Entscheidungshilfe: M4 für ambitionierten Gelegenheitsspieler/ Wiedereinsteiger
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Einen Lauf zu ändern lohnt sich nur dann, wenn die Patchfläche deines Buckings eine bestimmte Form des Fensters vorschreibt (z.B. extra lange Fenster für extra lange Patchflächen), wenn der alte Lauf kaputt, verbogen, verrostet ist (ist nicht gerade üblich bei neuen Kniften) oder man das Volumenverhältnis von Zylinder zu Lauf beinflussen will (aber Achtung, einen Lauf zu verbauen der eine andere Länge hat als der der drin ist ist rechtlich nicht ganz einwandfrei!)

Bucking und Tensioner zu wechseln hingegen ist sehr lohnenswert und auch für Einsteiger zu bewerkstelligen. Vor allem kannst du die Chance gleich nutzen und den Originallauf ordentlich durch putzen, dass geht etwas einfacher wenn der ausgebaut ist.

Ein bewährtes Gummi ist das Maple Leaf Macaron Gummi mit zugehörigen Tensioner, ich hab aber auch gute Erfahrung mit dem Hopup Gummi von Slong gemacht und dem Begadi Mag5 mit zugehörigen Tensioner.

Ist ein 'Tuninglauf' nicht auch enger bzw. präziser gefertigt? Aber das kann man erfahrungsgemäß eher vernachlässigen, verstehe ich das richtig?

 

Schau rein in den Lauf, nachdem du ihn sauber gemacht hast. Ist er Spiegelblank ? Prüfe auf einer Tisch (am besten Glas) Platte ob er gerade ist. Ist er das ?

Dann ist er gut genug.

Enger kann in der Tat Vorteilhaft sein um etwas am Lauf/Zylindervolumen zu drehen, aber sehr viel kann man damit nicht raus hohlen. Wenn der Lauf sauber & gerade ist, dann kommt der größte Zuwachs an Reichweite/Präzision in der Tat vom Hopup Gummi, dem Tensioner und hochwertigen BBS.

(4587 Posts)

(nachträglich editiert am 18.01.2022 um 16:29 Uhr)

Jein

Nehmen wir als "Standard Lauf" mal einen 6,08mm Messinglauf mit beliebiger Länge an.

Die meisten "Tuningläufe" haben einen geringeren Durchmesser z.B. 6,03mm. Was bringt das?

Du brauchst weniger Zylindervolumen, das wars auch schon. Bei kalten Temperaturen sind enge Läufe mit 6,01mm oder sogar 6,00mm eher schlecht da sich das Material zusammen zieht und dann die Kugel stecken bleibt.

Andere "Tuningläufe" haben aber einen größeren Durchmesser wie 6,08mm (TNT, etc.) dadurch soll ein Luftpolster um die Kugel entstehen und diese stabilisieren.

Viele Läufe sind dann auch noch speziell beschichtet, um extra glatt zu sein. Mag ja ganz nett sein, aber ich hab auch schon gehört dass sich die Beschichtung irgendwann löst und dann ist der Lauf im Eimer.

Letztendlich kaufst du den Tuninglauf nur um dir selbst vorzugaukeln, dass du ein super Tuningteil verbaut hast.

=> Stichwort Placebo-Lauf

Ja Tuningläufe können die Präzision etwas verbessern. Aber der Zuwachs ist marginal. 

Ausgehend davon, dass dein Standard Lauf komplett gerade und ordentlich sauber ist.

Viele spielen mit dem komplett verdreckten Standard Lauf, bauen sich dann einen Tuninglauf rein (der nun mal meistens extra poliert und beschichtet ist) und sind vom Unterschied begeistert. Kein wunder, wenn im originalem Lauf eine Flasche Silikonöl und ein halber Sandkasten sind.

Lange Geschichte kurzer Sinn. Wenn du zu viel Geld hast kannst du gerne zu einem Tuninglauf greifen. Letztendlich kommst du aber genauso weit, wenn du etwas Zeit investierst und deinen Lauf polierst. Vorausgesetzt er ist gerade und hat keine Macken, sonst sollte man ihn natürlich tauschen. Dazu den lauf einfach mal über eine komplett gerade Oberfläche (zB Glastisch) rollen, so merkt man gleich ob er verbogen ist.

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