Hallo Airsoft-Community,

da bald die Brut- und Setzzeit in Niedersachsen vorbei ist und unser Team wieder auf unserem gepachteten, befriedeten, mit Absperrband gesicherten und legalen Spielfeld, welches sich komplett in einem Wald ohne jegliche bebaute Fläche befindet, spielen kann, wollte ich mich mit den Strategie/Taktiken im Wald auseinandersetzten. Google hat nur eine Prepper-Seite ausgespuckt, die recht oberflächlich war, auch hier im Fourm gab es keinen Thread zu diesem Thema.

Daher möchte ich alle einladen, die sich mit dem Thema beschäftigen oder Erfahrung aus der militärischen Welt ("Waldkampf") gesammelt haben, diese hier zu teilen.

Natürlich müssen diese Strategien/Taktiken auf Airsoft abgestimmt sein.

Bäume sind Deckung.

Nein ernsthaft, abgesehen davon dass man sich besser tarnen und ausbreiten kann sehe ich keinen großen Unterschied zu anderen Feldern

befreidet, also umzäunt? das ist doch bei Land- und Forstwirtschaftlich genutzten Flächen verboten.

"befriedeten, mit Absperrband gesicherten und legalen Spielfeld"Zitat ende.

Bist Du dir da sicher das Flatterband ausreicht?

Wo ist der Schutz, das Keine BB das Gelände verlassen kann?

Ich weiß den genauen Wortlaut der Gesetzrslage nicht mehr, stelle aber die Legalität trotzdem in Frage.

BTT:

Langsam und geordnet bewegen. tarnen, täuschen und verp....

Je nach Spielmodus unterschiedlich(Bomb/capture the... usw.)

Gruß

Klink

Feuern & Bewegen, damit ist der Großteil an AS-Spielern bereits überfordert. Sprich gibt ein Teil Deckung & Feuer kann der zweite Teil vorrücken. 

Simple as that

Wenn du bspw. nicht ins Gesicht getroffen werden willst sollte man nicht nur den Kopf aus der Deckung packen.

Ansonsten kann ich da Vader recht geben. Deine Intention verstehe ich, die Umsetzung wird aber nicht funktionieren.

Du spielst AS als Hobby, auf nem eigenen Gelände mit ein paar Jungs/Mädels. 

Wenn du jetzt militärisches Vorgehen vorgeschlagen bekommen willst wirds brenzlig wenn nicht sogar lächerlich.

Willst du richtigen "Kampf" dann geh zum Bund und in den Auslandseinsatz. Dann wird dir auch ganz schnell klar, dass das kein Spiel mehr ist und "Takticool" im Wald rumrennen. Sondern purer Stress, Angst und menschliche Grenzerfahrungen.

Zieh los, lass dich nicht treffen, trampel nicht über jeden Ast und zieh keine Leuchtklamotten in rot oder neongelb an, das sollte reichen.

Zeig Respekt allen Soldaten, die im Einsatz sind. Das muss man nicht 1zu1 im heimischen Wald nachäffen.

Millkaa, das tue ich bereits, bin FWDL mit dem Ziel Jägerfeldwebel/Jägeroffizier zu werden. Ich habe größten Respekt vor ALLEN Soldaten. Außerdem wurde militärisches Vorgehen schon von einem unserer Gründungsmitglieder vorgeschlagen, der ist HptFw und war am OP North, dem entsprechend empfinde ich mein Bestreben nicht als nachäffend.

Dann verstehe ich beim besten Willen nicht, warum du dann hier fragst. Du müsstest doch von Berufswegen genügend Input bekommen.

Zur Zeit meiner Ausbildung bei der BW haben wir noch den Unterschied zwischen Strategie und Taktik gelernt, mehrere Unterrichtsstunden mit Planspielen. Mach Dich für Deine Berufsziele damit vertraut, gibt Bonuspunkte.

Richtiges Bewegen und Vorgehen im Wald ist aber schon wieder eine andere Ausbildungseinheit, ebenso wie die Kommunikation z.B. per Handzeichen usw. untereinander.

Beispiel (Lage, Auftrag, Durchführung im BW-Jargon):

Lage: Team Rot hält eine Flagge an einer unbekannten Stelle im Planquadrat B7 und verfügt nach bisheriger Kenntnis über 10 Spieler, davon je einer mit MG und SSG. Das Gelände ist stark bewachsen und bietet neben natürlichen Deckungen auch um den vermuteten Flaggenpunkt herum ein rudimentäre Schützengrabensystem. Team Blau hat ebenfalls 10 Spieler, mehrere jungund beweglich, zwei Erstspieler.

Auftrag: Team Blau hat bis 1300 Zulu den Flaggenpunkt einzunehmen, für 30 Minuten zu halten und dann durch Zünden einer Rauchgranate das Spielende anzuzeigen.

Durchführung:

Strategie: ein Dreimanntrupp mit leichter Bewaffnung und Funk nähert sich dem Zielpunkt von Norden, späht die Situation und genauen Flaggenpunkt aus, legt sich in Deckung und wartet auf ein Signal, um einen simulierten Angriff von Norden durchzuführen und bindet möglichst viele gegnerische Kräfte. Der eigentliche Angriff soll von Süden erfolgen, um die besseren Geländedeckungen zu nutzen und um die Sonne im Rücken zu haben.

Taktik: der Nordtrupp wird sich zunächst ohne Eintritt in Kampfhandlungen verschanzen und ab dem simulierten Angriff durch schnelle Stellungswechsel den Gegner über die eigene Stärke irritieren. Der Südtrupp wird ab Erreichen der Schußentfernung mit zwei Teams, die wechselweise vorrücken und Deckung geben, den Flaggenpunkt einnehmen. Die beiden Neulinge werden auf die Teams aufgeteilt.

Yepp, und wir bewegen und tarnen uns alle, wie es sich im Airsoft gehört. Lage und Auftrag gibt i.d.R. die Spielorga vor, die Durchführung der Teamleader der Mannschaft (ja, das ist die größte Herausforderung, die alle zu koordinieren und unter einen Hut zu bringen).

Strategie und daraus resultierende Taktiken ändern sich, wenn ich in einer Steppenlandschaft oder im CQB bin. Oder wenn ich anstatt von 10 Spielern 20 in einer Mannschaft habe und dann ggf. über einen Zweiflankenangriff nachdenken kann.

Die Frage ist: Wie groß ist das Gelände überhaupt? Reden wir hier über 100x50m? Dann gibts kaum Strategie im Militärischen Sinn. Da reden wir eher darüber, wer die bessere Waffe hat und wer mehr Gegenspieler trifft.

Ein weiterer Punkt, das sollte gerade Personen mit Praxisbezug klar sein: Airsoft hat mit Militär soviel zu, tun wie Seifenkistenrennen mit Formel Eins. Klar die Autos haben 4 Räder und rollen auf abgesperrten Strecken. Das wars aber auch schon fast.

Wer sich auf den starren und unflexiblen Weg eines "soldatischen Vorgehens" einläßt, wird keinen ERfolg haben gegen beweglich und organisiert arbeitende AS Spieler. Und nein, ich meine nicht die Typischen Camper-Kiddys die mit allen Deckungen kuscheln und auf 100m mit ihren 0,5er einen Kugelregen erzeugen.

80% ist Kaufkraffairplay

Wer mehr und weiter ballert gewinnt

Thats the Spirit of Fungame

@Millkaa: nein, ich kriege keinen Input da ich nicht in einer kämpfenden Einheit bin und, ausser in der AGA, keine Infanterieausbildung genossen habe.

@Feldgeistlicher Vader: Danke für die Antwort, aber genauso wie bei Millkaa habe ich keine Infanterieausbildung, all mein Wissen muss ich mir selber zusammen tragen.

@٩(●̮̮̃•̃)۶ Sirke™: Freie Werbefläche, greif zu!: 8,5 Hektar, ausserdem finde ich es komisch, das einerseits gesagt wird, dass militärisches Vorgehen in airsoft funktioniert und gleichzeitig von beweglich und organisierten spielen erzählt wird...hab mich wahrscheinlich falsch ausgedrückt, Ich will doch nur wissen was einen beweglichen und organisierten spieler ausmacht, irgendein vorgehen muss man ja haben, ich habe das auch in meinem Eröffnungspost geschrieben. 

Intuition, Anpassungsfähigkeit, Spontanität und einfach Gefühl für die Situation.

Diese ganzen Videos ala Speznas, GSG9 oder SWAT Typ reibt alle auf, sind selten und naja, schöne Zusammenschnitte.

Vergleich es am ehesten mit den gängigen Sportmannschaften in der Kreis- Bezirksliga. Eine eingespielte Truppe, wo man sich kennt und ungefähr erahnen kann, was der Kollege gleich machen wird, reicht mehr als aus um einen Spieltag wirklich gut und erfolgreich über die Bühne zu bringen.

Militärisches Vorgehen?`Was erwartest du da? Die haben meist Kniften und wirken auf XXXm nicht auf 30 Airsoft Meter. Ausserdem gehts da ums dein Leben. Wenn du nen Feind hättest dir unsterblich ist und Dinge tut, die man im Kampf mit scharfer Munition nicht macht bringt dir dein militärisches Vorgehen nicht unbedingt viel. Du hast doch allein schon einen ganz anderen "Feind" der sich vollkommen anders verhält. Du willst doch nicht echt mit nem kleinen Trupp jede Feldweg Überquerung etc. absichern und dich so verhalten wie im realen Kampf.

Das ist Airsoft, kein Krieg. Man kann doch von jedem erwarten, dass er seinen Stiefel selber kennen lernt und dann nutzt. Steich am besten das ganze militärische aus deinem Spielstil.

Versuch mit deinem Team ein Vorgehen zu erarbeiten, was euch Spaß aber auch erfolgreich macht. Das wird zu 99% nicht militärisch sein.

Das man im Gelände nicht auf jeden Ast tritt, sich Deckung sucht, mal horcht, wenig Aufsehen erregt etc. hab ich ja schon gesagt, sollte aber auch klar sein. Der Rest ergibt sich.