Moin Gemeinde!
Ich habe folgendes Problem. Ich würde mir gerne die Amoeba AM-015 als Full-Auto 0,5J Gewehr besorgen, die gibts aber ausschließlich als S-AEG. Jetzt war meine Idee, dass ich mir die einfach organisiere und selber auf 0,5J drossle, inklusive FA (ist mit der EFCS möglich) und Shortstroke.
Wäre das rein rechtlich unproblematisch? Es ist ja dann weiterhin das F im Fünfeck drauf und auch die Markierung vom Händler/Importeur.
Finde leider keinen Shop, der das so anbieten würde als Umbau, daher muss ich da wohl selber ran.
Dazu habe ich auch folgenden Beitrag hier im Forum gefunden:
Der würde meine Annahme bestätigen, aber ich würde es gerne nochmal bestätigt haben :)
Danke euch!
Stimmt so
F sollte man eventuell übermalen / kleben damit es da nicht zu Verwirrung kommt
Rechtlich unproblematisch.
In einer Kontrolle ggf. trotzdem heikel, deshalb würde ich persönlich das F entfernen, übermalen oder sonstiges.
https://docplayer.org/58997113-Soft-air-waffen-merkblatt-stand-oktober-2008.html
Für dich interessant ist die Infografik auf der letzten Seite.
Gab hier auch schon den Fall das eine 0,5er ohne F eingezogen wurde, weil keine Ahnung.
Alle meine 0,5er haben ein F, eben weil der Verkaufswert gesteigert ist und es rechtlich egal ist.
Ja, hier, wobei "eingezogen" falsch ist.
Kein F ist erstmal illegal, wie sollen sie das auch vor Ort prüfen.
Also aufs Präsidium bestellt worden, und dann, kein Scheiss, 10 Blatt Papiertest.
Test bestanden, Waffe in die Hand gedrückt, tschö, Waffe auf den Beifahrersitz und ab durch die Stadt fahren.
(War noch vor dem Anscheinswaffenparagraphen und ich hatte das nicht vor, hab es aber dem Beamten vorgeschlagen, dann hat er mich doch noch durchs Treppenhaus zum Auto und Kofferraum begleitet)
Ich hab zwei 0,5er TM G18C hier, die ich mir aus Tschechien bestellt hatte. Beide auch ohne F. Hab auch schon in Deutschland gekaufte AEP ohne F gesehen. Daher würde ich das Gunfire-Angebot erstmal als äußerst interessant einstufen.
Auch wenn bei einer Kontrolle das Teilchen eingezogen werden sollte, würde ich es im Anschluss nach Prüfung ja wieder zurück bekommen.
Hab auch mal an ShopGun eine Mail geschrieben. Die haben Amoeba im Angebot und vielleicht besteht die Möglichkeit, das über die zu regeln, dann wäre wohl auch ein F drauf und ich habe einen deutschen Ansprechpartner.
Aber erstmal vielen Dank euch allen, das beruhigt mich deutlich, dass ich hier richtig "gerechnet" habe :)
EDIT: Shopgun ist geil, keine 24h und ich hab die Antwort "können wir machen, sollte kein Problem sein". Knaller <3
Also ich bin jetzt leicht verwirrt. Ich bin U18, wollte aber gerne die SMR16. Bei mir ist deshalb jetzt eingraviert E: <0,5J und das F weggelasert. Hat ein Kollege gemacht. Meines Wissens nach können 05er ein F haben, müssen sie aber nicht. Aber wenn sie ein F haben, dann sind sie Ü18. Auch meine AEP und cm16 haben beide kein F. Also wirklich keins und ich war nicht zu dumm zu m gucken xD.
Das F impliziert: semi weil "Waffe", böse ab 18 und zu viel Energie für Spielzeug.
Wenn du Spielzeug hast, unter 0,5 J fällt die Kennzeichnungspflicht weg darauf greift nur der Anscheinswaffenparagraph! Ist da ein F drauf, ist es dahingehend irrelevant, da die nötige Energie ja nur für Spielzeug reicht.
Du dürftest dir auf eine 0,5er auch selbst F's gravieren, da wirkungslos.
Es bleibt aber der "Anschein" für unwissende Kontrolleure. Deshalb sind viele Shops eigenmächtig dazu übergegangen Aufkleber oder Gravuren anzubringen, die das F ersetzen und die Gandarmerie zu beruhigen.
Allerdings dürfen diese das auch anzweifeln, "könnte jeder draufschreiben, das es keine böse Waffe ist!" haben ja meist keine Ahnung. Dann wirds erst mal einkassiert, mehrerer Monate geprüft und kommt im Legalfall wieder zurück, mit einem "Sorry".
Selber F eingraviert würde ich lassen, da Straftat.. Das F im Fünfeck ist ein Amtliches Siegel
Genau genommen kann man sich die Waffe mit selber gravierten Fs tapezieren wie man lustig ist...Ist nur keins von gültig
Das olle F ist in keiner Form geschützt
Das F im Fünfeck alleine nützt einem eh nichts da zwangsläufig auch ein Importeursmarking drauf muss. Diese sind immer markenrechtlich geschützt und ein entsprechendes anbringen Dritter stellt damit immer eine Straftat dar.
Zum eigentlichen Thema: Waffen mit unter 0,5J = Spielzeug, jedoch Anscheinswaffe. F im Fünfeck (also Abnahme durch PTB nicht notwendig). Die meisten deutschen Shops schreiben aber zur Sicherheit dennoch immer E:<0,5J und den Shop-Namen drauf. Das kann im Zweifellsfall bei Kontrollen hilfreich sein.
Wichtig: bei polizeilichen Kontrollen erfolgt i.d.R. nur eine Sichtprüfung nach dem Schema: F drauf? Alles i.O. - Kein F drauf? Anfangsverdacht einer Straftat, also erstmal einkassieren und ab zur Prüfung durch Sachverständigen. Dies dient übrigens auch zum Schutz des Beteiligten, da die technische Überprüfung durch eine formal unabhängige Stelle erfolgt und nicht durch den Polizisten vor Ort. Siehe dazu Problematik von Autostilllegungen bei Polizeikontrollen.
Nun zur problematischen Theorie: eine Airsoftwaffe mit F ist bei der PTB mit den folgenden Kreterien hinterlegt: Antriebsart, Energie und Lauflänge (teilweise mit einer festgelegten Spanne). Eine Veränderung dieser Werte durch technischen Umbau, egal in welcher Form, macht das F unwirksam mit der Folge einer illegalen Schusswaffe laut deutschem Recht. Eine Airsoftwaffe, welche mit bspw. 1,5 Joule eingetragen ist dürfte also nicht in der Leistung verändert werden, es sei denn der Umbau erfolgt durch BüMa, etc. mit entsprechender Neu-Abnahme.
Rechtliches Problem: Gilt das Verbot eines Umbaus durch Privatpersonen auch wenn das "Resultat" dann nur noch rechtlich gesehen Spielzeug ist? Es handelt sich dann zwar nicht mehr um eine Schusswaffe im juristischen Sinne, der Umbau an sich könnte jedoch im Zweifelsfall vor Gericht als Verstoß gegen das Waffenrecht gewertet werden. Meines Wissens nach gibt es dazu keinen juristischen Präzedensfall. Aus diesem Grund machen Shops bzw. BüMa das F im Fünfeck bei entsprechenden Umbauten auch unkenntlich.
Vielleicht kann einem dazu mal die zuständige Waffenbehörde entsprechend Auskunft erteilen. Bei der Verworrenheit des deutschen Waffenrechts, auch hinsichtlich der Airsoft-Thematik, wäre eine entsprechenden schriftlich Anfrage auf jeden Fall anzuraten.
