orga" vielleicht ein bisschen mehr in Zahlen zu fassen:
Wir haben mit der "Ruf der Zone 4 - am Rande des Wahnsinns"-Planung (nein, das beinhaltet natürlich nicht die "RdZ 4 - Jenseits aller Grenzen"-Planung vom Bunkergelände) und Orgabildung vor über 1,5 Jahren begonnen (November 2020) - noch ohne konkrete Geländeplanung an sich. Das ging los mit den internen Zuständigkeiten und dem Zusammenfinden unserer Arbeitsweisen, den ersten Ideen und der Vorstellung eines potenziellen Geländekandidatens.

Ich hatte damals die allererste Besichtigung des frühen PaperX Geländes, noch lange bevor dort alles in trockenen Tüchern war. Mit den ganzen Inspirationen haben wir dann gesagt: Das kann was werden, dort könnte eine Zone entstehen! Januar 2021 gab es dann die ersten offiziellen Orgasitzungen (mit Protokoll und so).
Konkreter wurde das Ganze dann vor gut einem Jahr, Orgatreffen aller 3-4 Wochen wurden einberufen, es wurde Ausrichtung und Plotstruktur diskutiert und "wo wir überhaupt hin wollen". Metaebene, Konflikte, Plotausrichtung etc. wurden in den Fokus genommen und mit unserer Arbeitsweise synchronisiert. Wir waren uns einig, das wir den Kurs vom RdZ 3.5 weiter ausbauen wollen. Weg vom Airsoft, Fokus auf Plots, Stories, Erlebnisse und Zonenleben in all seinen Facetten. An jeder Ecke soll es Geschichten und Erlebnisse geben. Charakterentwicklung, aber auch Fortführung von alten Geschichten und Geschehnissen wollten wir vorantreiben und das RdZ weg vom reinen Ambiente mit "großgruppen-Mainplot" zu LARP für jeden, der den kleinen Finger danach ausstreckt. Wir haben das folgende Jahr umso mehr gelernt: Das Ganze erfordert echt viel Arbeit. etwa 6 Monate vor der Con sind wir dann schon auf wöchentliche Orgatreffen umgestiegen.
Wir haben zum Teil mit externer Unterstützung unheimlich umfassende Hintergrunddokumente geliefert, um sowohl für alte Hasen als auch für Neueinsteiger das Ruf der Zone intuitiv und gut erlebbar zu gestalten. Um das noch einfacher zu machen, haben wir auch unser Regelwerk an echt vielen Ecken angepasst oder überarbeitet, vereinfacht oder entschlackt, sodass vieles intuitiver aber auch anschaulicher dargestellt ist. Und ich muss sagen: ich bin verdammt stolz auf das, was dabei rausgekommen ist. Hintergrunddokumente, Styleguide, Regelwerk - alles echt tolle Dokumente!
Was das Plotting angeht: Wir sind hier weiter auf der Schiene mit vielen Plot-Festrollen, umfassenden Briefings und Einzeleinweisung und Betreuung gefahren, um vor Ort alle Charaktere so autark wie möglich und mit möglichst geringer Orgaunterstützung agieren lassen zu können. Das ganze ist dann in ein Plotbook von über 180 Seiten gemündet. Dort sind dann über 40(!!!) beschriebene Plots und dazu noch eine Ladung generischer Plots (besorge Zonenpflanzen, finde Mutantenkörperteile, ...) zusammengekommen, die wir vorbereitet haben. RdZ 3 hatte dazu im Vergleich ca. 10...
Schon allein das macht mich echt Stolz, denn wir hatten gestern eine Orgasitzung (die erste offizielle nach der Con) und haben festgestellt, dass so gut wie jeder Plot gespielt und (irgendwie) umgesetzt wurde. Auch von Euch Teilnehmern: beachtliche Leistung! Was mich hier aber echt verwirrt hat war, dass schon Donnerstag/Freitag Leute gefühlt "gelangweilt" zu uns kamen und nach was zu tun gefragt haben (es gibt hier ja gar nichts zu tun), während ich innerhalb der nächsten Stunde von unterschiedlichen GSC gehört habe: wir finden einfach niemand, der mit uns in die Plots starten möchte oder unsere Aufträge mache möchte. Passt für mich nicht zusammen, find ich seltsam, verwirrt mich. Aber hey, ich muss nicht alles verstehen. Ich notiere mir da aber einfach, das man noch ein paar mehr generische Plots braucht um super gelangweilte Leute mit einfachen Tasks un die Zone zu schicken ;)

Ach ja - unser Dungeon - a.k.a. Raum-Zeit-Anomalie! Das war auch ein Novum für uns - und ein tolles, erfolgreiches Experiment was nach unserer Auffassung echt viel Spaß und Abwechslung gebracht hat. Interessante Idee, oder?

Zu diesem Punkt summiert muss ich für mich sagen: der Umbau von "Airsoft mit Stories im Hintergrund" zu "Stories mit Airsoft im Hintergrund" ist gelungen. Und ich bin doch echt glücklich, dass ihr das scheinbar gut annehmt und auch mehr wollt, es euch gefällt. Zumindest habe ich kaum gegenteiliges gehört. Sollte ich mich da irren, bin ich auf Input dahingehend gespannt!

Meine Gedanken gehen jetzt mal weiter vom Thema Plot an sich zum gesamten Thema Requisiten. Auch hier möchte ich kurz ne Zahl in den Raum werfen: Wir sind mit über 130 "einzigartigen" Artefakten ins RdZ 4 gestartet, viele davon auslesbar mit NFC-Tag. Über 100 davon haben wir neu gebaut, damit jeder Stalker die Möglichkeit haben wird, mal mindestens eins der Teile in der Hand haben zu können. Dazu kamen noch über 30 Klumpen Chernobylite... Kleine Erinnerung zurück in die Vergangenheit:
- RdZ 1: Bunte PET-Flaschen
- RdZ 2: PET-Flaschen/Bauschaumklumpen
- RdZ 3: Bauschaumklumpen + einzelne "einzigartige Artefakte"
- RdZ 3.5: ca. 30 einzigartige Artefakte

Ich finde auch hier haben wir einen großen Schritt nach vorne gemacht. Viele haben Leucht- oder Glüheffekte. Das hier nicht jedes Artefakt super aufwendig sein kann und und aufwendig total-entfremdet ist, sollte eigentlich jedem klar sein. Wenn ich dann aber lesen muss, dass unsere Artefakte "Müll" wären oder aus Müll zusammengeklebt sind, dann bekomme ich das kalte Kotzen.
Generell hatten wir uns neben den umfangreichen Plots auch diverse umfangreiche Requisiten-Überarbeitungen vorgenommen. Das beinhaltete besonders Teile der Mutanten (besonders der Bloodsucker-Outfits), denn die Snorks haben ja schon zum RdZ 3.5 eine komplett-Überarbeitung bekommen. Leider ist hier einiges schief gegangen und es ist nichts wirklich draus geworden (Krankheit, Beruf, fehlendes Talent), sodass dort weniger als gewünscht geworden ist. Die RdZ 1 Mutanten sind es trotzdem bei weitem nicht mehr... Aber für eine mögliche Zukunft haben wir jetzt auch Zusagen für weitere Unterstützung aus anderen Richtungen bekommen und werden das weiter verfolgen, so viel sei gesagt!

Schade ist auch, dass wir leider unser Detektorensystem nicht funktionierend bekommen haben. Seit dem RdZ 3 experimentieren wir mit "echten" Detektoren und Verstrahlungsbarken rum. Das gesamte System ist aber weiterhin viel zu anfällig und nicht ausreichend Steuerbar oder Fehlersicher, sodass wir entschieden haben, das System leider wieder in der Kiste verschwinden zu lassen, trotz großer finanzieller Mittel und Zeit, die wir da in den letzten Jahren haben rein fließen lassen. Funktechnik ist halt leider echt ein schwieriges Feld...
Es stimmt zwar, dass heute viele ein Smartphone haben, irgend etwas in die Richtung zu entwickeln ist aber entsprechend unseren Erfahrungen auch keine Option. Schon allein die verschiedenen Hardware-Platformen (Andriod X-Y-Z, WinPhone, Äppl, ...) sind ein nicht handelbares Problem. Webseiten benötigen mobile Daten und sind ebenso problematisch auf verschiedener Hardware. Und am Ende habt ihr dann auch wieder eure Smartphones in der Hand, habt ärger mit Bugs oder technikproblemen und müsst mit Pech noch jeden Tag laden oder das Ding mit euch rum schleppen. Das wollen wir einfach nicht. Wir geben trotzdem nicht auf, und arbeiten an weiteren (bezahlbaren) Lösungen. PS: Ja, wir wissen, das es ganz "tolle Systeme" aus dem Osten gibt. Aber auch die haben ihre Probleme und sind nicht wirklich das was wir suchen (und sind echt nicht günstig ;( ).

Leider hatten wir auch Ausfällt mit unseren neuen Soundbarken. Wer die nicht erlebt hat: kleine Lautsprecher auf dem Feld verteilt, die um speziellen Gegengen Ambientesounds oder schaurige Sounduntermalung geleistet haben. Auch dort gab es während der Con einige Ausfälle, aber vielleicht hat der ein oder andere sie ja im Einsatz erlebt...

Was sagt ihr eigentlich zu DUGA FM? Ich bin hier total Stolz auf unser Radio-Team (allen voran Blaze und Luke), welche ein komplett neues Zonenradio von 0 auf die Beine gestellt haben! Tolle Arbeit, jede Menge Arbeit, aber es hat sich gelohnt. Jungs, ich bin echt Stolz auf eure Leistung!! "Hier ist DUGA FM!" hat sich in den Hinterkopf gebrannt ;)

Beim Thema "vor der Con" haben wir euch auch wieder die Platform für Gerüchte als auch das StalkerNET gegeben. Ich war ein bisschen traurig, das es nur von einigen wenigen sehr intensiv genutzt wurde, aber immerhin besser als nichts. Auch schön, das einige gelernt haben, dass all das zum Gesamtbild und Charekterbildung beigetragen haben und Aussagen, Deals und Missionen, die darüber abgesprochen wurden, umfängliche Auswirkungen auf das Spiel hatten. (Ja, Wasi, wenn man permanent unterste-Schublade-Witze über Duty reißt und sein Busenkumpel nach Wächterskalps fragt, dann hat das tatsächlich Auswirkungen auf deine Reputation bei einer Fraktion! Umso schöner, das ich die Möglichkeit hatte, das Live auszuspielen).

Ich möchte noch ein paar Worte zum überarbeiteten Wirtschaftssystem verlieren. Wir haben uns Gedanken gemacht, wie wir das Ganze besser balancieren können und viele neue Sachen mit aufgenommen. Wir wollten die Geldmenge zurückfahren und mehr Spiel für "kleine Scheine" schaffen. Das ist echt ein super schwieriger Akt, weil wir hier aktiv die Unterstützung der Teilnehmer brauchen, um die diversen Angebote des Geld ausgebens auch anzunehmen und die Balance zwischen "Einnahmen" und "Ausgaben" auf einem gesunden Level zu haben. Wie ich es aus dem Feedback lese, scheint und das nicht gut genug gelungen zu sein. Wie ich das so jetzt identifiziert habe war wohl die Einnahmen durch Artefakte ein zu starkes Plus und hat das das System zu stark gepusht. Wir behalten es mal im Kopf für die Zukunft und werden an den Schrauben drehen (weniger Artefakte? Geldwert der Artefakte zurückschrauben? Mal sehen...).
Aber auch hier sehe ich als Orga wieder viele unterschiedliche Seiten:
Ich sehe die Leute die (berechtiger Weise) sagen: Freitag Abend hatten wir alles was wir wollten.
Ich sehe Freitag Nachmittag eine Barcrew, ein Doc, Clear Sky die in den Streik gehen müssen weil das Monolith-Problem nicht bekämpft wird (Aussage: Wir können uns nicht mal Munition oder Medics leisten!) und müssen die Stalker mit kostenloser Munition und Versorgung ausstatten, damit überhaupt was geht.
Ich sehe einen Doc, der der verkaufte AntiRad quasi an einer Hand hat abzählen, obwohl jeder Stalker vor dem Betreten gelber oder roter Zonen das Zeug schlucken muss (Artefakte mal außenvor gelassen). Der selbe Doc beschwert sich noch, das er Leute quasi kostenlos zusammenflicken muss weil die Leute sagen: ich kann mir kein Doc leisten, lass mich verrecken... Oder permanent was abbekommen und keinerlei Nachsorge ausspielen...
Wir haben eine gigantische Menge an Dingen ins Spiel gebracht, die gemacht werden konnten (Spielangebote) und Rubel gekostet haben. Teilweise notwendig, teilweise einfach fürs Ambiente. Unser internes Review ergab: Sie wurden EINFACH KAUM GENUTZT! Dann ist mir auch klar, warum so viele sagen, sie haben soooo viel Geld über. Es wird halt gehortet, nicht ausgegeben, Regeln gebeugt oder Powerplay betrieben... Um dann festzustellen das man in Geld ertrinkt. Oder eben die, die all die Spielangebote nutzen dann als arme Schlucker da stehen. Die letzten Sätze die ich hier geschrieben hab, sollte niemand persönlich nehmen oder als Anschuldigung sehen, sondern eher als Motivation für die Zukunft nehmen, um quasi eigenes Spielgeschehen und Erlebnis mit den verdienten Rubeln anzureichern... und wenn es auch nur dafür genutzt wird, einem armen Stalker einen kleinen Auftrag für die eigene Bequemlichkeit zu geben und damit das eigene Geld ausgeben zu können. Ich glaube, hier sind wir einfach noch nicht so richtig im LARP angekommen in dem Maße dass der generierbare Spielspaß über dem generierten Spiel-"Erfolg" steht. Ausbaufähig auf allen Seiten also :)

DIe letzten 8 Wochen vor Con stand im Prinzip täglich Con-Arbeit an. So viele Arbeitspakete waren hier "zu 80% fertig". Aber wie es immer so ist, sind die letzten 20% zum Abschluss dann doch die längsten. DIe Lehre habe ich (mal wieder) bitter gelernt. Und ich glaube, ich war nicht der einzige in der Orga, der das festgestellt hat Nur hätte ich es besser wissen müssen, ich mach den Kram schon seit 10 Jahren...

Zum Abschluss möchte ich noch ein bisschen was zum Con an sich aufgreifen. Wir hatten es ja schon zur Ansprache gesagt - in der letzren Woche vor Con haben wir mit tiefgreifenden Ausfällen zu kämpfen. Unsere 2 Sugarholemädels, welche die Bar aufbauen und schmeissen wollten sind aus gesundheitlichen Gründen ausgefallen. Damit auch 2 von 3 SLs zur NSC Koordination aus dem Rennen. Mehrere Festrollen sind wenige Tage vor dem Con wegen der "2G-Regel" ausgestiegen. Zuarbeiten von anderen konnten ebenso nicht mehr geleistet werden. All das mussten wir, parallel zum "kurz-vor-Con"-Stress noch abfedern und umplanen. Auch hier bin ich ungeheuer Stolz und extrem begeistert, wie gut wir als Orga-und-SL-Team funktioniert haben und quasi jedes uns in den Weg geworfene Problem irgendwie kompensieren oder lösen konnten. Ich glaube, viel ist davon bei Euch nicht angekommen, was umso beeindruckender ist.
Kleinigkeiten wie ein um eine Stunde verzögerter TimeIn sind lächerliche Trivialitäten, zumal zum eigentlich geplanten TimeIn noch viele Leute überhaupt nicht auf den Gelände waren. All die millionen Kleinigkeiten, die wir Mittwoch und Donnerstag schnell noch zum laufen gebracht haben, alle Details die sich in den letzten Minuten noch erledigt hatten, es hat sich einfach Donnerstag Nachmittag zu einem echten Gesamtbild zusammengefügt.
Lustiger Weise hab ich mein eigenes Zeug (meine Charakteroutfits, Waffen, Zubehör) überhaupt erst Mittwoche Nacht zusammengeworfen und anprobiert. Ich war einigermaßen erleichtert als ich festgestellt habe, das ich noch in meinen Suit passe! Haha, wahre Geschichte.

Nachdem Freitag Nachmittag ein Großteil des Mainplots lief, viele Nebenplots fahrt aufgenommen hatten und die Leute in ihren Rollen angekommen waren, konnte ich dann tatsächlich auch beginnen, ein bisschen zu entspannen, schlafen und in meine Rollen einzutauchen. Action Donnerstag Nacht mit Chernobylite Suchtrupps, Schwarzliche, Tracer-BBs, Muzzleflashers, totales Chaos und betende Monolither im roten Wald waren meine persönlichen Highlights, was das Spielfeeling angeht. Bellende Mutanten, verängstigte Abenteurer, Flüchtende Expeditionen und EInsätze die halbe Nacht lang waren einfach super. Ich hoffe, das motiviert noch mehr Leute, nächstes mal mit Muzzleflashers oder Tracers zu kommen. Mal sehen...

PaperX als Gelände hat mich zum Ende hin immer mehr positiv überrascht. An sich hat es durch seine ganz unterschiedlichen Bereiche (Urban, Lagerhausfeeling, Sümpfe, Dickickt, Wald, ...) viel potenzial und einzigartige Optionen zum Spielen, die man auch mit Orten aus der >Vorlage verknüpfen kann. Das es vergleichweise klein war, steht außer Frage. Nichts kommt an tutow dran. Aber seien wir ehrlich. Tutow war größtenteils sinnloses rumgelatsche mit leeren Flächen zwischen den Handlungspunkten. Das war hier viel viel besser. Was auch besonders gut lief: dadurch das wir den Con-Zeitpunkt absichtlich relativ spät gelegt haben, ist die Vegetation ordentlich durchgestartet. die letzten 2-3 Wochen vor Con ist besonders im südlichen Bereich extrem viel zugewuchert und zugewachsen. Das war richtig gut. So wurden die Orte noch mehr voneinander abgegrenzt. Auch so haben uns ganz viele verschiedene, einzigartige Landmarken viel potenzial für die verteilung von Plots gegeben, das Zusammenspiel mit dem teils erschlossenen, teils wilden urbanen Bereich hat nach meinem empfinden mit unseren Plots extrem gut zusammen gepasst. Ich bin richtig happy, wie das alles zusammengespielt hat. 
ES wäre zwar noch schöner gewesen, wenn es mehr Gebäude, verteilter gegeben hätte. Ich wäre auch echt happy gewesen wenn unsere NSC ein eigenes Gebäude als OT Lager gehabt hätten, leider war da nichts mehr wirklich gut nutzbar ohne auf zu viel bespielbare urbane Fläche verzichten zu müssen. Das dies trotzdem recht gut geklappt hat, find ich gut. Den Ansatz, dass wir das Sugarhole als Operationsbasis für die NSC haben, gefiel mir im Vorfeld gut und tatsächlich hat er sich auch in der Realität als gute Sache herausgestellt. Das hat irgendwie gut zum Ambiente der ganzen Sache beigetragen. Ganz besonderen Dank hier auch noch mal an Franzi, die kurzfristig helfen konnte, das Sugarhole insgesamt in das zu verwandeln, was es dann am Ende war. Mit dem Ausfall der originalen Barcrew sind dann auch unheimlich viele Ideen und Requisiten zur Ausstattung verloren gegangen. Zusammen mit Franzi haben wir gut kompensieren können!
Das Thema Dixies war natürlich ein Griff ins Klo. Kritik hier verstanden und angenommen. Wenn es mal wieder mit Dixies laufen müsste, dann kommt die doppelte Menge! Ich bin nur frog das ich nicht auf den Geländebetreiber gehört habe der sowas sagte wie: 'Warum willst du noch ein Dixie? eins reicht echt vollkommen!' .... ja ne, glaub ich nicht... Also, Sorry dafür. Ich hab mit Euch gelitten...

Ich hatte eigentlich noch auf meinem Zettel, was zu dem Finanzthema zu schreiben und wie sich so die ganzen Kosten zusammensetzen, weil das eventuell für einige (zu) intransparent ist. Aber, ganz ehrlich, da hab ich irgendwie doch keine Lust dazu. Es ist das erste RdZ, wo wir danach nicht auf schwarzer 0 oder rotem Minus da stehen. Das ist gut und richtig. Sollten wir aber einen Stundenlohn von ein paar Cent für unsere Arbeit einführen, wären wir schon wieder in den Roten, falls sich das gerade jemand gefragt hat.

Ein Con zu schmeissen ist harte Arbeit. Das sollte jedem klar sein. Ich wollte mich eigentlich von vorne herein wegen Familie, Arbeit und allem was mich sonst so beschäftigt viel mehr zurücknehmen. Ist mir mal wieder überhaupt nicht gelungen. Im Gegenteil sogar.

Wir hoffen trotzdem, mit unserer Veranstaltung andere motiviert und inspiriert zu haben, auch weiter eigene Ideen und Veranstaltungen zu verfolgen und raus zu bringen. Wer Ideen, Rat und Input braucht, kann jeder Zeit zu uns kommen. Ob und Wann es das nächste Ruf der Zone gibt weiß ich nicht. Bestimmt nicht dieses Jahr und wahrscheinlich auch nicht nächstes Jahr. Dafür sind die Einschnitte in Gesundheit, Leben und Zeit zu groß für mich und das gesamte Orgateam. Unsere Arbeit an diesem Projekt ist enorm fordernd und dieses Mal habe ich es zum ersten mal auch körperlich signifikant erlebt. Familiär ist das ebenso eine harte Probe und jeder weitere Schritt muss einfach geplant und abgewogen sein. Aber hey, irgendwie und irgendwann wird es schon weiter gehen. Auf die nächsten 10 Jahre Zone, irgendwann wird sie uns schon wieder rufen... und ich hoffe, viele von Euch werden auch weiterhin dem Ruf folgen...!

Euer Voron

vom

Kollektiv Yanov



Es ist nun etwas Zeit vergangen un dich hab mal alles Revue passieren lassen und wollte mich nun auch mal mit ein paar Worten meinerseits melden~

 

Für mich war es sowohl die erste RdZ als auch das erste mal 'richtig' (AS)Larp.

 

Anfänglich war es etwas ungewohnt und 'schwierig' sich von jetzt auf gleich dem eigenen Charakter und der Story hinzugeben - aber ich hab mich (so zumindest empfunden) dann doch recht zeitnah reingefunden und würde auch behaupten dass es auch dank "alter Hasen" gut klappte die einen motivierten/mitrissen und ggf. sogar merkten wenn man noch neu war und da vielleicht sogar etwas Rücksicht nahmen oder einen eine gute Vorlage lieferten. Ob dem wirklich so wahr oder nicht sei dahin gestellt - aber ich hatte das Gefühl dass man als Neuling nicht völlig im Regen stehen gelassen wurde :)

 

Das Gelände ansich fand ich echt hervorragend! Allein die Gebäude die Aktiv auch mit eingebunden wurden fand ich klasse~

Natürlich zunächst ein "Schade, ausgerechnet das tolle Gebäude gegenüber dürfen wir nicht betreten" ... aber mit den ersten Monoliths die dort auftauchten sah das plötzlich wieder ganz anders aus. (Gruß an den Loner und den Merc die sich im letzten Treppenaufgang die Handgranate mit mir "teilen durften" ;D )

 

Ebenso danke an die Orga, dass es den OT Zeltplatz gab! Zum einen weil , gerade fürs erste Event der Art, ein kurzer Rückzugsort echt Gold wert war und zum anderen konnte ich dann doch die Nacht Samstag auf Sonntag nochmal gut ausruhen, ehe ich die 900km Fahrt vor mir hatte.

 

Einzig die Spielfeldbegrenzung würde ich vielleicht mal erwähnen - gabs die denn wirklich 'fest' oder war das nur nicht so ersichtlich? Ich hatte bei manchen Aufträgen dass Gefühl, dass wir bereits das Grundstück verlassen würden, wenn man so mitten durch den Wald wuselt~ Vielleicht hab ich auch einfach nur den Wald vor lauter Bäumen nicht gesehen.

 

Den Techniksupport vor Ort fand ich besonders gut - nicht nur weil bei bedarf die Waffe repariert werden konnte, sondern auch gedrosselt; So auch gelernt,das Chrono nicht gleich Chrono ist. Danke dafür und dass ich meine AKs74U dann doch noch spielen konnte :)

 

Apropos gesehen - für mich gabs SEHR viel zu sehen und zu bestaunen!

Neben all den tollen, individuellen Outfits aller Anwesenden fand ich auch die NPCs gelungen und allem vorran ClearSky mit ihrer Basis einfach bombastisch! Egal wann wir durch die Zone liefen, ich hatte meine Augen immer überall; Sei es um Mutanten, Freund, Feind oder Artefakte zu entdecken.

 

Im gegensatz zu anderen Events die ich in meiner "Airsoftkarriere" bisher erlebt hab, war hier draußen doch immer die (An)spannung und Neugier da - und nicht einfach ein gemütlicher Wandertag in schweren Klamotten.

Die Raum-Zeit-Anomalie war gegen Ende dann nochmal ein richtiges Highlight mit "Wow" Effekt für mich. Ich fande das echt spannend umgesetzt und die Atmosphäre war doch schon recht beklemmend :D Mit sowas hatte ich anfangs gar nicht gerechnet.

 

Mein einziger Kritikpunkt den ich bisher habe - und er wurde ja bereits angesprochen - sind die Toiletten. Aber dazu brauche ich ja keine weiteren Worte mehr verlieren.

 

Bei alledem habe ich dann auch festgestellt, dass meine Ausrüstung noch weit davon entfernt ist für mich "perfekt" zu sein. Hier eine Tasche zu wenig, da eine andere Überflüssig... vielleicht doch eine Halbmaske für alle Fälle... 

Ich habe auf jeden Fall gefallen dran gefunden und freue mich schon auf das nächste mal! Die lange Fahrt dort hoch hatte sich für mich auf jeden Fall gelohnt. Mikail wird auch beim nächsten mal wieder dabei sein~

 

 

(370 Posts)

(nachträglich editiert am 19.06.2022 um 22:56 Uhr)

Nach dem langen und ausführlichen Review von Voron möchte ich nochmal ausführlicher auf das Wirtschaftssystem sowie ein paar persönliche Erlebnisse in diesem Zusammenhang eingehen.

Abseits der "overpowerten" Artefakte war das Wirtschaftssystem gar nicht mal soooo verkehrt, wurde aber leider auch nicht immer konsequent seitens der Orga umgesetzt. Der Doc der Bar war ja, wie er mir dann Samstag Abend erzählt hat, noch recht neu im LARP und hat seine Sache auch gut gemacht! Ich weiß noch wie ich ja quasi schon verletzt in die Con gestartet bin (der verwundete Merc) und wie überrascht ich war das mich der Doc gratis zusammengeflickt hat und nichtmal Geld forderte für die Behandlung. Das fand ich schon etwas strange aber gut, als Merc ist man ja auch kein Samariter der dann freiwillig bezahlt also bin ich abgedampft. Als ich dann das zweite Mal verwundet wurde durch die Monolither Granate (Grüße an Marcoon ;)) flickte mich der Doc ebenfalls wieder zusammen ohne Geld zu verlangen. Das war mir dann OT so unangenehm weil er sich solche Mühe mit der Ausspielung gegeben hat das ich schließlich, entgegen meiner Rolle, sogar freiwillig für die Behandlung bezahlt habe XD

Ich glaube hier hätte sich der Doc eben einfach besser durchsetzen müssen und die Leute nicht einfach mit einem "sorry, bin pleite" abziehen lassen. Und wie gesagt finde ich für solche Situationen eine Art Schuldenregister keine üble Lösung. Wenn du wirklich nicht bezahlen kannst, dann bezahlst du eben morgen und wenn du nicht zahlst kriegst du mal Besuch von ein paar Banditen ;)

Der Doc bei Clear Sky war da durchsetzungsfähiger. Ich glaube es war für eine Strahlenbehandlung wo ich auch einfach sagte "nö, hab kein Geld" (obwohl ich genug hatte) um einfach mal zu sehen wie er darauf reagierte. Er begann zu verhandeln und luchste mir dann letztendlich einen Brocken Chernobylite für die Behandlung ab, das fand ich irgendwie echt cool! Auch die Preise für die Medis bei Clear Sky waren unterschiedlich, wenn sie viel AntiRad verkauften stieg der Preis mit der Begründung das Lager werde knapp. Da haben die Jungs echt gut reagiert!

Und ich glaube wenn man diese Dynamik auf das ganze Wirtschaftssystem ausweitet wäre schon viel getan! Aber Voron hat natürlich auch nicht ganz Unrecht, es gehören eben auch Spieler dazu die Geld ausgeben wollen ;)

 

Was ich noch kurz zum Thema Smartphone-Apps loswerden möchte: Es gibt ja bereits Apps für alle Plattformen die schon gute Funktionen bieten. Die sind einfach zu bedienen, gratis und funktionieren nicht viel anders als ein etwas modifiziertes Google Maps. Manche von ihnen verfügen sogar über eine Art internen Chat, usw. Diese Apps können notfalls auch im Offline-Modus ausgeführt werden auch wenn der Verbrauch mobiler Daten jetzt glaube ich nicht so das Problem wäre. Und sei es man nutzt die App nur als digitale Karte um sich verschobene Strahlungsgebiete, Stashes, etc. einzutragen. Eine Powerbank hat mittlerweile auch jeder um sein Handy zu laden. Ich finde das eine echt tolle Option die man den Spielern nicht vorenthalten sollte :)




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