Ja, es gibt so Tage, oder auch Bastelruinen, bei denen dann ein Defekt zum nächsten kommt ...
Vor ein paar Wochen eine King Arms SVD gekauft, schon locker über 10 Jahre alt, einer der Vorbesitzer wollte mal den Außenlauf kürzen, das war Pfusch, und schief, und nix hielt mehr richtig vorne, und dann gab es noch "Feedingprobleme" laut Verkäufer, aber der Rest wäre schon überarbeitet.
Der Außenlauf war dann doch noch die kleinste Baustelle, etwas Flüssigmetall und hält und sitzt jetzt auch gerade. Weniger schön war der Test, ob die GB noch läuft. 7.4V Jam, mit 11.1V ging es kurz etwas besser im Trockenschuss, dann lege ich ein Magazin ein und es gab direkt Rauchzeichen vom MOSFet. Danach bin ich komplett durch die Maschine gegangen:
Gut, ich habe so einiges vor dem Kauf befürchtet, aber der Einstandspreis passte, und so ein paar Sachen hätte ich eh überprüft und gewechselt, die meisten gewechselten Teile stammen eh aus der Bastelkiste, aber dass so eine Orgie mit Fehleranalysen etc. rund 14 Stunden verschlingt war auch eine neue Erfahrung für mich.
Aber spannend die Erkenntnis, welche Fehlerkombinationen (Elektrik, Feeding, ...) auftretend können, sich gegenseitig verstärken und dann auch noch zu massiveren Folgedefekten führen können.
Erster Spieltag mit neuem Akku, 11,1v in einer 0,5er Bohrungsgedrosselten P90. Komischerweise ging das gut. 2 Wochen Später, anderes Gelände, selbe Knarre. Mitten im Spiel rattatata . . . surrrrrrrrrrrrrrrr. Häää? Noch mal versucht zu Schießen: surrrrrrrrrrrrr.
Es hatte mir die Zahnstange vom Piston durch den Plastikteil gebrochen/geschoben/verkantet und die Kugellager am Bevel Gear und Sector Gear sind ausgeschlagen, Kugeln Purzelten herum.
Fazit. Wenn 0,5j und 11,1, dann bitte Shortstroke. Seit dem verwende ich auch keine Kugellager mehr . . .
CYMA Sportsline M4 mit ein paar upgrades, Maxx HU weil ich sie günstig gekriegt hab und mal ausprobieren wollte. 0.5er, G&G ETU, torque Motor, 18:1 mit 4 Zahn Short Stroke. Das Ding wollte einfach keine gescheiten Joules bringen, der erste Schuss war illegal hoch, und dann ging es von 0.2 runter bis Laufroller. Hochprobiert von m110 Feder bis m160, immer noch keine gescheiten Joules. HU bzw Gummi und Lauf untersucht, keine Probleme. Kompression war gut. Andere HU verbaut und gleiches Problem. Muss also an der GB liegen, nicht? Falsch gedacht. Es lag am Lauf. Der Innenlauf hatte einen zu weiten Außenumfang und blieb im Außenlauf nach vorne gerückt hängen, sodass der nozzle keinen seal mit dem Gummi hatte. Stärkere Feder zwischen outer und HU verbaut und das Ding lief normal.
Nachdem sich der Piston der MP7 verabschiedet hatte, wollte ich das erneute ableben verhindern. Schaden sah nach Timingproblemen aus (Zähne greifen ein, bevor der Piston vorn ist) -> wieder stärkere Feder rein, drosseln per Lauflänge.
Also 85mm Lauf rein, der vorher in der Vector war, alles zusammen gebaut, 2-3 Testschüsse. Alles fein.
Heute einschießen wollen... Einige Schüsse drehen hart nach unten, hin und wieder kommen ganz feine weiße Späne (Kugelabrieb) mit aus dem Lauf. WTF?
Alles zerlegt, mehrfach kontrolliert. Das Bucking, was ich anfangs im Verdacht hatte ist es nicht. Wenn ich die HopUp Kammer aber her nehme und von vorn in den montierten Lauf schaue, sitzt dieser am Bucking nicht mittig?! Der längere Originallauf aber schon. Hä? Nun wieder original Lauf drin, weichere Feder, dafür 7,4V Akku anstatt 11,1V...
Wie oft rein-raus muss denn ein hopup Gummi nach Ingenieursmeinung mitmachen um einen Defekt des selbigen als erwartbar klassifizieren zu können?