Hallo,
nachdem ich jahrelang nur mitgelesen und ein paar Teile im ASVZ verkauft habe, nun doch mal eine technische Frage an die Leute, die schon ein BSR von Begadi haben.
Ich habe an dem Teil intern nichts getauscht, warum sollte man das auch laut den Aussagen im Internet. Ich habe eine BSR mit Standard-Feder (M145) bestellt, das beigelegte Schussprotokoll von Begadi gibt für 0,40 g BBs eine Durchschnittsenergie von 2,93 J an (was fast eher einer M150 entspricht).
Ich selber habe keine BBs in 0,40 g, aber laut meinem Chroni sind es bei 0,20 g = 2,2 J und bei 0,45 g = 3,0 J. Das spricht wieder für eine M145-Feder, aber jeder Chroni ist ja etwas anders.
Ich habe zwar nur eine analoge Federwaage, aber die sagt beim Abzug ca. 5 kg. Laut Begadi-Support und Internet sind es 2.5 - 2.8 kg.
Das Feder spannen bringt es laut meiner Federwaage auf ca. 12 kg.
Wie hoch ist das Abzugsgewicht bei euch? Wie leicht lässt sich die Feder spannen? Sind die Werte bei euch auch so und somit normal? Bei Reaper's Video klingt und schaut es etwas anders aus.
Ja, es wird der Hinweis kommen, dass Ding wieder zu Begadi zu schicken, ist ja noch Gewährleistung drauf. Aber ich möchte verstehen, ob ich einfach nur ein Lauch bin oder doch etwas an der (einfachen) Technik ist.
Danke schon einmal für die Hinweise.
Edit: Die Federwaage stimmt so weit, denn bei anderen Waffen wird bei Abzugsbetätigung bein Gewicht von unter 1 kg angezeigt.
Bei mir war das Abzugsgewicht auch sehr hoch. Habs dann das Sear an den Seiten Verjüngt, was seltzt endlich das Gewicht um 40 - 50% reduziert hat.
https://www.youtube.com/watch?v=7bSm8Jg5ih4
Ab Minute 9:21
Wirkt sich die Verjüngung des Sears auf die Haltbarkeit der Teile aus?
Unwahrscheinlich. Aus einem fetten Klumpen Stahl wird ein Klumpen Stahl.
Ich mag das Abzugsgewicht. Ich messe nachher mal, was bei mir Stock anliegt
Unironisch: kontrollier mal deine Technik beim Repetieren.
Faust nicht um den Kammerstengel schließen und daran ziehen, sondern den Handballen mittig auf das Zylinder Endstück legen, und dann den Stengel nur mit Ring- und Mittelfinger bedienen. Der größte Widerstand kommt durchs Verkanten, nicht von der Feder.
Meine Kofferwaage sagt, knapp 13kg beim Repetieren (und das habe ich am Wochenende den ganzen Tag gemacht - völlig normal bei 2,5J).
Abzug knapp 5kg. Das ist schon erstmal hoch, ich hatte aber trotzdem noch nicht das Verlangen, das zu modden. Vielleicht mache ich es einfach aus Neugier trotzdem und hau hier noch rein, wie viel es gebracht hat. ^^
Die 5kg sind knackig, aber kein wirkliches Problem. Unangenehm wurde es nur beim einschießen, als ich etwa 150 Schuss direkt hintereinander abgegeben habe.
Zuggewicht beim repetieren ist vollkommen OK für ne VSR Variante mit knapp 3J
Soooo, ich konnte gestern etwas testen und auch im Schützenverein (ja, haben eine Airsoft-Abteilung) mal auf 50m schießen können.
Erstmal Danke an Corax und Patrick für das Nachmessen. Interessant, dass ihr es als in Ordnung empfindet, wenn auch Begadi ein Abzugsgewicht von 2,5-2,8kg angibt. Aber jeder ist anders ^^
Ich war aus dem Magfed-Paintball [ich bin gespannt, wer hier mit mir jetzt noch schreibt ;) ] mechanische Markierer (wer die 1. Generation der RAP4 / MCS 468 kennt) mit gutem Abzugsgewicht gewohnt, aber die BSR ist in dem Zustand eine andere Liga. Vier Mitglieder aus dem Verein haben auch Probe geschossen und haben bei dem Abzug abgewunken.
Auch Danke an Phantom, die Technik passt eigentlich. Für mich war die Frage, ob es die eigentliche Problematik „Abzugsgewicht“ beeinflusst. Feststellung: Nein. Repetieren ist somit normal, siehe auch Vergleichstest unten.
Das Zurechtfeilen des Sears (nach Rücksprache) hat nichts gebracht. Wirklich nichts … Es ist ja auch komisch, dass die Abzugseinheit, Zylinder etc. einzeln reinflutschen / ohne Kratzen oder Hakeln funktionieren.
Ich konnte mit einer Well MB03, in der ein „AirsoftPro VSR ZERO complete upgrade trigger set“ (also auch ein 90 Grad Trigger) mit Stahlzylinder und M140 verbaut ist, gegentesten:
MB03 mit M145 (aus der BSR) -> 12kg Spannen / 2kg Abzug
BSR mit M140 (aus der MB03) -> 10kg Spannen / 3kg Abzug
Also eine Besserung beim Abzug, aber im Gegenzug zur MB03 in dem Fall überraschend immer noch stark.
Der (kurze) Test mit Lonex 0,45g und der M145-Feder (was laut Chroni 3,0J waren)) auf dem 50m-Stand zeigte, dass der Rest der BSR sehr gut ist. Aber mit dem Abzug hat man immer nach rechts verrissen.
Werde nochmals auf Begadi zugehen.
Kannst das Abzugsgewicht eines Repetierers ja nicht mit einer Semi-Knarre vergleichen. Wenn ich im Halbsekundentakt 3+kg drücken müsste, würde ich auch überm Sockenhalter abbrechen.
Aber man kann es ja sehr wohl mit anderen Springern vergleichen, da empfinde ich es auch als sehr hoch und unangenehm.
Habe den direkten Vergleich zur SSG10 und damals SSG96 und finde den Abzug viel viel smoother.
Ich meine, dass Begadi mir damals geschrieben hatte, das Sear etwas zu polieren, dann soll’s auch besser werden.
Habs aber nicht mehr getestet, habe sie zurückgeschickt.
Der Schnee Mensch hatte den Vergleich zu Magfed PB Knarren gezogen.
Ja, es ist ein schwerer Abzug. Der erzieht zu ordentlichem Triggerpull und guter Haltung.
Ich behaupte mal ganz frech: wer kräftemäßig ein Problem mit dem 5kg Abzug hat, dürfte auch relativ schnell mit dem Eigengewicht der Waffe an eine Grenze stoßen.
Ich bin ganz sicher kein Hulk und auch keine 30 mehr. Mit ein wenig darauf einlassen und Übung konnte ich den Trigger abziehen ohne die Waffe zu verreisen. Hat, wie gesagt, am Wochenende den ganzen Tag gut funktioniert.
Aber: vielen scheint der Abzug zu schwer zu sein. Begadi anzufragen ist sicher keine schlechte Idee. Vielleicht lassen die sich was einfallen und bieten demnächst für ein paar Euro ein Teil zum Tauschen an.
Danke für die Sorgen um meine Fitness ;)
Der Vergleich zu den PB-Markierern war, dass der Abzug auch mal knackiger sein kann. Damit wollte ich jetzt nicht den Abzug von Semi mit Springer vergleichen. Ich werde da nie einen Abzug mit 500g fordern.
Mich verwundert der Vergleich mit der "getunten" MB03 & M145-Feder, sowie dass die Anpassung des Sears keine Besserung gebracht hat (im Gegensatz wie bei AK-85).
Ich hatte mir vorher die bekannten Videos angeschaut, bevor ich den Kauf getätigt habe und dort wurden andere Werte genannt (wie auch von Begadi), wie anscheinend viele hier haben.
Aber ja, vielleicht ist das BSR nicht das richtige für mich, dann muss doch ein anderes Modell her.
Ich danke für eure Erfahrungswerte, von meiner Seite aus kann hier geschlossen werden.
Den Sear schmaler machen kann nix bringen. Reibung funktioniert, bei Stahl auf stahl, über Normalkraft*Reibwert. Da ist keine Fläche bei. Größere Fläche kann sogar besser sein, wenn eine Schmierung hinzu kommt. Diese wird bei niedrigerer Flächenpressung nicht so schnell weg gedrückt.
Werde die Abzugseinheit mal zerlegen und schauen wo man sinnvoll das Abzugsgewicht reduzieren kann. Dank Neigung zu Sehnenscheidenentzündungen ist etwas weniger für mich auch ganz ok.
Ich habe in meinem Review ja schon gesagt, das dieses 2-Teilige Sear System der Knackpunkt ist. Ein 3-Teiliges Sear-System wäre hier viel besser gewesen. Habe ich ja auch bei meiner S&T Kar98k so gemacht und diese auf 90° Piston und Sear umgerüstet.
@ Patrick
Die Endkappe am Piston ist aber (glaube ich ) aus Edelstahl. Wie verhält sich das mit der Reinigung dort?
Genauso. Reibung ist immer unabhängig zur Kontaktfläche. Nur wenn zwischen den Oberflächen Formschluss zustande kommt siehts anders aus. Zum Beispiel Gummi auf Asphalt.