Hallo ASVZ Forum ,
ich beschäftige mich seit kurzem mit dem Hobby und schaue nun nach einer Backup Waffe.
Von Freunden habe ich gehört bzw. die Empfehlung bekommen mir eine GBB zuzulegen (Rückstoß, mehr Realismus usw.) und nun möchte ich auch ein solches Model! Bisher bevorzuge ich klar CO2!
Ins Auge gefallen ist mir z.B. die R501 von Army Armament
Aber vorerst ... Mir ist bekannt das CO2 Temperatur unabhängiger ist als Green Gas aber wohl auch einen höheren Waffenverschleiß hervorruft.
Was muss ich denn wirklich zu den Unterschieden Wissen und was ist Hokuspokus?
Nun zur Frage die sich mir z.B. bei dem oben genannten Modell stellt.
In der Beschreibung steht "bei kühlen Temperaturen auch CO2 möglich" sind alle "Gas Modelle" gleichermaßen für CO2 und Greengas geeignet oder nicht? Wenn nicht wie erkenne ich dies und was gilt es zu beachten?
Mit freundlichen Grüßen und danke im Voraus.
Man kann wohl davon ausgehen, dass alle GBBs für die CO2 vom Hersteller solche Magazine vorgesehen sind, das auch aushalten. Was nicht bedeutet, dass du in jede GBB ein CO2 Magazin stecken solltest, weil zufällig eins rein geht. (Da sind gerade im HiCapa Bereich einige untereinander benutzbar) Allerdings dürfte der Verschleiß bei CO2, wie du bereits selbst richtig sagst, höher sein, weil CO2 stärker ist als GreenGas.
Das Hauptproblem ist, dass du um die GBB auf dem Feld spielen zu können, idR unter 1J bleiben musst.
Wenn deine GBB mit Gas bei ~20°C schon 0,99J hat, dann wird sie mit CO2 definitiv da drüber kommen.
Bei um die ~4°C kann es aber durchaus sein, dass du auch mit CO2 unter 1J bleibst. (Das bedeutet idR "bei kühlen Temperaturen [...]"
Du kannst die Sache mit den Energien (gerade bei Begadi) sehr gut nachvollziehen: Schau einfach mal bei den GBBs welche sowohl als "CO2" als auch als "Gas" angeboten werden.
Alles was ich bisher gesehen habe, musste man entweder anbohren oder mit anderen Ventilen/NPAS oder Nozzles versehen, wenn man es im Sommer mit CO2 spielen wollte.
Ich habe 1 KJW Beretta mit angebohrten Nozzle (von Begadi gemacht) und eine Secutor Beretta mit eingebauten "Low-Flow-Nozzle" (ab Werk/Begadi). Beide bleiben damit Sommers wie Winters bei 0,7-0,9J. Wobei die KJW etwas instabiler ist, was Kontinuität angeht.
Hi. Warum bevorzugst du den CO2?
Nicht alle GBB's für die es Co2 Magazine gibt halten das auch lange aus, Manche Hersteller gehen davon aus das du die Internals entsprechend aufwertest. Für WE Pistolen gibt es z.b von RA-Tech entsprechende Tuningteile.
Wenn die Internals aus billigen Druckguss bestehen werden die nicht lange halten, da sollte man Upgraden. Also sich da vorher entprechend bei dem jeweiligen Modell schlau machen.
-Soweit ich weiß sollte man bei WE GBB's für CO2 immer Upgraden und bei KJW ist die KJW KP-06 so mit die einzige die man dauerhaft mit CO2 betreiben kann.
Begadi bietet auch Pro Versionen an die schon für den Gebrauch von CO2 entsprechend aufgewertet sind.
Die Army Armament kenne ich nicht würde aber aufgrund des Preises vermuten das man da auch Upgraden sollte, da sie TM Kompatibel ist sollte das problemlos gehen
Der Unterschied zwischen Gas und Co2 ist was den 'Realismus' (also hauptsächlich den Rückstoß) angeht nicht soo groß.
Co2 ist häufig natürlich ein bisschen zackiger, das merkt man aber im Endeffekt auch nur im direkten Vergleich. Meine P09 (mit Metallschlitten) verhält sich mit Gas&Co2 fast gleich, außer dem Problem das sie mit Gas zuhause zwar gut läuft, aber auf dem Feld immer Probleme macht. Mit Co2 läuft sie super und ist schön 'snappy'.
Meine VFC Glock fühlt sich mit Gas trotzdem mindestens genauso gut an, wenn nicht sogar ein bisschen besser.
Wenn du natürlich eine HighCapa willst, warum dann keine von TM? Die sollen super laufen, dank Kunststoff-Schlitten sogar mit sehr schwachem Gas im Sommer, und selbst im Winter noch zuverlässig mit etwas stärkerem Gas.
Falls du bei Co2 bleibst, hast du natürlich den (etwas) höheren Verschleiß, aber vorallem auch ein bischen mehr Pflegeaufwand. Die meisten Airsoft-Gase haben schon einen geringen Anteil an Silikonöl mit drin das die Dichtungen etc quasi bei Benutzung fettet. Co2 hat das nicht, da muss man ab und an selber ran.
Lg!
Da du im nach einer "geeigneten Waffe" suchst und sagst, dass du noch Einsteiger bist, werfe ich an dieser Stelle trotzdem auch nochmal eine AEP in den Raum.
Warum? Kommen wir nochmal auf die Leistung zurück. Faustregel im Airsoft und auf fast allen Feldern so angewendet bedeutet 1J Leistung 10 Meter Sicherheitsabstand.
Deine GBB hat mit 0,7-1J also 7-10 Meter Abstand zum Gegner, wo du (eigentlich) nicht schießen darfst.
(Deine PrimärWaffe wird wahrscheinlich was um die 1,5 haben/bekommen)
Eine AEP hat maximal 0,5J also minimal 5 Meter Abstand (wobei hier sogar einige Felder bei unter 0,5J Auf Sicherheitsabstand verzichten)
Bedeutet Spieltechnisch, dass dir im Häuserkampf und Nahbereich die GBB in etwa genau so viel nutzt wie deine Primäre. Eine AEP lässt sich da spielerisch besser benutzen.
Davon abgesehen bin ich der persönlichen Meinung, dass jeder Airsoft Spieler für CQB eine AEP besitzen sollte.
Wenn es bei CO2 bleiben sollte, kann ich sagen, dass zumindest meine KJW M9er gut und auch schon recht lange laufen. Mit den angesprochenen "Pro" Varianten macht man da sicher nichts falsch. Das einzige ist halt dieses etwas "russisch" anmutende Nozzle anbohren. Aber das läuft ab Werk auch ganz anständig. Wobei bei den aktuellen im Shop sogar der NPAS-Einbau verfügbar ist.
Zum geschmeidigen Gleiten der Teile immer mal ein kleiner Tropfen Silikon-Öl auf die Spitze der CO2-Kapsel, dann schmiert das innen durch. Rest der Wartung sollte sich zur normalen GBB nicht viel nehmen.
Wenn es Gas sein kann, kann ich Preis-Leistungs-Technisch die G&G GTP9 auch wärmstens empfehlen. Die ist out of the Box super spielbar.