(1791 Posts)

(nachträglich editiert am 14.11.2022 um 20:38 Uhr)

Ein Thread mit dem Ziel sämtliche Infos zu JC intesiven Builds zu sammeln.

Idee des Pistondelaycreeps: Je schwerer der Piston, desto langsamer beschleunigt dieser und erreicht später, als ein leichterer Piston die maximale Geschwindigkeit. Hierdurch wird der Moment, in welchem der Piston auf den Cylinderhead prallt temporär nach hinten verschoben. Dadurch soll die Kompression zu einem späteren Zeitpunkt abgeschlossen werden und dadurch, dass höchst mögliche Potential der Kompression genutzt werden können. Ein längerer Lauf, schwerer BBs und schwächere Feder ermögliche so höhere FPS Werte, als mit einem leichten Piston.

In 2 T3 Gearboxen aktuell von mir getestet:

19Z ZCI Piston (25,7g) + ZCI Pistonhead (23,9g) + 36,5g Wolframgewicht No.1 + 18g Wolframgesicht No.2+ 15g Blreischrote + 2,4g Kupferdraht =121,5g Gesamtgewicht. Mehr Platz ist leider nicht im Piston/Springguide blockiert sonst. (Ein Gearsatz ging schon über den Jordan...)

Gegenüber den 60 bzw. 77g der standard Piston Kombis. (In den T3 Gearboxen wurden schon von Haus aus 10.5g schwere Bleigewichte in die Pistons gesteckt. ein Rudiment der PSG-1 Pistons und Indikator, dass die Idee von klügeren Köpfen, namentlich japanischen Airsoftentwickler bei Marui ausgebrütet wurde. Dabei sollte man beachten, dass die das ganze für 0,25g BBs gebaut hatten!)

Im Vergleich konnte ich bei einem 590er Prometheus 6,03mm Lauf 0,91J mit 0,4g BBs rauskitzeln. 2,17j Gegnüber 3.08J.

Und nein, die Feder (eine gekürzte 140er) erfährt keine höhere Vorspannung.

Erfahrungswerte, Anregungen Ideen -----> Hier in den Fred. Ich werde bei Zeiten versuchen mit kürzeren Läufen zu experimentieren.

Verwendet wurden Tungsten (Wolfram) Gewichte aus dem Angelbedarf. die 18 und 21g Bulletweights passen perfekt. Außendurchmesser von 9,3mm. Da passen Federn perfekt drumherum.

 

Edit: Warnung: Hoher Verschleiß, massiver Prellschlag in der Gearbox sind Nebenwirkung solcher Spielereien...

Also irgendwie komm ich trotzdem noch nich ganz drauf klar, normalerweise sollte das Luftpolster schon möglichst schnell komprimiert sein. Allerdings muss auch die BB im hu einen gewissen Gegendruck aufweisen können das sie nicht zu früh beschleunigt wird.

Daher meine Anregung, eine Klappe ins nozzle zu bauen das erst aufmacht wenn der Maximaldruck erreicht ist ...

 

 

Übrigens zu deiner Theorie des langsamen komprimieren, das gibt es im Prinzip analog bei den Feuerwaffen: Schwarzpulver verbrennt sofort, nitrocellulosepulver verbrennt langsam 

(13032 Posts)

(nachträglich editiert am 14.11.2022 um 18:11 Uhr)

Auch zu beachten, wenn man auf kurze Zyklen ohne AB/mit Vorspannung arbeitet, sollte man es mit dem Gewicht auch nicht übertreiben. 57g LCT Stahl Piston war bei 2j schon zu träge in meinen System. Muss mich mit 17g Alu begnügen. (+Head)

 

Mezchen, du vergisst dass die BB nicht dicht abschließt. Bei höherem Druck ist auch der Schlupf in der selben Zeit höher. Bei deiner Idee würde die Leistung weiter sinken, dafür der Piston den geringsten Aufschlag erzeugen.

Anbei, Schwarzpulver ist langsamer als Nitrozelllulose.

(2884 Posts)

(nachträglich editiert am 14.11.2022 um 22:00 Uhr)

Es gibt langsames und schnelles Pulver aber egal btt

 

Ich bin immernoch nicht von der Darstellung der Physik überzeugt.

 

Eigentlich will man möglichst schnell viel Druck haben. Da ja sonst die BB anfängt zu fliegen bevor der Piston vorne ist.

 

Ansich funktioniert das sowieso nur bei Zylindern die nicht voll sind, bei denen also der Piston beschleunigen kann ohne zu komprimieren? Also eher für kürzere Läufe.

Wieso also den Piston schwerer machen? Weil ein zu schneller/leichter Piston am erzeugten Luftpolster selbst gebremst wird.

Der Gegenhalt der Kugel im hu ist nicht zu vernachlässigen sonst gäbe es am Chrono keine Unterschiede zwischen eingestellt und nicht eingestellt. Zusätzlich das das kugelgewichte mit der massenträgheit.

 

Ein zweistufige nozzle wäre gut.

-Vorplatzieren an einem engen Teil des Gummis

-luft komprimieren

-platzieren vor/im Hop Patch

-druuuck ppvrrrt

 

 

(Edit: hatte deinen Hinweis auf jenen überlesen, Es gibt übrigens von lct einen Vollstahl Piston (Halbzahn allerdings))

(13032 Posts)

(nachträglich editiert am 14.11.2022 um 20:21 Uhr)

Bist du dir sicher das der Piston vorne ist, wenn die BB noch im Lauf ist?

Also, laut Audiomessung war (5jahre+) bei 550mm der Piston mit 1,8j vorne, vor der BB, hat also keine weitere Kompression erzeugt und es gab viel Schlupf.

Holle, kannst du mal dein System auf eine Metallplatte und dann was sehr weiches was max 1cm vom lauf entfernt ist, dann noch was sehr leises auf Distanz? Das ganze aufnehmen als Audiodatei. So kann man optisch sehen wann der Piston Aufschlägt und wann die BB raus ist. (Audacity oä)

Bezüglich Piston, sieht der aus wie der lct bei gunfire? Wiegt wie gesagt 57g

(1791 Posts)

(nachträglich editiert am 14.11.2022 um 22:46 Uhr)

Kann ich diese Woche versuchen -- Wäre interessant. Metalplatte hab ich gerade keine zur Hand, aber ich versuch ne Wäschekiste etc. als Resonanzkörper zu missbrauchen. 5 Blatt Papier vor der Mündung sollten als Klangsignal fürs BB reichen?  Ich schau wie es geht...

 

Zum Thema Zyklen: die 27,8:1 Gears werden mit nem f430 betrieben. Das Ganze kommt maximal auf "rassante" 6BB/s. Mache mir wegen des Pistons aber schon Sorgen, bezüglich PME und Gearboxbruch - Mal sehen was der gute Oldschool RA Krempels so durchhält.

(2884 Posts)

(nachträglich editiert am 14.11.2022 um 22:01 Uhr)

Sicher bin ich bei gar nichts, das hängt von sehr sehr vielen Faktoren ab. Eine der wichtigsten Sachen finde ich, wäre wirklich die "Haltekraft" der BB im Gummi + massenträgheit. Wenn man die hat, könnte man auch theoretisch die nötige, pistongeschwindigkeit ausrechnen.

Du hast was über Dichtigkeit der BB gesagt, im hu sollte sie dicht sein, im Lauf ist sie das natürlich nicht, wäre auch kontraproduktiv

 

Denke man braucht nicht mal unbedingt nen resonanzkörper, denke das hört man auch so. (Du hast vorhin optisch geschrieben, du meintest akkustisch oder? xD)

 

Hab lonex geschrieben, meinte lct, ist editiert, und hatte deinen Hinweis überlesen

 

https://www.sniper-as.de/lct/super-high-torque-full-steel-piston

 

Grundsätzlich, egal wie schwer er ist, er ist immer schwerer als Alu oder Kunststoff, dann kann man sich eventuell das gedöns mit den gewichten sparen.

Audacity gibt dir als Grafik die Soundkurve aus, also optisch;).

Am HU ist es auch undicht, einziger Punkt wäre wenn sie plan am Nozzle anliegt, sonst müsste ja im Bereich vom Nub enger sein. Nur bei so vielen Nozzle mit Steg, Aussparung usw, ist es nicht mal da relevant.

Au, Hirn wird jetzt runtergefahren.

 

Naja Kugel und hu ist rund, also "dicht"

Nozzle und hu auch rund, also auch "dicht"

 

Guten Morgen zusammen,

...schön zur Abwechslung mal wider etwas sinnvolles und interessantes zu lesen...

Da mich das hier gerade sehr interessiert und ich, beim Thema Physik, nur eingeschränkt geistig befähigt bin und ungerne das Verständnis und den Anschluss ans Thema verlieren möchte, frage ich lieber direkt nach wink.
Also sehe man mir bitte mein Unvermögen, meine Unkenntnis und Nachfragen nach.

Der grundsätzliche Theorie- und Funktionsgedanke ist mir soweit klar.

Jetzt zu dem was ich gerade nicht (ganz) verstehe:
Wie genau ermittelt man denn nun (laienhaft) den Zeitpunkt an dem der Piston aufschlägt im Bezug auf den ?Standort? der Kugel zu diesem Zeitpunkt?

  • wo seht Ihr den, idealerweise, Zeitpunkt der maximalen Kompression
    im Verhältnis dazu wo sich die Kugel (kurz vor dem Aufschlag des Piston) befinden sollte?

    ...habe ich das verständlich ausgedrückt?


  • Stichwort HU / Halt der BB durch das Gummi.
    Hier wäre ja dann die Referenz auf den Bezug weiterer Tests wichtig, richtig? -> komplett offen bzw. eingestellt auf das zu spielende Kugelgewicht

 

Ich denke das sind aktuell meine wichtigsten Fragen / Gedanken.

Danke für Euer Feedback!

Beste Grüß
Alex

Persönlich finde ich, Kolben vorne kurz bevor BB raus ist, weil ab da keine Kompression mehr, nur noch Abbau des vorhandenen Druckes.

Wie genau ermittelt man denn nun (laienhaft) den Zeitpunkt an dem der Piston aufschlägt im Bezug auf den ?Standort? der Kugel zu diesem Zeitpunkt?

O.g. Audiomethode.

Oder die von mir gerade angewandte Methode: Ausschlussverfahren. man experimentiert so lange, bis der FPS Anstieg stagniert, oder ein Rückgang bemerkbar ist. Damit suche ich das für mich optimale Verhältnis Pistongewicht -Lauflänge - BB Gewicht - Cylindervolumen.

wo seht Ihr den, idealerweise, Zeitpunkt der maximalen Kompression
im Verhältnis dazu wo sich die Kugel (kurz vor dem Aufschlag des Piston) befinden sollte?

Siehe oben. Für mich zählt gerade nur erstmal zu validieren, wie weit man gehen kann. Ich denke, dass das BB im letzen 1/10 des Laufs sein sollte, wenn der Piston anschlägt. Ist aber nur ein grober Schätzwert, der eher nach Gusto/Erfahrung

 

Stichwort HU / Halt der BB durch das Gummi.
Hier wäre ja dann die Referenz auf den Bezug weiterer Tests wichtig, richtig? -> komplett offen bzw. eingestellt auf das zu spielende Kugelgewicht

Eingestellt Sonst bringts in der Anwedung nicht. Wobei ich auch schnell mit offen und zu teste...

Bist du dir sicher das die maximale j so erreicht werden oder wäre es besser wenn erst das Druckpolster aufgebaut ist und dann die Kugel aus dem hu gelöst wird?

Letzeres. Bei offener HU machen sich statt 0,9J mehr nur 0,1-0,35J mit riesen Streuung bemerkbar. Erst ab halbwegs "fixiertem" BB funktioniert das Prinzip. Ohne Gewicht stopft bei MAG7 Gummi und 3/4 eingedrehtem HU schon das BB und geht nicht durch - Bei Gewicht im Piston hauts das BB hier noch raus, allerdings mit harter Verlustleistung.

Komme wenn nicht Morgen, dann Freitag zu weiterer Testerei - "Arbeit ist Scheiße! APPD Wählen" fällt mir da gerade ein. :-D

(1791 Posts)

(nachträglich editiert am 03.01.2023 um 17:37 Uhr)

Doppelpost FTW-

Immer noch nicht zum Audiocheck gekommen.

kleines Updates:

Wegen des gekürzten Springguide  ist das auffüllen des Pisotns nur bedingt zu empfehlen. Das System läuft nicht nur wegen des zu hohen Pistonegwichts unsauber.

Aktuelle Lösung: insgesamt 71g Pistongewicht, gecuttete 130er Feder (4 Windungen runter), 509er 6,02 Lauf- Ohne zusätzliches 34g Gewicht also Piston auf 37g, bei gleicher Vorspannung 1,88J/1,94J und mit dem 34g Gewicht 2,22J/2,37J bei 0,40g/0,43g BBs.

Das Bulletweight mit Kugellagern drunter und der Feder drumherum wird einfach mit Lagern nach unten im Piston versenkt. Ein normaler Springguide kann gerade noch bei voll aufgezogener Feder im Piston verschwinden (19z Piston).






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