Ich hoffe ja immer noch, so wirr der Gedanke auch sein mag, dass wir hier eine sachliche, faktenbasierte und konstruktive Diskussion führen können.
Grundlage dieses Gedankenganges sind einerseits die Schilderungen einiger aus dem Ein-Hobby-im-Wandel-Thread und meinen Erfahrungen des Spieltages der Honey-Games.
Offensichtlich sind viele Spieler, die schon länger dabei sind, aus diversen Gründen, die nicht mehr erörtert werden müssen (!!!-danke), mit den besuchten Spieltagen unzufrieden. Was könnte man daran ändern? Nun, der vergangene Sonntag hat mir eine neue Art von Spielintensität gezeigt, die meines Erachtens verfolgt, gefördert und auch irgendwo verlangt werde sollte.
Viele Spieltage bestehen aus ~ drei Missionen, wobei die Spieler selber entscheiden ob und wie intensiv sie diese verfolgen. Dabei artete es häufig in reines TDM aus, in der sich "das gesamte Team" irgendwie auf dem Feld zerstreut. Dabei gibt es Mechaniken, die den Spielfluss lenkbar machen und das Spielerlebnis in eine langsamere und kommunikativere Richtung lenken könnten.
Was ist eurer Meinung nach notwendig, um Spieltage interessanter zu gestalten? S
eht ihr die Möglichkeit, dass sich ein gewisser "Standard" an "Milsim Ultra Light" Gameplay etabliert, als Gegensatz zu reinen Speed/Fun/Spieltagen?
Ist überhaupt großer Bedarf nach "mehr"?
Wer würde das Organisieren? Spieler? Orga? Ingame Orga?
Aus welcher Motivation heraus sollte ein Spielanbieter diesen Mehraufwand auf sich nehmen?
Wie sehen manche Spielfelderbetreiber, die hier aktiv sind, diese Ideen?
Meine Gedanken:
Einfache Spielmechaniken, die leicht zu etablieren wären:
1) eine nicht zu einfach und nicht zu komplexe Medic Regel.
Jeder Spieler kann via eigenem Tourniquet 1x wiederbelebt werden. Dabei ist die Kommunikation auf das Anfordern des Medics zu minimieren. Spieler können sich selbst nicht bewegen. Ggf. kann diese Regel durch "Medic" Spieler vertieft und kompliziert werden (Bandagen, etc).
2) Aufteilung von Spielern in feste Gruppen
Durch eine feste Gruppe, einem Gruppenführer der die Kommunikation und Koordination übernimmt ist das Spiel direkt deutlich gesteuerter und strukturierter. Gleichzeitig können Missionen besser koordiniert werden.
3) eine "Headorga" je Team, die das Spiel in Kommunikation koordiniert.
All dies geht natürlich nur mit Spielern, die gewillt sind so eine Struktur mitzumachen. Dazu gehört auch ein wenig Spielerfahrung, Eigeninitiative usw.
4) Munitionsbegrenzungen
Verhindert wildes Gerotze ohne Sinn und Verstand.
... eine wirre Utopie oder vielleicht ein neue Chance?!
Einige deiner Ideen hatten wir mal in ausprobiert in dem Team in dem ich seinerzeit gespielt habe.
Ganz grob:
- 3 Teams a 20 Mann
- Immer 2 Teams gegen eins
- Die Seite in Unterzahl hatte z.B. mit Fahrzeug mit MG einen von drei Zielpunkzen anzusteueren, die anderen mussten einen Hinterhalt legen und das Fahrzeug erobern ohne zu wissen welche Route genommen wird
- oder 2 Teams greifen befestigte Stellung des dritten Teams an etc.
- Alles mit limitierter Saniregel. Heißt der Sani in jedem Team hatte nur 5 Mullbinden. Diese konnten aber gegen einen vorgeschobenen Beobachter getauscht werden, um z.B. die Route des Convoys aufzuklären.
Das Ganze hat allen beteiligten sehr viel Spass gemacht und es wurde viel und lange darüber gesprochen. Das dies nicht weitergeführt wurde, lag maßgeblich daran, dass es den Teamleader zu viel Aufwand war. Warum auch immer. Die meißte Arbeit hatten ein Kamerad und ich erledigt.
Was ich damit sagen will ist, dass es durchaus möglich ist und sehr gut umgesetzt werden kann, wenn denn der Geländebetrieber bzw. das veranstaltende Team bereit ist sich darauf einzulassen.
Ich wäre für deutlich mehr missionsbasierte Spiele als immer nur TDM und Capture the Flag.
"MilSim Ultra light"
Wenn ich das höre, muss ich brechen.
Sagt ja auch keiner:
"LARP Ultra light"
Ich denke, wenn man auf ein MilSim-Event geht, erwartet man dort auch solches.
Auf einem normalen Gameday kann man sowas halt vergessen.
Zu MilSim gehört nunmal ein riesiger LARPanteil, das hat mit viel Geballer halt nix zu tun.
Wer sich beschwert, dass man auf einem "normalen Gameday mit Szenario" kein MilSim hat, der hat eine wilde Vorstellung.
Zu MilSim gehört schon weitaus mehr als eine Medikregel^^
Edit: ist weniger böse gemeint als es klingt.
Aber diese Versuche einen normalen Gameday irgendwie LARP oder MilSim Elemente zu verpassen scheitern zu 90% kläglich.
Also ich muss sagen oft hab ich einfach nur bock speedsim im Wald zu spielen ich bin aber auch erst seit knapp 2 Jahren dabei. Jedoch muss ich sagen das ich auch ein großer Fan von Struktur bin musste ich feststellen richtig gemerkt hab ich das auf dem lost airfield das ich nur empfehlen kann da hatte jede seite einen Anführer der nur im sporn stand und koordiniert hat,dieser hatte dann ich glaube 6 Zugführer unter sich welche von der orga jeweils 1ne funke zum anführer hatten und mein Team hatte sogar noch einen eigenen funk mit immerhinn 9 von 12 Leuten. Tote durften dem "Anführer" berichten wo sas gerade los ist und der hat dannkleine Markierungen auf einer Karte verschoben und Anweisungen gegeben.
Hat mega Spaß gemacht wir hatten auch 3 blutige Anfänger dabei die sofort Feuer und Flamme waren. Im kleineren könnte man sowas z.b. auch mit weniger machen allerdings ist klar das man mindestens 1 orga braucht die anwesend ist. Und genau das ist oft ein Problem ich will keine orga machen ich hab Bock zu spielen und so geht's glaub ich vielen . Die Betreiber müssen oft auf dem Gelände am Parkplatz sein für alles mögliche. Die frage ist für mich also nicht was man organisiert sondern eher Wer.
Nennen kann man das ja wie man lustig ist. :D
Da es für MilSim keine feste Definition gibt, wird es immer verschiedene Interpretationen geben, was "MilSim" ist. Häng dich aber mal nicht an dem Begriff auf, meinetwegen nenn es Mensch-ärgere-dich-nicht-Sim. Es geht ja um die Absicht.
Eine Munition Begrenzung halte ich für Sinnvoll. Aufladen nur zwischen den Spielmodi. Maximale Magazingröße 200Schuss ist okay denke ich. (Wird nicht Umsetzbar sein.)
Für MilSim gibts eine Definition....
Military Simulation.
Und dazu zählt weit weit mehr als bissl Lowcap Magazine und ne Bandage um den Arm.
Edit: weil das die meisten in DE halt nicht verstehen, entstehen diese ganzen Pseudoevents
- Medic Regel auf regulären Spieltagen komplett entfernen. . Auf Tagesspielen sind die Distanzen gering genug, dass der Gehittete zum Spawn gehen kann ohne zu leiden.
Vorteile:Mehr Spielfluss, weniger Missverständnisse, mehr Platz auf dem eigentlichen Spielfeld. Ausschalten von Gegnern hat nen tatsächlichen Effekt und man kann Spielziele auch mal für 15 Minuten halten/hat Zeitfenster in denen man als Team/Gruppe agieren kann.
- Spawns zu fixen Zeiten (alle 15/30/45/00) Nach 15 what ever Minuten hat man entweder genug Leute im Spawn, die wieder als Gruppe agieren können und keine verkleckerten 2-4 Leute die dann wieder quer übers Spielfeld zu ihren Buddies flitzen wollen.
- Ingame Orga: Jedes Team/Element ne Funke, mehr Kommunikation.
- Sanktionen gegen Highlander etc. wirklich durchziehen.
- Pausenzeiten ordentlich gestallten. Wer nach 30min Mittag nicht fertig ist, setzt die nächsten Runden aus!
- Hits ordentlich anzeigen. Hitragpflicht, lautes HIT rufen. Keine Missverständnisse, kein: "ist der da hinten Hit oder latscht der verplant offen übers Feld?"
- Backupdistanzen anschaulich vor Spielbeginn vorführen und Airsoftmeter von Normmetern abgrenzen! Backup mit Spielgewicht maximal 1.0J!
- Bangregel abschaffen.
- Rauchgranaten (gelber, grüner Rauch je nach Absprache) als Gas/Luft/Arty/whatever Angriff von Seiten der Orga, um ggf. festgefahrene Situationen aufzulösen.
Alles darüber hinaus wird für einen normalen Spieltag mit durchmischter Spielerschaft schwierig umsetzbar sein.
Interessant, dass dich dass so triggert. Wie gesagt. Nenn es Advanced Airsoft Game day oder what ever.
Es geht hier nicht um das offenden von "echten Milsimern".
Nun BTT.
Ich fühle mich nicht getriggert.
Nur alle paar Wochen kommt jemand, der irgendwo etwas verbessern will, wo ehrlich gesgat kein Bedarf ist.
Wenn ich LARP will, gehe ich zu bestimmten LARP Events.
Wenn ich MilSim will, gehe ich auf bestimmte MilSim Events.
Wenn mal jemand nach einem Event oder Gameday nörgelt, ist das vollkommen normal. Ich hab noch nie erlebt, dass man einer nicht gemeckert hat, ich habe auch schon gemeckert.
Ein Gameday ist nunmal ein Gameday, da geht man hin um ohne Sinn und Ziel einfach mit Freunden ein bisschen Spaß an ein paar Spielmodi zu haben.
Ich nutze Gamedays um andere Menschen zu treffen und meien Gear auszuführen.
Wenn ich mehr realismus will, gehe ich halt aufn MilSim Event.
Sagt ja auch keiner:
"LARP Ultra light"
"Airsoftspiel mit LARP Anteil"
"LARP Anlehnung"
"LARP lastiges Airtsoftspiel"
Sind die Worte die derzeit Mode sind. Daher kommt es das es Leute gibt die im Brustton der Überzeugung sagen "Beerzone ist mit hohem LARP Anteil, weil da rennen Leute im Kostüm rum."
Oder ich schreibe eine Story und sage das ist LARP weil ich hab ja +zwei Spielparteien... Das ist dann LARP...
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Im Grunde alles alter Wein in neuen Schleuchen.
- Speedgame,
- Missionsspiel,
- MilSim,
(- RMS)
Wie lange die Spiele im Detail gehen spielt keine Rolle. Dazwischen ist alles möglich.
Du brauchst für jedes der Konzepte einfach Leute die Bock haben mitzuziehen.
Leider sind ein Großteil der Spieler nicht in der Lage, sich in die Lage einzufinden und haben auch kein Bock dazu. Das galt vor 15 Jahren, das gilt heute und zwischendurch war es nie besser...
Es mag Spiele geben die mal besser laufen. Besser im Sinn wie die Planer sich das gedacht haben. Aber die sind selten.
Es bleibt dir als Veranstalter nur das Aussieben. War früher als es noch gewisse Teamstrukturen gab leichter. Aber wer will schon zahlende Kundschaft vergraulen?
Ein deutlich sinkendes Spielerniveau führte in Taucha (nur mal als Beispiel), das sich ein Team die Mühe gemacht hat, den Leuten etwas beizubringen und sie so automatisch zu Motivieren.
Das geht recht einfach und die Leute lieben es besser als die anderen zu sein. Da man mit seinem Können etwas mehr Überblick bekommt, kann man sich besser auf Spielinhalte Konzentrieren.
Ein kleines Beispiel war das (wie ich glaube) beliebte Reifenstapeln. Das erfolgte oft zum Abschluss als letzte Übung auf den Trainings mit wechselnder Besetzung.
An einem Zentralen Punkt liegen zwei Autoreifen die farblich markiert sind. Deine Aufgabe als Spieler ist nun einen weiteren Reifen aus der Umgebung auf deinen Turm zu legen. Trägst du ein blaues Band, legst du einen Reifen auf den blauen Turm.
Alle Teilnehmer haben mit diesem Simplen Konzept sich selbst, Ihre Vorliebe und das bessere spielen begriffen. Natürlich kam es vor, das ein Blauer einen Reifen auf den roten Turm gelegt hat. Geschenkt. Aber die Leute haben begriffen wann sie Sperrfeuer geben oder ob sie nicht doch lieber einen Reifen ranzotteln oder ob sie nicht eine Lücke nutzen.
Das Spiel wurde wohl auch mal an einem anderen Tag, auf einem anderen Feld versucht und ging volle Pulle in die Hose. Es endete damit das sich gefühlte 30 Sniper auf beiden Seiten belauerten und nach 30min nur ein Reifen bewegt wurde.
Den Spieler fehlte das schlichte Begreifen das ein K/D Verhältnis keine Rolle spielt. Wenn es dir aber keiner vermittelt... wo soll es herkommen?
Du willst bessere Spiele? Dann sorge dafür das du mehr Leute hast, die Spaß am spiel haben.
@OneLuck. Und offensichtlich gibt es Spieler, die ein Mittelding suchen.
Milsim wie eine Outpost, FF, Protector sind rah gesäht und Events, keine Spieltage. Was spricht dagegen normale Spieltage komplexer gestalten zu wollen? Nur weil du nicht die Zielgruppe bist?
Es geht hier nicht um nörgeln sondern konstruktive Vorschläge und ob eine Umsetzung realiserbar ist.
Stimme Sirke da zu.
Dieser Thread erfindet das Rad halt nicht neu, sowas taucht alle paar Wochen auf, weil jemand Langeweile hat und jemand anders gemeckert hat, der Gameday kacke war oder sonstige Auslöser. Oder der Gameday war besonders gut.
Such dir einfach 5-10 Leute und rock den Tag. Da braucht man keine Medikregeln oder Ammolimits, die eh keiner einhalten würde.
Es gibt sowas wie GBB-Days. Eine tolle und spaßige Sache, wo jeder mit Lowcaps rumrennt. Da brauche ich anderen Dudes nicht vorschreiben, wieviele Mumpeln sie sich auf einem normalen Gameday in die Wumme drücken.
Mittelding ist etwas, was genauso wie richtiges LARP oder MilSim nur ein Bruchteil sucht...
Ich denke, dass alle recht zufrieden sind.
Die meisten Skirms/Events sind doch hier im Forum ausgeschrieben, sucht doch einfach die Spielbeschreibung raus welche am meisten zusagt und fahrt dort hin.
Klar will ich dass meine Lieblingsart zu spielen häufiger vorkommt aber das wollen alle anderen doch auch.
Also ich kann Deine Problematik selbst nicht feststellen (ich spiele in letzter Zeit aber auch nur Semiaktiv).
Diese komplexeren Spiele, ganz egal ob durch Sani Regel oder sonstiges machen schon Spaß, Da hast Du recht, Die sind aber ein enormer Aufwand für die ORGA.
Wir haben mit unserem Team vor Jahren mal ein Missiongame/Skirm veranstaltet, Das von Inhalt vermutlich Deinen Anforderungen entsprach.
Weshalb haben wir das nicht wieder gemacht?
Naja, Die Vorbereitung ging über 3 Monate (Da wir selbstredend alle berufstätig sind), dann musste man im Vorfeld nur rumdiskutieren, Da wir die Spielfeld üblichen Joulegrenzen geändert haben und etwas mehr Geld gefordert haben, Da wir Material besorgen mussten (es ging dabei um 12 statt 10 Euro).
Wir waren Am Ende mit 8 Mann ORGA für 60 Spieler da und das war eigentlich noch zu wenig.
Am Ende von Spieltag steht man also da, hat ein Spiel organisiert, dass man selbst gerne als Spieler erlebt hätte, musste mit einigen Leuten nervige Diskussionen führen und kommt Am Ende Bei 0 raus (Unseren Eintritt haben wir auf die Spieler umgelagert, Den Sprit mussten wir selbst zahlen).
Schlussendlich hieß Das für uns wenn wir sowas nochmal machen, Dann nur mit Einladung, damit wir selbst mitspielen können und dafür kennen wir derzeit zu wenig Leute mit denen das geht.
