Hallo zusammen,
ich habe aktuell ein kleines Problem mit dem Tuning meiner beiden Kniften und hoffe auf professionelle Unterstützung bzw. den ein oder anderen Tipp.
ich besitze aktuell 2 ICS Markierer, eine 5 und eine bald 10 Jahre alt. Beide absolut zuverlässig und ohne Ausfall.
1x CXP 16-L (im folgenden Knifte 1 genannt)
1x CXP-HOG CQB (im folgenden Knifte 2 genannt)
Die Kniften habe ich Stock etwa 1-2 Jahre gespielt und im Anschluss modifiziert. Beide haben ein Aster, Mamba 19K Motor sowie
ICS Metall-HU-Unit
ICS Reinforced Upgrade POM Piston (orange)
ICS MX5/M4 Aluminium CNC Nozzle (orange)
und
Begadi Fly/Mag
gespielt/gechront wird mit 0,3 gr G&G/Begadi
aufgrund kleinerer Feedingprobleme habe ich für beide die Begadi Neptun HopUp-Unit bestellt und eingebaut. Einbau und Funktion problemlos.
Im Zuge eines Basteltages im Team habe ich mir nun gedacht, dass ich bei Knifte 2 das EBB deaktivieren möchte. Es hätte zwar gereicht, den kleinen "Nubsi" an der Oberseite des Pistons dafür zu entfernen, ich wollte mir allerdings die Option für einen Rückbau offen halten. In diesem Zuge habe ich folgende Teile bestellt (in dem Wissen, dass schon die HU-Unit und das HU-Gummi von Begadi sind):
Begadi PRO CNC Alu Pistonhead mit Quad-Ring
Begadi PRO "REDUX" Piston mit 14,5 Zähnen, grau
Begadi PRO V2 / V3 CNC Cylinderhead
Begadi Pro Cylinder Type B
Begadi Pro CNC Nozzles von 20,5 bis 22 mm
Begadi PRO Reinforced V2 Tappet Plate
Nach dem Einbau der Teile in Knifte 2 allerdings der "Schock" beim chronen. Die 1,3 - 1,4 J von davor haben sich in ca. 0,8 J verwandelt.
Verschiedene Nozzle-Längen und angepasster Einsatz von Silikonfett (von gar nichts bis ordentlich mit anschließender Reinigung aller Bauteile) haben keine Verbesserung gebracht.
Nach Rückbau auf Originalteile ist die Leistung wieder da.
Mit dem Umbau einzelner Teile konnte ich den Grund des Leistungsverlustes auf die Nozzle (+Cylinderhead, da die Begadi-Nozzle nicht auf den originalen passt) und auf den Pistonhead-O + Ring eingrenzen.
Weiterhin habe ich die Teile in die Upper Gearbox von Knifte 1 eingebaut und das gleiche Problem erzeugt, allerdings in abgeschwächter Form von 1,8 J auf 1,6 J.
Ich möchte klarstellen, dass der Leistungsverlust in kleinerem Rahmen bei einem sauber funktionierenden und konstanten System für mich kein Problem darstellt. Eine Fast-Halbierung der Leistung ist für mich allerdings unverständlich, zumal das System bei einem händischen Drucktest des Zylinders dicht ist.
Da mir die Kontur der ICS-Alu Nozzle nicht gefällt und diese gefühlt (Handtest) mit dem HU-Gummi schwächer abdichtet, habe ich mir noch ein Tight-Fit Nozzle in der passenden Länge bestellt. Auch dieses bringt keine Verbesserung.
Auch habe ich an der Neptun mit Hilfe des Expert-Kits und der Shimmscheiben alle möglichen Einstellungen verändert.
Die Magazine sind während dem Einbau die gleichen geblieben, UFC M4 Midcap Magazin.
Nun meine Frage an euch: Habe ich irgendetwas übersehen? Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht oder Tipps, wie sich das ganze lösen lässt? Wie bereits erwähnt, ist der Leistungsverlust an sich nicht das Problem, sondern eher die Tatsache, dass das auf irgendein Problem oder eine Undichtigkeit im System hindeutet.Ich hatte mir eigentlich vorgestellt, dass der Umstieg aller luftberührten Teile einheitlich auf Begadi eine Verbesserung bringt.
Danke fürs Lesen im Voraus für alle Antworten
Gruß
AL
Ics sind derbe Diven.
Ich bin immer am besten mit stock unit und orangenen nozzle gefahren.
Dazu sector gear clip und tappetplate Feder kürzen.
Die Neptun soll auch mehr Probleme machen als gut laufen.
Also die CXP 16L hatte ich auch mal, die lief wunderbar mit der Standart Unit und dem ICS Airseal Nozzle in Orange (also 20,92mm).
Die HOG hab habe ich nur als Wechselreceiver auf dem lower eine PAR MK3 zu laufen. Intern ist die Gearbox aber die gleiche bei beiden.
Ich habe hier verschiedene Varianten ausprobiert und was bei mir immer gut funktioniert hat, ist ein Lonex Cylinderhead V2 + ein Epes Nozzle mit exakt 21mm Länge. Sowohl der standart POM Pistonhead von ICS als auch ein Maxx Pistonhead werkelt bei mir und dichtet super zum FPS Cylinder ab. Bucking ist das ML Diamond oder das Trusight gewesen (auch einmal ein custom R-Hop von Scasso, da dann mit einem roten RA Nozzle auf dem Lonex Cylinder).
Neulich habe ich an der neuen MK18 SSS3 einens Kumpels das Nozzle tauschen müssen, bin dann von dem 21mm Mastermod auf 21,1mm Epes gegangen und somit die 0,6J auf 1,5J angeboben.
Ich tippe bei dir stark auf das Nozzle und würde klar zum Rückbau auf die Standart Unit raten. Bewegen würde ich mich im Bereich der original-Länge, also 21,00-maximal 21,15mm. Dazu wie Loki schrieb die TP Feder kürzen und einen Delayer verbauen.
Die Epes Nozzle gibt es noch bei Anareus.cz.
Ich habe für ein anderes Projekt nunmal den Begadi V2 CH + Nozzle probiert, bin vom Airseal aber nicht so überzeugt, da das Nozzle in ausgefahrener Position etwas spiel hat, was das Midcap Syndrom nur verschlimmert.
Wiegesagt, Lonex und Epes läuft weich, aber bis zum Ende nahezu spielfrei.
Die Lauffeder der Original Unit natürlich nicht vergessen, wenn du zurückbaust.
Hallo zusammen,
vielen Dank schonmal für die beiden Rückmeldungen. Ich nehme folgendes mit:
- Sector Gear Clip verbauen
- Standard ICS Teile, wo es geht
- Lonex +Epes-Kombination geht klar
mit Begadi habe ich ebenfalls Kontakt gehabt, diese empfehlen statt MAG/Fly das SHP/MHP sowie die Original Tapped Plate und evtl. ein größerer Zylinder.
somit habe ich wieder ein paar Punkte, an welchen ich ansetzen kann. Ich gebe nochmals Feedback!
Habt ihr Erfahrungen damit, ob es einen Unterschied macht, wenn die Lauffeder nicht original ist?
Grüße
AL
Die sind unterschiedlich lang und hart. Die original ICS Lauffeder ist (wenn ich mich richtig erinnere) länger als die Lauffeder einer Maxx Unit bspw.
Aber im Grunde spielt das nicht so die wesentliche Rolle, hauptsache Lauffeder überhaupt, bei Maxx und Neptun zusätzliche nich die obere bzw. untere dazu.
Also das mit dem größeren Cylinder kann man als Gimmick mitnehmen, aber ich glaube bei 0,3g BBs tut sich da Joule-technisch recht wenig. FPS E-Type oder F-Type kann ich nur empfehlen.
Hier auch ein ICS Spieler mit Leidensweg, aber viel Liebe zum Aufbau und der ICS Qualität.
Ja, die Begadi Teile sind alles andere als Empfehlenswert bei ICS Gearboxen. Ich gebe Dir noch den Tipp die Master Mods Tuningteile für ICS Gearboxen zu bestellen. Diese findest du allerdings nicht bei Begadi. ICS Nozzle ist und bleib der Standard, aber Piston und Pistonhead wäre ein sinnvoller Tausch.
Also zu Mastermod Teilen würde ich nicht raten, die sind sündhaft teuer und bringen keinen Vorteil gegenüber anderen Herstellern.
Gerade das 21mm (was in den Shops oft als 21,2mm beworben wird - aber nicht ist) Mastermod Nozzle ist nicht gerade eine Offenbarung. Das geht vorne 90° steil weg, und taucht kein bißchen ins Bucking ein. Der Airseal bei der ICS DD MK18 von einem Kumpel war einfach ootb nicht da. Tausch auf 21,1mm Epes brachte die angegebene Leistung und nicht wie vorher 0,6J.
Wiederhole: Mir geht es um Vollmetall Piston und Pistonhead von Master Mods.
Was meinst du mit Vollmetall Piston? Die Zahnreihen
Also der Standard ICS POM Pistonhead ist super, wenn Alu dann würde ich einen von nem anderen Hersteller kaufen und keinen für 23€.
Auch der Piston ist mit über 20€ auch absolut überteuert, besitzt 15 Zähne. Da würde ich eher zu 14,5 Zähnen begadi greifen, da gefallen mir auch die durchgehenden Führungen besser.
Aber wie gesagt, diese Teile sind ja sowieso nicht die Ursache des Problems..
Wir haben hier so eine "Begadi Parts-Hot or not" Gruppe, da habe ich etwas zu den Cylinderheads geschrieben:
https://www.airsoft-verzeichnis.de/index.php?status=forum&sp=1&threadnummer=0000618152&seite=1#post2378347
Die haben ja als Puffer vorne einen O-Ring, der durch den Ausschnitt für die Tappet Plate unterbrochen ist.
Bei mir war es so, dass dieser O-Ring in der unteren Hälfte stärker komprimiert wurde als oben. In der Folge saß der Cylinderhead immer schief im Cylinder und die Nozzle zeigte nach oben. Hat bei mir ca 0,4-0,5J ausgemacht.
Ich hab meine Gearbox sicher 15 mal zerlegt und alles mögliche (außer eben dem Cylinderhead getauscht, bis ich darauf kam, dass es an ihm liegt.
Ich hab dann einfach den O-Ring vorne entfernt und geschaut, dass das AOE noch passt. Seitdem ist das System dicht.
Viel Glück!
Hallo zusammen,
nochmals vielen Dank an alle Antworten nach meinem letzten Post. Ich hatte über die Weihnachtszeit leider keine Zeit zu basteln. Heute bin ich dazugekommen und konnte das Problem lösen .
Simultan zum letzten Post habe ich auch noch eine Mail an Begadi geschrieben und am nächsten Tag einen kurzen Rückruf mit Verbesserungsvorschlägen bekommen. Hierzu Probs für den tollen Service!
Aber nun zur Lösung:
mit folgendem Setup habe ich das System (unten Knifte 2) dicht bekommen, keinen Leistungsabfall festgestellt sowie keine Feedingprobleme mehr:
Original ICS Cylinder
Original ICS Tapped Plate (die grüne von Begadi ist mir am Federhaken gebrochen)
Begadi PRO CNC Alu Pistonhead mit Quad-Ring
Begadi PRO "REDUX" Piston mit 14,5 Zähnen, grau
Begadi PRO V2 / V3 CNC Cylinderhead
Begadi Tight-Fit-Nozzle 21,00 mm
Begadi Neptun mit 3 Shimscheiben
Begadi SHP 5 60°
Vorallem der Tipp von Begadi mit dem SHP-Gummi hat hier weitergeholfen.
Die Nozzle mit 21,25 mm feedet bereits nicht mehr. Die Tight-Fit-Nozzle hat eine bessere Kontur zum Gummi und ist diesbezüglich ebenfalls zu bevorzugen.
Für Knifte 1 (siehe Originalbeitrag) hatte ich dann leider kein 2. Tight-Fit-Nozzle mit 21,00 mm und kein SHP-Gummi mehr übrig. Dieses läuft nun mit Originalteilen weiter, ist allerdings nicht komplett dicht (Cylinder-Piston-Nozzle-Drucktest) und somit etwas unkonstanter. Hole ich bei der nächsten Bestellung nach.
Sector-Gear-Clips musste ich bisher keine Verbauen, dies werde ich beim nächsten Motorausbau aber nachholen.
Der Tipp von Mojo Q mit der "Begadi Parts-Hot or not"-Gruppe ist natürlich genial, danke dafür. Den Cylinderhead habe ich aber trotzdem eingebaut und konnte das Phänomen mit dem O-Ring nicht beobachten. Allerdings ist mir aufgefallen, dass die Löcher für die "Knubbel" in der Gearbox deutlich größer wie beim Original ICS sind (wahrscheinlich der allgemeinen Kompatibilität geschuldet), was bei manchen Kniften sicher zu einem schief sitzenden Cylinderhead führen kann.Danke nochmal allen für die Hilfestellung
LG
Die Löcher im Cylinderhead sind länglich, da dieser über eine Aufpralldämpfung verfügt. Das längliche Loch und die Gummilippe die gegen die Shell gerichtet sind schonen die Gearbox.
Die normale Bohrung in einem Cylinderhead, nicht länglich, liegt also direkt auf den "Knubbeln" und an der Stirnseite der Shell an, somit wird bei jedem Aufschlag des Pistons auf den Cylinderhead die Gearbox belastet. Gerade bei starken Federn ist die Belastung enorm in diesem Bereich.
Edit:
Hast du spaßeshalber mal das Tightfit Nozzle auf den original ICS Cylinderhead gesteckt, lief das gut falls ja?
@Lu Wi danke, wieder was gelernt.
Sowohl die Begadi Alu CNC-Nozzle als auch die Tight-Fit Nozzle passen nicht auf den ICS Cylinderhead!
Mahlzeit, spiele auch seit jeher ICS ebenso wie auch die Mk3 und cxp 16L. Beide Laufen einwandfrei mit original ics air Seal nozzle und der Metall Hop up Unit von ICS.
An Zylindersätzen hat bei mir nur Lonex Zylinderkit incl Nozzle (mit Doppel O-Ring) einwandfrei funktioniert. ( bei alten sowie neuen Modellen)
Maxx hop up unit hat bei 2 ICS zicken gemacht bei 2 anderen lief sie! ( also nicht empfehlenswert mMn.)
Bei ICS kann ich echt nur empfehlen möglichst Nozzle (Airseal nozzle) und Hop up unit standard zu lassen. Bucking bei Bedarf mal gegen Lonex/ Maple leaf oder Ähnliches tauschen.
und Solange Zylindersätze dicht sind warum tauschen?
never change a Running system.
