Airsoft Gelände/Verein Eröffnen
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Hallo ihr Lieben! 

Ich habe wie immer den ein oder anderen Gedanken in meinem Airsoft-Köpfchen schwirren.

Kurz und Knapp :

Ich selber stehe immer vor dem Problem, dass ich einfach oft keine Zeit finde um an bestimmten Events teilzunehmen. Dennoch habe ich natürlich Lust möglichst viel zu spielen. Am liebsten so unabhängig von Terminen wie möglich, z.B. mal spontan nach der Arbeit. 

Meine Gedanken : 

Angenommen ich hätte ein ausreichend großes Waldgrundstück, welches ich Airsofttauglich umbauen würde. Sprich Fangnetze, nicht zugänglich für Dritte usw. 

Dieses Gelände würde ich am liebsten für jeden zugänglich machen, dass Stelle ich mir aber eher schlecht vor. Ich möchte nicht, dass pro Spieltag/Spiel bezahlt wird, dass würde ja wieder die Spontanität nehmen.

Viel eher eine Art Verein, ein Mitglied/Spieler schließt eine monatliche Mitgliedschaft ab, kleiner Monatlicher Betrag um ggf. das Feld zu finanzieren, das Geld steht ganz im Hintergrund bei der Sache, ich wollte mich wirklich nicht dran bereichern, sondern viel eher eine Möglichkeit für Spieler wie mich schaffen. 

Man bezahlt nun Summe X, wird Vereinsmitglied für einen Zeitraum X, wird in eine Gruppe der Vereinsspieler aufgenommen und kann sich mit diesen ganz spontan verabreden und in der Zeit in der man Mitglied ist hat man exklusiv 24/7 Zutritt zum Gelände und kann darauf spielen, mit anderen einfach nur bisschen Quatschen, in einem Vereinshäuschen an seinen Airsofts schrauben und auf einer Range testen. 

Kann mir jemand sagen, welche rechtlichen/formellen Probleme auf mich zukommen könnten. Wie geht man für sowas am besten vor?
Deutschland ist da ja leider nicht ganz so einfach. Ist das ganze dann schon Gewerblich oder ein privater Verein? 

Antworten gerne mit Quellen usw.

 

*Das ist nur ein Gedanke, der eventuell in Zukunft realisiert werden könnte. Der Post entsteht rein aus Interesse zur rechtlichen Lage rund um dieses Thema*

 

 

Wald ist öffentlich, da ist nix mit absperren, fällt also flach.

Selbst wenn es mein Grundstück ist?

(5848 Posts)

(nachträglich editiert am 11.02.2022 um 23:00 Uhr)

Bekomm erst mal eins. Privatwald ist selten, meist mit Feldwegen und Auflagen (darf nicht umzäunt werden) verbunden.

Wenns so einfach wäre, würds mehr geben.

Wenn dich die im Ort, Jägerschaft o.ä. nicht mögen, machen sie dir alles kaputt. Ordnungsamt will dann 3 Meter Wall und Vollumzäunung etc.

Einige Spieler sind auch Miesmuscheln, geht bei Steuer, umnutzung etc. los . . .

Im Wald dürfen, ohne behördliches ok, keine Zäune oder andere Beschränkungen errichtet werden, die das Wild behindern.

Ab wann etwas als Problem gilt, ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich und kann sogar in den Landkreisen abweichend geregelt sein.

Der nächste Punkt, auch wenn der Wald "privat" Wald ist, sind die Gesetze der Umwelt und Tierschutzes übergeordnet.

Es gibt Phasen und Zeiten, da ist das Betreten des Waldes zb unter Strafe verboten. Gleiches gilt fürs Krach machen...

Vereinsgründung, ja, kann man machen. Denk aber dran, das alles kostendeckend sein muss. "Aber es kostet mich doch nix." Nun, du musst als Verein und Geländeanbieter eine Versicherung und Haftpflicht und all den Kram erbringen.

Dazu die diversen Auflagen die anfallen was ein Gelände und so bedingt...

 

Verstehe, der Wald ist hier also wohl der Ausschlaggebende Punkt. Mit einer großen Freifläche würde das anders aussehen?

Um Koblenz gibt es doch viele ehemalige Militärliegenschaften, dass man da ein Airsoftfeld aufziehen kann wurde ja schon bewiesen.

Das stimmt. 

Ich lese mich zurzeit durch echt viele Texte bezüglich dieses Themas. Ich denke, ehemalige BW Gelände werden da auch nochmal andere Rechtsgrundlagen haben als andere Flächen. 

Schade, dass es in Deutschland immer so viel Kopfschmerzerei um alles gibt. 

Ganz Privat dürfte ich auf so einem Grundstück auch nicht spielen, wenn ich dafür Sorge, dass es umfriedet ist? 

Ein Verein hat auch zusätzliche Pflichten, z.B. Nachweise über die Finanzen. Da halst man sich eine Menge auf, was nichts mit dem Hobby zu tun hat.

Jaa, ich merks schon. 

Echt schade. Mal schauen was die Zukunft noch so bringt, vielleicht ist man ja irgendwann in der Lage sowas mal in Angriff zu nehmen. 

 

Aber denke, dass es wirklich noch einige Zeit braucht.

In Erlensee bei Hanau ist der alte Flugplatz (Adresse Fliegerhorst) mit einigen Bunker und Wald dahinter. Evtl machst du dich dort bei den Behörden mal schlau inwieweit da die Besitzrechte und Nutzungsmöglichkeiten sind. Momentan wird es gewerblich erschlossen (DHL baut da grad gross hin)

Frag vielleicht auch mal  bei Area oder Area E nach, wie die das geschafft haben ein Gelände zu bekommen.

Wäre echt Zeit in der Nähe von FFM was zum Spielen zu haben.

Ja, habe ich auch dran gedacht. Nur bin ich nicht der Typ um mit solch direkten Fragen eventuell uncharmant mit der Tür ins Haus zu fallen. 

Werde mal einiges in Erfahrung bringen müssen, vielleicht ergibt sich ja irgendwann mal was. 

Interessant wäre es wirklich zu wissen ob man ganz Privat, ohne irgendwelche Finanzen auf einem abgeschlossen und befriedetem Grundstück spielen dürfte und natürlich dann ein solches Grundstück auftreiben.

Abseits von dem Grundstück ist das fore Konzept vergleichbar mit einem Fitnessstudio, bei dem man einen Mitgliedsbeitrag zahlt und dafür den Zugang zu den Geräten erlangt.

Da das ganze dann de facto vertraglich Leistung und Gegenleistung beinhaltet hat das Konzept einen anderen Charakter als bspw ein eingetragener Verein, welcher ebenfalls einen Vereinsbeitrag erheben kann. 

Na aber ich meine es genau so wie einen Verein. 

Ich konnte in zwei vereinen in welchen ich war, Fußball u. Kegeln auch jederzeit die Einrichtungen benutzen um in meiner Freizeit, abseits von Treffen und offiziellen Trainings zu trainieren. Und für beide habe ich einen Beitrag geleistet, vielleicht kam es anders rüber als ich es beschreiben wollte.

 

Mit Freiflächen/Wald ist es, wie ja schon geschrieben wurde, schwierig.

Eine Halle wäre grundsätzlich machbarer, ist aber auch teuerer und Natürlich viel begrenzter.

(Ein Grund wieso ich eigentlich nur nach Tschechien fahre)

 

In Bayern (ich weiß nicht ob wo anders auch) haben wir grundsätzlich das Problem: Schießen=Böse.

Ein bekannter wollte mal in ein altes Industriedenkmal ein paar Sachen einbringen. Hochseilgarten, Paintballhalle uvm. Stadt sagte damals nein, weil schießen böse.

(Ehemalige Maxhütte in Sulzbach Rosenberg falls jemand mitrauern möchte)

Ich meine außerdem zu wissen, das es, zumindest in Bayern, nicht möglich ist, auf ehemals militärisch genutzten Geländen irgendwas richtung "schießen" machen zu können.

Nicht mal offizielle Schützenvereine/Schießbahnen etc hatten da ne Chance.

Vllt hat sich das auch geändert? Vllt ist es auch nur in Bayern so?

 

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