Essentials Only Pouch

Inhalt

1. Die Idee

2. Aufbau und Funktion

3. Inhalt

4. Langzeiterfahrung

1. Die Idee

Ich lief eine ganze Weile mit großen Chestrigs oder Plattenträgern voll mit Taschen mit Kleinkram auf Spielen rum und immer öfter bemerkte ich dabei, dass ich erstens zu viel Zeug dabei hatte und zweitens - wenn ich es mal brauchte - ich schlecht ran kam. Also entschied ich mich alles zu reduzieren auf den absolut nötigsten Kleinkram für ein Fungame und die Platzierung aller Teile in Reichweite. Anfangs versuchte ich die jeweiligen Gegenstände auf bestehende Taschen am Plattenträger oder Chestrig zu verteilen, was auch teilweise ganz gut funktionierte. An die Grenzen stieß ich damit allerdings wenn ich ein kompaktes Chestrig oder nur einen Gürtel tragen wollte. Also fiel die Entscheidung auf eine Gürteltasche, spezifisch um auf kleinem Raum den nötigsten Kleinkram dabei zu haben, so platziert, dass sie bei Nichtgebrauch nicht stört und bei Bedarf schnell erreichbar ist.

2. Aufbau und Funktion der Tasche

Die Tasche habe ich aus 500D Cordura und Velcro Haken- und Flauschklett genäht. Sie besteht aus einer simplen quaderförmigen Box auf einer passenden Klett-/Abreißplatte die per PALS befestigt wird. Die Tasche hat nur ein Reißverschlussfach, auf der Innenseite der Rückwand sind zwei Gummibänder vernäht. Außen an der Vorderseite befindet sich eine weitere Klettflauschfläche für Patches.

Die Abreißplatte ist etwas breiter ausgelegt als die Tasche um ein "blindes" Zurückplatzieren zu erleichtern. Zusätzlich wird die Tasche anschließend mit einem Gurtband mit Schnellverschluss gegen Verlust gesichert. Das Gurtband ist fest an der Abreißplatte vernäht.

Breite: 16cm

Höhe: 9cm

Tiefe: 4cm

Gewicht: leer: 51g / beladen: 371g

Mittig hinten am Gürtel platziert ist diese Tasche sowohl von Links als auch von Rechts einhändig zu greifen und zu lösen. Mit etwas Übung lässt sie sich auch einhändig wieder befestigen. Durch die horizontale Ausrichtung der Tasche nimmt sie zwar in der Breite relativ viel Platz am Gürtel ein, stört dafür aber beim Tragen in keinster Weise, da sie weder nach oben noch nach unten extrem über steht.

3. Inhalt der Tasche

Der Inhalt der Tasche ist so gewählt, dass ich die nötigen Materialien/Gegenstände dabei habe um die häufigsten Probleme (die für einen "Ausfall" sorgen können und mit relativ geringem Aufwand behoben werden können) im Spiel zu beheben ohne dafür das Spielfeld verlassen zu müssen. 

Das am häufigsten auftretende Problem für mich:

leere Magazine. Hinter den gegnerischen Linien, ewig angeschlichen, drei Gegner im Visier, doch es kommen keine Kugeln raus. Speedreload, bäm - auch leer... Dementsprechend habe ich hier eine kleine Ladung BBs und einen Speedloader dabei. Natürlich ist es nicht genug um komplett aufzumunitionieren und schon gar nichts für's hektische Nachfüllen, aber für 2-3 Magazinfüllungen reicht es. Rasselschutz durch BB-Beutel.

Das zweite Problem:

leere Akkus/Batterien. Die Gegnerhorden kommen in immer größerer Zahl und die ROF der ARP9 fällt unter 45rps... Also ist immer ein Satz für Primärwaffe, Sekundärwaffe und Reddot dabei.

Das dritte Problem:

Hunger. Gerade hart im Fight und plötzlich taucht dieses Loch im Bauch auf, mir wird schwindelig, aber die Mittagspause ist noch mehr als 20min weit weg... 2 Müsliriegel helfen die Zeit zu überstehen.

Das vierte Problem:

Schmerzen. Am Vorabend doch zu viel gesoffen und der Schädel ist so dick, dass ich nur Kopftreffer kassiere... Schmerzen können viele Ursachen haben und durchaus ein guter Grund sein das Spiel abzubrechen, aber oft sind sie es nicht und für solche Fälle habe ich gern etwas dabei. Meist Ibuprofen.

Was fehlt? 

1. Erste Hilfe Set - die Tasche ist explizit für Tagesspiele mit kurzen Wegen ausgelegt. Ein ordentliches 1. Hilfe Set habe ich in der Safezone und im Auto. Bei Events über mehrere Tage oder mit größeren Entfernungen kommt natürlich etwas mit. Das befindet sich dann aber in einer weiteren Tasche.

2. Werkzeug - habe ich anderswo am Mann. Entweder am Plattenträger, einer zusätzlichen Multitooltasche am Gürtel oder in der Hose.

3. Lampe - entweder als Stirnlampe am Kopf, um den Hals oder den Plattenträger oder als Taschenlampe am Gürtel.

4. Langzeiterfahrung

Ich möchte die Tasche nicht mehr missen. Bisher funktioniert sie genau so wie ich sie mir gewünscht habe, aber sie kann auch nichts wirklich anderes. Natürlich könnte man sie unterschiedlich bestücken, je nach Bedarf wäre z.B. auch der Einsatz als IFAK machbar, aber dafür ist sie eigentlich gar nicht gedacht. Für längere Spiele oder größere Distanzen zur Safezone kommt man schnell an ihre Grenzen. Für solche Fälle wünsche ich mir manchmal sie wäre etwas größer und ich könnte mehr mitnehmen, aber für die meisten Spiele (>90%) reicht die Ausstattung und die Tasche größer zu gestalten widerspräche der ursprünglichen Idee die Ausrüstung zu reduzieren um weniger beladen unterwegs zu sein. Für alle anderen kommt eben ein kleiner Rucksack mit.