Moin Moin,
im Auftrag eines Freundes soll ich ein SA/CA M41/43 richten.
Die ASG ist leider sehr Jam-anfällig, undicht und überzeugt nicht mit Präzision und Reichweite, also soll analog zu dem Umbau meiner UMP
(https://www.airsoft-verzeichnis.de/index.php?status=forum&sp=1&threadnummer=0000447691&seite=1)
mit minimalstem (Geld-)Aufwand ein möglichst gutes Ergebnis erreicht werden.
Zielergebnis?
- Etwa 1,5-1,7 Joule für Woodland-Gelände.
- Möglichst niedrige Feder
- Mehr Konstanz in der Schussfolge bzw. Leistungsabgabe
- Mosfet
- Ordentliche Hop-Up-Leistung für 0,30 g bis 0,36 g BBs
- Leiserer und besserer Zyklus durch verbessertes Shimming und AOE-Anpassung mit Sorbo
- Umbau auf Dean-Stecker
Was wurde bereits gemacht?
- Gearbox aufgemacht und dabei alle Bestandteile überprüft. Gears und Motor laufen einwandfrei und sollen wiederverwendet werden.
- Cylinderhead und Pistonhead dichten erstaunlicherweise sehr gut ab, können also auch drinnen bleiben.
- Der HT-Motor läuft mit der jetzigen M120 (Lipo: 11,1V mit 40C) gut. Das Ansprechverhalten soll beibehalten werden.
- Hop-Up-Kammer lässt sich sauber einstellen, verstellt sich nicht und soll eingebaut bleiben.
Probleme/Optimierungspotential?
- Das Nozzle ist undicht und muss ersetzt werden.
- Die Hop-Leistung ist durch das schlechte Standardgummi nicht überzeugend und muss samt Tensioner gewechselt werden.
- Der Cylinder muss ersetzt werden, da innen nicht gratfrei und zerkratzt.
- Der Kunststoffpiston soll durch einen haltbaren, leichten Piston mit 14,5 od. 15 Stahlzähnen ersetzt werden
- Classic Army hat nicht mit Fett und Öl in der Gearbox gespart. Das ganze Zeug ist sogar mittlerweile im Lauf angekommen. D.h. Entfetten des Laufes und polieren bis der Arm glüht.
Auch bei diesem Umbau sollen analog zu meiner UMP keine High-End Teile zum Einsatz kommen, um die Umbaukosten gering zu halten. So oft sieht die ASG dann auch kein Spielfeld, dass sich das lohnt.
Ich habe also folgende Ersatzteile/Tuningteile herausgesucht, die ich für den Umbau verwenden möchte (abzüglich Sorbo-Pad und Shimscheiben):
Piston: SHS "Double Hole" Lightweight Piston Vollzahn
Zylinder: Typ 0, da habe ich hier noch einen Ordentlichen herumliegen.
Nozzle: Eine von Epes o. Ä., mit mindestens einem O-Ring, besser zwei.
Mosfet: JeffTron Mosfet "Regular II", neue Version - ohne Verkabelung
Gummi & Tensioner: TruSight High Performance Tru Hop Bucking / Gummi Set inkl. Spacer
Optional anderer Tensioner: Maple Leaf Omega Hop Up Tensioner - schwarz
Soweit zu den Vorüberlegungen, jetzt zu meinen Fragen:
Gibt es Optimierungspotential bezüglich der Einkaufsliste?
Welche Nozzlelänge ist bei der CA M41/43 optimal?
MfG Niklas
Der Orig. Zylinder und Pistonhead ist ein "BoreUp" würde ich drin lassen. Hab ich bei mir auch. Damit Kannst Du die Feder eine Nummer kleiner währen bei gleicher FPS. Als Bucking nehme ich ein Slong und Nozzle für M4 21,4mm ( die CA33 hat ja ein M4 Hop-Up ).
Frag mal bei Begadi ob die ein CA Zylinder als Ersatzteil haben. Ich nehme an die Waffe hat ein Begadi F ?!
Also, du hast jetzt nichts über den Lauf erwähnt. Das Trusight wird da vermutlich keine optimale Performance liefern, da der Ausschnitt im Lauf zu klein sein wird.
Wenn du was am Bucking änderst, kann sich auch deine ideale Länge des Nozzle ändern, da alle andere Lippen haben. Schau doch, ob dein Nozzle im eingefahrenen Zustand fast in den BB-Kanal des HU hereinragt. Wenn da noch Spiel ist, kannst du etwas hochgehen.
Auch empfiehlt es sich eigentlich immer, statt eines einfachen Mosfets gleich eine ETU einzubauen, etwa die Ascu.
Hey @AK-85 Ährsoft,
wusste gar nicht, dass da ein Bore-Up drinnen steckt. Dann bleibt der natürlich drinnen.
Welchen Tensioner benutzt du in Kombi mit dem Slong?
Ja, die ASG kommt von Begadi.
Hey, @Bane,
ja, da steckt noch der Standard 6,03-Lauf drinnen, dann könnte das mit dem Trusight eng werden, da muss ich nochmal das HU-Fenster ausmessen.
Falls das ganze HU-System tatsächlich M4-kompatible ist, sollte mit den M4-Standardlängen (wie es Ak_85 Ärsoft geschrieben hat) ja auch jedes normale Gummi funktionieren.
Die Ascu scheidet aufgrund des vorgegebenen (Kosten-)Zielergebnis aus.
Falls du an den AOE optimieren willst bin ich mir nicht sicher ob der SHS Piston passt ohne an die Zahnreihe bei zu gehen.
Für nen Euro mehr gibts den Retroarms 14,5 Zahn Piston der ohnehin besser verarbeitet ist als der von SHS.
Ich hab 2 von SHS zuhause und fand die von der Verarbeitung nicht so berauschend. Fps und Retroarms haben mir da besser gefallen.
@ Nik:
Ich auch nicht, bis ich den P-Head mal Tauschen wollte XD
Als Tentioner verwende ich selbst hergestellte Tentioner aus Sugru bzw DIY Oogoo. Das Slong Bucking funzt mit dem CA Inner sehr gut.
@Locke
Ich habe die SHS-Pistons bis jetzt in mehreren Setups, die alle einwandfrei laufen und den AOE sehr gut korrigieren.
Werde den Retroarms 14,5 mal ausprobieren.
@AK_85 Ärsoft
Selbst hergestellte S-Buckings kenne ich, aber von den DIY Tensionern aus Sugru habe ich noch nichts gehört.
Gibt es dazu ein Tutorial?
https://m.youtube.com/watch?v=-DGvH6go6uA
Gibt noch mehr, airsoft sugru googlen.
Ja, hab ich vor 4 Jahren mal ein Video zu gemacht ;)
@Baron und @AK_85
Toll, das werde ich mal ausprobieren!
@AK_85
Ich wollte mich auch im Anschluss mal den Magazinen und dem Feeding widmen. Was sind deine Erfahrung bezüglich der Optimierung? Andere Magazine, Magazinumbau?
Wenn die mal wieder lieferbar sind.
Oder Ein CYMA MP5/AK Mag zerpflücken ( Midcaps )
Hey, also ich würde dir folgendes empfehlen:
Die Originalteile wie Gears und Shell mit Bremsenreiniger und alter Zahnbürste säubern und aufpolieren, ggf. mit feiner Stahlwolle.
Dann die alten Internals rausschmeissen und gegen neue ersetzen:
Retro Arms Piston 14,5 Zähne. Da kannst du auch den AOE einstellen und brauchst nicht übermäßig fetten. Aber vor Einbau die Stahlzahnreihe ankleben (mit Sekundenkleber). Dazu kannst du die Shell innen ordentlich säubern und mit leichter Stahlwolle aufpolieren.
Dazu den neuen Cylinder ebenfalls mit einem Tuch oder Dremel mit Polieraufsatz ordentlich säubern und fetten. z.B. Begadi Typ 0.
Cylinderhead fetten, in den Cylinder einpassen, den Sorbo an der Innenseite anbringen. Fetten.
Würde dir empfehlen von dem 'Bore Up Set' wegzugehen, da du somit auf den original C und P Head festgelegt wärst und möglicherweise hier die Abdichtung hapert. Auch der defekte Cylinder ist dann 'Sondergröße'
Bei normalem Maß einen 'FPS X Ring P-Head' und den 'Lonex C-Head mit Langlöchern und 2 O-Ringen' verwenden. Dazu einen 'Begadi Typ 0 Cylinder'.
Epes Nozzle (2 O-Ringe) einpassen, Spiel überprüfen.
Abdichtung überprüfen. Sollte sehr gut passen.
Falls nicht, Den O Ring am P Head nochmal entfernen, über den Cylinder stülpen, leicht mit Feuerzeug erwärmen, mit Silikonspray nähren und ggf mit etwas Teflonband unterfüttern bis er perfekt abdichtet, aber immernoch smooth läuft.
Neue Feder verbauen (ca M100 - M110 von Begadi / SHS)
Gears shimmen
Dazu entsprechend musst du schon sehr dezent shimmen,
Würde dir auch zu einer ASCU oder einem CORE raten, das kostet nicht viel mehr als ein normales Fet, hat mMn aber echt Vorteile. (Kosten ca. 50 € inkl. Einbau und Versand plus 4 Jahre Gewährleistung)
Möglicherweise würde ich aber die Motorkohlen in Augenschein nehmen und ggf gegen neue ersetzen.
Zum HU und Lauf:
Maple Leaf Gummi plus Omega Tensioner (70°)
Den Lauf kannst du mit etwas Muskelschmalz schön säubern und "aufpolieren" und dann auch im Original behalten, ebenso die HU Unit.
Hier auch einfach mal mit KüPa und Bremsenreiniger sämtliche Teile reinigen.
Dann Tensioner und Bucking schön passgenau einsetzen und alles wieder regelrecht zusammenbauen.
Jetzt müsste nur noch der Umbau auf Deans / T-Stecker erfolgen.
Dazu und zum Thema Shimming schreibe ich jetzt nichts, aber so müsste es funktionieren. Bei Begadi würdest du quasi direkt alles so bekommen.
Bist du bei ca. 100 Euro inklusive Versand für die Teile und 50 € für den Einbau vom Core Mosfet und den Kabeln samt Dean Steckern.
LG
Hallo Chris,
vielen Dank für deinen ausführlichen Beitrag.
Im Grunde hast du nochmal alles wiederholt, was beim kommenden Umbau geplant ist. Ich baue nicht zum ersten mal eine ASG um... ;)
Die ASG wird auf BoreUp bleiben, da die Abdichtung des originalen Zylinder- und Pistonhead sehr gut ist und der originale Zylinder neu aufpoliert wird oder gegen einen neuen BoreUp ersetzt wird. Das wird sich spätestens beim Umbau zeigen.
Ein weitere Vorteil, warum das BoreUp drinnen bleibt ist auch, dass sich so durch das erhöhte Volumen schwerere BBs spielen lassen. Dieser Vorteil soll nicht durch ein Downgrade auf einen normalen Typ0 verspielt werden, gerade bei so einer langen und eher unhandlicheren ASG.
Die standardmäßige M120 Feder bleibt auch im Setup, da nicht beschädigt und die Zielenergie im abgedichteten Zustand irgendwo zwischen 1,5 und 1,7 J liegen soll.
Eine ASCU kostet derzeit bei Begadi 75€ ohne Umbaukosten und ist somit teurer als alle Umbauteile zusammen. Das Ziel des Umbaus ist es, mit möglichst wenig (Geld-)Aufwand eine spielbare ASG zu erhalten.
Sowohl ich, als auch der Auftraggeber sehen keinen Sinn für über 100€ Ausgaben dafür, dass das Ding 2-3 mal im Jahr in Benutzung ist.
MfG Niklas
Niklas:
Wenn die Knifte von Begadi kommt kannst du dir ein Angebot einhohlen was es kostet nachträglich ein Begadi Core einbauen zu lassen. Es handelt sich dabei mehr oder weniger um eine gebrandete ASCU Pro.
Wenn du die Knifte neu bestellst kannst du das als Option unter Mosfet auswählen und es kostet dort 59€ .
Frag nach was Begadi dafür nimmt wenn du die gebrauchte Knifte einschickst und sie das Core einbauen. Wenn du Schwein hast nehmen sie dafür dann auch nur 59€ und das sind bummelig 35€ mehr als das was du fürs Mosfet geplant hast. Klingt nach nem guten Deal meiner Meinung nach.
Ich bin gegen das core, wegen dauerhaftem AB. Bremst meist unnötig.
