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Hallo,

da noch keine Erfahrungsberichte zu den GSP Airsoft Days vorliegen möchte ich meine Einblicke preisgeben. Gleich zur Vorwarnung: Der Spielbericht ist lange und er ist nicht mit meinem Bericht zur Dark Emergency IV vergleichbar, der ein wenig humoristisch war.

Er eignet sich also tatsächlich nur dazu ein wenig zu erfahren wie das Event aus meiner Sicht war und herauszufinden, ob man daran im folgenden Jahr teilnehmen will.

 

Angekommen bin ich am Freitag, den 27.07.2018 gegen 11.00 Uhr am Gelände, wo logischerweiße noch kein Einlaß war (erst ab 15.00 Uhr laut offiziellem Zeitplan). So lange mussten wir jedoch nicht warten, bereits um 13.00 Uhr wurde uns der Zutritt gewährt.

Die Zufahrt zum Gelände war dann unkompliziert und wir wurden von Einweisern erwartet, die uns in der brütenden Hitze auf dem schattenlosen Parkplatz den Weg wiesen. Das verdient Respekt. Der Sklaventreiber in mir wünscht sich auch nur annährend so motiviertes und unbezahltes Personal für sich selbst.

Danach ging es zur Anmeldung, logischerweise als einer der ersten. Die dortigen Damen waren sehr freundlich und arbeiteten zügig. Man merkte jedoch, dass sich diese erst in ihre Aufgaben einfinden mussten. Dabei war es vermutlich für die Konzentrtation abträgig von der männlich Orga partitiell bekrabbelt zu werden. So wurde mir erst auf freundliche Nachfrage mein Eventarmband und der Müllbeutel ausgehändigt. Meine Verzichtserklärung hingegen wurde nicht näher in Augenschein genommen, so dass sich die Organisation nun rühmen darf, dass Winnie the Pooh bei ihnen dabei war.

Weiter ging es auf den Zeltplatz, wo wir erneut sehr schnell und freundlich eingewiesen wurden. Am Anfang bauten wir noch recht platzsparend auf, da wir dachten, dass noch riesige Menschenmassen folgen würden. Im Nachhinein ein ziemlicher Trugschluss, Platz gab es wahrlich genug.

Von der Logistik war mehr vorhanden, als anfangs gedacht. So standen uns sechs Dixie Toiletten und ein Waschbecken direkt am Zeltplatz zur Verfügung, dessen Seifespender mehrfach aufgefüllt wurde. Erschreckend hingegen war mit welch kleptomanischer Manier manche Mitcamper das Toilettenpapier an sich nahmen, so dass dieses gefühlt nach einer Stunde nicht mehr existent war.

Der Höhepunkt für mich persönlich waren jedoch die Duschen am Marktplatz (Wo auch noch mehr Toiletten und Waschbecken standen). Diese waren zwar simple Wassertanks mit Schläuchen, aber was solls? Es war extrem heiß in Mahlwinkel und die Aussicht auf eine regelmäßige Dusche, um nicht wie ein drei Wochen alter toter Iltis zu stinken, erquickte mich doch ungemein.

Ich war am Anfang skeptisch, da lediglich vier Duschen vorhanden waren. Da waren ja doch lange Warteschlangen zu befürchten. Meine Skepsis sollte sich aber schon bald in fassungslosen Ekel verwandeln. Denn anstellen musste ich mich an den Duschen nicht ein einziges mal. Zumeist waren diese eher vollkommen unausgelastet und der für diesen Bereich zuständige Herr äußerte sich verwundert wie lange das Duschwasser hielt. Mit anderen Worten: Sehr viele Menschen hatten scheinbar beschlossen dem Konzept der Körperhygiene (und bei der Gelegenheit auch jedem Anstand) für dieses Wochenende zu entsagen. Ich war niemals so froh über den Staub in Mahlwinkel, der die Geruchsnerven weitestgehend betäubte (oder abtötete, ich kann immer noch nicht den neben mir liegenden Sekundenkleber riechen).

Ansonsten gab es auf dem Marktplatz einige Stände von Läden (SOF, Airsoft2Go, und einem Laden der versuchte Jacken zu verkaufen. Jacken!), natürlich einen Stand von GSP, von Aegis und eine Imbissbude, die dem Vernehmen nach exzellente Hot Dogs und Burger zu einem sehr anständigen Preis machte. Ich selbst kann das nicht bestätigen. Ich habe einen Abend lang versucht dort etwas zu Essen zu bekommen, als zwölfter in der Schlange. Nach 30 Minuten und einem simplen Dreisatz im Kopf musste ich mein Vorhaben jedoch wegen der Wahrscheinlichkeit des drohenden Hungertodes abbrechen.

Zusammengefasst kann man sagen, dass die Bedingungen vor Ort für ein Softair Event dieser Größe und an dieser Örtlichkeit sehr ordentlich waren und dass dies auch den vielen Helfern zu verdanken war, die sich scheinbar unentgeldlich an diesem Wochenende engagierten. Und ganz ehrlich: Das verdient einfach nur allergrößten Respekt bei den vorgefunden Witterungsbedingungen. Also ausdrücklich herzlichen Dank an euch!

Der Abend endete mit dem Bühnenprogramm. Ich weiß nicht was ich genau erwartete. Einen Typen, der in zwielichtiger Wikingerkluft auf einem optisch zum Humvee umgebauten Vehikel die Bühne stürmt, hatte ich jedenfalls nicht erwartet. Die Veranstalter Joris und Ivan versuchten dann scheinbar in einem verspielten Streitgespräch die anwesenden Spieler auf deren epischen Kampf einzustimmen. Dabei ergaben sich für mich allerdings gleich mehrere Probleme. Abgesehen davon, dass ich nicht wusste welcher Partei ich angehöre und die bis dahin genossene Vorstellung mich nicht zu überzeugen wusste, war ich auch nicht im Bilde über die angebliche "Story" der vorhergehenden Events, die nun fortgeführt werden sollte.

Aber gut, das Event richtet sich ja durchaus auch an ein jüngeres Publikum und so würde ich mir den Vorwurf gefallen lassen, dass mir mit meinen 34 Lenzen schlicht der intellektuelle Zugang fehlte.

Was ich vermisst habe waren grundlegende Informationen, wie man sie bei einem Anfängerevent erwarten darf. Oder gar eine Begehung des Geländes. Aber das schob ich zu diesem Zeitpunkt noch auf den Umstand, dass man das bestimmt lieber auf dem Feld machen will, wenn wirklich alle Spieler versammelt sind.

 

Und so ging es am nächsten Tag nach ein paar einleitenden Worten auf dem Marktplatz in Richtung Spielfeld. Ich war ein wenig überrascht wie viel Platz noch auf dem Parkplatz war und auch die Spielerzahl schätzte ich auf maximal 600 bis 700 Mann.

Auf dem Spielfeld sollte man sich dann im Bereich einer Windturbine im schattenlosen Bereich zu je fünf Mann pro Reihe in Linie formieren, wo man dann einen groben Tagesplan erklärt bekam und auf die Gefahren eines Waldbrandes hingewiesen wurde sowie auf die Notwendigkeit aufgrund der Hitze auf sich und andere zu achten. Beides wichtige Hinweise. Dass die Orga versuchte sich bei den Ansagen mit markigen Ansagen zu übertrumpfen lies die Ernsthafttigkeit dieser Ansagen jedoch manchmal verblassen.

Spätestens nach diesen Ansagen (und im Schatten) hätte ich mir aber nochmals eine ausführlichere Einweisung für jene gewünscht, die sich als Anfänger outen wollten oder einfach Interesse an Spielfeldregeln hatten.

Statt dessen wurden lediglich "coole" bis "geile" Aktionen und spielentscheidende Interventionen von Orgaseite angekündigt.

Nun, wir hatten ganz klar sehr unterschiedliche Vorstellungen von dem was "cool" und "geil" ist. Aber dazu komme ich jetzt, in aller Kürze:

 

Spiel 1 wurde uns als Gelände Kennenlernspiel vorgestellt. Eine kleine Opposition ("Störtruppe") sollte gegen alle anderen Spieler kämpfen. Ziel für den Rest war es einen VIP auf dem Gelände zu finden und zu retten. Da zur Störtruppe auch viele der Orga und spätere Field Marshals gehörten hatte das ganze einen leichten Geschmack von "Knallen wir eine Runde fröhlich die planlose Masse ab".

Wir gingen entspannt ins erste Spiel und waren etwas erstaunt nach 50 Meter schon die ersten Spieler an Hausecken zu treffen, die Beschuss meldeten. Ein Blick ums Eck offenbarte einen Bus mit noch mehr verschanzten Spielern und einem Gebäude davor, wo nochmal ein Haufen Spieler kauerten. Beim gemütlichen rüberspazieren wurde dann auch recht schnell klar, dass die Spielerschaft noch etwas desorientiert in Unkenntis der Geländeverhältnisse war und dass wohl Einzelkämpfer der Störtruppe erfolgreich Verwirrung gestiftet hatten.

Wir spazierten also Lapaloma pfeifend über das Spielgelände bis wir an Ruinen kamen, wo wir tatsächlich langsam in größer werdender Zahl Mitglieder der Störtruppe aus dem Spiel nahmen bis ein entnervter Schrei uns darauf aufmerksam machte, dass wir uns scheinbar bis an deren Spawn herangekämpft hatten und uns nun freundlichst wieder entfernen sollten, um Beischlaf mit einem Verwandten ersten oder zweiten Grades zu haben. Das ganze wurde möglicherweise eine Spur derber vorgetragen.

Okay, wir sind ja alles brave Zeitgenossen und haben diese Info an unsere Mitspieler weitergegeben, uns zurückfallen lassen und uns in eine neue Richtung begeben. Da lagen wir dann eine Weile im Wald, haben dem Geballer des nahen Gefängnis gelauscht und vom Bereich des Wissenschaftsbunkers mitbekommen wie andere Mitspieler von der Orga aus dem Bereich des Spawns der Störtruppe verwiesen wurden.

Irgendwann war das Spiel vorbei und in Schimpf und Schande wurde uns von Ivan offenbart, dass wir versagt hatten und die Mission gescheitert war. Der VIP hatte sich scheinbar im unmittelbaren Bereich des Störtrupp Spawn befunden. Daumen hoch.

 

Spiel 2 + 3 drehte sich dann darum einen vorgelagerten Spawn zu erobern beziehungsweise eine Bombe zu verteidigen oder zur Explosion zu bringen. Das war ein fröhliches Geballer auf engen Raum wo nach meinem Wissen das rote Team beide Runden für sich entscheiden konnte. Angeblich hätte es durch den Sieg beim Spiel um den vorgelagerten Spawn einen Spielvorteil geben sollen, aber daraus wurde wohl nichts.

Es sollte als Spiel vier eine Rückrunde des Bombenspiels geben. Statt dessen wurde eine Mittagspause ausgerufen, die uns als Wunsch von Team Gelb verkauft wurde. Spielte aber auch keine Rolle. Zu diesem Zeitpunkt waren etwa ein Dutzend Spieler aufgrund der Hitze vom Feld abtransportiert worden und mussten teilweise ärztlich betrteut werden. Die Pause machte also Sinn, auch wenn wir selbst voll motiviert waren. Allerdings gebe ich gerne zu, dass ich zu diesem Zeitpunkt auch bereits 4,5 meiner mitgeführten sechs Liter Flüßigkeit aufgebraucht hatte (Was einem Verbrauch von 1,8 Liter auf 100 Meter entspricht).

Die Pause zog sich etwas länger als geplant, dann sollte aber das nächste Spiel starten. Zu diesem Zeitpunkt machte eine Gewitterwarnung die Runde. Dieses Spiel habe ich daher nicht mehr mitbekommen, da die Sicherung meiner Habseligkeiten Vorrang hatte.

Kurz darauf wurde das Unwetter scheinbar auch so stark, dass sich die Orga entschloss das Spiel abzubrechen. In meinen Augen eine korrekte Entscheidung, was man nach dem Unwetter auch an einer ganzen Reihe von umgestürzten Bäumen sah.

Nach einem ersten kurzen Regenguss konnte aber am frühen Abend noch die Bühnenshow mit Tombala stattfinden. Für mich nicht weiter von Interesse, da ich einfach nicht den dafür notwendigen Patch Fetisch habe.

Erinnerungswert blieb für mich daher nur der Heiratsantrag von Vorbie an seine Mascha, der zwei wundervolle Menschen auf ewig verbindet.

 

In der Nacht wurde das Wetter wieder schlechter. Starkregen, den mal wieder kein Wetterdienst auf dem Schirm gehabt hatte, setzte ein und spätestens kurz nach Mitternacht fingen viele Residenzen auf dem Zeltplatz an abzusaufen, da sie auf sommerliche Hitze und weniger auf die Monsun Regenzeit eingestellt gewesen waren. Die Folge daraus war, dass man des Nachts die Fische zum Laichen Stromaufwärts schwimmen sah und so manchen Automotor hörte. Am folgenden Tag hatte sich der Parkplatz auch zählbar geleert. Aber pünktlich zum neuen Tag war es wieder trocken und eine schwüle Hitze machte sich breit. Der tüchtige Geschäftsmann konnte sich zudem noch eine stattliche Menge Zelte sichern, die man auf Amazon als leicht gebraucht (Also vollkommen zerstört) verkaufen kann.

An diesem zweiten Spieltag sollte nun Rush gespielt werden, nachdem dies am Vortag nicht mehr möglich gewesen war. Dieser Spielmodus reizte mich am meisten und so war es als mein persönliches Highlight geplant. Es war dann ein wenig schade, dass nur wenige Worte zur Einleitung dieses Spielmodus gesprochen wurden und es niemand für nötig hielt zu sagen, wo die Angriffs- respektabel Verteidungsziele waren. Denn mal ehrlich: Wie zur Hölle sollten die Verteidiger wissen wo sie nach dem Verlust ihrer Flaggen spawnen sollen oder die Angreifer wissen welche Flagge die richtige zum angreifen war? Wir als Angreifer konnten wenigstens noch kurz über die Orga die Koordinaten der Flaggenpunkte in Erfahrung bringen, aber ich bezweifle, dass jeder diesen Luxus hatte.

Das rote Team durfte als erstes angreifen und wir brauchten einige verbissene Angriffe, bis wir das gelbe Team aus der ersten Stellung hatten werfen können, was vor allem an dem unermüdlichen Vorbie lag, der seine Mannen bedingungslos immer wieder in den Tod jagte. Immer. Wieder.

Dann begann der Sturm auf die zweite Flagge. Auch hier war es wieder ein zähes Ringen gegen hartnäckige Verteidiger, wo man sich nichts schenkte und man gefühlt nur Meterweise vorran kam. Das hat mir persönlich gut gefallen.Während dem Angriff auf die zweite Flagge kam kurz das Teamfahrzeug von Aegis auf unserer Seite vorbei, aber die habe ich nur einmal kurz auf der Rückfahrt zum Spawn gesehen.

Es gelang schließlich einer größeren Gruppe von beherzten Spieler den zweiten Flaggenpunkt gegen alle Widerständezu zu nehmen und wir machten uns mit großer Begeisterung auf den dritten Flaggenpunkt einzunehmen.

Das Spiel war zu diesem Zeitpunkt so zerfasert, dass wir mit gefühlt etwa 30 Mann gegen eine gleich große Streitmacht durch den Wald kommend auf den dritten Flaggenpunkt zuhielten. Während die Kämpfe um diesen noch tobten wurde das Spiel dann aufgrund des abgelaufenen Zeitlimits beendet.

Von diesem ersten Spiel waren wir im großen und ganzen zufrieden gestellt und freuten uns nun auf die Verteidigerseite, um dem gelben Team einen genau so harten Widerstand zu bieten, wie sie es getan hatten. Es sollte anders kommen.

 

Noch während sich ein nicht unerheblicher Teil des roten Teams auf der Straße hinter dem ersten Flaggenpunkt befand und Teile des gelben Teams in Richtung ihres Spawns tippelten hieß es plötzlich, dass es losgeht.

Okay, schnell alle Mann in Stellung gebracht, letzte Ideen ausgetauscht und dann bereit gemacht für die Abwehr der ersten Welle.

Auf der Straße kam dann einfach der Humvee angefahren und der Bordschütze feuerte blind geduckt aus seiner Kanzel (Alles andere hätte auch eine unverwantwortliche Menge an Kopftreffernn für den Schüttzen nach sich gezogen). Der Humvee fuhr dann bis an die Flagge, der Fahrer öffnete kurz die Tür und schmiss die Flagge um. Und damit war der erste Flaggenpunkt gefallen.

Wir waren etwas fassungslos. Zu spät kam uns die Erkenntnis, dass sich nur einer vor das Fahrzeug hätte werfen müssen (lassen), um dieses Debakel zu verhindern. Mit ziemlicher Wut im Bauch aber in Anerkennung des Regelwerks fielen wir also zurück auf den zweiten Flaggenpunkt, während das gelbe Team so freundlich war uns kurz Zeit zu lassen uns neu zu formieren, statt einfach in unseren demoralisierten Haufen reinzustoßen und uns vollends zu vernichten.

Wir verschanzten uns dann neu im Gebäudeteil des Geländes und konnten das gelbe Team so recht effektiv am weiteren Vorgehen stoppen. Ein größerer Trupp von Gelb versuchte im weiteren Verlauf das Gefängnis, was sich in den zwei Spieltagen ohne Rauch als uneinnehmbar erwiesen hatte, weiträumig zu umlaufen, um unsere Flagge von hinten zu nehmen. Diese Gruppe wurde ebenfalls von der Orga kassiert und zurück auf Start geschickt, da so ein weitläufiges Umlaufem regelwidrig war. Ich bezweifle, dass es dem gelben Angriffstrupp darum ging die dritte Flagge vor der zweiten einzunehmen, sondern einfach in Unkenntnis der genauen Geländeverhältnisse handelte.

Kurz darauf kam dann die Meldung, dass die zweite Flagge von der Orga weiter nach vorne verlegt wurde, da Gelb es sonst nicht schaffen würde sie einzunehmen. Also wieder alle Bemühungen für die Katz'.

An dieser Stelle fühlten wir uns weitestgehend veralbert und beschlossen das Spielfeld zu verlassen. Wir waren damit nicht alleine.

 

Tja, was blieb am Ende dieser zwei Tage? Eine Reihe von Speedgames, die auf einem verengten Spielfeld stattfanden, um die Laufwege bei der Hitze zu reduzieren. Die Orga war bei der Gestaltung des Spiels mäßig präsent, da die Hitze von zu vielen Spielern ihren Tribut forderte und diese vom Feld transportiert werden mussten. Viele Spieler pausierten auch nach den ersten Spielen, so dass die Spielerzahl immer wieder spürbar schrumpfte. Es war weitestgehend unbefriedigend. Positiv hervorheben muss man aber, dass die meisten Spieler hüben wie drüben erkennbar um einen fairen Umgang bemüht waren.

Würde ich wiederkommen? Der erste Impuls sagt nein. Dafür waren die Spiele zu unbefriedigend, der Speedgame Charakter wurde diesem großartigen Spielfeld nicht gerecht, es gab nichts erinnerungswürdiges außer dem, was wir uns selbst erspielt haben.

Aber zur Wahrheit gehört auch, dass die Hitze extrem war und viele Überlegungen der Spiel Organisation wahrscheinlich durch das Wetter über den Haufen geworfen wurden. Beispiele habe ich genannt: Keine Rauchgranaten, Eingrenzung des Spielfeldes um die Laufwege zu reduzieren, notwendige Spielunterbrechungen, Begrenzung der Orga Fähigkeiten aufgrund der Versorgung von Hitzeopfern.

Daher werde ich das Event noch eine Weile auf mich wirken lassen. Am Ende hatte ich nämlich einfach ein tolles Team um mich, was den Spielspaß ungemein steigerte. Aber diesen Luxus haben Neulinge und Einzelspieler wohl kaum.

 

Zuletzt kann mich vielleicht noch jemand über zwei Dinge aufklären, die ich nicht verstanden habe aber mäßig interessierten:

1.

Wer waren diese wunderlichen Gestalten, die jeden Abend am Marktplatz im Dreierpack vermummt und gegen jede Vernunft bei der Hitze mit Sturmhauben etwas abseits dastanden? Hätte ich sie knuddeln und ihnen versichern sollen, dass ich sie lieb habe um einen geheimen Trostpreis zu ergattern?

 

2.`

Hat der Typ, der mit einem an einen Stock gebundenen Gummimesser in den Kampf zog einen Hit erzielt?

 

Danke für deine Zeit und die Mühe, den Bericht mit deinen Erfahrungen zu teilen.

Danke! Mir gefällt die Art wie Du schreibst :-)

 

Alles in allem ist es doch schon ne Leistung, bei den Bedingungen überhaupt ein vernünftiges Spiel hinzukriegen. Wobei ich ja lieber im PC auf dem Feld schwitzen würde als bei 35°C im Büro. Da weiß man dann wenigstens wo es herkommt...

Vielen Dank für deinen tollen Bericht. Ich finde deinen Schreibstil klasse :)

+ Unterhaltungswert

+ Schreibstil

+ Humor

+ Rechtsschreibung/Satzbau

- nichts

Tolles Review!

Danke für diese ausführliche Berichterstattung. Sehr gut geschrieben :-)

Toller Bericht, als wär man als Leser selbst dabei gewesen.

Toller Bericht,

war selber mit dabei und muss sagen, dass ich deine Meinung vollkommen teile.

Aber eine wirklich nervtötende Sache hast du vergessen, oder du warst einer der Glücklichen der es nicht erleben musste, und zwar die "Highlanderei"

Es war eine Qual. Ein DMR-Schütze meines Teams meinte, er habe mehrfach Personen an Stellen erwischt, an denen man es definitiv merken sollte, welche aber zu sehr am Spiel hingen, um es zu verlassen.

doo viele Worte aber gut geschrieben.

 

Ich sehe starke parallelen zur DE :Orga, ablauf, einseitiger eingriff ins spiel...

(1620 Posts)

(nachträglich editiert am 24.09.2018 um 09:55 Uhr)

Hallo,

 

Das mit der (vermeintlichen) Highlanderei ist immer so eine Sache. Man muss neben der Hitze, die einen abstumpfen ließ bedenken, dass vor allem in Bewegung Treffer zuweilen in den dabei entstehenden Kleidungsfalten "verloren" gehen. Auch waren bei der zeitweise Masse an Gewehren viele Querschläger zu verzeichnen, die wohl irritierend waren.

Aber auch unser Scharfschütze meldete zwischendurch fassungslos, dass er einzelne Spieler mehrfach getroffen hatte, ohne dass diese aus dem Spielgeschehen ausschieden. Sowas passiert leider immer mal wieder, man kann es selbst nur besser machen.

Da du indirekt noch auf das Thema DMR zu sprechen kommst: Das stieß mir auch noch sauer auf. Ich hatte im Vorfeld die Orga angeschrieben, ob meine VSS Vintorez mit 1,9 Joule unter die Semi Scharfschützen Regel fällt und bekam zur Auskunft, dass alle S-AEG in die Kategorie bis 1,5 Joule fallen würden. Dementsprechend enttäuscht war ich natürlich, als ich vor Ort herausfand ,dass es doch DMR Gewehre gab, die mit bis zu 2 Joule zulässig waren (Das Thema mit dem Chronen, wonach so manches Gewehr nochmal eine Leistungssteigerung erfuhr klammer ich hier mal aus)

(582 Posts)

(nachträglich editiert am 03.12.2018 um 19:25 Uhr)

Tag 1 war etwas durchwachsen, da die Hitze doch vielen schwer zugesetzt hat, zum Ende hin war es dann angenehm, aber dann hat einem das Unwetter einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Tag 2 war eigentlich sehr angenehm und wir haben ein paar geile Aktionen sehen dürfen. 

(425 Posts)

(nachträglich editiert am 02.08.2018 um 22:34 Uhr)

Euer team stand nicht den ganzen tag am tor mein lieber :)   wir standen den ganzen tag am tor und ihr habt uns am 17:00 abgelöst also bitte verteile keine falschinformationen

[Post von Scanzee TFS (04.08.2018 13:39) wurde als "falsche Information / Halbwissen" markiert und daher ausgeblendet]

@peppy:

Ich muss echt mal sagen, die Sache mit der MK23 ist unkonventionell aber eigentlich eine verdammt gute Idee! Keine blöde Sache, muss ich mir merken! 

Das gute alte hit checking. Machen viel zu wenig Orgas.

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