Erfahrungsberichte / Verbesserungsvorschläge / Meinungen zur Outpost 8

Hier könnt ihr eure Erfahrungen, Meinungen sowie Verbesserungsvorschläge über die Outpost 8 Reinschreiben.

Moin

 

Als Veranstalter werde ich selbst hier erst was reinschreiben, wenn ein paar andere Meinungen eingeflossen sind, da ich ja voreingenommen bin.

(523 Posts)

(nachträglich editiert am 28.08.2018 um 09:50 Uhr)

Moinsen,

Vielleicht lasse ich mich noch demnächst darauf ein, ein ausführliches Review zu schreiben. Vorweg möchte ich sagen, dass sich die Anreise zur Outpost gelohnt hat und ich definitiv beim nächsten Mal wieder dabei bin.

Ich denke ich muss weiter zum Lob nicht viel schreiben, das Gesamtpaket hat mir sehr gut gefallen und Tom weiß sicherlich selbst was gut lief. In der Kurzform also, es war ein Traum.

Als Anregung/ Kritik würde ich gern das Medic System vorbringen, denn das ging in meinen Augen nicht auf. Ein Beispiel:

Ein Marine und ich (Army) laufen vor den Panzern her um IEDs zu suchen. Er läuft auf eine Sprengfalle, weil ich 2 Meter hinter ihm laufe, gehe auch ich verwundet zu Boden. Nun ziehen wir beide unsere Medic Karten, er hat laut Karte einen Torso Treffer bekommen, den er dank Schutzweste überlebt. Ich habe einen Oberarm Durchschuss. Bei mir lässt sich das noch erklären, beispielsweise das mir die Splitter der Sprengfalle durch die Arme gefahren sind. Bei dem verwundeten Marine wäre im besten Fall das eine Bein ab, mit dem er auf die IED getreten ist, im Schlimmsten Fall wären beide Beine samt Unterleib weg. Warum also nur ein Torso Treffer?

Zweiter Fall:

Beim letzten Taliban Raid am Samstag auf die ANP Station kommt es zu zwei bizarren Situationen. Ein Polizist stürmt die Kellertreppe hinauf und bekommt eine ganze Salve in den Rücken (Aus meiner Perspektive) und geht zu Boden. Kurz danach bekomme ich mit, dass nur sein Bein getroffen wurde (Verwundetenkarte?) und er wieder einsatzbereit ist. Auch hat ein Taliban von mir gefühlt ein ganzes Magazin von mir auf sein Bein gefressen und kurz darauf ist er wieder einsatzbereit. Beides Sachen, die so nicht möglich wären. Auch habe ich gesehen, wie Verletzte weitere Treffer erhielten, aber nur der erste Treffer zählte?

Was ich damit ausdrücken möchte ist, bitte lasst die Medic Karten weg, die führen nur zu Verwirrung und stören die gute Atmosphäre. Lieber soll man so ehrlich sein und selbst sich ausdenken, was der Treffer bei einem Anrichtet. Wenn ich auf eine Mine trete, simuliere ich, dass ein Bein weggesprengt wurde und dem Hintermann stecken Splitter in den Extremitäten. Bei einem Treffer durch Geschosse simuliere ich eine Verletzung an der getroffenen Stelle. Gesichtstreffer sind pauschal tödlich. Ebenso Handgranaten, Rakten usw. Wer Helm und Schutzweste trägt und dort einen Treffer bekommt, ist geschockt, benommen oder bewusstlos (Pauschal gesagt). Wer mehrere Treffer bekommt, stirbt auch aufgrund des hohen Blutverlustest und der multiplen Verletzungen.  

Vorschläge:

Entweder man behält die Medic Karten bei, aber baut diese weiter aus (und damit meine ich viel weiter) ,damit die Treffer (an der richtigen Stelle) lokalisiert werden können und man entsprechend auf der Karte lesen kann ,was jetzt auf einen zu kommt. Ich könnte mir beispielsweise einen idealisierten Körper vorstellen und an den verschiedenen Stellen wie z.B. Torso/ Arme/ Beine/ Kopf stehen unterteilt in Spreng oder Schussverletzung 3 nummerierte Verletzungen die ausgewürfelt werden. Da das natürlich schon mehr Aufwand ist, gibt es noch Vorschlag 2.

Vorschlag 2 ist, das Weglassen der Medic Karten und das Roleplaymäßige Reagieren auf die situative Verletzung. Eine tritt auf die Mine und sprengt sich das Bein weg. Auch kann er spielen, dass beide Beine weg sind und/oder der Unterleib Matsche. Der nächste bekommt durch die Splitter und weil er nicht die Abstände eingehalten hat einen verwundeten Arm usw usw. Ich denke ich wisst, was ich meine. 

Das Medic System ist mein größter Kritikpunkt, an der sonst sehr schönen Outpost.

Ein, Zwei Anmerkungen habe ich außerdem.

Ich habe absolut kein Problem damit, dass 24h nicht geschossen wird. Diese Outpost wurde ja täglich oft herumgeballert. Ich für meinen Teil brauche sowas nicht und hätte lieber mehr Zeit mit dem Roleplay in der ISAF Base verbracht oder mal das Dorf besucht (ohne die Stimmung dort hochkochen zu lassen).

Auch hätte ich mir mehr Zusammenarbeit mit der anderen ISAF Base gewünscht um auch dort mehr Roleplay zu betreiben. Mit der ANA hatte ich IN Game so gut wie keinen Kontakt. 

Sonst habe ich nichts weiter, was mir nicht so gut gefallen hat, höchstens das Roleplay, was an manche Stellen noch ausgebaut werden kann, zumindest bei ISAF, Ich selbst nehme mich da auch gar nicht raus und achte für meinen Teil das nächste Mal mehr darauf. 

Wie gesagt, davon abgesehen war es wirklich eine schöne Zeit und es hat mir sehr gut als ,,Neuer" dort gefallen. Nächstes Jahr bin ich wieder dabei und bedanke mich an der Stelle herzlich bei allen dies Op möglich gemacht haben und an allen Mitspielern, die dem ganzen Leben eingehaucht haben. Es war mir eine Freunde da gewesen zu sein!

Greetings 

Ich schließe mich mit zwei Kritikpunkten an.

 

Medic-Karten, wurde da nicht eigentlich was anderes beschlossen? Ich wäre immer noch für verwundet wo getroffen. 

 

Zu viel Waffen bei den Dörflern, sorry aber wirklich. Hier kommt einer mit Fahrrad und Ak, dort Ziegenhirte mit Ak und viel sichtbare Waffen im Dorf? Too Much

 

Ansonsten alles Top. 

 

Servus,

also auch für mich war es meine erste Outpost. Ich habe die Zeit sehr genossen und hatte viel Spaß. Es gab aber auch ein zwei Punkte, die ich ebenfalls ansprechen muss:

-die erste ANA/GER/UK Patrouille ins Dorf war ganz nach meinem Geschmack, man hat Tee getrunken, bisserl IT gequatscht, alles gut. Da waren auch wir Dörfler weitgehend unbewaffnet, mal abgesehen von der einen oder anderen Pistole im Hosenbund.

-mit der zweiten Patroullie US Marines kam die Ernüchterung, dieser war als Angriff zu werten. Festnahmen ohne Begründung, Durchsuchungen, aggressives Vorgehen und anpacken. Als die Patrouillie im Vorfeld des Dorfes von den Talibs zusammengeschossen wurde, wurden wir drei Festgenommenen tlw als Schutzschilde missbraucht. Das sorgte insgesamt für eine recht schnelle Eskalation...

Nach diesen Erfahrungen, zusätzlich zum Besuch am nächsten Morgen durch die Taliban inkl einer Hinrichtung im Dorf durch die Selbigen, war jedem Dörfler klar, dass wir hier selbst tätig werden mussten. Zumal die ISAF recht offen die Aussage tätigte, dass Sie uns nicht schützen können. Also wurde aufgerüstet und prompt waren die AKs griffbereit. Als Dörfler will man ungern seinen Charakter aufs Spiel setzen, denn man hat nur einen. Der Elektroladen war ab dem 2. Tag ebenfalls nicht mehr besetzt, da der Besitzer erschossen wurde.

Ebenso würde es alle freuen, wenn man im Dorf noch den einen oder anderen Laden hinzugewinnt, diese aber dann auch genutzt werden. Dies fand meines Wissens nach eigentlich nur bei Fahid statt.

Ebenso schade: die Storyline mit den Wahlen wurde so gut wie gar nicht von Taliban oder ISAF ausgenutzt, die fanden ungestört im Dorf statt. Ohne wirklichen Gegenkanditaten...

Ich bin auf jeden Fall nächstes Jahr wieder am Start und freue mich auf darauf.

Grüsse,

Maruq

Die Wahlen waren nach unseren Informationen für 14:00 Uhr angesetzt. Als wir dann um viertel vor zwei im Dorf ankamen, um die Wahlen ungestört ablaufen zu lassen, die Wahlberechtigten zu schützen und eine Art UN-Auge auf den korrekten Ablauf der Wahl zu haben, war diese dann leider schon gelaufen...

(2830 Posts)

(nachträglich editiert am 31.08.2018 um 10:04 Uhr)

Moin,

das war eine lange, anstrenge, heiße und auch kalte Outpost. Trocken und Nass. Aber natürlich weder nüchtern noch ernüchternd.

 

Das Dorf hatte eine super Stimmung, man saß viel zusammen, es herrschte ein großer Konsens in allen Aktionen.

Schade fand ich, dass es quasi nur 3 Stände gab. Fahids Imbiss (der war quasi überpräsent, positiv gemeint, einen Stand mit Pornos dessen Besitzer leider grundlos massakriert wurde und somit den Stand unbespielbar machte, und meinen Waffenstand. In dem Punkt nochmal danke an Larry, meinen besten Kunden. Er hat immerhin 3 mal seine Waffen bei mir neu einkaufen dürfen :D.

Die Larp-Anspielbarkeit der verschiedenen ISAF-Truppenteile war sehr unterschiedlich. Mit Briten und Deutschen konnte man wirklich gut zusammenarbeiten. Der ANA-hat man die IT-Zerrissenheit angemerkt, da sie ja quasi für alle und gegen alle arbeiten. Die Amerikaner waren quasi nur zum Unruhe stiften da. Das hat massiv den IT-Verlauf geprägt. Im negativen wie ich finde.
Es gibt da wirklich Dinge, die finde ich störend. Das US-Camp ist quasi zwischen anspielbar und "geschlossen" gewechselt, wie sie lustig waren. Ist ja schön, wenn ihr meint euch eine tolle Basis zu bauen, dann aber dadurch das bereits laufende Spiel in Mitleidenschaft zu ziehen, weil ein Drittel der Teilnehmer Sandsäcke schaufelt ist nicht schön. Oder ebenso bei einem offiziell durchgehendem Spiel sehr früh die rote Flagge zu hissen und sich dann Brandwein und Vodka reinzukippen. In der Folge meinten die Betrunkenen aus dem "offline-camp" auf ein Fahrzeug zu ballern, welches bei der Einführungsrede auch als nicht zu beschießen angesagt wurde.
Das alles ist unter aller Sau und passiert hoffentlich nicht noch einmal. In Meißen war das super mit euch, durchgehend besetzt, keine negativ auswirkenden Eskapaden. Nehmt euch bitte an euch selbst mal ein Beispiel.

Einer der großen IT-Punkte war ja die Wahl für den Gouverneur. Es ist aber bedauerlich, dass als wir dann offiziell die Wahl abhalten wollten vorwer keine Reaktionen der anderen Parteien kamen, oder sogar von der ISAF offizielle Ansage, dass sie sich in keiner Weise daran beteiligen wollen. Wozu macht man das ganze dann überhaupt? Die Folge war dann nunmal, dass ein radikalislamischer Gouverneur gewählt wurde, welcher ein Kalifat errichten wollte und die heilige Wiederkehr des Mazda 626 verkündete.

Es gab die große Besprechung vorm PKM über Kriegsverbrechen der Amerikaner, wo ein Marine grundlos festgenommene Dorfbewohner als Schutzschilde nutzte. Es wurde versprochen, dass dieser Soldat vors Kriegsgericht kommt. Das hätte ne schöne Grundlage für rollenspiel in euren Reihen bieten können, Stichwort MP. Am nächsten morgen meinte genau der selbe Marine bei einem Bombenfund anstatt einem richtigen EOD der ISAF einen undschuldigen Afghanen eine Bombe entschärfen zu lassen, damit seine Leute nicht gefährdet werden. Da fühlte ich mich schon ziemlich verarscht.

Die ANP hat sehr viel Spaß gemacht, die ließen sich toll bespielen, hatten eine interessante Basis und sie waren überhaaaupt nicht korrupt :D

Das mit speziellen Taliban ist grundsätzlich nicht schlecht, für die aber einen gesonderten Lagerplatz zu nehmen halte ich für überzogen. So war OT-Absprache kaum möglich und ein Viertel des Geländes konnte so durch uns nicht genutzt werden. So hab ich dann auch sehr schnell das Taxi stehen gelassen, konnte ja eh kaum wo damit lang fahren. Quasi nur Dorf - ANA-Basis. Lohnt nicht.

Für IEDs sollte es eine gesonderte Infantrie-Verletzungsregel geben. Pauschal sowas wie "5 Meter Radius um Detonationskörper alle schwer verletzt und bewusstlos, tot wenn nicht innerhalb von 5 Minuten stabilisiert. Müssen in Lazarett operiert werden". IEDs gabs ja nicht so viele, aber man sollte die Zerstörungskraft von Minen und Sprengsätzen nicht durch unpassende Medic-Karten herunterspielen.

Es gab noch weiteres Gutes, aber über gutes kann man leider nie so schön ausarten. Es hat mir ja trotzdem Spaß gemacht, ich freue mich aufs nächste mal.


PS: Wenn die MP meint ihr ziviles Auto in einen Dauer-Umkämpften Checkpoint stellen zu müssen, dass nehmt es auch nicht als Deckung oder stellt euch so hin, dass man das Teil treffen kann. Danke.

So endlich Zeit nochmal ausführlich darauf einzugehen.

 

Ich hoffe damit ist nicht gemeint das der IT Auftritt der ANA schlecht war. :o Natürlich war letztes mal mit unserer eigenen Base etwas mehr möglich, keine Bevormundung durch ISAF etc. Die Variante nur eine ISAF Base fürs nächste mal, wurde ja schon erwähnt, somit müsste die Base nicht OT gehen. Oder wir sind mehr Leute auf ISAF Seite, dann könnte es so bleiben. Denn es hat mit Briten und Deutschen zusammen schon Spaß gemacht.

Die alltägliche Routine, Wache schieben ja, Patrouille naja. Höchstens von uns bis ins Dorf und zurück, ich war nicht einmal während der Spielzeit in der Nähe der US Base, hat sich iwie nicht ergeben schade. Vielleicht hätte hier der "Schichtplan" wie es ihn sonst gab geholfen.

Das die große Roleplay Veranstaltung Wahl des Gouverneurs nicht fruchtete, hat viele Gründe. Wir wollten als ANA wählen gehen, da hieß es plötzlich Wahl hat nicht stattgefunden, wurde von den Taliban gestört/verhindert oder so. Das wir zum Beispiel keinen Kanidaten gestellt haben liegt wohl daran, dass wir eingekauft wurden. Daraus hätte man wirklich mehr machen können. Soll aber für niemanden ein Vorwurf sein. :)

Dorfleben fand ich gut gespielt, schade das es weniger wird weil die Charaktäre eher sinnfrei sterben. Das mit den Waffen hab ich ja schon angesprochen, beim Waffenhändler sag ich mal nix, der hat ja nen Grund. Bedroht durch die Taliban ist bei mir für den Rest kein Grund, dafür habt ihr ANP und ANA. Das die ihren Job nicht immer gut machen ist klar. :D ;) Sollte vielleicht OT mit den Taliban geklärt werden, dass sie euch nicht dezimieren sollen. Genauso das ISAF mehr die ROE's einhält.

Medic Regel hatte ich ja schon erwähnt, Mrnr hat da genug negativ Beispiele genannt.

Insgesamt können wir alle noch am Roleplay schrauben. :)

 

Trotzdem großes Lob an Dorf, ANP (Attila Akram bei mir flattern immernoch Meldungen der CIA über dich ein) und ISAF. Es war wie immer super mit euch. :)

Ich fasse mich mal kurz.

 

Es gab:

Stellenweise geiles LARP.

Einige echt witzige Situationen.

Einen hammergeilen Imbiss

Ein supertolles Ambiente im Dorf.

 

Ich war rundum zufrieden und habe meinen Sommerurlaub in A Stan sehr genossen.

(4 Posts)

(nachträglich editiert am 01.09.2018 um 12:54 Uhr)

Ich fand die Outpost grundlegend gut gelungen.

Was das Thema verwundern Karte angeht, sehr ausbaufähig. Vor allem was das Thema sprengfallen angeht, entweder man führt hier eine sepperate Karte ein oder man spielt seine Verletzungen nach eigenen Einschätzungen und zum Verhältnis wie weit man von der Explosion entfernt war aus. 

Zum Thema wahlen:

Wir hatten uns als ISAF vorbereitet auf dem weg zum Dorf zu machen um pünktlich um 14 Uhr vor Ort zu sein, als wir aber gerade auf dem Weg waren hieß es plötzlich die Wahlen seien schon durchgeführt worden. Hier hat es eindeutig an der Absprache gescheitert.

Und jetzt was das Thema OT base angeht, meiner Meinung nach hätte es gereicht, wenn man gerade nachts alle Kräfte auf eine Base verlegt hätte, dann wäre auch wieder eine Aufteilung mit schichtplänen umsetzbar gewesen. 

Das größte Lob geht aber wieder an das Lazarett. Es war mir immer eine Freude bei euch behandelt zu werden bzw. Verletzte mit dem Argo bei euch abzuladen.

Gruß

Nico

 

PS: ich warte immernoch auf meinen Mazda 626 :p

Ich melde mich jetzt auch mal zu Wort:

 

Für mich war es die erste Outpost und ich kann mich meinen Vorrednern aus dem Dorf nur anschließen.

-echt gutes Ambiente

-viele neue, nette Leute kennengelernt

-gutes LARP (für Airsoft verhältnisse)

Ich werde auf jedenfall wieder kommen und auch meine Rolle erweitern und besser ausrüsten, die Teilnahmeidee kam ja erst Sonntag 1 Uhr nachts von Adama.

 

P.S.: Mein Mazda 626 (das einzig wahre Original) wird voraus sichtlich auch die Gouverneurs Kutsche bei der nächsten Outpost ;)

Erste Outpost,

habe alles machen können, was ich mir von dem Event erhofft habe. Ich konnte Dinge und Menschen sprengen, Steinigen, paar nette Schusswechsel waren da und die eine oder andere Larp Situation. Sprich ich wurde im vollem Umfang bedient und werde versuchen auf jeden Fall beim nächsten Mal wieder dabei zu sein.

Anscheinend reicht es, wenn man nur für 5 Tage in Afghanistan ist bzw. wenn eine Frau anwesend ist, dass alle Männer ihr Interesse an Pornos verlieren. Wenn Fahid euch das nächste mal eine extra Portion Eiweiß mit verkocht weiß ich, woher die kommt (den er hat als einziger Pornos gekauft). Würde mich im Algemeinen freuen wenn mehr friedliche/LARP Situationen stadtgefunden hätten. Hab in meinen Kisten auch Bombenzünder und Möresergranten (INERT) gehabt, ist aber keinem aufgefallen. Auch habe ich bis zu meinem Charaktertod, keine einzige Kugel abgefeuert. 

Was mir nicht gepasst hat, war das weder Taliban noch ISAF (Army & Marines) ein Konzept für das Dorf hatten.
Zur Taliban, erstes mal im Dorf: oh hallo, zweites mal im Dorf: du sollt keine Pornos verkaufen, pack die weg! (und 10 minuten später grundlos von hinten an der Polizeistation erschossen worden) drittes mal im Dorf: Ihr habt die Schranke vermient, wir töten jetzt drei Leute. Die Taliban hätten ruhig für ihre Aktionen Dorfbewohner rekrutieren können (die natürlich entscheiden können ob sie in ihren Rollen rausgehen oder nicht) oder wenn man mir den Verkauf von Pornos verbietet, dann eben gleich das Standgericht abhält oder mir eine Alternative bietet.

Genauso der Nightraid. War an sich nicht Falsches, aber wenn es sowohl IT als auch OT keine ingame Erklärung gibt, warum man das gemacht hat, dann wirkt das halt aus dem Kontext gezogen und schwierig nachvollziehbar.

ANA, Briten und Deutsche haben aber Erklärungen geliefert. Sie sind ins Dorf gekommen, man konnte mit ihnen inteagieren. Sie haben Infos geammelt (zu viele schwere Waffen, oder der Doc, der umbedingt meinen Nadelhalter/Klemme kaufen wollte) und haben versucht uns diese weg zu nehmen. Genauso meinen sowohl Talibs als auch ISAF sie können uns vor den anderen nicht beschützen. Die ANA saß einen ganzen Tag im Dorf und hat uns bewacht. Da konnten ingame Ereignisse gut nachvollzogen werden.

Medic-Karten wurde schon angesprochen, finde ich doof. Ausspielen wäre besser. Damit meine ich aber auch nicht, nachdem man angeschossen wurde, verprügelt wurde und einem die ersten Steine entgegenfliegen, erstmal ein Messer rausholen und noch versuchen nach jemanden zu stechen...

Schließlich muss noch gesagt werden, dass ich es schade fand, dass die Basen immer Nachts OT gegangen sind. Vielleicht wäre es eine bessere Idee gewesen, die beiden Lager zusammen zu legen? 

Nun gebe ich mal meinen Senf dazu, jetzt wo schon einige Meinungen eingegangen sind. Positives habe ich ja bereits auf FB verlauten lassen. Insgesamt bin ich auch wieder zufrieden, sehe aber einige deutliche negative Punkte:

Aufgrund der durchwachsenen Zahl von Marines und Army wäre eine große Base mit allen, deutlich besser gewesen. So hätte man einen 24h Betrieb aufrecht erhalten können. Nächstes  Mal wird dies davon abhängig gemacht wie viele im Vorfeld überwiesen haben. Ich sag mal ab 20 kann man ein Schichtsystem ganz gut aufrecht erhalten. Somit ist leider die ISAF Base auch kaum zu einem Fixpunkt geworden sondern eher die ANA Base. Aber so was sind eben auch Erfahrungswerte.

Gleiches Gilt fürs Dorf. Wenn ich eines gelernt habe, dann das, dass es nur noch EIN Dorf geben wird wo alle drin sind. Dieses abschotten, separieren, aufteilen etc das funktioniert einfach nicht. Gleichzeitig verstehe ich die Ingamekritik von den Talis nicht, dass das Dorf nichts mit denen macht. Ist das nicht naheliegend wenn man welche vom Dorf einige Zeit vorher massakriert hat?

Waffen im Dorf. Auch hier wird es zu einer Veränderung kommen müssen. Waffen waren von Anfang an viel zu präsent und inflationär. Das wir als ISAF nachts bissel Stunk gemacht haben lag am Tipp eines Informanten, dass sich Taliban vor Ort befänden und es eben Waffen gäbe. Wir fanden Waffen und die Leute die welche hatten wurden halt einkassiert. Hier war schnelles Handeln erforderlich, und klar war dies vlt nicht nett aber das war hier auch nicht so einfach möglich.

Die Wahl ist leider Verschütt gegangen. Wir als ISAF wollten zusammen mit ANA etc das ganze Sichern und es gab auch Absprachen mit dem Dorf (14 Uhr). Als wir 14 Uhr da waren, war bereits alles gelaufen. Naja dies wird nicht die letzte Wahl gewesen sein.

Alkohol. Also gegen ein, zwei Bier sag ich bei so einem langen Event nichts während der Spielzeit, aber was da abgezogen wurde sprengt definitiv den Rahmen und wird so absolut nicht mehr toleriert werden. Ich hätte hier auch deutlich stärker durchgreifen müssen, aber ich habe vieles auch nicht mitbekommen. Da fehlte mir auch leider der Lukas. Nächstes mal gibt es eine zwei Dosen Regelung (pro Tag) und ich denke das bei einem durchgängigen Schichtsystem es auch weniger zu so einem Problem kommt. Und wenn die TOC dann Ausfallerscheinungen hat dann nur noch weil dies so gespielt wird. Ansonsten werden die Spieler entfernt vom Spielfeld.

Auch dieser schlunzige MP Posten nachher. Wenn man draußen ist (und der MP Posten war mehr als draußen) wird AUSRÜSTUNG getragen. Eine Unterhose mag zu dieser gehören, deckt aber nur 3% ab. Ich hatte was die MP anging viele interessante Ideen diese mit in das Spiel zu integrieren, hatte diese dann aber aufgrund späten Erscheinens und genereller Einstellung schnell verworfen. Generell wurde diese von vielen nachher eher als Störelelement wahrgenommen die das Bild kaputt machen. Schade war auch das es sogut wie nie zu längeren Berührungspunkten kam, außer einiger Gefechte.

Medickarten und Fahrzeugbeschussregellungen werden beim nächsten mal verändert sein. Mehr sag ich erst mal nicht dazu, da bleibt bis zum nächsten Mal genug Zeit. Nur soviel, dass es eher keine Wasserbomben mehr gibt ^^

Wiegesagt im Gesamten hat mir alles wieder sehr viel Spaß gemacht. Das hier ist ja nur das was mir negativ aufgefallen ist. Ich könnte mehr positives Schreiben, als hier negatives steht. Gerne gehe ich auf weitere Anmerkungen ein.

@Theo der Kahle: Den Punkt, dass beide Basen in beiden Nächten OT gegangen seien, lasse ich so nicht stehen. Camp Freedom (ANA, Briten, BW) war die erste Nacht durchgängig IT. Für uns als ANA war's gar nicht so leicht die anderen um 4:00 Uhr zum Schichtwechsel aus den Schlafsäcken zu bekommen. Küssend

Zugegeben - in der zweiten Nacht gab's schon ein paar Ausfallerscheinungen (ca ab 3:00 Uhr), aufgrund von Schlafmangel. egal

Nun zu meinem Fazit:

Das Thema Alkoholkonsum wurde ja bereits angesprochen. Ich persönlich habe davon nicht so viel mitbekommen, abgesehen vom TOC in der ersten Nacht. Unentschlossen Im Nachhinein erschrecken mich die hiesigen Schilderungen zur US-Basis schon ein bisschen.

Ein-zwei Patrouillen mehr mit ANA-Beteiligung hätten mir schon gut gefallen, aber vlt. ist dies u.a. auf unsere relativ geringe Mannstärke (10-11) im Camp Freedom zurück zu führen. Dennoch hat mir das von den US-Boys getrennte camp sehr gut gefallen. Aufgrund unserer Position auf dem Feld & dem Umstand, dass wir der 1st-Aid-Anlaufpunkt waren hatten wir nie Langeweile.

Sehr gut hat mir auch die ANP gefallen - Daumen hoch für die beiden Jungs.

Zu den Wahlen haben ja ebenfalls schon andere ihren Senf abgegeben - auch ich hätte von meinem Wahlrecht gerne Gebrauch gemacht. Der Wahlkampf war auf jeden Fall - na sagen wir mal interessant (von dem was wir in unserem camp davon mit-/abbekommen haben).

Zum vielfach angesprochenen Thema der medic-Karten: Ich persönlich habe bereits bei anderen OPs damit Erfahrungen sammeln können & fand es jetzt nicht so schlimm/unpassend. Zustimmen würde ich dennoch einer Verfeinerung in dem Sinne, dass man verschiedene Oberkategorien einführt (z.B. Sprengverletzungen, Schussverletzungen, Nahkampfverletzungen ausspielen etc).

Alles in allem hat es mir zum wiederholten Male sehr viel Spaß gemacht. Es war schön alte & neue Gesichter zu sehen & mit diesen eine schöne & aufregende OP zu absolvieren.

Besonderer Dank von mir geht auch an Fahid und seinen Lieferservice. Die Mahlzeiten als auch die atmosphärische Integration fand ich 1A.

 

Soviel erst mal von mir.

greetz, Peini Lächelnd




Anzeige