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Hallo AS-Gemeinde.

Zur Zeit performt in meiner ICS Mk3 ein Prometheus Lauf 6,03mm x 407mm mit Maple Leaf Bucking und Omega Tentioner. Justiert wird das Hop Up durch eine Maxx Unit. Gespielt wird mit 0.32g Lonex Bios. Einstellrad steht zur Zeit leicht unter der "3" - Ergebnis 50-60m schnurgerade, minimaler Hop am Ende (Max Reichweite höher aber irrelevant).

Habe zu Hause seit längerem ein R-HOP Patch rumliegen mit orangem und blauem Nub. Als Bucking ein Modidy Baron Ryusoku Flat grau/soft.

Nun meine Frage, lohnt das Upgrade hinsichtlich der Spielbarkeit meiner S-Aeg. Empfinde die Reichweite im Vergleich zu vielen S-Aegs jetzt schon als deutlich besser.

Das Kugelgewicht könnte ich mit dem jetzigen Setup auch noch erhöhen, da der Hop bereits bei ca. 1/3 eingedrehter Unit ansetzt. Aber eigentlich finde ich das Gewicht ist eine gute Mischung aus Preis/Geschwindigkeit/Hop Up Wirkungsgrad.

Würde die R-HOP Patchfläche also noch einen Mehrwert bringen? 

Freue mich auf euren Input.

Grüße 

Soweit ich es bisher hier im Forum herauslesen konnte, lohnt sich R-Hop nur bei schweren Kugeln ab ca. 0,35g!?

 

Vielleicht haben aber die Experte hier noch besseres Wissen...

 

RHop lohnt sich ganz besonders, wenn du gerne schwerere Kugeln hoppen willst, dein Gummi aber nicht hinterherkommt.

Ansonsten dreht es die BB halt etwas gleichmäßiger an und du verlierst weniger Energie am HU, weil die BB nicht am nippel vorbeigepresst sondern am Patch entlang gerollt wird.

Präzisionsgewinn ggü maple leaf macaron konnte ich nicht feststellen, kann aber im bereich der fehlertoleranz liegen.

(1306 Posts - Moderator)

(nachträglich editiert am 09.04.2019 um 11:23 Uhr)

Eigene Erfahrung. Setup:

  • Ares Octaarms KM9
  • Prommy Lauf 300mm (6,03)
  • Prowin HU
  • TM Gummi
  • 0,30gr Rockets Platinium Bio BBs (k.A. was Scasso für seinen Test nutzte)

Habe mir damals von Scasso ein PHop einsetzen lassen. Kaum Reichweitengewinn, dafür eine bemerkbar Präzisionssteigerung am Ende der Flugbahn (60-70m). 

Bei schweren BBs würde noch etwas mehr gehen, aber viel ist es auch nicht in Relation zu den Mehrkosten. 

Vermutlich würde ich es wieder machen, aber es ist jetzt auch kein Wundermittel bei einem halbwegs gut abgestimmten System. 

 

Cherrs Caddie

(6871 Posts - Leiter der Moderation)

+1 caddie.

Ein rhop steigert nicht die Reichweite. Es zieht nur den Streukreis zusammen, und damit kann man seine Reichweite effektiver einsetzen...


(nachträglich editiert am 09.04.2019 um 12:10 Uhr)

Kommt immer darauf an, welche Orangen man mit welchen Avocados vergleicht. Im Vergleich zu einem unpassenden Hopup (beispielsweise n sehr hartes Gummi bei 1 Joule und viel zu leichten BBs) bringt RHop/PHop extrem bessere Reichweite. Im Vergleich zum relativ gut eingestellten ML-Gummi und passenden Tensioner (wie dem Omega), Mündungsgeschwindigkeit und passenden BBs kann der Unterschied minimal ausfallen.

Vorteil beim RHop ist: Die BBs werden mit relativ geringen Verlust angeschnitten, und das ziemlich gut. Dabei lassen sich recht weiche Materialen noch gut nutzen, ohne das der Abrieb zu stark wird. Hilft ja nix n Superdupi-Hopup zuhaben, und alle zwölf Schuss den Gummi wechseln zu müssen. Das geht beim RHop länger gut, weil kein großes Stück Material in den Lauf schaut, sondern nur ne längliche "Beule" vom RHop-Patch. Folglich kann man schwere BBs auch bei geringen Mündungsgeschwindigkeiten nutzen. Etwa 0,36er BBs bei 1,2 Joule. Das bekommt man mit den meisten "normalen" Hopup-Gummis nicht hin. Und das erhöht dann die Reichweite fast auf das Maximum.

Zudem verbessert sich (fast immer) der Streukreis auf größere Entfernungen, wie Caddie schon geschrieben hat.

Tip:

  • Lonex 0,36er BBs
  • etwa 80 m/s - 90 m/s
  • Omega ML-Tensioner (bei AK und M4), ansonsten DIY-Nub (Mossgummi, weicher Radiergummi etc)
  • bereinigtes TM-Gummi weich
  • Dentaflos-Mod oder Teflonband zum abdichten
  • Scassos SBR 60 Grad PHop
(1188 Posts)

(nachträglich editiert am 09.04.2019 um 12:12 Uhr)

Danke für das Feedback erstmal...also müsste ich das BB Gewicht erstmal signifikant erhöhen. Dann stellt sich mir die Frage, ob ich meine Unit bzw. das Hop Up mehr reindrehe und dadurch schon einen höheren Nutzen habe, als jetzt ein gut funktionierendes System auseinander zu fummeln.

Oder könnte es dadurch zu Einbüßen kommen, da deutlich mehr Anfangsgeschwindigkeit bei stark eingedrehtem Hop Up verloren geht?

@ Knut in wieweit ist die aufgewandte Energie denn höher die Gummilippe des Maple Leafes zu überbrücken als auf einer längere Patchfläche entlang gedrückt zu werden. Klar ist mir, dass die Kugel einen höheren Spinn erfährt.

Die Präzisionsteigerung resultiert also aktive eigentlich aus dem erhöhten BB Gewicht, da ruhigere Flugeigenschaften einhergehen und das R-Hop ist eher passiver Faktor, da es lediglich die schwereren BB zulässt?

- Edit - :

@ fahid Danke, das leuchtet ein. Über Langlebigkeit habe ich bisher nicht nachgedacht, ist aber auch ein Faktor den mich nicht ausklammern werde.

Du kannst ja wie vorgeschlagen mal schwerere BBs testen. Ist das einfachste. Aber schurgerade 60 Meter sind echt schon sehr fein. Man kann noch bissl was rauskitzeln, aber so 10 Meter maximal (schnurgerade), bei 80-85 Meter rum ist dann Maximalreichweite erreicht, da fallen die BBs spätestes runter.

Naja. Das ML imitiert ja schon so ein bisschen ein HOP in richtig Flat / R, das sich an die Kugel anschmiegt. 

Den Energieverlust kann ich dir leider nicht sagen, da ich den direkten Vergleich nur in HPA Waffen getestet habe und da ist die Geschichte mit der Expansion der Luft ne andere Nummer.

@ Fahid

"bereinigtes TM-Gummi weich" du meinst ein Straight Bucking...

Äquivalent dazu nutzen ja viele das Madbull blue oder Promi Purple. Meinst du mein Modify Baton grau eignet sich nicht so sehr. Muss wenigstens nicht mehr beschliffen werden und bewegt sich ja auch im 50 Shore Bereich.

Dann werd ich wohl mal die Lonex 0,36er bestellen und mich ausprobieren. Leider hab ich kein Chrono daheim und kann somit die Mündungsgeschwindigkeit nicht messen. Aber mit einer 100er begadi Feder dürfte ich mich bei einem dichten System so im 1,3-1,4 Joule Bereich bewegen.

Das TM empfehle ich weil:

  • Keine Feeding Probleme bisher,
  • relativ dünn, kann man gut abdichten,
  • flutscht gut in die HUnit,
  • mMn kälteresistent.

Nachteilig ist, dass man das Gummi „auf links drehen“, und mitm Dremel und Schleifpapier innen bereinigen muss. Danach um 90 Grad gedreht auf den Lauf, damit die bereinigte Stelle nicht über dem RHop sitzt. Zudem ist es besser, die Führungsrille vom Lauf mit 2K-Knetmasse oder ähnliches zu spachteln. Ist jetzt eher die „Oldschool-Variante“. 

Klar kann man auch Flathop-Buckings nehmen, bei denen kein Nubsi in den Lauf ragt. War bisher zu faul da mal zig Gummis zu testen, da gibts bestimmt gute oder bessere Alternativen. 

Den RHop-Patch musst passend für deinen Lauf bestellen (=> Scasso) und passend mit einer Rasierklinge auf die korrekte Länge schneiden. Wichtig: der Patch muss minimal kürzer sein als das Lauffenster. So vorne und hinten 1/10 oder 1/5 mm Platz. Lauf entfetten (Isopropanol). Wenn der Patch passt, n POM-Stift 6,03 mm (Laufinnendurchmesser) innen reinschieben, und mit Zahnstocher Kleber auf die beiden planen Seiten vom Lauffenster auftragen. Ich nutze Sekundenkleber. Man kann auch bspw. Loctite nehmen. Sofort den Patch (perfekt mittig!) zentrieren. Stundenlang trocknen lassen. Stift wieder rausziehen. Klebestelle checken. Gummi drauf, abdichten, Unit zusammenbauen und prüfen ob sich das Hopup einstellen lässt. Wenn der Patch zu weit rausschaut (sprich an der Oberseite des Laufs zu viel Material ist) musst mitm Streifen Schleifpapier rumfeilen. Bei Edelstahl (Prommy-Lauf) kein Problem. Messing reibt sich jetzt auch nicht zu krass ab, aber etwas vorsichtiger an weicheren Läufen schleifen.

Es sollte kein Kleber innen in den Lauf kommen. Wenn man es verkackt, einfach den Lauf in Aceton oder ähnliches „einlegen“, Reste entfernen, nochmal versuchen. Zum Üben eignet sich btw billiger Silikonschlauch, der kost ned viel und man hat tausend Versuche für 10€.

@FahidsImbiss nix schleifen nimm ne Rasierklinge (schärfer als nen Skalpel) und Schleide es gaaaaaaaaaaanz (wirklich) Vorsichtig runter. Danach muss man nich schleifen und wenn man es Genau macht muss man auch das Gummie nicht rumdrehen. 

Schön dass die ganze Bastelei und Schreiberei Früchte trägt, brauch ich kaum was dazu schreiben.

Die Haltbarkeit ist schon enorm, ich glaube von den ersten, gefrästen Prototypen

sind immer noch welche in Betrieb. Das ist gute zwei Jahre her.

Danke nochmal an alle, besonders im ersten Jahr war noch viel dazu zu lernen.

Bin sicher es gibt noch ein "nach" dem R-Hop bzw. P-Hop :)

Btw. benutze ich die immer noch am liebsten in der AEP.

Danke für den erhofften Input.

Habe gerade mal bei begadi geschaut.

3000 BBs Lonex H.P. 0.32g - 18,90€

1000 BBs Lonex Heavy H.P. 0.36g - 13,50€

Ich denk jetzt gerade nochmal stark über die Sinnhaftigkeit nach. Ich achte zwar eigentlich, wenn es das Hobby betrifft nicht so auf das Geld, aber das wäre bei gleicher Menge mehr als das doppelte. Wie gesagt, mein System funktioniert ja auch recht gut...ob es das wert ist?

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