Moin Leute,
ich möchte mir einen Lötkolben zulegen, für Mosfets, T-Stecker anlöten, usw, ihr kennt das ja. Mein Kumpel hat einen Gas-Lötkolben, aber ich mag Gas eigentlich nur kalt, in GBB Magazinen.
Jetzt hab ich mir die Anschaffung eines Akku-Lötkolbens überlegt. Hat jemand Erfahrungswerte? Soll ich mich nicht so haben und einen gasbetriebenen holen? Oder sind die Akkubetriebenen ausreichend?
Ich wollte ja im Baumarkt fragen, aber ich dachte ich frag lieber Leute, die sich auskennen.
Hab nur Kabel, aufm Feld wird nicht gebastelt.
Ich rate dir dazu beim klassischen Lötkolben für Zuhause zu bleiben. Am besten eine einfache und regelbare Lötstation. Dadurch hast du den kritischen Vorteil, dass deine Lötergebnisse qualitativ gleich sind, ein entsprechendes Skillset vorausgesetzt. Bei Gas hast du immer Temperaturschwankungen, die im schlimmsten Fall zu einer kalten Lötstelle führen können.
Vom Löten auf dem Feld rate ich außerdem davon ab, weil du für gute Ergebnisse ein bisschen Zubehör benötigst, z.B. zusätzliches Flux, Alkoholreiniger, etc. Vor allem aber ein ruhiges Plätzchen für ein ruhiges Händchen. Das alles mitzuschleppen und dann noch anständig zu arbeiten erfordert schon ein Zelt mit Stromanschluss.
Wenn du Empfehlungen für richtig gute Lötstationen suchst:
Weller WE 1010
Weller WHS 40D
Ersa RDS80
Ich habe beides aber ich präferiere es, lötarbeiten zuhause an der Station durchzuführen. Klar, das Kabel nervt aber wie schon bereits erwähnt, kannst du dir da sicher sein, dass die Spitzen heiß genug werden.
falls man mal provisorisch eine leitung flicken will und der Platz vorhanden ist, verwende ich Wago-Verbingungsklemmen… (meistens eher für Akku Angelegenheiten, wenn jemand Not am mann hat und den falschen Anschluss hat)
für jegliche Schusterei an der gearbox sollte man sich einfach Zeit nehmen können… dann doch lieber die Zweitwaffe (einer hat doch immer eine dabei) verwenden
Gas Lötkolben habe ich arbeitstechnisch genutzt, eignet sich nicht zum Mosfet löten. Die Temperatur ist zu schlecht regelbar.
Zum auf dem Feld nen Dean T Stecker reparieren vielleicht noch, aber zu Hause ist ne Station, wie W&N es beschrieben habt am besten.
Kann ebenfalls eine Station für daheim empfehlen.
Hab mir damals eine günstige bei Conrad gekauft. Man merkt, dass sie nicht viel gekostet hat aber sie tut das was sie soll.
Überlege aber zusätzlich noch einen kleinen Lötkolben fürs Spielfeld zu kaufen.
Auf dem Spielfeld ist mir aber jetzt schon 2-3 Mal der T-Stecker abgebrochen. Wäre cool das wieder schnell fixen zu können, will immer auf alles vorbereitet sein :)
Kennt jemand einen portablen akkubetriebenen Lötkolben, den man in die Werkzeugkiste packen könnte, um schnell einen Stecker wieder anlöten zu können.
Da mich das meistens recht nervig steife Kabel von einfachen Lötkolben störte und mir Stationen zu unflexibel waren, hatte ich mir vor ein paar Monaten einen Pinecil gekauft.
Der kann über DC-Kabel oder USB-C PD befeuert werden. Also auch über eine PD Powerbank wenns mobil sein muss.
https://pine64.com/product/pinecil-smart-mini-portable-soldering-iron/
Wie schon gesagt wurde, zu Hause, Station mit Kabel.
Akku für unterwegs wenn die mitlerweile gut sind, ich hatte nen Rotring Gaslötkolben der war Müll.
Hatte auf dem Feld mal bei irgendjemanden nen Steckerbruch.
Das hab ich mit nem Sturmfeuerzeug wieder rangelötet, provisorisch fürs feld das der Kerl wieder zocken kann, gerade noch ok, vor allem weil ich immer Flussmittel und Lötzinn dabei habe, eben wegen sowas. (Stecker war halt halb verbrannt, aber Hauptsache zocken)
(Hehe hab sogar so schonmal n mosfet gelötet, hat aber auch nur ein zwei Spieltage gehalten :D)
Danke für die Antworten!
Tatsächlich habe ich nicht vor, auf dem Feld derartiges durchzuführen. Ich habe nur in meiner Werkstatt begrenzt Zugang zu Strom.
Bei den maximal 6 Lötpunkten im Jahr, die ich setze, muss ich prüfen, ob sich die Anschaffung einer Lötstation + Leitungsverlegung in den Dachboden lohnt.
Dennoch habt ihr mir schon mal sehr weitergeholfen. Danke.
Kann dir den chinesischen TS80 empfehlen.
Kannste entweder über ein Quickcharge Netzteil oder eine QS Powerbank befeuern.
Der ist sehr klein und leicht, mal nen Mosfet damit löten macht echt Spaß.
solange man keine Dachlatten löten möchte vollkommen ausreichend.
Für 6 Lötpunkze sind auch die ~20€ Stationen vom Discounter der Wahl ausreichend und ein Verlängerungskabel.
Ich empfehle aber auch ne gleich ne Anschaffung von irgendwas an Halteklemmen. Ohne ist Löten hart fummelig.
Zu empfehlen ist der TS100 (edit und Nachtrag: oder der TS80 wie vom Vorposter empfohlen), den es bei verschiedenen Chinaversendern gibt. Der ist mit einem 3s-Akku 11.1V aufwärts betreibbar, und bietet den Regelungskomfort einer Lötstation.
Empfehlen würde ich trotzdem einen Akku um die 5s, oder ein fettes Laptopnetzteil 19V, oder ein regelbarer Step-Up - Konverter, der dann auch schon aus 7.4V-Lipo eine höhere Spannung zaubert.
Der TS100 reicht für die 6 Lötpunkte im Jahr locker, ist "feldtauglich", und transportabel.
Also ich sollte es besser wissen dank meiner Ausbildung aber ich fahre schon seit Jahren richtig gut mit dem:
Zu Hause hat der schon etliche mosfets verlötet so wie Stecker etc und arbeitet top.
Gaslötkolben sollte man erstmal üben das ist eine Sache für sich.
Und für Elektronik auf dem Feld löten echt schwer
Ich hab mir von Lidl nen Akku lötkolven geholt der ist für schnell mal auf dem Feld ganz ok.
Was auch sinnvoll ist, ist ne 3. Hand und eine entlötpumpe
Ich habe gar bei einem Freund erlebt und war begeistert. Dann habe ich mich von einem 12 Euro Taschen Lötkolben mit Gas überzeugen lassen... Naja besser als Feuerzeug Klebeband und Büroklammer... Aber nicht viel.
Danach habe ich mir einen von Dremel schenken lassen. Inzwischen habe ich zwei davon. Sind einfach toll. Ja ich löte damit auch Mosfet und Krams...
Was man lassen sollte ist AS Gas zum Tanken zu nehmen. Das wird zu heiß und ist falsch.
Es geht nichts über ne Station, an der du (und das ist verdammt wichtig) die Temperatur einstellen kannst. Bei pollin.de gibt's gute Stationen für 40-50 Euro, wenn du Richtung Profi willst, dann ne Weller. Bin Mechatroniker, und benutze meine Station von pollin für 40 Euro seit Jahren zur vollsten Zufriedenheit. Spitzen kosten nicht die Welt, feuert gut hoch und hält die temp super. Bei Gas etc wäre ich vorsichtig. Akkus sind zu kurzweilig, bzw wenn da n defekt vorliegt kann das Teil dir auch mal platzen
