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Das Schreit eigentlich eher nach Digital-Funk. Da kann man auch Easy mit Repeatern Reichweiten gewinnen (von Bayern nach Sylt Funken um nicht zu übertreiben). Auch hier kann man SMSen oder Stati durchgeben (Status 1, 2 ,3 etc.)

Ist aber auch nicht ganz Günstig.

Ein Mesh Netzwerk ist definitiv der Weg der hier gangbar ist um auch große abgelegene Felder abzudecken, aber mit Handys funktioniert das eher bescheiden als Hotspot oder Mesh, ganz speziell bei der Größe von Mahlwinkel was hier als Beispiel rangezogen wird.

Auch mit unserer bescheidenen WLAN Sendeleistung ist hier einiges machbar. Mit Sichtverbindungen sind hier mehrere Kilometer problemlos drin mit entsprechenden Point to Point Bridges (Ubiquity AirMax) und zentral gelegenen APs die dann die Rundumabdeckung übernehmen. Allerdings ist das nicht ganz billig und wäre eher was für die Geländebetreiber das selbst umzusetzen.

So haben wir das in Plessa momentan gelößt, das wir P2P Bridges haben und mehrere zentrale APs auf dem Gelände, viele sogar Solarbetrieben. Und dort auf dem recht kleinen Feld stört schon enorm die Vegetation. Viele Telefone haben auch einfach keine guten Antennen. 

Was Du suchst und was funktioniert über Kilometer Distanzen für Mahlwinkel und Mesh kann ist z.B LoRaWAN und entsprechende Schnittstellen die mit Telefonen kommunizieren können oder ein billiger selbstbau LoRa Adapter für Telefone (Kostenpunkt so ca. 20 eur max).

https://hackaday.io/project/164242-skrypt

sowas z.B, oder einfach noch besser. Einfach ein paar RPis verteilen die einen Bridgeservice für LoRa anbieten. Das man dafür dann logischerweise eine App entwickeln muss ist selbst erklärend. Wäre Mahlwinkel meins, hätte ich das schon lange digitalisiert :P

Alle schreiben das es nicht geht und daher teuere Lösungen nötig sind.

Damit habt ihr recht, es wäre toll mit 2-5 Geräten km² abzudecken.

Ich suche aber eine Antwort darauf, wie die das beispielsweise in Katalonien oder Honkong lösen. Dort hat niemand Tonnen an Geld ausgegeben, sondern es läuft von Gerät zu Gerät. Reichweiten von bis zu 10m reichen hier um die "ganze" Stadt abzudecken.

Mein Netzwerk läuft und die Geräte Reden miteinander so wie sie sollen. Mein Problem ist aber, das ich es nicht hinbekomme das die Geräte die Verbindung brücken um den zweiten Kreis zu erreichen.

 

Bitte nochmal hier den Golem Artikel nachlesen, da ich inzwischen der festen Meinung bin mich nur Unklar ausdrücken zu können. Alternativ auch diesen: https://www.golem.de/news/mesh-netzwerke-wenn-das-internet-ersetzt-wird-1408-108196.html

 

(328 Posts)

(nachträglich editiert am 04.08.2020 um 14:48 Uhr)

Das hab ich schon verstanden. Es geht einfach darum das Du die Abdeckung nicht hin bekommst in der Verteilung an den Nutzern.

Auch das was Golem dort beschreibt funktioniert nur wenn genug mitmachen und primär vor allem in so städtischen Gegenden weil dort viele Nutzer auf enger Fläche zu erwarten sind. Das steht auch so in dem Artikel:

""Die Qualität des Netzes hängt stark von der Bevölkerungsdichte ab. In dünner besiedelten Regionen ist es sehr schwierig, ein flächendeckendes Mesh-Netzwerk aufzubauen. In dichter besiedelten Gebieten wie Städten kann es funktionieren", sagt er."

Das würde in z.B Mahlwinkel wohl nur funktionieren wenn wirklich fast jeder Spieler mitmacht und nicht mal dann reliabel. Mit ein paar eigenen Schrott Handys ist es utopisch auf die Entfernungen. Schon nach 50m Distanz ist alleine durch Vegetation und/oder Gebäude die Signalstärke so im Eimer das dass nicht reliabel funktionieren wird. 

Ich spreche hier aus der Erfahrung die wir gezogen haben und wieso wir eben auf statische Geräte ausgewichen sind. Ich hab sehr lange alles mögliche versucht, von Arduinos mit ISM Sendern/Empfängern die immer alle glorreich bis zu 2KM versprechen usw.  Das ist auch bei Loratac und anderen long range Funktechniken ein Problem ohne fixe große Repeater und Basisstationen. 

Wir gehen ja davon aus das z.B teilw. garkein Datentechnischer Empfang wie LTE, 3G, GPRS o.ä zur Verfügung steht und man sich dann nur auf das eigene Netzwerk verlassen soll, genau das ist der Showstopper für diese Idee.

In Ländern mit entsprechender politischen Unterdrückung ist der Anreiz sehr hoch sich solche Lösungen anzueignen und finden entsprechende Verbreitung. 

Sehr oft benötigen diese Apps oder Systeme auch keinen permanenten echten Zugang zum Internet, sondern Informationen werden ad-hoc weitergegeben sobald ein Gerät wieder in Reichweite ist und erst dann übermittelt, dort geht es primär um den Informationsaustausch.

Das taugt dann aber wiederum nicht dafür Standortdaten für z.B Züge in der von Dir angedachten weise zu teilen.  Ich hab dafür z.B einen GPS Tracker gebastelt der die Daten immer live teilt alle x Sekunden solange er netz hat. Verliert er das Netz speichert er seine Bewegungsdaten lokal und gibt sie weiter sobald er wieder in WLAN Reichweite ist.

Damit ist dann aber keine Echtzeitabfrage möglich. Sowas ist auch über Telefone mit Mesh machbar, aber dann bekommt man halt sehr wahrscheinlich oft veraltete Informationen, die taktisch nicht wirklich nutzbar sind.

Wir nutzen das für Replays von Spielen, ein paar Spieler werden damit ausgerüstet (passt in einen 9mm Pouch), die Tracker Nummern den Spielern/Teams zugeteilt und man kann sich ein Replay später anschauen und Laufwege optimieren etc. 

Das Hauptproblem ist die mickrige Sendeleistung die in Deutschland zugelassen ist für Funktechnik ohne Genehmigungen.

@Kernkraft: WIeviel würde sich den hypothetisch mit einer externen WLAN-Antenne noch aus den Geräten holen lassen? 0.5W sind 0.5W, aber wenn ich genau ein vielfaches von Lambda/2 als Antenne Senkrecht im Rücken des Spielers stehen lasse, müsste da doch noch etwas zu holen sein. wobei...
2,4Ghz ist jetzt nicht so die offenbarung, was Deckung angeht. hmm. Aber eine Antenne für Androidgeräte zu basteln, dürfte ja schon etwas reißen - wenn Mesh läuft, profitieren davon auch iPhone-Benutzer.

Mit externen Antennen würde sich einiges tun, aber ungerichtet auch nicht der Burner. Mit 2 geräten und besseren externen antennen mit line of sight gehen schon 200m, aber sobald wad dazwischen ist sieht es mau aus. Auch die Bandbreite ist ziemlich gering dann.

2.4ghz ist schonmal besser als 5 was Reichweite angeht, da 2.4ghz besser Störungen durchdringt wie Wände etc.

Und je mehr Teilnehmer so ein Netz hat desto problematischer wird es da die Airtime problematisch wird.

Antenne für Telefone basteln geht nur über aufmachen. Die Antennen sind bei handelsüblichen geräten mittlerweile einfach auf die platine gedruckt, das müsste man unterbrechen und einen mini sma stecker drauf löten. Auch nich so easy.

 

Ein Mesh Netzwerk mit Kommunikation in Mahlwinkel? Moment das kenne ich doch xD.

Für ein LARP mit SciFi Hintergrund in Mahlwinkel hat jemand namens Lucas eine Karte entwickelt die mit Hilfe von Arduino Geräten ( BT/WLAN ) die Position der Trupps im Feld aktualisieren kann.

Die Truppen haben jeweils einen dieser Transreciever und über BT Verbindung können Sie die position der Freunde sehen und ihre eigene Position auf der Karte aktualisieren. in dem Programm ist sicherlich auch ein kleiner Chat möglich.

 

Ich habe einen FB Kontakt den ich bei Interesse weitergeben kann, der bringt dich vielleicht weiter als mit den Leuten hier eine theoretische Masterthesis aus zu arbeiten.

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