Nach Katarakt OP (grauer Star) trotz neuer Augenlinsen Red Dot Visiere anwendbar?

Hallo Leute, erst einmal ein gesundes neues Jahr, hoffe ihr seid gut reingerutscht.

Ich musste mich Anfang July und Anfang August 2022 an beiden Augen einer Katarakt OP unterziehen. Dabei wurden mir neue Kunststofflinsen eingesetzt.

Nachdem nun endlich meine endgültige Sehschärfe feststeht und ich mir nach und nach neue Brillen für Lesen, PC und Fernsicht hab machen lassen, stelle ich fest, das ich bei harten Lichtquellen störende Reflexionen entstehen. Diese sind etwa vergleichbar mit Lichtreflexen die beim Fotografieren im Gegenlicht (Sonne) enstehen können. Ich werde morgen meine Red Dots darauf testen, ob sich da was zeigt. Hat Jemand von Euch vielleicht schon erfahrungen gesammelt zu diesem Thema? Lasst mal was von Euch hören, Danke und schönen Abend noch.

Meykie

(546 Posts)

(nachträglich editiert am 07.01.2023 um 19:32 Uhr)

Frag nen Arzt???

Als ob hier irgendeiner von uns Pappnasen auch nur ansatzweise die Qualifikation bestitzt, dir zu sagen, was deiner GESUNDHEIT gut tut....

Und wenn hier einer drunter schreibt, dass er Arzt ist, ists deine Sache, ob du ihm Glauben schenken willst und / oder im vertraust oder eben nicht.

Für letzteren Fall empfehle ich Netdoktor.

Edit: Und wenn du nach Erfahrungsberichten suchst, frage trotzdem vorher einen Arzt. Der Körper ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. In erster Linie solltest du fragen, ob das ganze in Ordnung ist. Vielleicht nicht direkt mit irgendwelchen Reddots ankommen, damit der Arzt dich nicht wie ein Auto fraglich anschaut. Keine Ahnung wie Augenärzte mit AS zu tun haben. Hoffe garnicht.
Lichtempfindlichkeit wechselt auch von Situation zu Situation und von Mensch zu Mensch.

Weiterhin gute Besserung und alles gute.

(1930 Posts)

(nachträglich editiert am 07.01.2023 um 20:27 Uhr)

TEste es einfach mit deinen oder geh in ein Waffengeschäft und bitte, mal durch eins durchzuschauen. Anders lässt sich diese Thematik nicht auflösen.

Abgesehen von irgendwelchen "Lichtreflektionen" kann es sein, dass du jetzt, wie bei Astigmatismus, keinen Punkt mehr siehst, sondern ein mehr oder wenig stark ausgeprägtes "starburst"-Muster.

Holographische Visiere wie (ein echtes) EoTech / Vortex AMG UH-1 können dann noch funktionieren.

Oder ZF mit 1x / 1,5x minimal Vergrößerung. Machen sich auch gut mit etwas Übung und sind ohne Leuchten, nur das geätzte Absehen.

Es können brillen mit Polarisationfilter helfen, oder brillen mit gelbem glas

(17 Posts)

(nachträglich editiert am 06.02.2023 um 17:25 Uhr)

Also Leute, erstmal Danke für die Interessanten Vorschläge und Lösungsansätze.

Zum Arzt muß ich deswegen zum Glück nicht mehr:) das hab ich hinter mir. War auch so von mir nicht erfragt.

Mit meiner normalen Fernbrille und einem Red Dot 1x30 Visier zeigt sich, das ich den roten Punkt mit einem ausgeprägten Halo Effekt sehe, als Visier so nicht mehr zu 100% brauchbar. Nur mit geringster Leuchtstärke ist das gerade noch akzeptabel. Bei meinem AIM-O Holo Visir mit 3fach Vergrößerer geht das nur, wenn ich Halbkreisabsehen nehme, ansonsten durch Haloeffekt unbrauchbar. Nur mit meinem neues AIM-O 4xVisir mit Normalabsehen, gibt es keine Probleme.

Ich werde bei Gelegenheit auch noch Tests auf demSchießstand vornehmen und gegebenenfalls hier darüber berichten.

 

Evtl. mal die trash Dots gegen ein echtes Holo ersetzten. Kann mir vorstellen, dass sowas mehr hilft als mit den elendig schlechten Airsoft Fakes zu experimentieren.

Versuch mal tatsächlich eine andere Farbe, also grün oder blau, haben billige reddots ja oft, die andere Lichtfarbe wird zwecks wellenlänge anders gebrochen, das kann eventuell was ausmachen, hatten das Thema erst letztens.

 

So ganz genau muss man den Dot ja nicht unbedingt sehen. Wenn du weißt wo in der Wolke, oder was immer du da auch sehen magst, der Punkt ist, reicht das.
Wir sind hier ja nicht beim Präzisionsschießen ;)

Einen guten Tipp zu geben ist schwer, da es anscheinend auch verschiedene Linsen gibt und daher nicht jede Idee passt. Im Kollegenkreis hatte ich zwei Kollegen, die die Op gemacht haben. Wenn ich es recht verstehe, hat man damit eine "Fix-Focus"-Linse, die dann bei irgendeiner Entfernung scharf abbildet, und bei anderen Entfernungen muss nachkorrigiert werden, weil es keinen Mechanismus mehr im Auge zum Scharfstellen gibt.

Einer der Kollegen hat dann mit mehreren Brillen gearbeitet, der andere hatte sich Multifocal-Kontaktlinsen gegönnt. In Deinem Fall wirst Du mit Brille das Problem nicht beheben können, bei den Multifocallinsen könnte es teilweise besser sein, aber da sollte man sich vom Optiker beraten lassen. Das Problem ist ja, dass der rote Punkt den Gegner abdecken soll, also der Schärfebereich in 40 - 70m liegen soll mit der Brille, und der Punkt wird ja genau davor gesetzt, knapp vor der Nase. Wahrscheinlich wird Multifocal da nicht viel helfen oder ist erstmal gewöhnungsbedürftig, wäre aber ein Nachfrage wert.

Das Thema Wellenbrechung wie von Metchen erwähnt ist ein möglicher Ansatz, also mit verschiedenen Farben experimentieren, oder der Ansatz vom Baron mit dem ZF. Ich bin leicht kurzsichtig mit Altersweitsichtigkeit und noch Hornhautverkrümmung (kenne daher auch den Halo-Effekt, ist aber schwach ausgeprägt und daher noch tolerierbar) und spiele ohne optische Brille, da nehme ich gerne ein ZF auf kleinster Vergrößerung und habe Absehen und Ziel zumeist scharf im Auge. Erfolg hatte ich aber nur bei ZFs mit dem Merkmal AOE, also einstellbare Linse für Parallaxenausgleich / Scharfstellung (und optionale Absehenbeleuchtung) - die lassen sich recht gut einstellen für mich, wenn dann noch für das Auge die Dioptrien etwas eingestellt werden können.

Weitere Infos und auch mal ans Auge halten kann man sich die ganz teuren Spielzeuge zur Not auch mal bei Frankonia und ähnliche Geschäfte für Jäger. Die sind ja oft genug in unserer Altersklasse, und daher dürften ähnliche Probleme dort ggf. bekannt sein. Die Läden haben zwar Apothekenpreise für Zielhilfen, so dass ein Kauf aus monetären Gründen da für mich nicht in Frage käme (bis auf ein Super-Sonderangebot, da habe ich tatsächlich mal zugeschlagen), aber zum Fachsimpeln kann man da sicherlich mal schauen, ob man mit den Werkzeugen besser zurecht käme und auf was zu achten wäre.

Ich wünsche viel Erfolg und es wäre interessant zu wissen, ob Du eine brauchbare Lösung gefunden hast. Ein paar wenige Jahre will ich ja auch noch spielen, und die Augen werden auch nicht besser ...

Extrem schwierig selbst mit RS Red dot , da du ja mit dem Auge keinen nenne es mal  ,, doppel " Focus  mehr erreichst. 

Wäre das Klassische Fadenkreuz keine Option,  z.b Elean , Shortdot od. NC STAR 4×32 ???

Mfg.  Cash 

Nochmal zur Farbe: es gibt von Holosun für 270€ ein Reddot mit goldenen dot, vllt ist auch das mal einen Versuch wert. (Ka wie das mit dem gold funktioniert ob das nur die Farbe ist oder tatsächlich über Goldfolie funktioniert oder so)

Ansonsten würde ich auch zu festem absehen raten 

Das "Gold-Dot" arbeitet auch mit LED-Technik, das wird also eher ein gelb/orange-Misch sein. Im Spektralbereich ist das dann eher nahe an Rot. Blau und Violett sind am anderen Ende. Grün liegt irgendwo in der Mitte zwischen beiden.

Die Lichtbrechung und wie starkt sie jeweils wirkt hängt von den Winkeln ab, mit denen das Licht auf ein Prisma bzw. einen "Mediumübergang" trifft. Je nach Situation kann blau oder rot günstiger sein - und grün liegt in der Mitte. Von daher würde ich tatsächlich mit grün anfangen, ob damit der Lichtbrechungs-Effekt reduziert werden kann. Ist das noch nicht zufriedenstellend, dann blau.

"Gold" würde ich danach ausprobieren, nicht weil die physikalischen Eigenschaften der Farbe hier günstig erscheinen, sondern der Halo-Effekt mag, je nach Situation des Umgebungslichtes (Sonne etc.) u.U. weniger unangenehm erscheinen.




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