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Grüßt Euch,


ich war dieses Wochenende mit meinen Jungs auf der Outpost 3, spontan gefragt, spontan zugesagt. Es war für einige von uns eine neue Erfahrung da wir sonst Nichts mit dem Darstellen von Dorfbewohnern zu tun haben, aber Jeder will seinen Horizont erweitern, also die Muselmann- Klamotten eingepackt und los.


Nach gut 6 1/2 Stunden Fahrt und einem 120 Kilometer Ausreißer aufgrund eines ASVZ- Kommunikationsfehlers endlich angekommen, wir wurden relativ freundlich Empfangen und Alles ging schnell von der Hand da bei unserer Ankunft erst ein Teil der Spieler angereist war (ca. 19 Uhr) also 1€ Müllpauschale pro Kopf und los. Kaum Ausgepackt und auf dem Gelände direkt die Worte: " Kein offenes Feuer! Rauchen, 5€, Gaskocher 5€, Shisha 5€ etc." also Alles Was irgendwie Glimmt und Brennt kostet, auf dem Feld völlig verständlich, allerdings waren wir dann ziemlich Baff als wir gesehen haben wo wir schlafen.


Die Location, alte Fahrzeughallen, purer Beton und Stahl, teilweise schon ausgefegt und fertig gemacht (an dieser Stelle Dank an die Jungs bei denen wir uns eingebunkert haben), wir waren schon auf dem Weg zum Schlafplatz, wenig begeistert, dass wir für alles, was irgendwie mit Feuer zu tun hat, erstmal ein ganzes Stück laufen müssen. Beim Blick auf den Beton der leeren Hallen hat man aus Affekt angefangen mit dem Kopf zu schütteln. Es ist das gute Recht des Betreibers (und der Veranstalter nimmt was er bekommen kann, keine Frage), aber bei Hallen, die leer und aus Beton sind, zu sagen "kein Feuer"... Authentizität und Dorfleben ist ohne Feuer einfach nicht machbar. (unsere Meinung)


Nachdem wir uns häuslich eingerichtet und mit den Spielern Vorort Kontakt geknüpft haben, ging es dann auch direkt ins Spiel über. Der eigentliche Beginn wurde von 23 Uhr auf 00:00 Uhr verschoben (es wurde allerdings kein klares "Go" angesagt, so waren viele noch ohne Schutzbrille auf dem Feld unterwegs). In der Nacht gegen 02:00 Uhr kamen dann die Amis, diese waren kurz im Dorf und haben grob geschaut, was los ist. Es wurde kaum Gesprochen und es kam kein wirkliches Feeling auf. Es stand einfach anteilnahmsloses UCP im Dorf.

(Einen Vorwurf mache ich hier keinem so richtig, es haben sich schon ein paar Leute aufs Ohr gelegt und man muss ja auch erstmal miteinander warm werden).


Die Nacht verlief weitestgehend ruhig, was den Großteil von uns dann auch dazu bewegt hat Kraftreserven zu tanken (05:30Uhr), der Tag sollte ja lang werden. Morgens gegen 07:30 Uhr wurden wir dann von einem netten Herrn geweckt, "Selbstmordattentat, 3 Tote und die Waffen der Amis versagen". Das war dann das Zeichen aufzustehen. Gesagt, getan. Nach der morgendlichen Hygiene rein ins Geschehen, wir sind in kleinen Gruppen über das Feld gelaufen und haben uns umgesehen. Am Abend davor war es nicht mehr möglich sich das Gelände vernünftig einzuprägen, es waren kleinere Gruppen von Amis unterwegs die aber trotz des Anschlags relativ gelassen waren, Aufmerksam aber nicht nervös.


Nach ein paar kleineren Aktionen und Angriffen von Einzelnen dann die erste geplante Mission. Es galt eine abgestürzte UAV zu finden. Uns wie auch den Amis wurde gesagt wo ungefähr diese UAV liegen sollte, ungefähr trifft es und das Glück ist mit den Dummen: Beim Bewegen in das Gebiet haben wir eine kleine Gruppe suchender Amis ein ganzes Stück vor uns ausgemacht. Kaum geplant wie weitergemacht werden soll kommt eine Teamkollege mit der UAV aus dem Busch und wir machten uns schnell aus dem Staub. Im Dorf angekommen, UAV versteckt und sich ins Fäustchen gelacht da wir die Amis haben weiter suchen lassen. Nach kurzer Besprechung mit dem Dorfältesten hieß es Verhandeln, unsere Forderungen:


- Brunnen Bau (Teil der Story)
- Versorgung unseres Krüppels
- Skittles und Patriot Cookies


Also ab zu den Amis und Forderungen Gestellt. Uns wurde dann jedoch gesagt das die Amis das hätten, was sie brauchen, was uns ersteinmal verwirrte. Dem Verletzten wurde ebenfalls nicht geholfen, da der Sani der Amis mit der Lage völlig überfordert schien. Der Krüppel hat seine Rolle wohl ein wenig zu gut gespielt. Anzurechnen ist hier jedoch eine gescheite Durchsuchung, diese sind im Rest des Spiels nur sporadisch und vereinzelt durchgeführt worden.


Nach der ersten Mission kam lange nichts, was mit der eigentlichen Story zu tun hatte, Leben in der Lage war angesagt, was aber auch nicht wirklich machbar war, da gegen Mittag schon jeder eine Waffe mit sich rumschleppte. Nicht gerade förderlich um Konversationen mit den Amis zu führen und sich relativ neutral zu begegnen. Das jeder eine Waffe trug war so einfach nicht geplant, hat die Atmosphäre komplett zerstört und war weder angebracht noch nötig. Der typische ASler halt, also klare Kritik an die Dorfbewohner.


Da wir den Amis auch ab und an eine verpassen, aber nicht auffallen wollten, haben wir hier und da eine IED platziert und diese auch hochgehen lassen. Es hat hier und da mal ein paar Amis erwischt, diese wurden zusammengeflickt und teilweise abtransportiert.


Nach der Mittagspause #milsim (ich kann immer noch nicht fassen das ich das Schreibe) kam dann jemand auf uns zu und hat bis ins Detail erklärt wie es gleich abläuft und was passiert. Folgende Infos gab es für beide Seiten: Es sollte um 14 Uhr eine Drogenküche hochgenommen werden, diese war komplett vermint. Der Plan war das die Amis im Inneren durch die IEDs verletzt / getötet werden sollten, wir den Medevac mit Schusswaffen und weiteren IEDs angreifen und so außer Gefecht setzen.


Dazu kam es allerdings nicht, da 2 Leute meinten, die Amis warnen und die Aktion platzen lassen zu müssen. Eine dieser Personen wurde dann von einer kleinen Gruppe Taliban gefangen genommen und festgehalten. Sie befreite sich allerdings da nicht ganz klar gemacht wurde in welchem Zustand sich die Geisel nun befindet und ist einfach zu den Amis gerannt. (Lage war eigentlich, dass die Geisel angeschossen und somit außer Gefecht gesetzt wurde).

Nach ein paar weiteren Aktionen gelang es uns einen Amerikaner als Geisel zu nehmen. Mit dieser wurden dann diverse Videos gedreht, diese hat man dann den Amis zukommen lassen, in der Hoffnung, dass diese die Geisel retten. Der Plan ging auf, aber nachdem die Befreiungsaktion gestartet wurde, ging das Phänomen Airsoft los: Ballern, was das Zeug hält. Von den Amis nichts neues, ist im realen ja nicht anders, allerdings war es dann fast das komplette Dorf das mit Waffen und völlig aufgestachelt gegen die Amis gekämpft hat. (Ungleichgewicht hoch 10)


Nachdem die Befreiung völlig missglückt und die Laune der Amis genauso hoch wie der Milsim- Anteil war, wieder kurze Pause und Storybreak. #milsim


Danach wurde sich darauf geeinigt das nur 2 Leute Waffen tragen dürfen, die Leibgarde des Dorfältesten. Kurz danach wurde auch endlich der versprochene Brunnen gebaut, es war ein Loch, nicht das, was man sich erhofft hat, aber besser als nichts. Man begegnete sich wieder wesentlich neutraler und die Lage entspannte sich, so wie es eigentlich sein sollte.

Dann folgte unser persönliches Highlight, wir haben eine Straßensperre errichtet, diese wurde mit Munitionskisten und Paletten dargestellt, rund um die Straßensperre wurden Rohre gelegt und vermint. Es waren insgesamt 9 Rohre von denen aber nur 3 wirklich verdrahtet wurden, der Rest diente zur Ablenkung und Zeitgewinnung, Alles aufgebaut und fertig gemacht hat es nicht lange gedauert und die Amis schickten ihr EOD-Team. Dieses Team war mitunter das coolste am ganzen Spiel, schön mit Anzug, Sicherung und allem, was dazugehört. Außerdem hat er seine Rolle wirklich gut gespielt.


Wir haben in der Zeit gegafft und für ein wenig Spannung gesorgt. Auch wurden wir auf Distanz gehalten und uns wurde schön auf die Finger geschaut, aber auch hier, lieblose Durchsuchung und auch auf Ankündigung hat man weder unsere Waffen noch das Funkgerät beschlagnahmt... fanden wir sehr schade.


Während der EOD seine Arbeit verrichtete, gab es vor dem Marktplatz ein Selbstmordattentat. 4 verletzte Amis, kurz darauf zündeten wir unsere IED, 6 Verletzte. War im Nachhinein eventuell zu viel auf einmal, aber so spielt das Leben. Genauso spielten die Dorfbewohner Fußball mit dem Kopf des IEDs- Bauers, dieser wurde verraten, geköpft und anschließend vom kompletten Dorf als Schande angebrüllt und Massakriert. (sehr sehr geile Szene und wirklich das Highlight).


Danach haben wir uns in das Dorf zurückgezogen und dicht gemacht, da jetzt auch endlich das Misstrauen innerhalb der Bevölkerung zu spüren war. Mehr haben wir leider nicht mehr erlebt da es wieder einen Aufruf gab mit einer riesen Gruppe eine Geisel in einem Gebäude zu verteidigen. Da wir absolut kein Interesse am Ballern hatten haben wir dankbar abgelehnt uns anzuschließen. 

Nach dem Aufruf haben wir den Entschluss gefasst unsere Sachen zu Packen und nachhause zu fahren da es einfach nicht das war, was wir uns vorgestellt haben.

Gründe gibt es jetzt Stichpunktartig:

-Kein Briefing:

Keine Ansage, wann es wirklich losgeht: 24 Uhr wurde gesagt, allerdings auch, dass nochmal eine Ansage kommt "Jetzt geht es los". Es wurde zu wenig im Vorfeld besprochen wann das Spiel aktiv ist, teilweise standen um 2 Uhr noch Leute ohne Schutzbrillen in der Gegend rum

- Komplett Gescriptete Aktionen:

Beide Seiten wussten im Detail was, wann, wo passiert, wie viele Leute sich in der Umgebung aufhalten etc. auch nach der Forderung dieses Scripten sein zu lassen wurde einfach weitergemacht.

- Kein Rollenspiel:

Das Wichtigste an der gesamten OP war erst gegen Ende vorhanden und dann auch nur einen kurzen Moment. Das Feeling war eigentlich gleich Null, typische ASler Krankheit wenn es um Waffen geht: Man hat sie und will sie benutzen. Die Darstellung von Dorfbewohnern wurde vom Großteil nicht geschafft, auf einmal war jeder Taliban und auch in der Zeit wo sie keine Waffen hatten, waren sie einfach nicht in ihrer Rolle.

- Kaum bis gar keine Konversationen mit den jeweiligen Parteien:
Die Amis sind durch die Gegend gelaufen, wurden beschossen, verletzt, haben sich zurückgezogen, sind wieder los und wurden wieder beschossen. Dass man da recht wenig Lust hat sich den Dorfbewohnern freundlich zu nähern ist verständlich.

- Ständiges Wechseln zwischen Off- Und On Game:
Es gab zu viele Pausen in denen man Dinge richten musste die gar nicht hätten auftreten dürfen.

- Unterbesetzung:
Es sollen wohl mehr Amis gewesen sein als das Jahr davor, allerdings hat es in unseren Augen immer noch nicht ausgereicht.

- Mittagspause:
Erklärt sich von selbst #milsim

- Kein Feuer:
Wie bereits geschrieben, ich mache dem Betreiber keinen Vorwurf, dem Veranstalter kann man auch nicht wirklich etwas vorwerfen. Es soll lediglich ein Hinweis sein, dass es ohne nicht geht und man sich nach einem neuen Feld orientieren sollte. Auf die andere Seite des Feldes rennen um sich sein Essen warm zu machen ist einfach zu umständlich und nervig.

Dies ist lediglich unsere Sicht der Dinge, es sind unsere Eindrücke die wir gewonnen haben. Das negative hat leider Überhand genommen und von einer gelungenen OP können wir für unseren Teil nicht sprechen. Für den genauen zeitlichen Ablauf übernehme ich keine Garantie da ich nur bei einigen Aktionen aktiv dabei war.

[Post von Alte Dame (20.04.2015 17:29) wurde als "SPAM / Trolling / unerwünschter Beitrag" markiert und daher ausgeblendet]
(1459 Posts)

(nachträglich editiert am 20.04.2015 um 21:20 Uhr)

Das was bereits gesagt wurde habe ich Teils auch bemerkt, mir sind aber noch ein paar andere Sachen aufgefallen, unter anderem:

Schwammige Regeln was die "behandlung" von Dörflern bei Überprüfungen anging, sprich Fesseln erlaubt? Was darf man bei Wiederstand machen? Das heisst, ich hab nicht viel dagegen unternommen, da man die Grenze schnell überschreitet, und man leicht zu weit gehen kann.

Thema Waffen: Wie bereits erwähnt haben irgendwann einfach alle ne ASG in der Hand gehabt, auf Fragen Seitens der Amerikaner hiess es dann gerne mal sie dienen "zur jagd". Überprüfen konnten wir das nicht, auch gab es keine wirklichen Legitimationsbeweise die die offene Trageweise der Waffen ein bisschen einschränkte.

Dass es keinen klaren Anfang gab, wo nochmal das wichtigste angesagt wurde, und einfach eben nen kleines Briefing gab fand ich nen bisschen Schade, aber okay.

Also ich hab nicht mitbekommen, dass es ne richtige Mittagspause gab, ich mein wir haben gegessen, aber hielten auch mehr oder weniger Wache.

Die IED's fand ich ne super Sache, auch wie sie aufgebaut waren, genauso das verminte Drogenhaus. Spass haben auch die verschiedenen Dörfler gemacht, wie beispielsweise der "Krüppel" den wir dann noch zusammen geflikt haben, oder eben der Waffenhändler.

Zu dem Flaggen klau, ein Provinzgouverneur kam auf mich zu, und erzählte mir dass die Flagge und etwas anderes entwendet wurden, ich dachte anfangs dass es zur Story gehörte, und dachte auch dass die Amis sich da dann anschliessend drum kümmern werden, bis dann jemand aus dem Dorf kam und im OT meinte, dass das nicht der Fall gewesen sei.

Was mir gut gefiel war auf der Amerikaner Seite der Medic mit den Einsatzkarten, die Rollen mancher Dörfler, wie auch die IED inklusive dem EOD, und seiner verzweifelten Selbstrettung.

Dass wir auch nur "Halbherzig" durchsuchten, geschweige denn ich, war dass ich nicht wusste in wie Weit ich euch Festsetzen geschweige denn euer Kram "entnehmen" durfte, wie die Aktion dauerte. Da haette man die Regeln dies bezüglich nen bisschen genauer definieren müssen.

Alles in allem hatte ich trotz kleiner Missverständnisse oder anderer Probleme wie die Temperaturen meine Spass, würde es nur zu nem späteren Zeitpunkt machen, und die Regeln nen bisschen genauer definieren.

 

Tante Edit: Ich hab vergessen, dass das Geld auch eine sehr geile Idee war, und schon gut war, aber auch nen bisschen ausbaufähig.

[quote]Schwammige Regeln was die "behandlung" von Dörflern bei Überprüfungen anging, sprich Fesseln erlaubt? Was darf man bei Wiederstand machen? Das heisst, ich hab nicht viel dagegen unternommen, da man die Grenze schnell überschreitet, und man leicht zu weit gehen kann.[/quote]

Herzlich willkommen im Leben. Das Ding heißt LARP. Du versetzt dich in deine Rolle als Soldat. Gibts Unklarheiten bei den ROE, dann gehts zum nächsten Vorgesetzten, der die ROE ggf. bei der Führung erfragt. 

[quote]Thema Waffen: Wie bereits erwähnt haben irgendwann einfach alle ne ASG in der Hand gehabt, auf Fragen Seitens der Amerikaner hiess es dann gerne mal sie dienen "zur jagd". Überprüfen konnten wir das nicht, auch gab es keine wirklichen Legitimationsbeweise die die offene Trageweise der Waffen ein bisschen einschränkte.[/quote]

Gibts denn Legitimationsbeweise für das Führen von Schusswaffen in Astan oder hat da auch jeder eine Knarre?

 

Das mag sein dass es ein LARP ist, aber habe ich immernoch hemmungen diese Grenze zu überschreiten, "handgreiflich" zu werden, und nen bisschen grober zu werden. Ich habe da dann lieber die Regel ausformuliert damit dass dann auch nicht eskaliert, was gerne dann in solchen aufgeheizten Situationen schnell passiert.

(5020 Posts)

(nachträglich editiert am 20.04.2015 um 21:11 Uhr)

Dann fesselt man ganz einfach: Fessel wird so angelegt, dass der Gefesselte die Hände in die Fessel legt und diese festhält. Dann muss sie nicht angezogen werden und es eskaliert nicht. 

Edit: Sowas hätte man natürlich bei einem Briefing ansprechen können. 

(1116 Posts)

(nachträglich editiert am 20.04.2015 um 21:15 Uhr)

Alter flea -.-

Ich kann beim AS keinen festsetzen, wie ich das gelernt habe etc. pp. Das ist ein Hobby und genau sowas MUSS vorher klar geregelt werden. Zur Not wird nen Wort abgemacht. Solange das nicht fällt, kannste machen.

Zu den Waffen. Die gibt es nicht. Bzw. nur für Behördenangehörige. (Also auch eher unwahrscheinlich bei Dorfi).

dennoch kannste hier im AS auch nicht ne Waffe verbuddeln, oder in einem Haus verstecken. Zeit fehlt einfach. Richtige Handhabung ist daher, jeder der eine Waffe hat, wird als Feind erstmal behandelt.

M.M.n

So viele "Jäger" gibts da unten nämlich auch garnicht. Und viele gehen mit Nagant wenn Jagen und nciht mit AK oder RPG.

 

EDIT SCHREIT: Zwischenposter sollen in der Hölle schmoren :D

(7367 Posts - Moderator)

(nachträglich editiert am 21.04.2015 um 01:58 Uhr)

Eine OT Frage ob man richtig gefesselt werden will um die Option zum Ausbrechen zu haben oder lieber auf OT Sicherheit geht und dafür IT keinen Unfug macht, schadet ja eher selten.

Bei Infight aka sanfter und gespielter Gewaltanwendung muss das besonders bei unerfahrenen Rollenspielern im Vorfeld geklärt, besser geübt werden.

Erfahrene Spieler können sich an den Mitspieler anpassen. Anfänger sind meist zu weich, selten zu hart.

Ich finde alles was nicht zu OT Verletzungen führt ist angemessen, aber ich bin da selbst für einen Larper etwas locker ^^  http://www.larpwiki.de/Humor/Spielerstereotypen/JackassLarper

 

 

@Bull: Wenn wir uns mal wieder im Spiel begegnen darfst du mich gern hart anfassen :3

 

 

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Die Menge der Waffenträger auf der Dorfseite und die Reaktion der Soldaten darauf, sollte aber im Vorfeld geklärt sein. Beide Seiten sollten dahingehend eindeutige RoEs haben, sonst entsteht Unsicherheit die meist im Geballer endet. 

Ich möchte auch noch ein paar Worte zu dem Event verlieren. Der Großteil wurde schon gesagt und ich entschuldige mich falls ich sachen jetzt einfach nachplappern sollte, ich lass einfach mal raus was mir so einfällt^^

- Die "Polizei": Die im Dorf ansäßige Polizeistation war meiner Meinung nach völlig unnötig und Fehl am Platz. Von der Idee her nicht schlecht nur waren die Polizisten weder durch Uniformen als solche zu erkennen noch verhielten sie sich wie wirkliche Polizisten.
Was oft dazu führte das wenn Amerikaner ins Dorf kamen diese sich erstmal von den Polizisten bedroht fühlten weil diese mitten im Dorf auf irgend welche Flaschen schoßen, hier wäre es schön gewesen wenn wirklich Uniformen getragen worden wären.

Highlight war allerdings das der Polizeichef sich bei einer Dorfrede als Talibanchef entpuppte diese Rolle aber nicht beibehielt und im späteren Verlauf munter mit dem Amerikanern gegen seine angeblichen eingenen Leute kämpfte. Verwirrung Pur.

- Dorfbewohner: Optik stimmte bei allen und es kam auch hier und da wirkliches Feeeling auf. Was mich am meisten gestört hat war allerdings das viele sich keine wirkliche Rolle überlegt hatten und gefühlt 80% der Leute auf einmal mit ner Waffe rumliefen, so ging das Rollenspiel was für diese OP essentiell wichtig war komplett unter und artete in Unkontrolliertes geballer beider seiten aus.
Unschöner Nebeneffekt: Die Dörfler die eigentlich vom Heiler geheilt werden mussten um wieder ins Spiel zukommen oder nach 30min ohne Behandlung verstarben (So war es zumindest geplant gewesen) warfen diese Regel vollkommen über den Haufen und gingen bei einem Treffer einfach für 10min auf den Basar um ihre Highcaps (No Joke!) wieder aufzufüllen und ballerten anschließend munter weiter.
Das die Amerikaner mit Verwunderungskarten und 10-15min Zeitaufwand pro Verletzten da nicht gegen ankamen ist kein wunder.

- Die Amerikaner: Kann ich nicht viel Negatives zu sagen, Optik stimmte und der Wille zu wirklichem Rollenspiel war bei allen scheinbar gegeben.
Kleiner Kritikpunkt, sie konnten sich nicht wirklich durchsetzten.
Kleines Beispiel von mir: Ein Marine forderte mich auf meine Waffe wieder auf den Tisch zu legen wo ich sie gerade her geholt hatte, ich sagte einfach "Nö".
Ich hatte erwartet das er jetzt Lauter werden würde oder mich zwingt die Waffe wieder weg zu legen, stattdessen wurde das Nö einfach akzeptiert, da fehlte mir das harte durchgreifen, was aber wie schon von Jack geschrieben höchstwahrscheinlich daran lag das den US Streitkräften nicht gesagt wurde wie hart sie wirklich ran gehen dürfen.
Da zumindest die Marines doch aus einem recht jungem Publikum bestanden möchte ich auch nicht auschließen das dass für viele das erste solche Event war und deshalb die Hemmschwelle bei manchen etwas höher war.

Ich möchte aber nicht nur meckern, im Großen und ganzen war es Nett, viel Potenzial drin aber es scheiterte in diesem Fall am Publikum und daran das viele scheinbar noch zuviele Fragen zum Spiel hatten die bis zum Ende nicht geklärt werden konnten.

Gut gefallen hat mir Persönlich:
1. Der Reporter. Gut gemacht, schickes Outfit und lockerte die Situationen hier und da etwas auf. Außerdem entstanden schöne Bilder aus der Lage ;)
2. IEDs & EOD Team: Die Jungs vom ATR haben echt schöne IEDs gebaut und ich hatte auch einigen Spaß dabei die Dinger zu Verbuddeln und darauf zu warten das jemand rein läuft und wir ihn "in die Luft Jagen" konnten. Highlight hier waren aber die Jungs vom EOD Team der Army, 1A Outfit, Professionelles Auftreten und die Jungs hatten Eindeutig Spaß an der Sache.
3. Die Dorfbewohner die sich wirkliche Rollen ausgedacht hatten blieben auch die ganze Zeit in diesen und machten ihre Sache echt Gut. Die Outfits passten auch Super.

Negatives zusammengefasst:
1. Zu viele Knarren auf bei den Dörflern / Keine festen Rollen bei den Dörflern.
2. Relativ unnütze Polizei.
3. Zu lasches durchgreifen der Amerikaner.
4. Fehlende vorab Info / Briefing

Wenn man an diesen Punkten noch arbeitet werde ich auf alle Fälle nächstes Jahr wieder kommen! =)

Nachdem ich mich gestern im Funk schon ein wenig ausgekotzt habe, gebe ich hier nun auch nochmal meinen Senf dazu.

Ich selbst war bei der Outpost II auch dabei und kann dahingehend auch Vergleiche stellen. Es gab Dinge, die sich gebessert haben und anderes, was mir sehr negativ auffiel. Im Gegensatz zu Plüscho kann ich keine chronologische Kritik geben, sondern nur im Gesamten bewerten.

 

Der Eventeinstieg war mehr als dürftig, wie bereits beschrieben. Man sollte denken, durch die größere Zahl der ISAFler hätte der Aufbau der FOB schneller gehen können und schneller gestartet werden können, doch falsch gedacht. Die Dörfer waren gesplittet, Interaktion fand kaum statt. Freitag Abend bis Samstag Vormittag war ich noch sehr optimistisch, da im Vorjahr bereits nachts das Geballer losging und das hier etwas langsamer anlief - ab Samstag Mittag kippte die Stimmung. Dörfler wollten keine Dörfler sein, ein Held hat das Fungamekalifat ausgerufen und der Großteil ejakulierte vor Freude, endlich ballern zu können. Letztlich blieb mir und ein paar wenigen anderen nur die Möglichkeit, das eigene Ding durchzuziehen und weiterhin dem eigenen Charakter nachzugehen.

Das hat auch soweit gut geklappt und hätte auch bis zum Ende durchgezogen werden können, hätte die Masse durch ihren seichten Taliban-Missionarsumschwung nicht beschlossen, nur im Kollektiv zu handeln und ihrem Zeigefinger freien Lauf zu lassen. Warum zur Hölle sollte man als Dorg im Gesamten völlig sinnbefreit die FOB stürmen!?


Jede Handlung öffnet weitere Handlungstürchen - hier wurden Türen vernagelt, verschlossen und in einen 3m dicken Bleisarg verpackt. Durchsuchungen seitens v.a. unerfahrener Marines haben dazu gut beigetragen. Verdeckt getragene, geladene, gespannte Waffen wurden sofort ausgehändigt - man hätte nur entsichern müssen und ein ganzer Squad wäre dahin. Ich führte in meiner Brusttasche stets ein Notizheft mit der Aufschrift "Infidel", gefüttert mit Steckbriefen zu wichtigen Personen, Geländekarte und Anschlagsvorhaben, welches gefunden wurde. Der Knaller: "Aha, ein Notizheft. Hier, haste wieder." - bamm, Tür zu!

Als dann am späten Nachmittag OT in einer kleineren Gruppe beschlossen wurde, das Event stimmungstechnisch noch zu kippen und den selbsternannten Führer abzusetzen indem wir den ISAFlern mitgeteilt haben, er sei leitender Koordinator der Taliban und dass er abzuführen sei und auch hier wie erwartet das eintrat, was ich längst dachte; namentlich: NICHTS, habe ich das erste Mal in meiner gesamten Spielzeit beschlossen, ein Event vorzeitig zu verlassen.


Die Grundidee halte ich immernoch für gut, damit ich aber noch einmal zur Outpost fahre, muss sich einiges ändern.

Es muss eine verdammte Storyline geben. Es kann nicht funktionieren, wenn Dörfler nur zur Unterhaltung der Amis dienen und sich selbst alles aus dem Ärmel schütten müssen. Es gibt wenige, die das hinbekommen haben, aber das war die große Minderheit. Dörfler müssen vorab feste Charaktere haben und sich am Besten mit Geschichte bewerben.

Orga muss das Dorf koordinieren, zumindest teilweise.

Generelles Waffenführverbot. Wer das nicht tut, ist potentiell gefährlich und kann, soll und MUSS festgesetzt werden, nicht nur abgeknallt.

Alles in allem bin ich sehr enttäuscht, da meine Erwartungen wesentlich höher waren. ((Gerettet)) hat's letztlich aber das verbesserte Spiel der Schimmeltarnmenschen, der wirklich klasse EOD-Trupp und am Ende der Beschluss Vereinzelter, einfach das zu machen, was wir lustig sind um den Urgedanken des Events noch irgendwo aufrecht erhalten zu können.

 

 

 

 

 

Mein Senf, Sry für Wiederholungen:


Ich muss leider sagen, das "gefühlt" gar nichts organisiert war:

Die Probleme von der letzten outpost wurden irgendwie gar nicht geklärt.

-Die Pächter: unfreundlich, ohne Verständnis. Kein Feuer, kein kochen, keine laute Musik nach 22h, kein campen auf den Feld.weil ist ja illegales wildcampen, ernsthaft?? Kein aus- und einladen mit den Autos. Die Fahnen sollte auch runter gehängt werden, da wir uns ja auf diesen Feld benehmen sollten... Usw. Nie wieder fino...

Das Dorf hatte keine feste Orga.

Immerhin hat Der Medicus/Polizei-angestellter später versucht die Rolle zu übernehmen, war dann aber selbstverständlich etwas überfordert, zu Organ, zu heilen und Polizist darzustellen.

Die Pause war ein guter Witz... Genau wie die Marines... Die Staaten waren viel zu harmlos... Kontrollen fanden erst sehr spät statt oder nach einer lächerlichen Aufforderung...

Da das Dorf keine richtige Orga hatte, gab es irgendwie dort drei Fraktionen die gemacht haben was die wollten, sich nicht abgesprochen haben und so Missionen unwissentlich gestört haben.

Zu viele Waffen und geballer hatten wir ja schon...

 

Gut fand ich:

-Das EOD Team war Klasse!

-Die Outfits der Dörfler waren echt gut und fast durchgehen stimmig.

-Die Polizei wirkte meiner Meinung nach immer de-eskalierend indem diese immer bei Amis am petzen war und die "insurgents" von hinten festnahm bzw. den Amis unaufgefordert geholfen haben wo sie nur konnten. Ob es dafür Geld gab weiß ich aber nicht ;)Und sie wedelten ständig mir ihren von der ISAF ausgestellten Dokumenten rum um auch erkannt zu werden.

-Der Medicus hatte eine Schreibmaschine mit, mit der er Berichte für die ISAF schrieb = sehr cool!

-Der Werte Herr Salafist der später ins Dorf als neuer Charakter kam, brachte etwas neuen Schwung! Top!

-Der Waffenhändler und die Teestube waren auch Top.

-Reporter, geilo! Leider viel der andere Reporter aus!?

 

Wenn man an so einen Event teilnehmen möchte, sollte man sich auch darauf einstellen, sei es die kalte Nacht, der lange Spielablauf ohne echte Pause, in seiner IT Rolle zu bleiben oder einfach mal sein Gewehr zu hause zu lassen und sich statt BBs lieber einen Fake Bart zu kaufen.

 

Sollte es eine nächste Outpost geben, sollte sich mehr um die Einwohner gekümmert werden statt um die Staaten.

Im Forum gab es dazu glaube ich gar kein ordentliches Thema.

 

Bestes Beispiel, für die die da waren:

Die FF Alternative in Tessin war komplett für die dorfleute geplotet und die Amis haben kurze knappe Aufgaben bekommen.

Lief super!

Ich hab keine Lust hier ein großen Text zu tippen, ich nehme erstmal auf ein paar Kritikpunkte vor mir Bezug.

"-kein Rollenspiel:

Das Wichtigste an der gesamten OP war erst gegen Ende vorhanden und dann auch nur einen kurzen Moment."

Nein.

Es gab quasi kein Rollenspiel, ich kann an einer Hand die Leute abzählen die durchgängig in ihrer Rolle geblieben sind und ihren Charakter immer weiter ausgebaut haben.

 

"Komplett Gescriptete Aktionen:

Beide Seiten wussten im Detail was, wann, wo passiert, wie viele Leute sich in der Umgebung aufhalten etc. auch nach der Forderung dieses Scripten sein zu lassen wurde einfach weitergemacht."

Kann ich so nicht bestätigen, ich würde eher sagen Skript fehlte. 

Eine Rahmenhandlung muss vorgegeben werden, sonst passiert genau so etwas wie auf dieser Outpost, nämlich das Spiel kippt und entwickelt sich in eine Richtung, welche nicjt gewünscht ist. In der Binnenhandlung hingegen hat der Skript gar nichts zu suchen.

Wie schon gesagt, Ziele und RoEs wären nett gewesen und nicht wie auf Dorfseite: "Macht ne Hochzeit."

 

"Da das Dorf keine richtige Orga hatte, gab es irgendwie dort drei Fraktionen die gemacht haben was die wollten, sich nicht abgesprochen haben und so Missionen unwissentlich gestört haben."

Das Dorf darf keine wirkliche Orga haben, ebenso wie die ISAFler. Marshalls die ab und zu die Geschehnisse in die richtige Richtung lenken und ggf. reagieren wenn sich etwas festfrisst ja, aber keine festen Orgas von denen die Spieler wissen.

Das es 3 Parteien gab fand ich persönlich gerade gut, ich hätte mir sogar noch mehr Splittergruppen gewünscht, welche sich sowohl gegenseitig auf den Sack gehen als auch diplomatisch interagieren.

 

Was könnte man meiner Meinung nach besser machen?

1. Verbot von Waffen auf Seiten der Dörfler (Wer eine trägt (vor allem offen) fängt sich unter Umständen eine Kugel, wer ohne Alibi bei einer Kontrolle eine trägt wird inkl. Waffe einkassiert)

2. Konflikte Dorfintern

3. Einführung einer 3. Fraktion, bspw. ANA

(Kooperation mit der ISAF, GreenOnBlue und so ein Blödsinn)

4. Verbot von Tarnmuster im Dorf

5. Mehr Amerikaner oder aber man verzichtet darauf diese in der ersten Nacht gleich zu verheizen, bei 20 Stk. sorgt Basebau + Nachtwache + kurze Schlafzeiten einfach für eine bescheidene Moral. Schichtsystem wäre gut

6. Neulinge coachen

7. Ballerorgien sanktionieren (mehr Verhaftungen wären Wünschenswert gewesen)

8. Wenn es Geiseln gibt, dann werden sie auch so behandelt. Geiseln nehmen heißt nicht Hey, du bist jetzt eine Geisel, setz dich zu uns und wir quatschen über Fußball, setzt sie auf einen Stuhl, Hände auf den Rücken und Sack über'n Kopf.

Erzeugt wesentlich mehr Flair und Authentizität. 

9. Die FOB muss dauerhaft besetzt sein, ebenso benötigt die ISAF Seite ein HQ sowie Ansprechpartner für Dorfis.

 

So.

Erstmal genug gekotzt,

Cheers, Harlekin

(721 Posts)

(nachträglich editiert am 21.04.2015 um 22:19 Uhr)

Ein wenig Schlaf ist mittlerweile wieder nachgeholt, warmes Essen im Bauch und die Outpost  ist einem schon ziemlich aus den Knochen. Da mir die OP im Allgemeinen gut gefallen hat, es aber natürlich auch einige Kritikpunkte gab, wie man es die Tage im ASVZ raus hörte, wollte ich nun auch gern noch meine Sicht darlegen. Hier also mein Erfahrungsbericht zur Outpost III:

 

Nach relativ entspannter Anreise sind wir (zu dritt) am Freitagabend auf dem Gelände in Finowfurt angekommen. Nach dem üblichen Anmeldungsablauf konnten wir schnell parken und damit beginnen seine Ausrüstung in die FOB zu bringen. Da es bereits gedämmert hat, hat sich das transportieren und aufbauen als schwieriger gestaltet als gedacht, aber es hat ja alles gut geklappt. Nachdem man sich sein Lager bereitet hatte haben wir soweit "aufgerödelt" und uns dann am Stellungsbau beteiligt. Dieser hat schon einige Zeit (und auch Kraft) in Anspruch genommen, die (fast-) vollständige Stellung trug aber ungemein zum "Feeling" und somit zur Vorfreude bei. Offiziell ging es dann, so glaube ich, knapp eine Stunde nach Plan los. Während die Army schon ausgerückt war, haben wir dann noch etwas an unserer Stellung gefeilt, und letzte Vorbereitungen für die anstehende Patrouille erledigt.


Darauf folgte eine kurze Einweisung zwecks Formation und Verständigung innerhalb unserer Truppe. Da ich persönlich nicht bei der Bundeswehr war / (~noch nicht) bin, hat dies natürlich sehr geholfen mich in unsrem Trupp zurechtzufinden. Da man das Gelände nicht kannte, und die Nacht es nun mal an sich hat dunkel zu sein, war es schon nicht einfach sich zu orientieren.


An dieser Stelle lässt sich ein Kritikpunkt nennen, und zwar dass es wünschenswert gewesen wäre ein genaueres "Doktrin" zu vereinbaren. Da es meine erste Veranstaltung dieser Art war, gebe ich zu, dass ich in einigen Situationen überfordert war/ gewesen wäre. So, wenn es zum Beispiel um das Durchsuchen ging, bzw. ab wann es "erlaubt" ist zu schießen, wie man verfährt, wenn Waffen am Mann gefunden wurden, ob und wann man Personen gefangen nimmt usw.. Es war mir nicht 100%ig klar wann ich wie handeln sollte und im Nachhinein sind mir einige Situationen eingefallen, in denen ich deutlich energischer/konsequenter hätte handeln müssen. Somit habe ich aber schon mal meine Lehren für das nächste Mal gezogen.
Nachdem das Dorf erreicht wurde, hat man mit der Durchsuchung des Marktes begonnen, wobei ich die Rolle der Sicherung übernahm. Die Army rückte dann ab und wir Marines checkten noch einige Häuser. Back in the Base wurden dann fix Wachen eingeteilt, worauf ich 1,5 Stunden "frei hatte", mich hinlegte, aber Schlaf war nicht drin. Während der ersten Wache hatte es dann wohl einigen Kontakt zu Dörflern gegeben, was die eigene Wache nur interessanter machte. Es blieb jedoch alles ruhig und als es heller wurde, kam auch wieder etwas Leben ins Camp.


Den morgendlichen Anschlag habe ich nur beiläufig mitbekommen, jedenfalls rückte dann die Army wieder aus und wir bezogen Stellung in Gräben der FOB. Auf diese entspannte Wache folgte dann eine Patrouille unsererseits in der wir über Umwege, um die Gefahr von IEDs zu verringern,  zum Marktplatz gingen. Während die Führung mit Dorfbewohnern redete bezogen wir jeweils Sicherungspositionen an der Straße, wobei ich zugeben muss, dass zwischendurch schon der Gedanke "Wir sitzen nun schon recht lange auf einem Fleck, vielleicht sollte man allmählich weiter." aufflammte, ich habe zumindest eine gewisse Spannung empfunden. Auf dem Rückweg zur FOB gab es dann den ersten Feindkontakt inkl. Feuergefecht & IED welche vom EOD entschärft bzw. gesprengt wurde. Der Angriff kam aus meiner Sicht wirklich überraschend und war eigentlich auch so schnell vorbei wie er begonnen hatte, so wie man es sich vorstellt.


Nun muss man sagen, dass es für den Tag schon einen sehr straffen Zeitplan gab. Viele der Missionen bzw. Patrouillen folgten Schlag auf Schlag, aber wie wir schon in Gesprächen erörtert hatten: "In Wirklichkeit" kommt es vllt einmal in der Woche / im Monat zu vergleichbaren Einsätzen, da hat man sich für dieses Wochenende einfach "die Sahnestücke" rausgepickt, was wenn es nach mir geht auch völlig in Ordnung ist. Natürlich will man möglichst viel aus der OP, aus dem Wochenende rausholen. Ich muss sagen, dass ich sowohl das Ausrücken als auch die Wache in der selbstgeschaufelten Stellung sehr gut fand.
Es folgten Missionen wie einen abgestürzten Piloten zu retten. Auf der Suche nach diesem stellte sich heraus, dass er sich aller Wahrscheinlichkeit nach im Dorf befand. Dort angekommen stießen wir direkt auf Angehörige der Army, welche den verwundeten Piloten gesichert hatten. Dann wurde es etwas chaotisch, als ein Teil der Aufständischen gesichtet wurde. Einige der Marines und Army-Soldaten nahmen die Verfolgung auf, ein Teil blieb zurück, somit herrschte eine gewisse Unordnung. Da diese dann einige Verwundete zu beklagen hatten, rückten wir nach, sicherten die Verwundeten und warteten auf den Medic.
Weiterhin sollten wir eine Drogenküche hochnehmen, bei dessen Durchführung die Sprengfallen, das erste Mal ihre Wirkung demonstrierten. Ich meine es waren 8 ISAF Soldaten die der Explosion in einem der Häuser zum Opfer fielen, worauf sich die übrig geblieben Kräfte der Army und Marines zurückzogen. Bei den Gefechten rund ums Haus konnte ich 2 Treffer erzielen.


Infolge der hohen Verluste die wir erlitten nahmen die Aufständischen eine Geisel welche es dann zu befreien galt. Hier gab es Unstimmigkeiten welches Zeitfenster den ISAF Kräften dabei blieb, da ein Video gesendet werden sollte, was in der ISAF Führung nicht oder nur verzögert einging. Tatsächlich empfing ich zufällig durch mein Funkgerät einen Funkspruch der Aufständischen wonach wir 30 Minuten Zeit hätten, nur hatte anscheinend niemand anderes sein Funkgerät an bzw auf die entsprechende Frequenz gestellt. Somit gab ich die Meldung weiter und Army und Marines sammelten sich zum Angriff auf den "Ziegenstall" in dem die Geisel festgehalten wurde. Nach schnellen anfänglichen Erfolgen beim stürmen der feindlichen Stellungen, hatte sich der Angriff festgefahren und musste schließlich abgebrochen werden.
Hier wäre dann ein weiterer Kritikpunkt zu nennen. Ursprünglich ging ich davon aus, dass von den Dorfbewohnern die uns zahlenmäßig überlegen waren, nur ein Teil Aktionen gegen uns durchführen würde. Zwischenzeitlich, schien es jedoch so, als wenn sich das gesamte Dorf "gegen uns verschworen hätte". In irgendeiner Weise kann ich es ja verstehen, dass wenn man auf eine ASLARP OP seine Kniften mitbringt diese auch nutzen möchte, nur wird dadurch das Ziel einer MilSim OP verfehlt. Es ist ja logisch, dass nicht jeder Dorfbewohner mit einer Knarre rumläuft, demensprechend fand' ich es stellenweise etwas übertrieben und es drohte in eine "Standard-Airsoft-SCHLACHT" auszuarten. Im Nachhinein wurde uns auch von einem Dorfbewohner gesagt, dass wir "ziemlich auf den Sack gekriegt haben" und sich die Dörfler die Aktionen gegen uns zurückfahren werden.


Somit konnten wir dann auch ohne Widerstand ins Dorf kommen um die Brunnenbau-Aufgabe zu bewältigen. Darauf folgte dann wohl das "Highlight" der OP. Auf dem Rückweg zur FOB wurde mitten auf der Straße eine große IED a lá "The Hurtlocker" gefunden. Demnach wurde die Straße gesichert, wobei ich mich dann rechts der Straße postierte. Dann wurde gewartet ... und gewartet. Ich weiß nicht welche Gründe es hatte, aber wir warteten dann verhältnismäßig lange auf den EOD. Während dieser Zeit muss ich auch zugeben, dass ich auch hier aufgrund mangelnder Erfahrung vielleicht verkehrt gehandelt habe. Mir war bewusst, dass sich die IEDs auch fernzünden lassen, habe im Augenwinkel mitbekommen, dass der Dorfälteste mit seinen Wachen grade kontrolliert wurde. Dabei fiel auf, dass er ein Funkgerät dabei hatte, bzw. gründlich überprüft wurde glaube ich keiner der Truppe. Dort hätte man "nachhaken" müssen, immerhin sah es so aus, als wenn die Dörfler dort Stellung bezogen um "sich das Feuerwerk" anzuschauen, jedenfalls kam es einem schon verdächtig vor. Wie gesagt, auch hier bin ich untätig geblieben, was ich im Nachhinein anders gemacht hätte, letztendlich weiß ich auch gar nicht von wo aus die IED gezündet wurde. Währenddessen wurde ein Großteil der ISAF Soldaten mitten auf der Straße Opfer eines Attentäters. Als ich dort nach dem Rechten sehen wollte, bin auch ich in eine IED getappt die ca. 6m neben mir explodierte, was innerhalb des "toten" Radius war (Ansonsten wurde ich nicht getroffen - Gute Quote also ^^). Somit waren die Marines außer Gefecht, Vorteil war immerhin, dass man dem EOD bei der Arbeit zuschauen konnte. Dabei bot sich das meiner Meinung nach lustigste Bild der OP, als er wie der Blitz in den Wald sprintete und die IED hoch ging. Danach ging es dann mit allen ISAF Kräften in die FOB.


Schon während unseres Abzuges wurde dann die nächste Mission klar: Der Reporter der die OP begleitete wurde gefangen genommen und es galt diesen aus den Händen Aufständischen zu befreien. Da wir wie gesagt schon die ganze OP über ziemlich haben einstecken müssen, kam auch dieses Mal ein Dörfler und hat uns Informationen über Wachen, mögliche Sprengfallen gegeben. Leider gab es einen Kommunikationsfehler. Für uns hieß es, wir hätten "die ganze Nacht" um zuzuschlagen. Die Geiselnehmer hingegen warteten wohl schon auf uns. Wirklich schade, dass zu diesem Zeitpunkt schon viele Army-Angehörige abreisten, demnach machten wir unserer Marine-Gruppe und dem Überbleibsel an Army-Soldaten auf den Weg zum Gebäude der Geiselnahme. Kurz vor dem Gebäude gerieten wir auf einmal unter Beschuss von Tracer Munition (was wirklich ein sehr cooles Bild abgab)  und  machten uns, nachdem unser Lieutenant in eine Claymore getapert war ("passt auf Claymores auf *PAF* verdammt, das meinte ich - ich bin raus" ^^) daran das Haus zu stürmen. Als wir grade dabei waren erhielt ich allerdings schon den Funkspruch, dass die Geisel getötet wurde. Es stellte sich dann raus, dass die Geiselnehmer die ganze Zeit über auf uns warteten und nach anderthalb Stunden schlicht und einfach keine Lust mehr hatten zu warten und sich der Geisel entledigten.
Nach einem kurzen Gespräch im Dorf einigten wir uns dann darauf, noch ein kurzes Nachtspiel bei der Army-Feuerstellung zu spielen, eine Fortsetzung wäre aufgrund der abgereisten Spieler ohnehin nicht möglich, bzw. ich wusste nicht ob das Event offiziell noch bis in die Nacht gehen sollte oder nicht. Daraus ist dann auch eine lustige Sache geworden, die Tracer Munition ist ja schon eine coole Sache ^^. Danach haben wir dann zusammen mit einigen Dörflern die OP bei einem Bier gemütlich ausklingen lassen.


Morgens haben wir dann noch einen separaten Fotoshoot von den Marines abgehalten. Daher kann ich für mich sagen, dass die OP ein voller Erfolg war: Die Gear spazieren tragen - spannende Gefechte und Patrouillen - Viele schöne Bilder. All das hatte diese OP aus meiner Sicht und ich hatte wirklich großen Spaß, wenn wir auch die meisten Missionen verdaddelt haben. ^^


Fazit: Beim nächsten Mal wäre eine etwas genauere Aufklärung darüber nötig, wie man in bestimmten Situationen mit den Dorfbewohnern und auch deren Waffen umgehen soll. Ich und meine beiden Teamkameraden waren zum ersten Mal auf einem solchen Event und daher rührte dann auch das teilweise "lasche" Verhalten bei Kontrollen, ich weiß nicht wie es bei den anderen Teilnehmern erfahrungsmäßig aussah. Da ich nun auch schon mehrere Kritiken gelesen habe, steht für mich fest, dass wir aus dieser OP unsere Lehren ziehen, und dann beim nächsten Mal, vernünftig durchstarten können. Weiterhin habe ich das meiner Meinung nach sehr aggressive Verhalten der meisten Dörfler zu bemängeln. Wobei man gleichzeitig sagen muss, dass das stellenweise gute Roleplay auch wieder für gute Stimmung sorgte. Mir persönlich wurde etwas zu wenig gefunkt, ich war zeitweise der einzige Funker der dann auch Funksprüche von der Army oder den Dörflern reinkriegte. Letztendlich habe ich auch mich selbst zu bemängeln, da ich auch aufgrund mangelnder Erfahrung oftmals nicht korrekt bzw. nicht konsequent genug gehandelt habe.

 
Ich und meine beiden Teamkameraden sind uns jedoch einig: Wir haben noch nicht viele größere  OPs außerhalb Niedersachsens bestritten, aber dieses Wochenende war das schönste unserer Airsoft-Karriere! Danke Tom für die Orga und die Führung der Marines, Danke an Barthel für die Fotos und die Rolle des Reporters, Danke an EOD und Sani der Army, es war wirklich höchstinteressant euch über die Schulter zu schauen und ihr habt ungemein zur Atmosphäre beigetragen. Danke an alle Teilnehmer und einen besonderen Dank an "meine" Marines. Ich hab wirklich geschmeidige Leute an diesem Wochenende kennengelernt, hoffentlich halten wir auch außerhalb der Outpost Kontakt und sehen uns wieder.

 

Alles in allem eine schönes Wochenende, mir hat es Spaß gemacht und ich hoffe auf Wiederholung.

 

Grüße von den 3 Marines vom N.C.A.C.

Nurmal als Randnote zu

"Kurz vor dem Gebäude gerieten wir auf einmal unter Beschuss von Tracer Munition (was wirklich ein sehr cooles Bild abgab)  und  machten uns, nachdem unser Lieutenant in eine Claymore getapert war ("passt auf Claymores auf *PAF* verdammt, das meinte ich - ich bin raus" ^^) daran das Haus zu stürmen."

Kurz davor hatten wir nach anderthalbstündigem rumhängen kurzerhand beschlossen die Geisel um die Ecke zu bringen, insha'allah. Nach ganz viel "Allah hu aqbar"-Rufen sind wir vors Haus gegangen und haben Schüsse in die Luft gegeben. Einer gab auch eine Line Tracer in den Wald ab. Das ist dann der vermeintliche Beschuss auf euch.

Als dieser sofort von euch beantworte wurde beschlossen wir schleunigst das Haus über den Hintereingang zu verlassen und mischten uns unters Volk, legten hinter dem großen Zelt unsere Waffen auf einen Haufen. Ne Minute Später und wir während direkt der Army in die Arme gelaufen, die davor vergeblich versuchte Helfer im Dorf anzuwerben.

(772 Posts)

(nachträglich editiert am 22.04.2015 um 20:25 Uhr)

Melde ich mich auch mal zu Wort. Interessant sind die Einschätzungen hier besonders von den Dörflern. Ich muss sagen das ich diese negative Kritik im Spiel selbst kaum mitbekommen habe weil ich sehr beschäftigt war bzw. mir auch nie jemand im laufenden Spiel mitteilte.Ich finde es sehr schade, dass einige von euch in ihren Erwartungen enttäuscht wurden. Aber man lernt ja nie aus.

 

Ich will dazu was sagen ohne die Verantwortung dafür abzulegen:

1.  Vieles was bemeckert wurde stand im Forum im Vorfeld zur Erklärung. Scheinbar haben es viele nicht geschafft dort mal reinzuschauen. Z.B stand dort, dass ab 23 Uhr Schutzbrillenpflicht ist usw.  Auch wäre es den Dörflern jederzeit möglich gewesen, einen Thread einzurichten um sich auszutauschen.

Konsequenz fürs nächste mal: Ich werde einen Leitfaden drucken, der die wichtigsten Infos enthält und an jedem vor Ort am OP Tag ausgeteilt wird.

2.. Späterer Spielstart. Die OP eine Stunde später anzufangen passiert nun mal. Ich fand sogar, dass die Verzögerung noch nichtmal so lang war. Hab bei vielen Tagesskirms schon wesentlich länger warten müssen.

Konsequenz: keine

3. Spielgelände. So schön ich das Gelände an sich finde, so Kacke sind die Ristriktionen. Deshalb gibt es fürs nächste Mal ein anderes Gelände. Ich will auch Fahrzeuge und Feuer im Dorf. Problem war auch, dass der Typ mit dem alles abgesprochen war nicht da war. Dies wurde mir erst an dem Tag gesagt und hat zu Komplikationen geführt. Sachen wie Fahrzeuge zum Ausladen aufs Gelände waren nämlich schon abgesprochen.

4. Dorfspieler die gleich zur Waffe greifen: Leider kriegen es einige Leute einfach nicht hin sich auf derlei Rollen einzulassen. Mir ist das leider auch aufgefallen. Allerdings hätte hier die Orga im Dorf welche durch die Green Piranhas gestellt wurde eingreifen müssen. Dass hat sie aber wohl nicht getan, bzw es war kaum jemanden klar, dass sie diesen Auftrag hatten.

Konsequenz: Für die Nächste Outpost werden alle Waffen der Dorfspieler zentral gesammelt und dann ausgegeben wenn es nötig wird (durch Story). Ist hart, scheint aber nicht anders zu funktionieren.Desweiteren wird es eine klar erkennbare und Ansprechbare Dorforga geben, die dann auch hoffentlich regulierend eingreift. Das sollten die Piranhas eigentlich schon jetzt tun.

5. Skript: Typisches Beispiel von, man kanns nie allen recht machen. Letztes mal wars falsch den Dörflern riesigen Handlungsfreiraum zu geben, diesmal wars falsch zu skripten.

Konsequenz: Leider funktioniert ein freies Spiel bei den Dörflern schlechter (Ideenlosigkeit k. A) als wenns geskriptet wird. Deswegen wird es auch für die nächste Outpost wieder eine Missionsrahmenhandlung geben. Wiederrum nutzten die Dörfler auch kaum ihr Potential. Außer IED verbuddeln und mit Waffen Stress machen bewegt sich der Horizont einiger leider kaum darüber hinaus. Warum nicht mal das Dorf zusammenrotten und OHNE WAFFEN vor der Basis nen kleinen Aufstand machen. Warum nicht innerhalb des Dorfes mal was machen. Einige haben das Rollenspiel begriffen, viele leider nicht. Aber ich sehe Hoffnung, dass dies bei der nächsten bei den meisten Angekommen ist.

6. Mangelnde Durchsuchungen: Dies war mein Fehler, ich hätte da bei meinen Jungs (Marines) mehr drauf achten müssen.

Konsequenz: Absolutes Misstrauen. Beim nächsten Mal kommt niemand näher als 10 Meter an die Truppe rann. Wenn er von den Ammis dazu aufgefordert wird näher zu kommen, dann wird dieser durchsucht.

7. Dorfpolizei: Diese haben wenigstens Rollenspiel betrieben (wo ich da war), leider konnte ich auch nicht alles sehen bzw. regulieren.

8. Versprengtes Dorf: Scheinbar liegt es am Gelände, dass die Dörfler sich zu weit ausbreiten können und deshalb nicht zusammenkommen.

Konsequenz: Auf dem neuen Gelände, wird der Dörflerbereich so eingegrenzt, dass keiner sich mehr abspalten kann. Das Dorf ist dann in seinen Dimensionen zwar vlt. nur noch halb so groß aber das muss ja nicht schlecht sein.

Das wären erstmal Punkte von mir.

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