Guten Abend,
mir fällt beim durchlesen diverser Forenbeiträge immer wieder auf, dass die meisten Tipps bezüglich Präzisionssteigerung und "Tuning" oft mehr auf Erfahrungswerten als auf Theoriewerten basieren.
Ich bin schon länger dabei, tiefer in das Thema einzutauchen und suche in diesem Zuge Leute, die mich bei meinem Vorhaben begleiten wollen. Es geht um die theoretischen Vorgänge während des Schussvorgangs. "Wie kann man die Flugbahn so genau wie möglich bekommen". Ich würde gerne mittels Formelansätzen und Praxistests möglichst genau an die Realität kommen, um die wirklichen Einflüsse auf das Schussverhalten zu erhalten. Ziel wäre eine Art Ausarbeitung, was sich vielleicht sogar als Nachschlagewerk entwickeln kann.
Es ist mir bewusst, dass diese Themen schon x mal besprochen wurden, aber suche wie oben beschrieben primär nach Gleichgesinnten, die es auch so interessiert wie mich die Vorgänge so genau wie möglich beschreiben zu können.
Eine gewisse Vorkenntnis in Ballistik oder Fluidtechnik wäre natürlich wünschenswert - ich selbst bin - gedingt durch mein Studium - ganz gut im Thema.
Liebe Grüße
Robin
Dadurch das es ein paar faktoren gibt die die bahn in der teorie beeinflussen ist da nicht arg viel zu bewegen.
Punkt 1 ist die bewegungsenergie nach vorne ohne die würde nix gehen die wäre auch nur bis zu einem punkt veränderbar
Und zwar da wo die grenzen von den feldern oder der legalität gedetzt sind und irgendwo ist auch der punkt wo diese nicht zwingend die flugbahn verbesserrt eher anders herum durch bedingt durch 2.
Kugelgewicht je schwerer die kugeln sind umso länger erhalten sie die energie und auch den rückwärrsdrall.
Überszeigt die energie das was die kugeln vertragen fangen sie irgendwann das trudeln an.
Dann der rückwärtsdrall aktuell materiell beschränkt durch das hopup gummi.
Und da sind wieder die faktoren kugelgewicht und energie entscheidend
Mehr gewicht und mehr energie heißt ich brauch mehr rückwärtsdrall um die kugel zu stabilisieren bzw in der luft zu halten.
Im regelfall versucht man aus den 3 faktoren das optimum zu finden.
Wobei nachher der größte gegner der luftwiderstand ist.
Das einzige was mir da einfallen würde wären andere kugeln mit golfballformen was mehr flugstabilität liefert.
Wäre aber technisch gesehen fast unmöglich und teuer.
Und an dem rest kann msn nicht mehr viel drehen.
Im grunde ist es nur das optimum aus leistung gewicht und rückdrall zu finden.
Geht ja schon mit dem Kompromiss los, dass die Kompression immer gleich ist und man immer die Perfekte BB hat . . .
Edit: hab den Faktor Laufqualität; rund, geradheit, Rauheit noch vergessen.
Die theoretischen Grundsätze, warum unsere Kugeln fliegen, wie sie fliegen, sind doch im Ansatz eigentlich in 5 Minuten im Selbststudium zu finden.
Für die Praxis, gibt es zum Thema Kugelgewicht eine "Studie" von einem (ich glaube) Franzosen, der da mit einigen Konstellationen an Gewehren (Leistungen), HU-Einstellungen und eben BB-Gewicht, diverse Testreihen gemacht hat und diese in sehr schönen Diagrammen darstellt. (müsste ich im Netz aber selber wieder suchen, hab ich kein bookmark drauf)
Selbst wenn du es schaffst, eine ideale BB-Flugbahn-Kurve-Gleichung aufzustellen. Was bringt das Ergebnis für einen Mehrwert? Was soll dein Ergebnis überhaupt Darstellen?
Am Ende kämest du ja doch nicht umhin, dir ein "ideales", fest montiertes Testsystem zu bauen, wo du dann immer nur ein Teil ersetzt und (das wäre für mich wohl das Entscheidende Kriterium) dann gibst du auf verschiedene Entfernungen den Streukreis an (und wie weit die Kugel eine "gerade" Flugbahn hat).
Das bedeutet in der Realität:
-Du willst Läufe vergleichen: GB (Zylinder, Piston, Nozzle), HU-Unit, Gummi, BBs müssen gleich bleiben...
-Du willst HU-Units vergleichen: GB, Gummi, Lauf, BBs bleiben gleich...
-Du willst... Ich denke ihr versteht worauf ich hinaus will.
Und am Ende kommt dann einer um die Ecke geschissen und mault herum, weil er auf Grundlage deiner Bemühungen sich einen Lauf gekauft hat, der aber in Kombination mit z.b. einem anderen HU-Arm, den du so gar nicht getestet hast, schlechtere Ergebnisse bekommen hat, als vorher... Haste auch keinen Bock drauf.
Ehre demjenigen, der Zeit und vor allem Geld in die Hand nehmen will, um dieses Projekt zu stemmen! Der Versuch ist aber fürchte ich Irrsinn, bei der Teileflut am Markt.
Und warum man da eine "Formel" braucht weiß ich nach meiner Betrachtung der Sache auch immer noch nicht.
Schon etwas älter, aber http://mackila.com/airsoft/ATP/ kennste?
Warum er das machen will und welchen Sinn das dann hat ist ja nebensächlich. Er will es aus Interesse mache.
Ein paar Sachen die mir zur Physik einfallen ungeordnet und ohne Gewähr auf Vollständigkeit.
-dauer des Druckaufbaus durch den Piston
-gegenhaltekraft der Kugel im hu
-rundheit der Kugel
-Gewicht der Kugel
-Oberfläche der Kugel
-Gewichtsverteilung innerhalb der Kugel
-rundheit des laufes
-geradheit des laufes
-Länge des laufes
-Durchmesser des laufes
-Material des laufes
-luft Luftvolumen des Zylinders
-kontaktfläche des hus
-mündungsgeschwindikeit der Kugel
Viel Spaß beim Rechnen ^^
Bin auf Ergebnisse gespannt, wäre mir persönlich meine Zeit zu schade
Grüßen Met
Genau das was @Saitoverlinkt hat meinte ich.
Am Ende wäre es sicher schon geil, Einzelne Komponenten in einer App auszuwählen und der zeigt dir dann (anhand des entwickelten Algorithmus) eine Grafik von der Flugbahn deiner Kugel an. Aber der Aufwand... Und im Spiel kommen dann 0,5m/s Wind hinzu und alles ist hinüber^^
Schon allein wenn ich bedenke, was das an Läufen auf dem Markt sind, die dir was erzählen, dass die Kugel auf einem Luftpolster getragen wird was den Spin nochmal erhöht oder zumindest nicht bremst beim durch den Lauf juchteln...
Am Ende ist das irgendwie für mich alles sehr viel Bauchi-Bauchi-Gefühl.
Erstmal vielen Dank, dass ihr euch die Mühe gemacht habt, das nochmal alles zusammen zu tragen.
@[WV] Loki Genau, finde da stecken auch viele wichtige Faktoren drin. Es wird auch oftmals außer acht gelassen, dass bei einem zu hohen Backspin durch den Magnus-Effekt die Kugel das Taumeln anfängt oder dass schwerere Kugeln weiter fließen können als leichtere unter anderem, weil sie langsamer sind und durch das v^2 in der Luftwiderstandsformel weniger abgebremst werden.
@DarkRipper Um auf deine Frage zu kommen, was der Grund dafür ist: Ich mache das aus reiner Neugier. Mir macht es einfach Spaß, wenn man später etwas vorhersehen kann, ohne dass man es getestet hat. Wieso man dafür eine Formel braucht hast du oben auch schon geschrieben ^^ Für die Erstellung einer App zum Beispiel. Das ist jetzt eher Wunschmusik, aber es wäre durchaus möglich. Kommt natürlich drauf an, welche Ausmaße das annimmt. Das, was du noch geschrieben hast, finde ich auch - teilweise erzählen dir die Leute Fakten über ihre Läufe, dass sie die eierlegenden Wollmilchsäue sind, aber wissen vielleicht garnicht, was sie da sagen.
@Saito Genau nach so etwas suche ich, vielen Dank! Ich weiß nicht, wieso sowas nicht auf der ersten Seite in der Technik Ecke verlinkt ist^^ Ich werde mich da mal durcharbeiten. Ich sag mal so: Man sieht, dass die Seite von 2006 ist.
@[OZ] Metchen Ich danke dir, da sind schon viele hilfreiche Ideen, welche Faktoren eine Rolle spielen.
Schau hier mal rein: https://www.airsoft-verzeichnis.de/index.php?status=forum&forennummer=0000040951
@Corpus Da haben wir es doch - nach sowas habe ich gesucht. Damit wäre dieser Thread also closed.