Is es nicht eigentlich immer das gleiche, Ziel festnageln und Team 2 flankiert?
Du bist nicht unbedingt immer dazu in der Lage und auch beim Airsoft ist es Zeitweise nötig,Kräfte zusammenzuhalten und zu schonen(eigene) bzw.den Gegner zu binden(Gegner)
Ein gehitteter Gegner latscht im allgemeinen einfach zum Spawn und greift danach an anderer Stelle wieder ein,ein Gegner der nicht weg kann ist erstma eine quasi ausgeschaltete Gefahr die Bewegungen an anderer Stelle nicht mehr behindern kann
Organisiertes Airsoft-artiges Zusammenspiel unterscheidet sich erheblich vom militärischen Zusammenspiel. Streich auch den Blödsinn den du beim Kasperleverein "erlernst" 90% davon ist Schrott der auf unzutreffenden Maßnahmen Basiert. Man stellt gern falsche Bilder. Ergebnis? Die Leute die in den Einsatz gehen müssen komplett neu ausgebildet werden oder lernen das die Realität anders ist als alles gelernte.
Ein schönes Beispiel wäre das als "Center peel" bezeichnete vorgehen.
In der Realität ist das eine schnelle und feuerstarke Art sich aus einer Lage zu entfernen und dafür zu sorgen das ich mit meinem Trupp nicht unkoordiniert überrannt werde.
Wir haben das Vorgehen Teamintern im Rahmen der vielen Jahre des Trainings schon sehr oft geübt und nutzen es als Sandart Kennenlernen Situation.
Jeder beteiligte muß hier "funktionieren" sonst wurschtelt sich das zusammen. Hat man die Taktik geübt und hat das halbwegs drauf, ist das schon der erste Schritt auf dem Weg zum Teamplay.
Wie wir aber auch bereits viele male erprobt haben, ist wie es in einer Airsoftrealität klappt. Schlicht es funktioniert nicht. Hat es noch nie, wird es auch nicht.
Ein Einzelner AS Spieler, der keine Angst vor einem Treffer hat, kann den Trupp mit seinem 120 Schuss Magazin eindecken bevor hier die erste Reaktion erfolgt. Das Nächste Problem ist das man kein Mündungsfeuer des Schützen sehen kann. Worauf soll der Trupp ballern, wenn er nichts sieht?
Jetzt haben wir aber 5 Schützen, die sich vielleicht sogar noch bewegen...
Das Ergebnis haben wir auf der Resistopia gesehen. Wir haben mit 5 Personen einen ca 50 Personen umfassenden Zug zermalmt. (Es ist LARP daher darf ich die folgende Wortwahl nutzen) Überlebende gab es nur durch die Opferregel und das wir keine Munition mehr hatten.
Und das bei einer 0,5J Veranstaltung und wir hatten Mündungsfeuersimulatoren drauf. Was wird es erst wenn wir über Waffen reden die locker 70m zielgenau sein können und jede einzelne wie ein MG feuern kann.
Militärisches Vorgehen und Airsoft: in irgendeinem Film vom Vietnamkrieg hieß es "den Krieg haben wir verloren, aber die Schlachten alle gewonnen". Da ging es um das Einnehmen einer Anhöhe im Film. Im Airsoft interessieren wir uns nur für ein überschaubares Ziel, das jeder Mitspieler kennt.
Also übersetzt: in militärischen Schlachten befolgst Du die von oben vorgegebene Strategie und Taktik, deren Sinn Dir nicht immer verständlich ist, weil Du den Zusammenhang der Einzelschlachten nicht siehst. Im Airsoft mußt Du improvisieren, weil Deine Mitspieler alle unterschiedliche Erfahrungen und Qualitäten haben, oftmals gibt es nicht einmal ein abgestimmtes Vorgehen und es artet in Lord Adamas "Spirit of Fungames" aus.
Weitere Unterschiede: Deine Gegner im Airsoft kommen alle wieder, Du kannst 5 hitten, aber nach 10 Minuten sind sie wieder da. Du hast selten das Gefühl, in einer dauerhaft besseren Position zu sein. Im Airsoft kannst Du Dich in einer Situation taktisch opfern, schlimmstenfalls gehst Du einmal zum Spawn und zurück. Airsoftspieler haben überwiegen ein Problem, bewegte Ziele zu treffen - Reisegeschwindigkeit der Kugel. Ein flinker Vorstoß ist daher erfolgversprechender als ein eher statischer Spielstil. Dein Sniper ist kein Sniper, sondern tut nur so und verrät seine ungefähre Position mit dem ersten Schuß. Dein MG hat keine große Reichweite. Du hilfst dem Gegner, wenn seine Waffe streikt. usw...
Ok, kommen wir zur Ausgangsfrage zurück. Dein Team ist im Woodland zu Hause, und dazu haben die Vorposter alles gesagt. Jetzt könnte man taktisches Vorgehen trainieren (Schützenreihe, Angriff in Wellen, ...), und so wie im Fußball versuchen, jedem Spieler eine festere Rolle zuzuweisen. Dazu lautlose Kommunikation über Handzeichen (AGA läßt grüßen). Das ist das eigentlich schwierige: aus einer Mannschaft, die sich nur alle zwei Wochen sieht, einen Haufen zu bilden, bei dem man sich darauf verlassen kann, dass in Standardsituationen der Nebenmann i.d.R. das tut, was man erwartet, und man sich selber auch so verhält. Wenn Du ein Kernteam von 5 - 8 Leuten hast, bei denen das funktionert, dann klappt das auch auf Events besser, wo Du weitere bislang unbekannte Mitspieler integrieren mußt, die ziehen dann beinahe automatisch mit.
Nutze die Schwächen der Airsoftspieler aus: die wenigsten Spieler können sich zurückhalten, wenn ein sicherer Abschuß möglich ist (geht mir ja auch so). Das läßt sich ausnutzen, um gegnerische Stellungen besser auskundschaften zu können: einer geht 5 - 10 Meter voran und macht den Kugelfänger, und der Rest hat nur einen Job: zu schauen, aus welcher Richtung er abgeschossen wird. Nächste Schwäche von Airsoftspielern: oftmals treten Leute einen überhasteten Rückzug an, nur weil von irgendwo Schüsse kommen, zumeist auf einer Entfernung, bei denen nur Glückstreffer drin sind. Eine selbstbewußt auftretende Schützenreihe reißt daher Löcher in eine Verteidigungslinie.
Soweit zum Team. Jetzt zum organisierten und beweglichen Spieler: ein organisierter Einzelspieler ist ein Einzelkämpfer. Das ist vielleicht für das abendliche Abrechnen gut, wieviel Hits man ausgeteilt oder eingesteckt hat, bringt aber nicht unbedingt einen Teamsieg ein. Beweglich ist da schon interessanter. Nimm nur das mit, was Du unbedingt benötigst. Magazine nur soviel, wie Du bis zum nächsten Weg zum Spawn benötigst, gelegentlich bist Du nur mit der Backup in der Hand schneller und leiser unterwegs. Lehne die Primärwaffe an einen Baum und sammle sie auf dem Rückweg zum Spawn wieder ein. Airsoftspieler verdursten nicht so schnell, auf Rucksack und Trinkblase auf dem Rücken kann verzichten, wenn man nicht gerade stundenlang MilSim macht. Westen sind zwar tacticool, machen aber weniger beweglich. Usw. usf. Je häufiger Du spielen gehst, desto mehr lernst Du aus Deinen Fehlern.
Und so lange wie ich jetzt wieder daran geschrieben habe, haben die Vorposter auch schon wieder wertvolle Tipps gegeben.
Es ist schon mehrfach angerissen worden - Teambildung ist der erste Schritt.
Bei koordinierten Aktionen kommt es immer auf das Timing an, das wird automatisch besser, wenn man sich besser kennt. Bestimmt Dinge kann man dann tatsächlich gezielt üben - im CQB zB, wie man zu zweit in einen Raum geht, eine Ablenkung schafft, damit der Kollege eine Deckung weiter kommt oder auch sich zurück ziehen kann (kann auch im Wald sinnvoll sein) etc.
Eine einfache, beim Airsoft fast universell anwendbare Faustregel:
Das Team, das schneller, geschlossener und aggressiver vorgeht, gewinnt das Spiel. So einfach ist das in der Regel tatsächlich.
In der Realität sieht es auf den meisten Spielen so aus, dass gut die Hälfte einer Fraktion den halben Spieltag am Spawn rumlungert, Smalltalk betreibt, technische Probleme oder körperlich die Kette ab hat, 1/4 sich relativ sinnfreie Scharmützel am Rande der Waffenreichweite liefert und die restlichen 10 Mann tatsächlich vorne Druck machen. Ausschlaggebend ist, wie schnell diese kleine Anzahl nützlicher Spieler bei Hits zum Spawn und zurück zur "Front" kommt. Das ist ein Stück weit traurig, bestätigt sich aber immer wieder ;)
"Ballern" viel ballern, am besten mit mehreren Leuten gleichzeitig ohne Angst selbst getroffen zu werden und einfach die Front Aggresive vorrantreiben.
Hey wie oft frisst sich ein Spiel fest weil jeder Angst hat getroffen zu werden, das beste mittel dagegen ist mal die Arschbacken zusammen zu kneifen und mit allen zu verfürgung stehenden Mitteln VOLL reinlaufen und einfach BALLERN und sich dafür auch noch Oftern^^(Gehört auch dazu). Wenn einer oder 2 durch kommen und die Position halten, kann man nachrücken mit den Spawnleuten und übernimmt am Ende Welle für Welle das Spielfeld ein.
Es gibt aber ein Problem darin weshalb der Deutsche Airsoft für "Aggresives" spielen kaum zu gebrauchen ist, die meisten heulen wie kleine Kinder wenn es mal richtig hart zur sache geht, da sind schnelle Agressive Rushes schon im Keim erstickt weil die Diskussionen losgehen sobald ein Gegenspieler mal bissel mehr als 1-2 BBs ab bekommt und direkt los Flamet.
Hilft auch im CQB mal mit 5 Mann gegen einen zu stürmen und den zu Hackstücken wenn er herum CAMPT wie Sau, da werden halt mal 2-3 unterwegs getroffen aber so erwicht man auch die härteste Camper"Ratte" und am besten lässt man so Leute links liegen wenn sie herum Weinen weil am ende kommt während der Diskussion die endflammt einer um die Ecke und nimmt den Rest der Spieler raus die sich durch gekämpft haben weil man halt DiskutiertO_o Wie oft ist das schon passiert und ich HASSE es.
HEULER stehen lassen ist das beste was man machen kann,es schohnt Nerven ohne ende^^
Es ist schon bezeichnend, wenn Spieler sich an einer K/D Rate messen.
Man wird belächelt, wenn man zum 5x am gleichen Camper vorbei kommt und erntet Unverständnis wenn man einen 0,5er Schützen anschnauzt, das er sich mal nach vorn bewegen soll wo seine BBs auch beim Gegenspieler ankommen.
Das ist eben deutsches AS. Start und die erste Deckung ist bis Spielende meine.
Eine Taktik die aber funktioniert wenn man eingespielt ist, ist überschlagenes vorgehen. Kann klappen, muss aber nicht.
Mal ne Frage nebenbei. Hat deine Gruppe denn auch Interesse daran, dass sie zukünftig "taktisch" Vorgehen will/soll?
Wenn kein "Erfahrender"- Taktiklehrer greifbar ist, Lehrbücher holen und mit der Gruppe lernen und üben. Das gute taktische Zusammenspiel in der Gruppe kommt nicht über Nacht.
Und ja AS ist anders wie im "richtigen" Leben. da heißt es "Kopf runter und Arsch einziehen....."
Wenn richtige Kugeln fliegen und es um dein Leben geht handelst du definitiv anders.
Wer meldet denn dauernd meinen Post als "Trolling/SPAM" ?!
"befriedet, also umzäunt? das ist doch bei Land- und Forstwirtschaftlich genutzten Flächen verboten."
ist faktisch korrekt und somit nichts zu melden.
