Habe mir ein ASCU eingebaut. Beim auf 90° biegen des Motorschuhs (also der Flachsteckhülse am Ende des Motorkabels) ist dieser gebrochen beim roten Kabel.
Ich muss jetzt also die Flachsteckhülse austauschen. Dazu 2 Fragen:
1) Sind 90° Flachsteckhülsen zu empfehlen? Wuerde ja die Schwachstelle beim biegen vermeiden. Siehe: https://www.conrad.de/de/p/vogt-verbindungstechnik-3764w-60-flachsteckhuelse-steckbreite-2-8-mm-steckdicke-0-5-mm-90-unisoliert-metall-1-st-737025.html
2) Liege ich richtig damit, dass ich die nicht draufloeten muss, sondern einfach crimpen kann?
3) Braucht man so eine 'Crimp- und Abisolierzange' oder kriegt man das mit einer normalen Zange auch hin?
4) Wie kriege ich die alte gebrochene Flachsteckhülse vom Kabel ab? Gibt es da einen Trick oder ein nuetzliches Tool fuer? Also praktisch um zu 'decrimpen'.
Vielen Dank wiedermal!
1) Weiß nicht genau musst du probieren.
Begadi schickt dir bestimmt auch kostenlos welche zu.
2) ja, du kannst die Kabel aber auch direkt anlöten.
3) geht auch so aber mit ner richtigen Zange ist es schon besser.
4) abschneiden.
Wow das ging ja schnell, danke!
zu 4: das rote Motorkabel bei der ASCU ist ohnehin schon arg kurz, wenn ich da noch ein paar mm abnehme wird es echt eng...
1. Alternativ kannst du dir Kabelschuhe mit Ringöse anschauen, die kannst du direkt an den Motor schrauben. Da die Kabel damit direkt "nach unten", also Richtung Gearbox, laufen können, sparst du vielleicht einen Zentimeter Kabel ein.
Funktioniert natürlich nur, wenn dein Motor an der Endbell Schrauben besitzt, z.B. für die Kabel der Kohlen.
2. und 3. Ich würde dir löten empfehlen, aber crimpen funktioniert auch. Dafür wäre aber eine passende Zange kein Fehler.
4. Wenn sie nicht angelötet sind, mit einem Skalpell vorsichtig die Klemmen aufhebeln. Wenn sie angelötet sind, dann warm machen und versuchen aufzuhebeln, wird aber schwieriger.
Um da kein Murcks zu machen würde ich das Kabel an einer anderen Stelle im Griff verlängern .
vermute mal löten an der ASCU ist nicht so deins?
so umgehst du Konstruktionen am Motor und kannst das Kabel beliebig anpassen
Bin kompletter Technikkrueppel bisher, also an die ASCU trau ich mich definitiv nicht ran :D
Ihr habt mich ueberzeugt, dass Loeten die beste Loesung ist, werde mir dann mal einfaches equipment dafuer holen. Besonders fuer den Fall, dass eine Kabelverlaengerung noetig wird.
EDIT: Habe die Flachsteckhuelse nicht abbekommen und deshalb das Kabel unterhalb abgeschnitten. Der Plan ist jetzt das Kabel direkt an den Motor zu loeten.
Also genug abisolieren vom Kabel und dann an ein Metallteil des Motors loeten. Ist der eingezeichnete Bereich (Foto © Nano) der richtige zum anbringen des Kabels? Ist ja echt nicht viel Platz. Darf das Loetzinn die Kupferfarbenen Seile (?) beruehren?
Ich dachte bei meiner ersten AEG auch, dass es eine super Idee wäre, die Kabel direkt an den Motor zu löten: weniger Widerstand, keine doofen Flachsteckhülsen mehr, die abrutschen können, das klang alles ganz toll.
Bis ich dann mal auf dem Feld den Motor ausbauen wollte.
Bis ich gemerkt habe, dass (gerade bei sowieso schon kurzen und eventuell auch störrischen Kabeln) extrem wenig Platz ist, die Kabel IM Griff anzulöten. Davor anlöten und dann den Motor einsetzen geht ja nicht.
Bis ich festgestellt habe, dass es an meinem Motor eigentlich gar keine richtig gute Stelle zum Löten gab.
Bis mir das Plastik vom Griff heiß wurde und angeschmolzen ist.
Bis ich den Motor wieder ablöten, anlöten, ablöten, usw. musste.
Ich hab mich dabei sicherlich nicht 120%-ig schlau angestellt, das will ich auch gar nicht behaupten.
Wenn dh Ringösen an die Kabel anlötest und dann am Motor verschraubst, kannst du etwas Kabel einsparen und kannst die Lötarbeiten entspannt ohne Griff und eingebauten Motor (und nur ein einziges Mal) erledigen Ich habs letzten Endes auch so gemacht und das funktioniert seitdem sehr gut.
Damit meine Antwort nicht ganz OT ist:
Ich würde es an der Stelle nicht anlöten. In diesen "Kanälen", die von deiner Pfeilspitze Richtung Motorwelle zeigen, sind die Kohlen. Wenn du etwas ungeschickt beim Anlöten bist, dann läuft Lötzinn in den Kanal und evtl. auch zwischen Kanal und Kohle und die Kohle steckt fest oder aber du kannst sie später nicht mehr ersetzen.
Das führt über kurz oder lang zum (Total-)Ausfall des Motors.
Stattdessen könntest du die Feder nutzen, wenn du das Kabel unbedingt festlöten möchtest - gerne lasse ich mich da aber korrigieren.
Ich habe mir bei einer waffe wo ich das gleiche problem hatte hab ich mir selber ösen gebogen die verlötet und platt geklopft. diese an die kabel gelötet und unter die schrauben geschraubt
grundsätzlich ist das DIE Stelle an der ich meine Leitungen anlöte. Näher kann man der Kohle nicht kommen.
Allerdings, mEn, birgt das ein kleines Risiko, denn die Leitungen (da wir Litze verwenden) pilzen schnell auf.
Lösung dafür ist eine Crimp-Hülse:
nur mal so als Gedankenanstoß.
Toxi´s Gedankengang, kann ich nachvollziehen, allerdings ist an der Box generell was im argen, wenn man ständig (oder sehr oft) den Motor ausbauen muss...
Danke fuer den Tipp mit den Ringösen, hier das Resultat meiner ersten Loetarbeit (schwere Geburt mit crappigem Loeteisen). Kabel passen auch noch OK, zumindest geht die Motorplatte einwandfrei drauf.
Sobald der Akku geladen ist werde ich mal testen ob der Strom laeuft (und die gearbox richtig zusammengebaut ist).
EDIT: Akku angeschlossen, die ASCU brummt einmal. Einmal den Trigger betaetigt, nichts passiert. Akku ab und wieder dran, diesmal kein Brummen. Laut manual muesste es ein Kurzschluss sein?
EDIT2: Nope, das Problem ist, dass der zweite Kabelschuh genauso wie der erste gerissen ist. Totaller Dreck. Nun das selbe Spiel, Ringoese ans Kabel.
2,8mm Stecker sind das, nur damits gesagt ist
