(85 Posts)

(nachträglich editiert am 28.01.2021 um 00:09 Uhr)

Grüße , halte mich kurz .

Habe mehrere Foreneinträge gelesen und Videos über Waffen einschießen gesehen .

 

Es giebt immer 2 Fraktion,  die einen die sich ein Ziel auf eine bestimmte Entfernung Einschießen (ZB 50 m und versuchen Treffer bild eng zu halten)

 

Die anderen die auf KEIN ZIEL schießen sondern auf einer langen Strecke Schüsse abgeben, dafür sorgen  das  die die Kugel Horizontal gut fliegt und wenn der hop eintrifft die Mitte des absehen leicht überschreiten tut ( um es auf unterschiedlichen Distanz gut einschätzen zu können).

 

Meine Frage,  wie macht ihr es oder würdet ihr für verschiedene visier andere Techniken empfehlen. (Iron sigth /Red dot/ACOG /Zielfernrohr)

 

Ich spiele Federdruck repetierer mit 4x Vergrößerung bei 2,8 Joule und 0,45 BBs,  tests noch viel herum. 

 

JA erst hop up Einschießen das die Kugel im letzten Viertel Auftrieb bekommt und so die Flugbahn optimiert wird.

 

Danke euch :)

(3286 Posts)

(nachträglich editiert am 28.01.2021 um 01:53 Uhr)

"Kein Ziel" / gerade Schussbahn ist die "sauberere" Justierung einer Waffe / Optik. Damit ist man auf weiten Strecken treffsicher und präzise. Der Haltepunkt ist bis zum Abfallen der BB relativ gleich und erst nach diesem Punkt muss man diesen ändern.

Das Einstellen auf einen "Sweetspot" bringt zwar u. U. einen kleinen Reichweitenvorteil, aber der ist, wie schon gesagt, klein. Man ist dann meist nur auf einer sehr kurzen Strecke präzise. Ist das Ziel näher / weiter weg, trifft man es nicht mehr genau. Der Haltepunkt zum Ziel ist dann auf gesamten Schussdistanz anders - und das ist der größte Nachteil.

Auf eine bestimmte Distanz die Optik einstellen macht mMn nur Sinn, wenn die Distanz zum Ziel die meiste Zeit gleich bleibt - und das ist meist nur im engsten CQB so... und da bringt einem der kleine gewonnene Reichweitenvorteil nicht viel.

Außerdem neigen solche Spieler dazu, während einer Runde ständig das HU neu zu justieren. Das kann den eigenen Spielfluss (oder den der Kameraden) erheblich stören - aber wer es mag, kann das natürlich machen.

Das menschliche Airsoftherz schlägt natürlich hoch, wenn man die Scheibe beim Einschießen auf 50 m oder mehr trifft. Wenn man aber auf 30 Metern einem Gegenspieler ins Gesicht schießt oder nur die Füße trifft, wenn man die Mitte des Körpers anvisiert, kann in solch einer Situation natürlich dann noch eine ganz andere Spieldynamik annehmen...

Oder man macht es gleich "ordentlich" und stellt die Waffe so ein, dass man (ohne groß Entfernung-schätzen und Haltepunkt-merken) durch ein kleines Loch auf 10, 30 und 50 Meter schießen könnte ;)

 

EDIT:

Wir hatten mal bei einem Teamtraining einen "Schießstand" aus Reifentunneln gebaut auf verschiedene Distanzen.

Damit konnte man gut prüfen, wie stark die BB wandert. Hat man einen Reifen getroffen, war das Ziel zu weit weg, das Visier falsch eingestellt oder das HU zu stark. War sehr hilfreich. Man muss aber auch wollen, ehrlich zu sich selbst zu sein.

Marvbec hat einige gute Methoden beschrieben, oftmals benötigt man aber auch mal eine "schnelle" Lösung, weil die Zeit nicht gegeben ist für feinste Justage.

 

Schnelle Lösung: Ohne Ziel, ohne Zielhilfe, das HU auf gerade Flugbahn einstellen, wenig Bogen nach oben am Ende, dafür steiles Abfallen. Nun sucht man sich einen Punkt (Baum) und positioniert sich so, dass auf der Entfernung die BB am Baum gerade kurz vorm Abfallen ist / Ende der Flugbahn. Dann das ZF auf die passende Höhe justieren.

Vorteil: geht schnell, ist zuverlässig, man muss nicht ständig nachjustieren. Nachteil: evtl. verschenkt man ein paar Meter Reichweite (aber da kommt ja noch die horizontale Drift, es wird eh ungenau), hat aber eine zur Visierlinie passende Flugbahn.

 

Mittelweglösung: siehe Marvbec

Aufwändige Lösung (eigentlich nur für 0.5er gut geeignet): wir stellen das HU auf größtmögliche brauchbare Reichweite ein. Die BB wird natürlich irgendwann (so bei 30m plus minus) einen fetten Bogen nach oben machen. Die Zielhilfe stellen wir auf die Entfernung ein kurz bevor die BB abhebt. In diesem Bereich zielen wir dann tief auf den Körper. Nach diesem Bereich zielen wir auf die Füße oder vor die Füsse, und danach (40-50m plus minus) wieder höher.

Vorteil: Reichweite kann "enorm" werden. Nachteil: die Treffergenauigkeit nimmt ab 30-40m (plus minus) rapide ab und muss durch FA und Nachführen des Haltepunktes kompensiert werden. Der Einstellaufwand ist hoch, der Trainingsaufwand noch höher, und wenn man Entfernungen nicht sauber einschätzen kann, trifft man den Gegner mehr im Gesicht als einem lieb ist. Aber Reichweite mit einer 0.5er kann schon richtig Spaß machen, aber ist nichts für "Präzisionsschüsse".

 

Ich justiere meine 0,5er immer auf ca. 30m und die s-aegs auf ca. 40m auf treffer punkt.

Dadurch das scope/reddot und Mündung dicht übereinander laufen und nicht versetzt sind kommt das mit der maximalentfernung immer gut hin.

Danke , ich werde weiter rum probieren und werde denke ich die Waffe von jetzt an auch ohne Ziel einschießen.

 

@Marvbeck wie ist das denn mit iron sigths funktioniert diese Methode da auch?

Du meinst welche, die nicht wirklich verstellbar sind?

Wenn ja, kommt es drauf an. Entweder ist das Visier schon gut ausgerichtet, dann muss nur das HU bzw. die Flugbahn stimmen und fertig - das Prinzip unterscheidet sich nicht mit einer Optik.

Haut das jedoch  nicht hin, bleibt nur Austausch gegen ein verstellbares, bearbeiten, entfernen und über den Lauf zielen, grundsätzlich höher bzw. tiefer anhalten oder - was anderes bleibt dann nicht übrig - doch auf eine bestimmte Distanz justieren.




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