Hallo Leute,
meine alte Guarder Molle Weste habe ich kaum benutzt obwohl sie super bequem ist.
Der Grund dafür ist die limitierte Molleaufnahme, welche bei neueren Modellen verbessert wurde.
Da Airsoft eh ein sehr kostspieliges Hobby ist, habe ich mir überlegt meine Weste im Lasercut Style zu bearbeiten.
Benötigte Utensilien: Lötkolben, Lineal und Stift (Zeitaufwand 45 - 60 min)
(Warnung: Die Spitze des Lötkolbens ist danach nicht mehr so schön.)
Der Prozess ist denkbar einfach, mit der heißen Spitze werden die markierten Stellen eingeschmolzenen und von unten mit leichtem Druck die oberste Stoffschicht "aufgeschlitzt".
Ich glaube, du hast dir damit keinen Gefallen getan.
Aber ich warte mal auf dein Feedback, nach den ersten Trageversuchen mit gefüllten Taschen und Beschleunigung/Impulsen (Rennen, Springen, ...).
Die Idee an sich ist nicht verkehrt, aber ich denke das die Stabilität darunter doch etwas leiden wird. Mal davon abgesehen, gibt es schon am 50-60 € funktionierende PC/ Westen
Metro, er schrieb "habe ich kaum benutzt obwohl sie super bequem ist" was bei den billigen selten der Fall ist.
Ja das habe ich bereits vernommen, jedoch denke ich persönlich, dass das Entfernen von zusätzlichen Material die Weste jetzt nicht viel besser macht.
Als Bsp:
Solide, angenehm zu tragende PC's. Ja ich weis "ehh Amazon" "ehh nur 50€" aber die Teile machen für wenig Geld doch was her, gibt es natürlich auch noch auf anderen Seiten zu erwerben. Und das dient lediglich als Beispiel also bitte keine Diskussion daraus machen. Wenn die jetzige Weste natürlich noch völlig ausreicht, dann ist ja alles ok
Zu meiner Verteidigung, um's Geld geht's dabei nicht. Klar gibt es bessere Sachen auch schon für kleines Geld.
Ziel dabei war die Aufnahmemöglichkeit der bestehenden Weste zu vergrößern.
Das ist gelungen.
Die Langlebigkeit wird dadurch sicherlich gelitten haben. Wie sehr wird sich Zeigen.
Die schwarze M4 Doppelmagazintasche ist z.B. halb an den Original und halb an den "Löchern" befestigt. wodurch sich mehr Stauraum an der Weste bietet als zuvor.
Die kleine Mehrzwecktasche unterhalb der Schulter ist komplett an den "Löchern" befestigt und mit 500 g befüllt. Trotz ziehen an der Tasche ist nichts eingerissen.
Optisch sieht das Ganze durchaus seltsam aus, was für mich aber eher irrelevant ist.
Wie gesagt, so lange es erstmal hält ist ja alles ok. Aber ein Bericht von einem Event wo die Weste im Einsatz war bzw. ein Langzeitbericht wären definitiv von Vorteil!
Gruß Metro
Jep. Feldbericht wird nachgereicht.
Ich lehne mich mal weit aus dem Fenster wenn ich behaupte, dass deine Weste nicht vergleichbares wie eine Molle Weste mit üblichen Aufgenähten Streifen aushält, was sie natürlich beim entsprechenden Nutzen gar nicht muss, sondern das auch jegliche bisherige Laser Cut Produktionen welche nach dem gleichen Prinzip aber professionell produziert (Auf den entsprechenden Maschinen) nicht im Langzeittest gegen die bisherigen üblichen (technischen) Modelle überzeugen können, weil bisher scheinbar noch niemand ein Materiel auf dem massentauglischen Markt hat, welches nicht ausleiert oder reißt. Ist eben schon ein Unterschied ob Genähnt oder oder nicht.
Ein Nutzen in Form von günstigerer Produktion für die Produzenten, ein im Moment noch anhaltender Nachteil für die Nutzer. Mit den bisherigen Materialien bezweifle ich einen flächendeckenden Einsatz auch bei Einheiten etc.
@Metro: Schon einmal über die sinnhaftigkeit und den informatiellen Inhalt deiner Post nachgedacht?
@Hendric: Ich bin gespannt.
Ist das Gewebe an den Lötstellen überhaupt franzig? Ich kann mir vorstellen, dass durch die Hitze das Gewebe am Rand verschmolzen ist.
Sehe ich richtig, dass das Obermaterial nicht mehr mit dem Untergrund verbunden ist? Als Verbesserung könntest du noch zwischen dem Lasercut in der Höhe nach vernähen.
Die Verschmelzung dürfte zu unregelmäßig und zu großflächig sein. Die Wahscheinlichkeit, dass hier was aufribbelt, bricht, ausfranst und reißt ist mE recht hoch.
Außerdem ist eine Verschmelzung alles andere als das, was man für eine langwährige und stabile Verbindung braucht. Eine Verschmelzung heißt eine starre Verbindung, die wird bei Bewegung brechen und dazwischen aufreißen, was man benötigt ist ein Flexibles, geschlossenes und robustes Gewebe, kein starres...
Ist wie bei Paracord. Man kann die Enden verschweißen. Übertreibt man es, entstehen harte Kanten. Diese Brechen auf. An sich nicht wild. Was passiert an dieser Weste? Die Ecken werden brechen das Gewebe reist, franzt, leiert aus.
Diese Lösung, mag kurzzeitig funktionieren. Auf Dauer... ich glaubs nicht.
Zu den Industriellen Lasercut Lösungen. Es ist wie immer, billig oder gut. Ein bekannter nutzt seit etwa 4 Jahren eine Koppellösung mit Lasercut. Wurde von einer Firma damals als Test hergestellt. Da ist zum Lasern voch vernäht und versteift.
Dazu kommt: Das Original ist für Personenkreise gedacht, die Ihre Ausrüstung tauschen können wenn sie durch ist.
Grundlegend ist es eine tolle Idee. Die Westen sind sogar erstaunlicherweise deutlich leichter als vergleichbare Molle. Leider schränkt das ganze auch ein. Im AS kann ich ein Knicklicht, ein AEP Magazin, sonst was hinter die Schlaufe schieben. Laser Cut geht das nur schlecht. Ist halt für schmale Bänder gedacht.
Für den typischen AS Betrieb reichen die Westen über Jahre.
Die billigen Lasecut Produkte sind ehr Show. Die kann man mal am WE auf einer Messe oder fürs Foto tragen. Aber wirklich belastbar... naja... Meine Weste war nach dem beladen bereits kaputt. Zurück zum guten "75 Omega".
Ich hab die Weste mal getestet, nicht bei nem Spiel aber in einer simulierten Umgebung.
Ich habe die Front mit allen möglichen Molle Taschen vollgestopft und die Taschen mit gewichten befüllt.
Test: Der Test beinhaltete Laufen, sprinten, springen, klettern, Gleiten 1 und 2 und grobes ziehen. Dabei habe bewusst auf viel Reibung an der Weste und den Taschen verursacht.
Fazit: Hält und für kleine Erweiterungen der Molle geeignet. Die einzige Ecke die wackelig war ist die TT Pouch an der rechten Brust.
Optimierung: Die wackelige Stelle kann vermindert werden wenn man senkrecht noch die obere mit der unteren Stoffschicht vernäht. Richtig fest fühlten sich die Taschen an, welche groß bzw. breit genug sind um sie an sowohl an den bestehenden als auch den selbst gemachten Schlaufen befestigt werden zu können. Siehe schwarze M4 Tasche.
Ich werde die Weste als Ersatz behalten, mir aber einen neuen Carrier zu legen. Oliv ist in meinen Augen die nützlichere Farbe.
Hätte man da nicht selber Schlaufen aufnehmen können.
