(34 Posts)

(nachträglich editiert am 18.12.2019 um 21:35 Uhr)

Moin alle zusammen,

Ich war letztes Wochendene über Nacht in Mahlwinkel und habe meine ICS über Nacht im Auto gelagert (ca 4-6° Außentemperatur) und als ich nächsten Morgen alles einschießen wollte ist mir aufgefallen dass die Knifte sich anhört als wenn der Akku fast leer ist (11.1 Lipo 1300mAh)...

Habe dann noch die restlichen Akkus getestet welche das gleiche Ergebnis erzielten. Die Akkus selbst waren laut meinem Tester alle randvoll weshalb ich das erstmal ausschließen wollte.

Jetzt bleibt die frage woran es liegt?... Die Kniften meiner Kollegen liefen mit meinen Akkus ohne Beanstandungen.

Hier zu Hause bei Zimmertemperatur läuft wieder alles wie gewohnt.

Wäre über Tipps/Hilfe sehr dankbar ;)

Hört sich an als ob das Fett sehr zäh geworden wäre :)

(5848 Posts)

(nachträglich editiert am 18.12.2019 um 22:13 Uhr)

"Und wenn es mal kalt (unter 18°C) wird?
LiPos werden bei Kälte in der chemischen Reaktion „träger“ (hochohmiger) und deswegen scheint es, als hätten sie nun keine Leistung mehr. Grundsätzlich ist es so, dass die Leistungsfähigkeit mit fallender Temperatur kontinuierlich zurück geht und die Entladerate muss dem Rechnung tragen. Wer das übersieht befindet sich sehr schnell in der Überlastung (zu tiefe Spannungseinbrüche) des Akkus und schadet damit der Lebenserwartung.
Hat ein Akku unter 18°C, fällt die empfohlene Entladerate deutlich auf die sonst mögliche C-Rate ab. Nähern wir uns den 10°C, dann sind es schon unter 50% der sonst möglichen C-Rate! Zusätzlich muss damit gerechnet werden, dass die volle Kapazität nicht mehr zur Verfügung steht und die Flugzeit sich merklich reduziert. Letztendlich sind die Akkus bei diesen Temperaturen, tatsächlich nur noch als Empfänger-/senderstromversorgung zu gebrauchen. Als Antrieb für ein Modell sind die notwendig schonenden Entladeraten dann zu niedrig.
Soll dennoch mit Hochstrombelastungen (größer 5C) gearbeitet werden, ist ein Vorwärmen der Akkus unerlässlich. Dazu gibt es verschiedene Lösungen. Die verbreiteste Lösung ist die Vorwärmung in einem LiPo-Heizkofer. Als ideale Vorwärmtemperatur haben sich gut handwarm, also ca. 35°C bis 40°C herausgestellt. Die Vorwärmzeit sollte mindestens 90 Minuten betragen damit auch im Inneren des Packs die Wärme gleichmäßig verbreitet ist."

Zitat aus einem Modellbauforum

Ganz so schlimm wie bei den Jungs ist es bei uns nicht, aber wundern sollte man sich nicht. Lifepos sind kälteunempfindlicher. 

Dazu kommt das sich alle Materialien verschieden ausdehnen, das kann sich Positiv, aber auch Negativ auf das Getriebe auswirken.

Da meine Akkus bei den Kniften meiner Kollegen gut laufen wird es sicher irgendwas mit meiner ICS sein.. Das mit dem Fett halte ich für realistisch und werde das mal in Betracht ziehen

Letztes Jahr... ähm oder doch dieses Jahr xD Spiel bei -5°C gehabt, keine Probleme mit meiner SAEG mit 11,1V 1450mAH 30c Akku gehabt, was das Ansprechverhalten angeht. (G&G GC16 und G&G TR16 MBR mit M120 Feder und IFRIT Motor)
Das der Akku ein wenig schneller leer geht, mal außen vor.
Bei solchen Temperaturen ist es dann immer lustig zu sehen, wieviele Leute aussteigen, weil ihre Knifte irgendein Problem bekommt laughing

Jedenfalls wie du schon erkannt hast, ist nicht der Akku das Problem, sondern  deine Knifte. Am naheliegend ist das Fett. Angefangen vom Fett im Zylinder in Verbindung mit durch die Kälte gehärteten Pistonheadgummi, bis hin zum Fett rund um die Gears.

Vllt melden sich ja hier noch eingefleischte ICS-Spieler / Bastler die genau sagen können, wie gut das serienmäßige Fett ist. wink

Gruß

Nordi

ICS Spieler hier xD

Stockfett kam immer raus und molybdän Fett (mos2) rein. Hab damit sowohl bei Highspeed als auch bei Kälte keine Probleme gehabt.

Gibsma Infos, Mosfet oder sowas verbaut?

Akku ist nicht Akku, Fett ist nicht Fett, Waffe ist nicht Waffe. Den Einfluss des Fetts will ich nicht klein reden, und der ist bestimmt auch vorhanden. Ich komme aber nochmal auf den Akku zurück. Es macht einen Unterschied, ob Akkus bei 20° oder bei 5 ° gefordert werden. Der Unterschied ist aber noch dramatischer, wenn die eine Waffe sich mit 30A begnügt, die nächste aber 60 oder gar mehr Ampere zieht. Bei höherer Last bricht die Akkuleistung erheblich kräftiger ein als bei geringerer Last.

Zur Last tragen bei: Fett (ja), Übersetzung, Feder, Motor, Übergangswiderstände in Switch, Stecker und Kabeln (Highlight: hier schaden mal höhere Innenwiderstände gar nicht so sehr, da damit der Stromfluss begrenzt wird und daher bei Kälte die Akkuspannung nicht so stark einbricht), Materialstauchungen durch die Kälte (auf einmal laufen die Kugellager straffer), ...

Es gibt also eine Menge Ansatzpunkte, an denen man das System kälteoptimieren kann. Wenn man es auf die Spitze treiben will, kauft man sich aus dem Elektronikladen Kältespray und kühlt damit mal einzelne Teile der Gearbox ab und beobachtet das Ansprechverhalten.


(nachträglich editiert am 19.12.2019 um 17:48 Uhr)

Hallo,

ist die Gearbox stock oder umgebaut! Welche Feder ist verbaut? Temperatur, Akku & Fett wie die systemischen Widerstände können hier schon zu Effekten führen.

ich habe zwei ICS und kann deine Schilderung nicht nachvollziehen.

Eine Besonders enge Schimmung mit starker Feder und einem nicht Leistungsbereiten Akku kann schon merkwürdig klingen..

ich nehme das Begadi Gun-Grease für alle Beweglichen Elemente und Spiele auch bei Minusgraden ohne Schwierigkeiten.

 

 

Also mein Tipp ist! Hardwareproblem

Beste Grüße 

Andreas

Hi,

die Kollegen haben definitiv Recht.

Fett und oder Akku.

Fett, dann ist aber echt ne Menge drin, bedeutet aber das der Bewegungsablauf und nicht das Ansprechverhalten des Motors betroffen ist. Daher..AKKU. Also keine Sorgen machen, einfach einen zweiten am Mann haben und wenn's aufs Feld geht, dann steckst du den ersten köpernah irgndwo in deine Klamotten, nach 30 Min ist der wieder voll einsatzfähig, wenn er sich nicht dramtisch entladen hat.

LG Norbert




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