Hallo zusammen,
ich hatte jetzt in kurzer Zeit zwei Mal das Problem, dass das Gewinde, das die Schraube hält, die den Nozzle Guide fixiert, ausbricht. Die Verschlüsse waren das erste Mal ein VFC HK416 Originalverschluss einer 416D Gen 3 und beim zweiten Mal ein neuer Ersatzverschluss für eine M4 (VFC von Kotte-Zeller).
Ich nutze die Verschlüsse in einer 416D Gen 3 mit RA-Tech Alu Nozzle und Tuning Buffer und Feder. Kickt wie keine andere GBB, die ich bisher hatte, vielleicht liegt es daran? (Beim 416 Verschluss, hat es außerdem den Steg oben zerrissen)
Lösungsvorschlag: Das Alu Nozzle wird denke ich sowieso nicht kaputt gehen und soll im Verschluss bleiben, daher könnte man den Nozzle Guide vielleicht dauerhaft im Verschluss fixieren. Vielleicht mit 2-3 Schweißpunkten? Damit habe ich allerdings keine Erfahrung. Nozzle Guide ist aus Stahl, der Verschluss aus Zink(?).
Ich weiß, es gibt Stahlverschlüsse, ich hatte den von Z-Parts, bin aber dann wieder auf die Standardversion gewechselt. Crusader hatte ich noch nicht aber wenn möglich, würde ich den Standardverschluss reparieren.
Du kannst mal versuchen die Bolts mit Flüssigmetal zu reparieren aber wahrscheinlich hält das auf Dauer nicht…
Was heißt Tuning Buffer und Feder? Wenns ein schwererer Buffer und eine härtere Feder ist kanns schon davon kommen wenn der Verschluss dann halt mit mehr Energie nach vorne knallt.
Wieso bist du wieder vom Z-Parts zum normalen gewechselt? Gabs da Probleme?
Hi Christoph,
danke für den Tipp mit dem Flüssigmetall! Angeblich soll das auch eine gewisse Schlagresistenz haben, muss ich mal ausprobieren.
Es ist ein schwerer Buffer mit beweglichem Gewicht im Buffer und eine härtere Feder. Ich hatte den Eindruck, dass die 416 mit dem Z-Parts Verschluss langsamer cyclet. Mit dem Standardbuffer ist das schön knackig und durch das RA-Tech Alu Nozzle war ich dann damit sehr zufrieden.
Einen Versuch ist es auf jeden Fall wert.
Das ist auch so dass sie langsamer cyclet. Das kommt halt vom Gewicht des Stahls. Bei meiner Bcm ist Serienmäßig auch ein Boltcarrier aus Stahl und ein schwerer Buffer drinnen, der zwar ordentlich kickt aber viel Gas verbraucht und auf Dauer bestimmt nicht Gesund ist… Deswegen hab ich mir einen Buffer aus Alu gefräst der nicht mal 20 Gramm wiegt. Mit dem cyclet sie sehr schnell und fällt nicht mehr so leicht in den Cooldown. Damit muss ich zwar auf ein bisschen Rückstoß verzichten aber ich bin völlig zufrieden damit.
Hm, Stahlbolt und leichter Buffer wären vlt ein guter Kompromiss. Welchen Bolt nutzt du?
Der Boltcarrier ist ein originaler Vfc. Die sind bei den Bcm Mcmr serienmäßig aus Stahl. Sollte aber ziemlich gleich mit dem Z-Parts oder Crusader sein.
Probiers mal mit nem Stahl Bolt und dem Standardbuffer. Falls Interesse besteht kann ich evtl. noch den ein oder anderen leichten Buffer fräsen… Ich bin gerade dabei einen leichten Buffer zu fräsen in den ich Durch ein Gewinde noch Gewichte einschrauben kann. Dadurch kann man das Ganze noch ein bisschen justieren.
Kurzes Update:
Habe es jetzt mit JB Weld Kaltschweißkleber versucht und ihn über 24h (wie angegeben) aushärten lassen. Ein paar VMAGs lang ging es gut, dann war der Nozzle Guide wieder locker. Überlege jetzt, ob es Sinn macht nochmal was aufzutragen und es länger und in einem wärmeren Raum aushärten zu lassen aber ich glaube ich versuche es als nächstes mit ein paar Schweißpunkten. Der gebrochene Steg auf dem Verschluss hält bisher gut. Ich denke die Kräfte, die auf den Nozzle Guide wirken, sind einfach zu groß für den Kleber.
Ich würd entweder weicheren Epoxy Kleber benutzen oder es vlt mal mit nem Helicoil versuchen? Oder größeres Gewinde schneiden? Beides wenns genug Material drum herum gibt.
Schweißen kannste nur wenn du nen WIG Gerät hast und es (pauschal gesprochen) beides der gleiche Werkstoff ist. Da AS Teile gerne mal aus Aludruckguss sind, und Guss grundsätzlich schlecht ist zu schweißen, würd ich das nicht empfehlen. Auch brauchst du für Alu nen Gerät was AC schweißen kann.
Wenn du irgw her ein Ersatzteil bekommst, nimm das, alles andere sollte wirklich nur der letzte Ausweg sein.
Kleiner Tipp: Wenn du einzelne VFC Ersatzteile brauchst, frag mal bei Pfitzner Waffen nach, wenn du Glück hast und Zeit mit bringst, kann er dir genau das Teil bei VFC bestellen was du brauchst.
Und wenn du neue Teile hast, kleb die Schraube mit mittelfestem Loctide ein. Wenn die sich minimal lockert und Schläge bei Benutzung bekommt, ist das Gewinde ganz schnell hinüber.
Hi Dusty,
danke für die ganzen Tipps! Ich glaube für die Helicoil reicht das verbleibende Material nicht aus.
Schweißen scheint dann wegen der Zink-Stahl Kombi auch eher schlecht geeignet zu sein oder?
Wird wohl auf einen Stahlverschluss rauslaufen aber an sich tüftle ich auch immer gerne selbst herum und versuche Dinge eben wieder flott zu kriegen :D
Eine andere Lösung könnte sein, weiter die Zinkverschlüsse zu nutzen und das 416-Gasgestänge auszubauen, dann könnte der Steg oben am (M4-) Verschluss ganz bleiben und der Nozzleguide säße fest. Bin für weiteren Input dankbar.
Richtig, da brennst du höchsten Löcher rein. Alternative zum schweißen wäre hartlöten. Damit kannst du auch unterschiedliche Materialien verbinden. Ob das jetzt dann tätsächlich Zink und kein Alu ist, ist halt die große Frage weil ich auch ausem Stand nicht weis ob du Alu hartlöten kannst. Außerdem brauchst du auch hier Übung und Ausstattung, was sich einfach nicht lohnt wenn dus nicht hast. Da biste schnell das doppelte von dem los was die Waffe neu kostet.
Ich würds mal mit nem größeren Gewinde versuchen und die Schraube ggf. zusätzlich einkleben.
Dazu kann ich nichts sagen, ich kenn die Konstruktion nicht. Aber vlt findet sich jmd anderes ders kann.
Habe jetzt an den beiden kaputten Verschlüssen einfach neue Stege verbaut (10€ das Stück von VFC in Taiwan) und diese ganz gelassen (M4-Style). Damit hält der Nozzle Guide wieder und man umgeht das Problem mit dem instabilen Gewinde. Gasgestänge raus aus der 416 und schon läuft alles wie neu. Evtl. kürze ich das Gasgestänge in Zukunft noch und baue es wieder ein aber beim aktuellen Handguard sieht man es eh nicht.
Ich glaube das ist die optimale (und günstigste) Lösung für alle 416-Nutzer, die keinen Stahlverschluss, dafür aber sehr starke Tuning Buffer und Federn nutzen wollen.