Seite: 1 2
(46 Posts)

(nachträglich editiert am 02.09.2022 um 23:41 Uhr)

Guten Abend zusammen :)

 

Bin gerade dabei, meine Hi Capa 5.1 etwas umzubauen.

Jetzt gerade steht im Mittelpunkt, dass ich eine möglichst geringe Menge Gas bei möglichst konstanter Energie hinbekomme. Ziel ist, mit einer Gasfüllung möglichst viel Schüsse abzugeben mit möglichst geringem Cooldown.

 

Bis jetzt habe ich unmengen an Plastik-Nozzles in Kombination mit verschiendensten Pistonheads (Plastik, Gummi, Alu) ausprobiert. Auch ein Cow Cow BB Housing kam zum Einsatz, lieferte aber weniger gute Ergebnisse. Das Standard-Housing lieferte bessere Ergebnisse, vermutlich weil ich nur hier diesen Steck-Pistonhead anbringen konnte, was beim Cow Cow Housing nicht möglich war. Beim Cow Cow Housing ist halt das geringe Gewicht interessant, was aber in dem Fall nichts brachte, weil es nicht so toll abdichtet (mit verschiedenen O-Ringen probiert).

Das beste Ergebnis lieferte dann eben ein stinknormaler 6€ Pistonhead aus Gummi (im Standard-Housing), der aufgesteckt wird. So ziemlich gleich bin ich beim Nozzle-Valve vorgegangen, verschidene Valves mit verschiedenen Federn ausprobiert. Das Nozzle-Valve ist jetzt quasi ein Eigenbau, einfach aus zwei Valves eines zusammengesetzt. Das hält sowas von dicht und ist mMn unkaputtbar. Immer gemessen vom ersten bis zum 23. Schuss habe ich Schwankungen von durschnittlich 4,8m/sek. Mit Standard hatte ich 7,2 im Durschnitt. Jeweils immer 8 Durchgänge. Geschossen unter gleichen Bedingungen im Sekundentakt.

 

Achso, wer Interesse hat, dem kann ich gerne die Daten zur Verfügung stellen, welche Bauteile gemessen wurden :)

 

Das jetzige System ist völlig Dicht, was auch meine etlichen Messungen bestätigen. Hop Up ist auch schön Dicht sowie der Kontakt vom Gasrouter zum Nozzle. Aktuell bekomme ich aber lediglich nur rund 90 Schuss mit 144a Gas bei Zimmertemparatur raus (2 Schuss pro Sekunde). Das ist zwar schon mal mehr als vorher, aber reicht mir noch nicht.

Viel Geld versenkt um herauszubekommen, das weniger mehr ist und der ganze Klimmbimm nuchts bringt. Macht aber trotzdem Spaß, ist ja irgendwie auch ein Hobby :)

 

Achso, der Springguide-Plug ist auch ein anderer, viel leichter und aus Alu.

 

Was kann ich denn noch tun, um mehr heraus zu kitzeln

Wäre für jeden weiteren Tipp und für eure persönlichen Erfahrungen dankbar!

Schwächere Hammerspring? Härtere Auslassventile? Das war früher der Weg.---Beides reduziert die Menge des aus dem Magazin austretenden Gas...

 

Aber ehrlich:  90 BB pro Gasladung ist doch Premium. Irgendwann ist auch einfach durch die Physik eine Grenze gesetzt.

(2387 Posts)

(nachträglich editiert am 02.09.2022 um 23:49 Uhr)

Kauf dir eine DOR, lol.

die legt in der gaseffizienz und kälteempfindlichkeit gegenüber der vanilla Hicapa nochmal eine Schippe oben drauf

irgendwie muss sie das ja besser machen. Die wird ja mit einem anderen pistonhead, nozzle valve, nozzle und BBU (die ist natürlich nicht kompatibel zur standart Hicapa) ausgeliefert

könntest noch andere Gase probieren… mit dem 144a Gas von Abbey hatte ich nahezu immer Probleme, außer wenn ich in meinem Dachgeschoss im Hochsommer mal wieder bei +40 grad Celsius verbrennen durfte

(46 Posts)

(nachträglich editiert am 02.09.2022 um 23:57 Uhr)

Hallo Frau Holle,

 

an ein Auslassventil dachte ich auch. Ich hatte jetzt aber nur von "HighFlow Valves gelesen, was mir jetzt besagt, dass da mehr rauskommt. Hast du für mich ein Tipp welches Ventil da in Frage kommt?

 

An eine Hammerspring dachte ich überhaupt nicht. Das ist ja super und scheint Sinn zu ergeben :)

Aber wird dann nicht auf Grund des geringeren Widerstandes der Schlitten bzw. andere Bauteile überbeansprucht? Ich warte ja noch auf meine Buffer und meine Cow Cow Spring Rod, das sollte ja auch etwas abfangen, oder!?

 

EDIT:

@WALL-E,

die DOR war ja quasi das Vorbild :)

Wollte dieses Dichtigkeit in meine Standard Hi Capa übertragen. Fand das Review von Reaper so interessant, das es mich motivierte das in meiner Standard 5.1 zu übertragen. Ich würde einfach mal sagen, zumindest das hat super geklappt. Mehr dicht als dicht geht ja auch nicht :)

Bei ziemlich genau 22 Grad wie gesagt überhaupt kein Problem bei 90 Schuss mit 144a Gas.

Die Teile werden deutlich weniger beansprucht, da weniger Gas austritt und die ganze Knifte "langsamer" rennt. Du kannst es erstmal mit Ventilen von KJW oder WE einbauen, die haben "stärkere" Federn im Ventil. Ansosnten arbeite selber am Ventil. Du kannst auch einfach Material vom Ventildrücker abtragen, am Hammer Valve Knocker selber was wegnehmen und und und... Ziel ist es ja lediglich, dass das Ventil weniger weit/weniger lange geöffnet wird.

Hammerspring kann man entweder selber kürzen/ausnudeln, oder sucht nach LowPower Springs.


Ghetto Tuning, aber funktioniert und Ersatzteile kriegst du schnell und günstig nach. ;-)

Merksatz: Es muss noch genug Gas austreten, dass der Verschluss weitgenug nach hinten transportiert wird, um ein BB laden zu können.

(46 Posts)

(nachträglich editiert am 03.09.2022 um 00:07 Uhr)

@Frau Holle,

das werde ich ausprobieren, suuupi Tipp! ;)

Werde mich da mal herantasten. Bei weniger Gasdruck, könnte ich bei eventuellen Energie-Verlusten der BB noch mit der Valve-Feder im Nozzle experimentieren, die goldenen Mitte finden. Cool, da habe ich jetzt ein neues Projekt *g*

Sooo,

alle relevanten bestellten Teile waren nun angekommen.

Im Magazin ist nun ein KJW Auslassventil verbaut, das funzt besser als das Modify und noch besser als das Original. Dann gab es noch eine etwas schwächere Recoil-Feder, eine neue BBU wo sich der Gummipiston aufstecken lässt und das Set für die Regulierung des Hammers. Der Schlitten ist so leichtgängig, dass es sich fast zurückpusten lässt ;) Wird aber alles nochmal auf den letzten Zentimeter abgefangen, dank der zweiten Feder im cowcow Springrod. 

Nozzle-Spring ging auch wieder auf Standard zurück, war vorher eine härtere drin. Ich hab zwar jetzt mit .33er BBs nur knapp 0.7 Joule bei rund 68m/s, aber es reicht für 115 Schuss, Schlitten rastet auch ein. Und das Magazin war schon durch die ganzen Tests kalt geballert. Dafür sind die m/s Schwankungen aber der Hammer. Wenn ich ein Mag volle Lotte rausballert, sieht es so aus, als würde ich mit meiner VSR-10 geschossen haben. Geschossen wurde mit Elite Force Light Gas (110 psi).

 

Muss jetzt nur nochmal gucken, ob es mir in der Praxis gefällt. Ich überlege mir jetzt aber noch, den jetzigen Crazy Jet (6.04mm) gegen einen guten 6.01mm  auszutauschen, das soll ja auch nochmal etwas FPS bringen. So bekomme ich den Energieverlust vllt eeeeetwas kompensiert.

Was für Schwankungen hast du denn bei den FPS, bzw m/s?

Wieviel Schuss mit der dort und einer gasladung sind denn normal möglich 

Würde mich mal interessieren 

Eine TM in der Effizienz zu steigern ist physikalisch gre zwertig, wenn man Energien um die 0,7-,0,8J nicht unterschreiten will.

Die TM's sind was das angeht eh schon einsame Spitze. Da haben sich echt schlaue Leute viel Gedanken dazu gemacht und heraus kam die HiCapa und jetzt die DOR, die nochmal etwas besser ist.

Besser alles original lassen. 

Im Anhang mal ein Auszug vom Chrono, etwas schneller als einmal pro Sekunde geschossen, Magazin per Hand nachgeladen, ohne es mit der Hand zu erwärmen.

Habe heute nochmal bei Zimmerteparatur geschossen und 128 Schuss rausbekommen. Natürlich mit nur noch knapp 48m/s, aber auch erst zum Ende. Schüsse danach waren auch noch möglich bzw. der Schlitten reprtierte, kam aber nur bei jedem zweiten Schuss ne Kugel raus. Ich empfinde die Konstanz und das Schussbild als sehr stabil, besser als original. Erinnert mich irgendwie an eine gut eingestellte VSR. Nachteil ist eben, sie kickt kaum, Realismus ist also futsch. 

Habe wieder mit 33er BBs geschossen. Bin mir sicher, dass es auch mit 28er gut klappt.

 

Bzgl. original lassen - Ziel war es nicht, sich über kluge Köpfe hinweg zu setzen. Sicher arbeiten die Hersteller bzw. konstruieren sie auch auf ein Ziel hin. Ich tat das auch, nur dass ich ein anderes Ziel verfolge. Suf Original zurückbauen ist ja keun Thema. Da ich gerne mal Pistol only spielen möchte, ist mir das flacher abfallende Schussbild und somit die Zuverlässigkeit wichtiger, als 10m Reichweite und Fluggeschwindigkeit. Ist doch was cooles, wenn man ne GBB im Winter voll einsetzen kann und das Schussbild zuverlässiger ist - ich sehe da einen Vorteil.  Und ggf. kann man ganz fix bei zu wenig Leistung eine weitere Unterlegscheibe in die Hammerfeder unterbringen. 

 



Ergebnis sieht gut aus. 


Warum sagt man statt „Realismus“ nicht einfach „Feedback“. 
weil von Realismus ist das bisschen Gewackel in der Hand weit entfernt. 

Es ist Airsoft-GBB-Realismus.

Als Forschungsprojekt finde ich diese 'Optimierung' ganz interessant. Damit es aussagekräftig wird, brauchst du jetzt noch einen Langzeittest.

(46 Posts)

(nachträglich editiert am 19.09.2022 um 02:06 Uhr)

So war es ja gemeint, Realismus entsprechend dem Bereich. Wobei auch gemeint war, dass der Realismus einer echten Variante oft nachgeifert wird.

Zum Thema Langzeittauglichkeit kann ich bis jetzt nichts sagen. Ich würde aber sagen, dass zumindest die sonst stärker belasteten, beweglichen Teile wesentlich weniger beansprucht werden. Wie das ganze System auf Dauer arbeitet, werde ich beobachten.

Im Moment stehe ich aber vor einem ganz anderen Rätsel. Hatte heute nochmal ein wenig mit den Auslassventilen, der Hammerfeder und der Nozzlefeder experimentiert. Die vorherigen Tests hatte ich alle mit dem KJW Ventil gemacht. Heute fiel mir beim Leerschießen aber erneut auf, dass der Blowbackeffekt unterschiedlich stark war. Das fiel mir auch die Tage schon auf, als ich mit BBs testete.

 

Beispiel:

ich fülle das Magazin ca. 2 Sekunden mit Gas, also nur ein wenig. Dann fange ich an zu schießen, sagen wir insgesamt 20 Schuss im Sekundentakt. Die ersten 8 Schuss ist der Blowback konstant, dann kickt es plötzlich merklich heftiger und es wird auch lauter. Zum Ende flacht es dann wieder ab, weil das Gas sich dem Ende neigt.

 

Ich habe es mir zunächst so erklärt:

das KJW Auslassventil hat ja eine schon ziemlich stramme Feder verbaut. Zusätzlich wirkt der Gasdruck vom Inneren des Magazins auf das Ventil ein. Somit entsteht ein noch größerer Widerstand. Jetzt habe ich ja eine sehr schwache Hammerfeder verbaut. Die ersten Schüsse sind konstant, weil der Widerstand des Ventils kaum nachlässt. Zum Ende hin sinkt aber der Gasdruck im Magazin, das heißt, dass das Ventil nun auch weiter bzw. länger geöffnet bleibt, weil weniger Widerstand vorhanden ist. Dadurch kann mehr Gas ausströmen, Blowback wird stärker. Ist wie gesagt nur eine These, anders kann ich es mir nicht erklären. 

Habe dann minimal die Stärke der Hammerfeder gesteigert, brachte aber auch nichts. Werde da beim nächsten Mal aber nochmal etwas ausgiebiger testen. Denke aber, wenn ich die Hammerfeder viel Stärker wähle, bleibt es konstanter, weil dann das Ventil auch bei vollem Widerstand richtig eingedrückt wird.

 

Habe dann mein Modify Auslassventil eingebaut, Gas wieder genau so wie vorher rein und geschossen. Der Blowback ist weeeesentlich softer als beim KJW Ventil, dafür aber konstant und ohne Veränderungen. Wollte dann wissen, warum da so ein großer Unterschied zwischen den beiden Ventilen lag. Ich vermutete, dass das Modify etwas kürzer war, so dass es weniger lang offen blieb und somit weniger Gas heraus kommt. War meine einzige logische Erklärung.

Tja, nun war es aber genau umgekehrt, das Modify war sogar (gemessen) einen ganz kleinen Ticken länger (also die Fläche wo der Hammer aufschlägt). Ich habe auch mit der Federstärke des Modify Ventil herumgespielt, hin und her - ja was soll ich sagen, NIX! :) Blieb alles wie vorher. Kann mir das nur so erklären, dass das KJW Ventil mehr Luft durchlässt - ja verdammt, an irgendwas muss es ja liegen! *g* Krieg ich 'ne Krise, wenn ich sowas nicht messen kann oder nicht weiß, woran es liegt. Was ich mich aber am meisten Frage, wenn ich mit der Theorie des Gasdrucks beim KJW Ventil richtig liegen sollte, warum überträgt sich das nicht auf's Modify?!

Das ist iwi eine Endslosstory, hab mich da gerade voll drin verloren. Macht aber NOCH Spaß :)

 

Schön' Abend!

Kleiner tipp für deine Experimente: Waage benutzen!

nur so kannst du ermitteln, wieviel Gas am Ende auch im magazin landet (Gewicht vorher/nachher)

 

Seite: 1 2



Anzeige