Mir ist bekannt das nach Nr. 7.2.1 der Beförderungsbedingungen der DB Schusswaffen von der Mitnahme als Handgepäck ausgeschlossen sind (Betrifft auch Anscheinswaffen / Softair). Doch wie sieht die rechtliche Lage beim Transport von zerlegen Waffen aus, wenn man diese als beispielsweise "Ersatzteile" deklariert?
Zur Situation:
Ich bin diesen Monat von Freunden zu einem Airsoft Wochenende nach Tschechien eingeladen. Da ich kein Auto besitze, bin ich auf den Transport via Bus uns Bahn angewiesen (für diejenigen die das jetzt vorschlagen wollen, Auto mieten ist nicht...).
Schritt 1: Lass dich nicht erwischen
Wer sollte nachfragen, wenn du den Kram in einem gewöhnlichem Reisekoffer transportierst?
Imho sinds zerlegt keine Waffen mehr, allenfalls Waffenteile.
Einzig wenn die Grenzkontrolle nachfragen sollte aber die haben mit der DB nichts am Hut.
Es gibt keine Grenzkontrollen innerhalb der EU.
Die Züge gehören der Deutschen Bahn also am besten bei der Deutschen Bahn nachfragen zur Not brauchst du halt einen Koffer mit Schloss.
Die Bahn wird sich hüten etwas anderes zu sagen. Bzw wird man keine Antwort von jemandem bekommen, der die Kompetenz dazu hätte.
Das schlimmste was passieren kann: Du wirst erwischt und musst aussteigen. Dann kommen die Herren der Bundespolizei hinzu um Ausweis und Sachlage zu sichten.
Unterm Strich bekommst du vielleicht Hausverbot oder darfst "nur" gehen, Weil der Transport ja Gesetzeskonform ist (Hoffentlich, würde einen Verschließbaren Behälter wählen).
So lange man allerdings nicht in Tarnklamotten und "I love my M4" Stickern beklebt herumreist, wird man keine Aufmerksamkeit bekommen.
Ich denke man wird eher nach "X" G gefragt, selbst da reichen die Kapazitäten kaum zum Kontrollieren . . . Danach folgt der gültige Fahrschein.
Alternativen wie Flixbus oder uber?
Waffen teile gelten wie zusammen gebaute Waffen und der Transport gehört immer in ein verschlosses Behältniss (Schloss, Kabelbinder, Klebeband) .
Die DB bzw deren Mitarbeiter werden IMMER eher auf Nummer sicher gehen als nachsichtig zu sein. Deren Job hängt da dran. Und ich denke nicht das ein Laie eine Airsoft von einer Scharfen unterscheiden kann.
Ich vermute auch mit ziemlicher Sicherheit das in unserer heutigen Zeit die Polizei eingeschaltet wird wenn man erwischt wird.
Und die Polizei wird auch mit Sicherheit die kniften erstmal einziehen um diese dann prüfen zu lassen. Diskutieren und erklären wird da auch nichts bringen.
Ich hatte schon Kontakt mit dem WaffG in Bezug auf den Unterschied zwischen Führen und Transport von Arbeitsmessern im Jeep. Die haben keine Toleranzen bei dem Thema Waffen.
7.3.1 Von der Mitnahme als Handgepäck oder Traglast sind Gegenstände und Stoffe ausge-
schlossen, die geeignet sind, Mitreisende zu stören oder zu verletzen oder den Wagen zu be-
schädigen. Ausgeschlossen sind insbesondere gefährliche Stoffe und Gegenstände, Schuss-
waffen, explosive und entzündbare Stoffe und Gegenstände, entzündend wirkende...
Dürfte auch für auseinadner genommene Schusswaffen und alles was unters Schusswaffenegsetz WaffG fällt gelten.
<klugscheißermodus>Es gibt kein Schusswaffengesetz.</klugscheißermodus>
WaffG - Ich weiß...
Bin jahrelang per Zug quer durch die Republik gereist und vor allem auf der Strecke Mannheim-Freiburg auch oft vom Zoll kontrolliert worden (Ausweis und Fahrkarte vorzeigen, kleines Gespräch). Wenn man freundlich und kooperativ ist, dann kontrolliert niemand Dein Gepäck.
Verpack das Zeug unauffällig (und gesetzeskonform) und fertig. Im schlimmsten und unwahrscheinlichsten Fall einfach nett und kooperativ sein.
Das ist genau so eine dämliche Regelung wie kein Feierabendbier im Zug.
Wenn es zerlegt und nicht mit wenigen Handgriffen betriebsbereit zu machen ist, sind nur Teile. Und wenn ein wesentliches Teil fehlt (andere Tasche) umso mehr.
Ab 18 ist Alkohol auch....das ist kein Maß
Die Kirche im Dorf lassen und nicht päpstlicher als der Papst werden.
