Machbarkeit "Projekt" Specna Arms H12 LiPo

Hallo,
ich wende mich nochmal mit meinem technischen Laienwissen in einer speziellen Frage an Euch.
(Wahrscheinlich wird die ein oder andere Falschannahme meinerseits korrigiert werden müssen.)
Da es sich eher um eine Anfängerfrage handelt und technische Probleme möglicherweise nicht lange auf sich warten lassen werden, stelle ich sie in dieser Rubrik.

Es geht um folgendes Vorhaben:

  • Ich möchte eine Specna Arms H12 nutzen
  • Die H12 habe ich auch bereits besorgt, eine andere S-AEG kommt aus persönlichen Gründen aktuell auch nicht in Frage.
  • (Link zum Vergleich und technische Daten https://www.sniper-as.de/specna-arms/specna-arms-sa-h12-one-s-aeg-tan)
  • Verbaut ist ein Mini-Tamiya Stecker
  • Kein Mosfet
  • Ich habe eine ganze Reihe LiPo-Akkus mit 11,1V und Dean-T Anschluss, die ich gerne weiter (am ehesten einfach mit Adapter) nutzen würde

Nutzung:

  • Regelmäßige Nutzung (1-2 mal im Monat) in jedem Temperaturbereich,
  • sehr grob geschätzt ca. 300-1000 BB pro Tag
  • (eher selten große Mengen an einem Stück, da ich es eher langweilig finde, wenn alle hinter Deckung sind und nur BB regnen)

Mögliche Probleme, die ich sehe:

  • Haltbarkeit von GearBox, Anschlüssen, Kontakten

 

Ich habe hierzu ganz unterschiedliche Aussagen gehört von "Stecker wird bei niedrigen Temperaturen direkt schmelzen" (Quelle: irgendwo im Internet) bis "garkein Problem" (Quelle Verkäufer).

Ich denke hier finde ich sicher objektive und fachkundige Antworten von "wohlwollenden" Spielern, daher wende ich mich an Euch.

Wird das Vorhaben so funktionieren oder ist das Teil dann nach kurzer Zeit defekt?
Was haltet Ihr davon; Gibt es Tuning-Maßnahmen, die ich doch durchführen sollte?

Grüße und einen guten Start!

(181 Posts)

(nachträglich editiert am 02.01.2023 um 20:10 Uhr)

Also ich versteh jetzt noch nicht genau was du vorhast, wenn du jetzt aber deine Akkus mit nem Adapter verwenden willst, spricht da erstmal nichts dagegen.
Schmelzen ist eher unwahrscheinlich, wenn du selber sagst, dass du nicht draufballern willst, wenn sowieso alle in Deckung sind. 


Würde aber wirklich zügig ein Mosfet nachrüsten/nachrüsten lassen.
Die 11,1V werden deine Triggerkontakte (vielleicht hast du die gemeint) ganz schön zu schaffen machen. 
Ein einfaches Mosfet kostet nicht die Welt, ein EFCS auch nicht und du bist mit den 11,1V Akkus definitiv save. 

(63 Posts)

(nachträglich editiert am 02.01.2023 um 20:34 Uhr)

Ja, die Triggerkontakte meinte ich auch.
Spielen die noch eine Rolle, wenn ich ein Mosfet nachrüste? Sonst würde ich einfach loslegen und das Mosfet einbauen, wenn die defekt sind.

Frage an der Stelle:
Alle Airsoft mit Mosfet, die ich probiert habe, haben einen sehr "schwammigen" Abzug.
Ist das technisch aufgrund des Mosfet bedingt oder ändert das an sich nichts?
(Am liebsten wäre mir ein Abzug mit realistischer Charakteristik und Widerstand.
Anm.: eine GBB habe ich daher auch, will aber etwas Abwechslung und was zuverlässiges als Back-up Lösung, daher auch eine S-AEG.)

(13550 Posts)

(nachträglich editiert am 02.01.2023 um 20:50 Uhr)

Ein MosFet, ist nichts weiter als ein Relais. Es leitet den vielen Strom vom Akku zum Motor und ein Fitzelchen Saft über die Switch.

Das ändert an der Mechanik nichts.

Die Switch gibt es in zwei Grundlegenden Bauweisen.

Simples Schleifkontaktsystem und Micoschalter. Die Microschalterversion teilt sich dann in x Versionen bis hin zur Kontaktlosen Lichtschranke...

Es gibt immer die Option Bastelaufwand zu betreiben und den MS gegen einen anderen zu tauschen, der sich "besser" anfühlt. Oder einen der unzähligen Mods vorzunehmen...

 

Nachtrag:
Die uralten Tam Stecker haben ein Problem, das sie mit der Zeit verschleißen. Die Kopplung wird immer mieser, die Stromverluste steigen und oft fallen die Stecker auch auseinander. Bei hohen Leistungen, kann sich der Stecker als Widerstand erweisen und sich erwärmen und immer heißer werden bis er den Hitzetot stirb.
Ist mir in den vielen Jahren erst einmal selbst passiert, lag am Monsterakku. Aber zusehen hab ich das schon ein paar mal bekommen. Aber es ist trotzdem kein Grund.

Was schlecht ist, die Kontaktgeschichte, die Verluste und die Lebensdauer...

Soll heißen: Nach Garantieende umrüsten XT60 oder wenigstens T Stecker.

Mit den Mini-Tamiya habe ich recht schnell schlechte Erfahrungen gemacht. Deine Akkus haben schon T-Stecker, wie Du schreibst. Das Gegenstück ist für 1.90€ im Set erhältlich, damit preiswerter als die Adapter, und im Kombination mit zwei Zipfeln Schrumpfschlauch (Begadi: 1.50€ für zwei Stücke, preiswerter auf Dauer wäre ein Schrumpfschlauchset) in 10 Minuten verlötet und verbaut.

MOSFet: es reicht der allerpreiswerteste, Jefftron oder Selbstbau. Der Jefftron kostet bei Begadi 12.50€, und wäre spätestens einzubauen, wenn die Switchunit (3.50€) fällig ist. Kann man aber locker vorher machen, um sich das Geld für die Switchunit zu ersparen. Hier baut man etwas länger dran, insbesondere wenn es das erste Mal ist, dass man die Gearbox öffnet. Nun geht es nicht nur um den irgendwann kommenden Abbrand der Kontakte der Switchunit, sondern auch um besseres Ansprechverhalten und damit mehr Spaß an der Waffe.

Wir sprechen also über 15.90€ zzgl. Versand, was i.d.R. weniger Geld ist als der Eintritt zu einem Tagesspiel, oder eine Tüte BBs. Meine Rechnung ist halt, das ein Ausfall nach einem halben Spieltag ähnlich teuer kommt: der halbe Eintritt ungenutzt, das halbe Spritgeld verschleudert, dazu dann noch das Gefühl von Ärger und "hätte nicht sein müssen".

Wesentlich teurer ist der Werkstattaufwand. Evtl. ist ein AR15-Tool sinnvoll, diverse Schraubendreher und ggf. Inbus-Schlüssel sind erforderlich, und ein ordentlicher Lötkolben für feinere Arbeiten (also nicht den, mit dem Opa die Regenrinne gelötet hat). Aber da Du ja schon diverse Waffen hast laut Deinen Forenbeiträgen wäre es eh sinnvoll, hier eine Werkzeugausstattung aufzubauen.

Danke für die Tipps.

--> Also am Mosfet komme ich nicht drum herum, wobei der Abzug sich weiter gleich anfühlt.
Wäre noch zu überlegen, ob ich damit ggfs. bis Ablauf der Garantie warten sollte.

(Ausfall bei einem Spieltag wäre nicht so schlimm. Ich habe vor immer eine weitere SAEG oder GBB mitzunehmen. Zur Not halt mal nur mit Pistole... sicher auch kein schlechtes Training.)

Als Mechaniker bin ich recht unbegabt.
Dean-Stecker anbringen würde ich wahrscheinlich noch hinkriegen aber Mosfet müsste ich mir erstmal genauer anschauen.

Such in deiner Nähe (übers ASVZ oder auf einem Spieltag) eine Person mit Erfahrung im Basteln und lade sie dazu ein, dir dabei zuzusehen. Dann bekommst du gegen ein Kaltgetränk oder so live Beratung und hast das SEK dabei, falls du vor hast, einen gröberen Schnitzer zu begehen.




Anzeige