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(nachträglich editiert am 01.09.2022 um 17:30 Uhr)

Nachfolgend gibt es hier zum einen den Testbericht zu einem Chestrig der Marke SpeedDart Int. und zum anderen einen Bericht über ein darauf angebrachtes HPA Setup, ohne Rucksack und ohne Gürtel.

Disclaimer: Bei dem Chestrig handelt es sich praktisch um einen Clone des SpeedQB NCR, wird jedoch unter anderem Branding vertrieben.

Lieferumfang

Zunächst also der Ablauf des Versands und der Lieferumfang. Bestellt habe ich das ganze bei SpeedDart International auf der Webseite gegen Ende Juli 2022. Dadurch, dass der Shop in England sitzt und dementsprechend von dort versendet, ist dass Ding erstmal in Frankfurt gelandet und prompt verloren gegangen. Nach kurzer Rücksprache mit dem wirklich guten Support Team wurde Mitte August ein zweites Paket verschickt, welches jetzt am 31.8. endgültig zugestellt wurde. Versand war also für ein Nicht-EU-Land ganz in Ordnung, auch wenn die erste Sendung verloren gegangen ist.

Der Lieferumfang ist recht simpel. Das Chestrig mit einem zusätzlichen Gurt, damit aus dem 4-Punkt System ein 6-Punkt System gemacht werden kann, um das Chestrig noch besser am Körper zu fixieren. Zusätzlich war bei mir als kleine Wiedergutmachung ein ganzer Batzen Speed Nerf Darts dabei, da es sich bei der Marke eigentlich um eine Nerf-Zubehörmarke handelt. Soviel aber jetzt erstmal zum Lieferumfang.

Material und erster Eindruck

Das Material ist nichts besonderes. Auf der Rückseite findet sich eine schöne Polsterung und vorne ist es aus Nylon und hat zwei Reihen Molleschlaufen auf einer abnehmbaren Klettfläche. Die Verarbeitung ist sehr gut, keine offenen Nähte oder Fäden, sauber verarbeitete Reißverschlüsse und gut vernähte Klettflächen. Insoweit gibt es nichts zu meckern.

Mein erster Eindruck ist auf jeden Fall gut. Ich bin positiv überrascht von der Verarbeitung und der Passform und kann bisher nur positives berichten.

Mein HPA Setup

Ich habe das Chestrig angeschafft, um ein möglichst kleines minimalistisches HPA Setup für meine Hi-Capa zu bauen. Verwendet wird in dem HPA Setup eine 0,21L Valken 3000 PSI Flasche, gekoppelt mit einem Wolverine Storm und der dazugehörigen Remote Line. Am Chestrig selber werden diese Komponenten mit zwei One Tigris Tourniquet Pouches angebracht (siehe Bilder unten). Dabei werden die Pouches unter die Molleklettfläche gepackt und durch diese nochmal von oben besonders fixiert. Hält bisher bombenfest.

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Die Flasche wird dann ohne Regulator durch den ersten Pouch geschoben und durch den zweiten Pouch wird dann der Regulator an der Flasche montiert. Je nach belieben kann dabei das Schlauchventil nach oben oder nach unten zeigen, ich habe mich dafür entschieden es nach oben laufen zu lassen, um möglichst hohe Bewegungsfreiheit zu behalten.

Die Remote Line läuft dann in einen Monk M4 HPA Adapter und steckt dann so an der Hi-Capa.

Am Körper sitzt das Chestrig dann bei mir knapp unter der Brust und trägt nicht besonders auf und drückt auch nicht unangenehm im Bauchbereich. Mit den 3 Gurten sitzt das Ganze dann mit 2 M4 Magazinen und der Flasche samt Regulator sehr fest und es wackelt oder schaukelt auch nicht bei höheren Laufgeschwindigkeiten.

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Pro und Contra / Preisleistungsverhältnis

Zunächst mal der Preis. Bei Speeddart Int. wird dieses Chestrig für 23,95€ vertrieben, mit einem Aufschlag von 12€ Versandkosten und jetzt nochmal 10€ für Zoll/Einfuhrumsatzsteuer/DHL Gebühren. Insgesamt habe ich damit etwa 46€ für das Chestrig bezahlt.

Pro:

  • Preis
  • Verarbeitung
  • Schlichtes Design
  • Kleine Größe
  • Keine unangenehmen Druckpunkte

Contra:

  • Versanddauer (nur wegen des Verlorengehens der ersten Sendung)
  • Keine Orignalmarkings von SpeedQB (für wen es unbedingt Gucci sein muss ;-) )
  • Sonst nix..

Fazit

Das Preis-/Leistungsverhältnis könnte kaum besser sein. Es ist eine günstigere Alternative zum original SpeedQB NCR, mit einer sehr vergleichbaren Verarbeitungsqualität (gemessen am MCB von SpeedQB). Das darauf verbaute HPA Setup ist natürlich nur mein Anwendungsbeispiel, es muss nicht jedem gefallen, aber für meine Zwecke tut es genau was es soll. Für die Gucci Variante muss man mindestens 70€ hinblättern und hat ansonsten kaum bis keine Vorteile gegenüber der SpeedDart Int. Variante.

Zu finden ist dieses Chestrig hier: https://speeddartinternational.com/en-de/products/speeddart-chest-rig-charcoal-black

Also für alle, die an Stelle eines Battlebelts lieber ein Chestrig spielen und sich beispielsweise in Richtung Speedsoft/NSL/SpeedQB orientieren wollen ist dieser "NCR Clone" meiner Ansicht nach genau das Richtige. 

Es kann natürlich auch für ein GBB oder AEG Setups genutzt werden, da die Mollefläche ja unendliche Möglichkeiten bereit hält.

Bei meinem Setup fehlen noch M4 Magpouches, die ich aber aktuell durch die Reißverschlusstasche an der Oberseite noch nicht wirklich vermisse. Wenn ich erste Spielerfahrungen mit dem Setup machen konnte, werde ich hier in diesem Thread davon berichten und ggf. meine Eindrücke bearbeiten/abändern.

Mein Ziel eines minimalistischen HPA Setups für meine Hi-Capa habe ich jedenfalls erreicht und kann jetzt ohne Gürtel und vor allem ohne Rucksack (!) sehr beweglich unterwegs sein, ohne mich zu einem breiteren Ziel zu machen.


In diesem Sinne wünsche ich einen schönen Restdonnerstag!

Lion

Hier noch ein paar Bilder am Ende:

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Wie stabil hält die Flasche da am Körper?

Also ich kann mir vorstellen dass die Flasche beim Rennen voll in den Bauch schlägt oder ist das fest genug?

Also nach meinem äußerst wissenschaftlichen Sprinttest, hält das Konstrukt wirklich fest. Die Gummis von dem Pouch sehen auch wesentlich weicher aus als sie sind. Tatsächlich ist das aber mit der HP Flasche komplett ausgereizt. Evtl für 0,5cm mehr noch reinpassen, aber alles drüber wäre nur noch mit Gewalt machbar :D

Ausführlichkeit wird hier groß geschrieben! Sehr schön!
Freue mich den Bericht die Tage zu lesen, vorab bereits ein Danke für die Mühe! :)

Kleines Update:

Die Magpouches von 1T sind angekommen und „montiert“.

Den zweiten Tourniquet Pouch habe ich bearbeitet, um das Manometer und den Füllnippel freizulegen. So wird das Luftfüllen und Ablesen des noch vorhandenen Drucks vereinfacht.

Habe dazu den Pouch etwa um 2/3 gekürzt, die Kanten mit einem Feuerzeug neu verschmolzen und eine  Öse auf etwa halber Höhe gesetzt, um die Aussparung für den Flaschenregulator etwas zu verkleinern. Sitzt jetzt noch stabiler als vorher und die Handhabung ist wesentlich einfacher geworden.

Damit fahre ich jetzt ein Setup mit insgesamt 3 Magazinen, à 140 BBs und komme damit mit der Hi-Capa sehr gut hin. Konnte etwa 5-6 Magazine aus der HPA Flasche quetschen, was ich für die Setupgröße ziemlich genial finde.



(2441 Posts)

(nachträglich editiert am 14.11.2022 um 20:19 Uhr)

Hier mal ein kleines Update:

Habe mir inzwischen ein Ähnliches, etwas weniger SpeedSoftiges Kit aufgebaut mit dem Helikon Tex MultiGun Rig. Dazu dann die genannten Tourniquet Pouches und so schnell kriegt man ein komplettes HPA Setup ohne Platecarrier und Rucksack inklusive ausreichend Magazinen unter.

Vielen Dank nochmal an Dusty, der mir eine Custom HPA Line angefertigt hat, damit da nicht ein halber Meter Line stört.






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