E&C SMR16 mit 2,8 Joule Probleme für die Internals?
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Hallo zusammen,

Ich habe zwei Fragen für eine E&C SMR16 der 3. Generation.

1. mit welchen Modifikation sollte es möglich sein, diese auf 2,8 Joule zu bekommen? Aktuell liefert sie mit einer M120 Feder ca. 1,5-1,6 Joule.

2. wäre eine so hohe Belastung für die Gears oder andere Internals ein Problem und sollten diese für einen solchen Umbau getauscht werden und wenn ja auf was?

Besten Danke für eure Antworten.


(Über Sinn und Unsinn von DMR-Aufbauten müssen wir hier nicht diskutieren. Danke.)

Wenn man dem Guide auf begadi mal folgt zu den verbauten teilen solltest du für ein längeres Leben die Gears wechseln , die Feder sollte auch deutlich stärker werden. In wie fern Pisoton usw das mit machen kann ich nicht einschätzen. Das HopUp wird bei der Energie und entsprechendem kugelgewicht auch überarbeitet werden müssen. Ich würde generell sagen das du im Prinzip einmal alles verstärkt kaufen kannst. Ein neues gearset brauchst du denke ich ohne hin weil du mit den 13 Zähnen wahrscheinlich auch mit einer M160 nicht in diese Energie Region kommen willst.

Falls die Frage aber gestattet ist , auf welchem Feld ist ein DMR mit 2,8j erlaubt ? über Sinn brauchen wir ja tatsächlich nicht diskutieren. 

@Jonas Dank dir schon mal für die Einschätzung. Hatte das so schon fast befürchtet.

http://www.as-combat.de/dasgelaende.html Hier ist das so vorgesehen.

Um mal konkret zu fragen , was erhoffst du dir von 2,8j ? Die Reichweite wird dadurch nicht überlegen. Bau sie lieber auf 1,5-1,8j auf , dann darfst die auf nahezu jedem Feld spielen. Die Reichweite holst du dir eh zu 99% aus anderen Komponenten. Verbau ein anständiges HopUp System einen entsprechenden Lauf und du wirst schon gut zufrieden sein. Das ist effektiv , weniger aufwändig und ebenfalls günstiger. So zu meiner persönlichen Meinung. 

Und gute schwere BBs! Um 0,45 kommt er eh nicht herum wenn er solche Energien erreichen will.

Meine Idee dazu war schon Reichweite, aber auch einfach Geschwindigkeit der BBs und bisschen mehr Beständigkeit gegen Wind etc.
Schwere BBs sind ja das geringste Problem.

Also bei uns spielen einige erfolgreich mit 1,8j und 0,40g. Wind wird immer ein Problem sein. Zur Geschwindigkeit kenne ich so keine Alternative aber ich denke das braucht es auch nicht. Mit einem DMR würde ich nahezu spielen wie mit einer sniper. Erst schießen wenn der Treffer sicher ist :) 

Was genau sind denn dort vor Ort die Anforderungen an eine "DMR" abgesehen von der Joule-Zahl? Leider steht da nichts zu auf der Homepage... kann ich da auch mit meiner MP5 mit 2,8 kommen weil mMn "DMR"?

Bei einer SMR16-DMR würde ich da als Orga auch direkt abwinken.

tl;dr zum Anfang, da das doch lang geworden ist: Lass es. Wenn du Reichweite willst hau dir ne Feder rein mit der du auf 1.8-2J kommst, ordentliches HU System, Spiel 0.4er BBs und werde glücklich. Was du vorhast bringt dir praktisch keinen Mehrwert und massive Probleme.

Erstmal, Geschwindigkeit ist ein Trugschluss. Je schneller die Kugel, desto höher der luftwiderstand, und das nicht nur linear, sondern wenn ich mich nicht irre ^2 ( korrigiert mich gerne, ich habe die Zahlen gerade nicht genau im Kopf).

Das heißt, eine schnellere Kugel wird dank luftwiderstand weitaus schneller abgebremst, weswegen du 1. Nicht wesentlich weiter schießen kannst und 2. Abgesehen von relativ kurzen Distanzen, die bei 2.8J wohl zu 90% innerhalb des Sicherheitsabstandes liegen dürften ist die Kugel auch nicht schneller da. Das Idealmaß für Kugelgeschwindigkeit liegt meines Wissens so zwischen 80-100m/s, oberhalb davon wird der luftwiderstand so hoch, dass du kaum mehr profitierst. Das Geheimnis lautet also schwere BBs, da diese ihre Energie auf Distanz weitaus besser erhalten.

Das alles ist mein sehr umständlicher weg zu sagen: Wenn du erwartest, dass deine Kugeln schneller ankommen wirst du enttäuscht sein. Vorausgesetzt du nutzt ausreichend schwere Kugeln (0.45er sind bei der Energie eigentlich ein muss und rein rechnerisch sogar immer noch etwas leicht) wirst du nur etwas weiter schießen können.

Und noch etwas: hast du dir mal über Sicherheitsabstände Gedanken gemacht? Wenn du dein System so hinbekommst, dass es wirklich astrein läuft kommst du effektiv vielleicht 10-15 Meter weiter als eine vernünftig aufgebaute SAEG mit ~1,3J, hast gleichzeitig aber 15m zusätzlichen Sicherheitsabstand zu beachten, auf den meisten Feldern zumindest, und liegst dann bei 28m, auf denen du nur Backup schießen darfst. Das ist eine Distanz, wo viele Pistolen schon am Limit sind, und meiner Erfahrung nach der Bereich, wo selbst auf Woodlandfeldern ein Großteil der schusswechsel stattfinden.

Aus meiner Sicht ist dein Vorhaben offen gestanden Murks, aber wenn du dich nicht davon abbringen lassen willst:

1. Gears wechseln: für die Energie brauchst du definitiv Gears ohne Short Stroke, und ich würde auf ein hochwertigeres Set gehen, da du bei der benötigten Feder definit eine Menge Last aufs System bringst.

2. Motor: Ich weiß gerade nicht, welcher Motor Stock in der SMR16 drin ist, aber ohne einen guten High Torque Motor kommst du vmtl. Nicht weit.

3. Lauf/HU: Wie schon gesagt wurde kommst du an einem ordentlichen HU-System nicht vorbei, aber das ist das geringste Problem. Meine Empfehlung wäre ein Maple Leaf MR Hop mit 70°. Lauflänge ist das wesentlichere Problem. Hast du die 10.5 oder 14.5 Zoll Version? Bei ersteren würde ich es direkt lassen (mal davon abgesehen, sorry für die Spitze, aber 10.5" CQB-Länge DMR? Ernsthaft? Selbst bei 14.5 würde ich da schon die Augenbraue heben), bei letzterem könnte man die Energie evtl. mit sinnvollem Aufwand rausbekommen.

4. Cylindervolumen: auf den Lauf abgestimmt, ich würde in dem Fall ein gutes Stück über 2:1 gehen, Vllt. So 2,5:1. Außerdem wirst du bei der Energie und ausreichend schweren Kugeln ziemlich sicher Probleme mit Joulecreep und Pistoncreep bekommen, das wird viel Trial and Error bis es wirklich gut läuft.

5. Haltbarkeit: Ich weiß jetzt nicht, wie haltbar die E&C Shells sind, aber ich habe meine Zweifel, ob diese die Energie lange mitmacht. Dazu ist E&C/Specna Arms (kommen aus der gleichen Fabrik) m.W. nicht 100% V2 Kompatibel, sodass du auf das originale Ersatzteil angewiesen bist, hast also nicht ohne weiteres die Chance eine haltbarer Shell zu verbauen. Dazu kommt das Dilemma, dass du haltbare Internals brauchst, also Pistonhead und Clyinderhead tendenziell aus Alu, was aber weniger dämpft als Kunststoff und die Shell noch mehr belastet.

Ob es dir das wert ist, musst letztlich du wissen.

Du müsstest in die Kiste so viel Geld und Arbeit reinstecken um (haltbar) auf 2,8J zu kommen, dass es viel sinniger ist was Neues zu kaufen oder einfach mit ner humanen Energie zu spielen.

 

Find bei dem Feld auch lustig wie extra gesagt wird man soll für Fotos den Finger vom Abzug nehmen, aber im Gruppenbild beim Impressum machens 2 lol

 

@Jun3

sehr schön erklärt :) 

Daumen hoch

[Post von Chewy (26.11.2022 11:27) wurde als "falsche Information / Halbwissen" markiert und daher ausgeblendet]

Also man liest ja hier im Forum reichlich fragwürdige Kommentare und falsche Informationen sind hier ja auch an der Tagesordnung,  aber das hier hat ja mal wieder das Prädikat "Besonders wertvoll"

Normalerweise kommentiere ich sowas gar nicht, aber bei solchen Aussagen wie 2.000-2.500,- € die mehr als unrealistisch sind fühle sogar ich mich berufen etwas zu sagen.

Es gibt hier reichlich Beiträge im Forum bei denen die Umsetzung eines HPA-Umbaus ordentlich beschrieben wird und in denen auch Dienstleister genannt werden die das rechtlich und technisch ordnungsgemäße durchführen (z.B. Pfitzner).

Je nach Engine zw. 300-600€ + Abnahme 200-250€ + Arbeit des BüMa sollten man hier realistisch eher mit ~700-800€ rechnen könnten.

Eine einfache Flasche und ein ordentlicher Regulator kommen zusammen auch auf etwa ~200€ und fertig ist der Spaß!

Und wenn man das ganze "realistisch" betrachtet ist das noch der kostenintensivste weg und und nicht der der in der Regel gegangen wird.

Alles weiter kann den zahlreichen Beiträgen im Forum entnommen werden.

 

Beste Grüße 

 

@Jun3 Danke für deinen ausführlichen Beitrag. Sind ein paar sehr bedenkenswerte Punkte dabei. Gerade zum Luftwiderstand. 

Wollte nur ergänzen: Der verbaute Motor ist ein 30K Mamba High Torque/Balanced. Hab die lange Version 14,5" Lauflänge sind 363mm. Welcher Piston genau verbaut ist, weiss ich leider nicht, da ich die Gearbox noch nicht offen hatte. Ist aber nach allem was ich gesehen habe kein Geschlossener. Wäre ja wohl auch bisschen viel Volumen. 

Die Gearbox ist als V2 vermerkt. Mit 8mm Stahlkugellagern. 
Sicher, dass die nicht kompatibel ist? Das hieße, andere V2 Gearboxen passen nicht in den Receiver? 

Pistonhead ist schon aus Alu, Cylinderhead ist aus Messing. Also hier wenigstens schon haltbar.

Werd die Kiste jetzt erst mal spielen wie sie ist. Neues Bucking und Tensioner kommen noch rein und dann schaue ich mal. Aber falls ich doch mal mit der Leistung höher gehen will, hab ich jetzt nen ganz guten Leitfaden, auf was ich achten musst.

Vielen Dank.

V2 als Standard ist leider relativ. In der Regel kannst du davon ausgehen, dass die Internals in jedem Fall passen sollten, aber die außenmaße der Gearbox unterscheiden sich gerne mal etwas, auch im Hinblick darauf wie bestimmte Features (Bolt Release, Beidseitiger Feuerwahlhebel) umgesetzt sind.

Ich habe selbst noch nicht versucht, eine andere Shell in einer E&C zu verbauen, habe aber in einem anderen Thread hier gelesen, dass "Standard" V2 Shells nicht ohne weiteres passen sollen. Habe zwar noch eine E&C hier, aber leider keine andere V2 Shell, mit der ich testen könnte.

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